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W«WW.f Aetteste Zeitung des Bezirks i 101. Jahrgang Dienstag, am 16. Juli 1935 Ar. 163 »M lächelnd Herzen kranket hweigen t tonlos !s Arm en Werl sicht der ls cigcn- alledem. Ruhm! Lande. ie, dann »ucht ihr tter, das nur das rwidert. ch Paris st. Aber diesem l!" hatte , die der ie so oft lgen aus heraus- iren Be- t in der ide schon — aber richt die ruhigen, in ersten ie Tage Sollte sie daß ich lgen be° iris ver- licht ab- - - ! 20.18 20.50 n Erfurt )wig von np, Kreis tsch-öster- tauer bei innlands. id seiner er Maler 3). werden mußten. Der Kraftwagen wurde durch die Auto reparatur-Werkstatt Noack abgeschleppt. Possendorf. Am Freilag wurde der in der Siedlung wohnhafte Max Nürnberger festgenommen und dem Amts gericht Dippoldiswalde zugesührt. Er hatte seine Ehefrau geschlagen und auch durch sein rabiates Wesen die Bewoh ner der Siedlung in Aufregung und Unruhe gebracht, u. a. hatte er Possendorfer Einwohner mit dem Beil bedroht. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Sladtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Wetter für morgen (Meldung des Reichswetterdienstes: Ausgabeorl Dresdem) Mäßige West- bis Nordwestwinde. Wechselnde, zeit weilig ausbrechende Bewölkung. Neigung zu einzelnen Re genschauern. Noch verhältnismäßig kühl. Belgien »tag untei i von Beb itand.tr«, Tarar I Stunden Den zwei. Brau, und Ma Der Führer und Reichskanzler empfing am Montag- mitkag die fünf Vertreter der British Legion. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der sich zur Ausheilung einer Skiverletzung in der Mark befindet, war eigens zu dem Empfang nach Berlin gekommen. In Begleitung der englischen Gäste befanden sich Botschafter von Ribbentrop, Reichskriegsopferführer Oberlindober und SS. Oberführer von Humann-Hainhofen. Der Reichskriegsopfer-Führer, Oberlindober, gab zu Ehren der Vertreter der British Legion ein Frühstück in dem mit den deutschen und britischen Farben und Fahnen ge schmückten Festsaal des Hotels „Kaiserhof". Der Einladung Pg. Oberlindobers waren u. a. gefolgt: Reichsarbeitsmini ster Seldte, Botschafter von Ribbentrop, der Führer des Kyffhäuser-Bundes, Oberst a. D. Reinhard, der Führer des Reichstreuebundes, Gauleiter Oberpräsident Schwede-Ko- burg, der Führer des Reichsverbandes Deutscher Offiziere, Generalmajor a. D. Graf von der Goltz, der Stadtkom mandant von Berlin, Generalleutnant Schaumburg, SS.- Obergruppenführer Dietrich, der Führer des Deutschen Ro ten Kreuzes, Herzog Karl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha, SA.-Gruppenführer Uhland, SA.-Gruppensührer Meyer-Quade und SA.-Gruppensührer Prinz August Wil helm von Preußen. Als erster Redner nahm BoWalter von Mbbentror» das Wort und führte u. a. folgendes aus: Es ist für uns alte deutsche Frontsoldaten ein ganz besonderes Ereignis, heute zum ersten Male seit Beendigung des großen Völker ringens englische Frontkämpfer des großen Krieges in Deutschland, in unserem neuen Deutschland, und hier unter uns zu sehen. Hat doch seit jenen schweren Jahren schein bar fast jede Verbindung zwischen den Männern gefehlt, die, mit Leib und Seele ihrem Lande verschrieben, sich jahrelang im Kampf auf Tod und Leben gegenüberstanden. Als diese Männer nach Beendigung des großen Ringens die Waffen niederlegten und in die Heimat zurückkehrten, hatten sie zunächst keinen anderen Wunsch, als zu vergessen. Geschichtliche Mission Frontkämpfer müssen die Völker versöhnen bis Drei; l,00 Schu- n: 2una- rmanische schlichten; pe Verbi; om Säch- ie Bedeu- rergarten. Bauern- - 11.40: — 15.10: nne über ie Mann- nzert. — - 18.40: — 19.45: Over von uhrichten. - Anzeigenpreis: Dle 4« Millimeter breite - Millimeterzette 8 'm T-xttett die « i Millimeter brelte MiMmeterzeil« 18 - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag«. i Zur Zeit ist Preitllste Nr. 8 gültig Meitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmieöeberg u. A Meißen. Einen zweiten Elbe-Uebergang > führte das Pionierbataillon Riesa zwischen Keilbusch uni» Zadel durch. Es galt, im Verlauf einer Gefechtsübung Trup penteile über die Elbe zu setzen; dabei mußte für jede überzusetzende Last eine Tragfähigkeit bis zu sieben Tonnen gewährleistet werden. Um 5.30 Uhr früh wurde mit dem > Bau von Landebrücken begonnen. An einer dritten Ueber- , gangsstelle bei Nieder-Muschütz, wo der Strom eine Breite ; von 103 Meter einnimmt, vermittelten zehn Fähren die Verbindung zwischen Rampe und Landebrücke. In den ersten Nachmittagsstunden konnten die letzten Teile der ' Truppe an das andere Elbuser gelangen. Der Uebung wohnte auch der kommandierende General des IV. Armee - korps, Generalleutnant List, bei. i Kamenz. Volksschädigende Unvorsichtig keit. Am Schwarzen Berg m Flur Gersdorf wurden etwa 400 Quadratmeter zwölfjähriger Kiefernbestond durch einen Waldbrand vernichtet. Dem Eingreifen zahlreicher Helfer ist es zu verdanken, daß eine größere Ausdehnung des Brandes verhindert werden konnte. Das Feuer ist dadurch entstanden, daß ein Mann beim Streuhacken eine Pfeife geraucht und die glimmende Asche auf den Wald- bvden ausgeschüttet hatte. Zittau. Mit der Luftschaukel abae stürzt. In Seitendors löste sich ein Kahn einer Luftschaukel und stürzte ab. Ein junger Mann wurde schwerverletzt gebor gen, während zwei sungen Mädchen mit leichteren Verlet zungen daoonkamen. , Langenwolmsdorf. An der unübersichtlichen Ktrchmllhl:cke . fuhr Sonnlaz nachmillag ein Motorradfahrer in voller Fahrt in l ein fahrplanmäßiges Poslaulo der Eillinie Dresden—Sebnitz hin ein. Der Motorradfahrer trüg einen Schtidelbruch, Gesichtsver- , lehmigen und einen Bruch des linken Armes davon, der Sozius erlitt leichte Gesichtsvcrlchunaen. Das Motorrad wurde zer trümmert. Das Postauto wurde leicht beschädigt. Dle Fahrgäste wurden mit einem Lrsatzwagett welterbesördert. Wenn ich vorhin von dem Fehlen jeder Verbindung zwischen den kämpfenden Gegnern des Weltkrieges sprach, so habe ich bewußt von dem „scheinbaren" Fehlen einer Verbindung gesprochen, denn solche haben zwischen einzel nen Frontkämpfern oder Frontkämpserorganisationen seit vielen Jahren bestanden. Das gemeinsame Fronterlebnis, die gegenseitige Achtung vor der tapferen, anständigen und ehrlichen Gesinnung hat ehemalige Gegner immer wieder zueinander geführt und nicht selten zu Fre.mden gemacht. Sollte aber das, was bei einzelnen möglich ist, nicht auch bei Rationen gelingen? Dies, meine Kameraden, muß unsere Ausgabe, muh die wahre Ausgabe der Frontkämpfer Aber das Erlebnis dieses Krieges, das große Front- jE vor der Erhabenheit des Fronkerlebnisses kann keine und nichts scheint mir geeigneter, die Volker einander naher- oertlilhcs und SSchWes Dippoldiswalde. Am herrlich klaren, warmen Montag abend fand im Hindenburgpark die erste diesjährige Musi Kaufführung statt und zwar — auch hier heißt es: Jugend voran! — vom Schulchor und von der Block flötengruppe der Volksschule unter Kantor Bcrnaus Lei tung. Punkt 19,30 Uhr erscholl der erste Gesang und er freute, wie auch die übrigen allen und neuen Volkslieder, die im und am Parke lauschenden zahlreichen Zuhörer. Neu waren diesen die Klänge der Blockflöten, unterstützt durch Gikarrebegleitung. Gefiel bei den Gesängen die Klangrein heit und die deutliche Texkaussprache der lieblichen Kinder stimmen, so begrüßte man die Blockflötenbläser, die noch im Anfang ihrer Uebung stehen, aber trotzdem schon ganz Er freuliches leisten, besonders als Erweiterung der Musik pflege durch die Volksschule. Mit dem Liede „Lebt wohl, wir scheiden" verabschiedete sich der Kinderchor, der folgende Lieder gesungen hakte: „Nachtigall, ich hör dich singen", „Aennchen, sei wohlgemut", „Des Morgens zwischen drein und vieren", „Ein Schäfermädchen weidete", „Die duftgen Kräuter auf der Au", während auf Blockflöten die Lieder erklangen: „Nachtigall, wie sangst du so schön", „3m Walde möcht ich leben", „Weiht du, wieviel Sternlein", „Hört, ihr Herrn, und laßt euch sagen". — Ucbernahme der Deutschen Arbeiterzentrale durch die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche rung. 3n der Erkenntnis, daß die Regelung der Fragen des Ar beitseinsatzes planmäßig nur von einer Stelle aus erfolgen kann, hat dle Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung mit Wirkung vom 1. Juli 1935 das bisherige Auf gabengebiet der Deutschen Arbeiterzentrale übernommen. Damit obliegen den Dienststellen der Reichsanstalt künftig auch die Ver mittlung landwirtschaftlicher Wanderarbeiter und die gesamten Aufgaben, die mit der Zulassung von Ausländern zur Beschäf tigung im Deutschen Reich verbunden sind. — Fußpflege im Sommer. Die warmen Tage machen eine besonders aufmerksame Pflege der Füße nötig. Sehr viele Leute leiden im Sommer an ausgeschwollenen Füßen, so daß sic gut tun, die Schuhe für den Sommer etwas größer zu kaufen. Nichts ist so unerträglich, wie ein sehr fest sitzender Schuh in der Hitze. Ein Fußbad täglich ist durchaus erforderlich. Man verwendet am be- sten lauwarmes Scifenwasser, dem man Borax oder Badesalz zu letzt. Dle Füße müssen fünf bis zehn Minuten im Wasser blei ben. Hierauf sind sie mit einem groben Frottiertuch gut abzu trocknen. Alle Verhärtungen sind mit Bimsstein so lange zu rei ben, biS die Haut weich wird. Nun werden die Füße und Zehen gut mit irgend einem Oel eingeriebcn. Schließlich werden die Füße mit Talkumpudcr bestäubt. Schmiedeberg. Heute vormittag in der 10. Stunde wollte ein 15 jähriges Mädchen aus Niederpöbel mit einem kleinen Hand wagen kurz vor dem Hause Schuhmacher Auxels die Straße über queren. Ein im selben Augenblick abwärts fahrendes Auto ver suchte nach links auszuweichen. Das Mädchen wurde vom rech ten Kotflügel des Kraftwagens erfaßt und «in Stück mit fortge rissen. Letzterer fuhr auf den Fußweg vor Auxel und kam dort zum Halten. Das verunglückte Mädchen wurde in die Auxelsche Wohnung gebracht. Dort stellte Dr. G-rmar fest, -ah das Mäd chen außer mehreren Fleischwunden mit dem Schreck davon ge kommen ist. ES konnte einwandfrei festgcskellt werden, daß der Kraftwagenführer rechtzeitig gebremst hatte. Der Fall beweist wieder einmal, daß aus die Verkehrsvorschriften strengstens zu achten ist. Glashütte. Aufgeboten wurden: Der Mechaniker Herbert Theodor Schramm, Glashütte, mit der Verkäuferin Ella Srleda Heber, Schmiedeberg; der Mechaniker Arno Hugo Dietrich, Für stenau, mit der Verkäuferin Ella Margaretha Lehmann, Fürsten wald«; der Hausdiener Gustav Karl Lederer, Glashütte, mit der Wirtschaftsgehllfin Ella Elisabeth Reichelt, Schmiedeberg. Glashütte. Nach längerer Pause hielt der Touristenklub auf seinem Grundstück am Sonntag wieder einmal ein Sommerfest ab, bei dem namentlich die Kinder auf ihre Kosten kamen. 3m Mit telpunkt des Festes stand ein Spiel mehrerer Knaben und Mäd chen, betitelt „Sonne und Regen bringen Segen". Weitere Spiele der größeren Knaben, wie sie teilweise beim Jungvolk gepflegt werden, lösten Heiterkeit aus. Die ganze Veranstaltung stand unter der Regle des rührigen Vorsitzenden Paul Günther und seiner Gattin. Oelsa. Am Sonntag abend hatte das Jungvolk zu einem El ternabend In den Oberen Gasthof eingcladen. Hier wurde ge zeigt, was in den Heimabenden, an den Staatsjugcndtagen und stallt alles getan wird, wie dle Jugend ihre Zeil ausge- Pofsendorf. Ein Kraftwagen-Unfall ereignete sich am Sonntag gegen 19 Uhr. In einer langen Kelle fuhren die Kraftfahrzeuge in Richtung Dresden. Vor Possendors fuhr in gleicher Richtung ein Milchwagen; ein Radfahrer über holte dieses Geschirr und zu gleicher Zeit ein Mercedes wagen diesen Radfahrer. Ein hinter diesem fahrender Per sonenkraftwagen löste sich ebenfalls aus der Kette der Fahr zeuge und fuhr hierbei an einen Strahenbaum. Dle Insas sen des Wagens, Ingenieur Glücklich und Frau, Tochter und Sohn, erlitten durch den Anprall derartige Verletzun gen, dyh ste dem Friedrlchstädler Krankenhaus zugesührt Dresden. Wie uns aus Breslau gemeldet wird, stattete Rrichsorganisationslciler Dr. Ley, aus Bad Schandau kommend, am Sonntag dem Schloß Sibyllenort einen Besuch ab. Bei der Besichtigung handelt es sich darum, die Möglichkeiten einer Ver wendung dieses Baues für Schulungszwecke der Bewegung zu prüfen. Dresden. 400 Erwerbslose auf der Vogel wiese. Die Vogelwiese ging am Montagabend nach zehn tägiger Dauer zu Ende; sie war in diesem Jahr von herr lichem Wetter begünstigt und hatte einen starken Besuch aufzuweisen. Den Höhepunkt des Schlußtages bildete die Speisung von 400 von der NSV betreuten Erwerbslosen und Kleinrentnern durch die Stadt Dresden. In vier Zel ten wurden die bedürftigen Volksgenossen bewirtet. Ooer- bürgermeistcr Zörner hielt in jedem Zelt eine Ansprache, in der er darauf hinwieg, daß im heutigen Staat an alle gedacht werde, auch an die vom Schicksal Bedrängten. Ein Volksgenosse brachte in bewegten Worten den Dank der Gäste zum Ausdruck. Nach dem Mittagessen konnten die Teilnehmer zahlreiche Darbietungen und Belustigungsgele genheiten aus der Vogelwiese kostenlos genießen. So fand Dresden. Ein Bücherreisender zog am Montag in der Arbeitsbcschaffungslotlerie einen Hauptgewinn von lOOOOMk., der sofo t ausgezahlt wurde. Wie er mituilte, hegte er schon lange den Wunsch, sich ein eigenes Hein, zu gründen, aber die Mittel hierzu sehlten ihni. Nun hat die Adeitsbeschassungs- f litt nie geholfen. Als erster großer Gewinn aus der Arbeitsbelchasfungs- > lotterie zog in Plauen bei einem Braunen Glücksmann, in diesem Fall bei einem wirklichen Glücksmann, ein lungoer- ' heiratster Einwohner aus Plauen einen Gewinn von 10 000 Reichsmark. Herzlichen Guickwunsch! der großen Achtung vor dem gleich tapferen Gegner war nicht zu vergessen. Dies waren Erinnerungen, die nicht ein fach auszulöschen sind. Man schloß sich zusammen in Gruppen, um die Wun den zu heilen, und schließlich entstanden hieraus die jetzigen großen Organisationen der ehemaligen Kriegsteilnehmer. Unendlich viel Gutes ist seitdem von diesen Vereini gungen geleistet worden, um den Opfern des Krieges und den Kameraden, die nicht aus eigener Kraft weiter konnten, zu helfen. Wir haben neulich aus dem Munde des Ehrenpräsiden ten der Britischen Legion, des englischen Thronfolgers, ge hört, welch hervorragende und bewundernswerte Arbeit dio Britische Legion in der Arbeitsbeschaffung, in der Beschaf fung von Pensionen usw. geleistet hat. Wir wissen weiter, daß die großen Kriegsteilnehmerorganisationen unseres westlichen Nachbarn ähnliche Resultate aufzuweisen haben, und ich weiß ferner, daß auch unsere deutschen Verbände hier Vergleiche nicht zu scheuen brauchen. Aber, meine Kameraden, so wertvoll und aus wahrem Kameradschaftsgeist diese nationale Arbeit der alten Solda ten auch ist, so glaube ich, sind Aie Kämpfer des Weltkrieges heute durch das Schicksal bestimmt, eine weit über ihre ur sprüngliche Zielsetzung hinausgehende Aufgabe, ja, vielleicht eine geschichtliche Mission zu erfüllen. Diese liegt in der Völkerversöhnung! ie Darbietungen und Belustigungsgele- .. .. Vogelwiese kostenlos genießen. So fand die diesjährige Dresdner Vogelwiese einen schönen Abschluß im Sinne wahrer Nolksaemeinsckaft. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ; mit Zutrauen; einzelne Nummer 10 - » G-meinSe-V-rbands-GIrokonto Nr. 3 :: j lsernlprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - " Postscheckkonto Dresden 125 48