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wichtiger ichungcn WeHeritz-Zeilung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmiedeberg u. A. - Bezuasprel«: Für einen Monat 2— - - mit Zukragen: einzelne Nummer 1» - - :: Gemeinde-Verbands-Glrokontv Nr. 8 :: i - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Poskscheckkonko Dresden 125 48 - i — : Aettefte Zeitung des Bezirks dies« Blatt enthüll die amtlichen Betanntmachnngea dre Amtthcmplmannschafl, de« Stadtrat« and de« Finanzamt« Dippoldiswalde - - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breit« - Millimeterzeile 6 Im Textte» die S> i Millimeter breite Millimeterzell« 18 - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. - Zur Zelt Ist Preisliste Nr. 3 gtlltlg Nr. 158 Mittwoch, am 10. Juli 1935 101. Jahrgang treben in träum im einer aus chängigen lität rech- ur. Das s deutsche t um die Mindest- mit wird stet und ndustriel- ielsetzung wlitik ist andwirt- wie bei- Jtalien, ur darin, stspoliti- werden, rational- gebracht auerr ner wmmers ! außer- ,qe des -x Weiden nur un leisteten ickenheit en auch zeigte s Weiden >> list er- üngung ich dem i dabei ihrstofs- »ie Ve- Boden c aus- ' ig, und Wenn sür den uch die H Stall- s :rrottet L Narbe Wl gleiten W nstliche M Nähr- stlichen M h dem .W hwuchs müssen H wirken M er den ure in 'M rch die W Gras, U iS und ihrung »roßen H ezogc« H 8eidc< iem5l L > we!° H nähr- M htliche M . Eine M Nähr- D ickstosf Wiese M rsagen S einen D hr an, U rnüge, ' achsen Lgend . Sach gelter 4 rigerir U ^rast« H Keine Einigung Italien-Abessinien Seitliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Die Krcispflichtinnung für Schuhmacher Halle am Monlag nachmittag ihre Mitglieder nach dem Reichs kronensaal geladen. Nach der Begrüßung des Obermeisters Jung nickel wurden wichtige Eingänge vorqetragcn und Kassengeschäfte erledigt. In die Stammrolle wurden 6 Lehrlinge ausgenommen. Der Lehrlingswart Paul Läntzsch richtete herzlich« Worte über das Verhalten während der Lehrzeit an die jungen Leute. M:t den Worten: Die Meister mögen den Lehrlingen wahrhaftige Er zieher fein, beendete er seine Ausführungen. Der Obermeister wies in seiner Ansprache an die Lehrlinge darauf hin, das ge wählte Handwerk ernst zu nehmen. Die Zwischenprüfungen der einzelnen Lehrjahre seien maßgebend für die Eignung im Berufe. Der Lehrlingswart werde unangemeldete Kontrollen bei den Mei stern vornehmen, die Lehrlinge beschäftigen. Der Obermeister wies noch auf die vom Führer ausgesprochenen Worte hin: Nicht jeder kann ein Künstler sein, ein jeder habe aber die Pflicht, den Posten auszufüllcn, an den er gestellt wird. Als besonders wich tiger Punkt erschien die Ueberlcilung der Sterbekasse an die Ver sicherungsanstalt der Sächs. Gewerbekammern a. G. Dresden. Hierzu sprach Direktor Kramer von der genannten Anstalt. Ver schiedene interne Angelegenheiten kamen noch zur Aussprache. — Am 15. August werden folgende Poststellen neu eingerich tet: Bären Hecke, Börnchen, Dittersdorf, Für stenau, Fürstenwalde, Liebenau, Löwenhain und Müglitz. Sämtliche Poststellen tragen die Bezeichnung „über Heidenau (Sachs.)". Vom gleichen Tage an führt di« Post agentur Bärenstein <Bez. Dresden) die postamtliche Benennung: Bärenstein über Heidenau (Sachs.). Die neuen Poststellen sind wie die Poslagentur Zustcllposlanstalken. Berufsunkerbringung der Herbstreservisten geregelt. Wie der Reichskriegsminister mitteilt, hat der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver sicherung die Arbeitsvermittlung sür die im Herbst 1935 ausscheidenden Soldaten, die sogenannten Kurzdienenden, bereits eingeleitet. Der Präsident hat durch einen besonde ren Erlast die Arbeitsämter ersucht, die erforderlichen Vor bereitungen technischer Art zu treffen, damit die iin Herbst zur Entlassung kommenden Soldaten möglichst unmittelbar und ohne Schwierigkeiten in die Zivilberufe cintreten kön nen. Da die Entlassung im Herbst zeitlich etwa zusammen- sällt mit dem Dienstantritt der zum Herbst ausgehobenen, werden Schwierigkeiten bei der Unterbringung der zur Ent lassung kommenden Soldaten nicht erwartet, sondern es dürfte sich in der Mehrzahl der Fälle ein regelrechter Aus tausch vollziehen. Deutscher Grust auch fremden Nationalhymnen. Amt lich wird mitgeteilt: Wenn bei öffentlichen Veranstaltungen im Anschluß an das Deutschland-Lied und das Horst-Wessel- Lied eine fremde Nationalhymne gespielt wird, so sollen deutsche Reichsangehörige ebenso wie dem Deutschland-Lied und dem Horst-Wessel-Lied auch der fremden National hymne den Deutschen Gruß erweisen, und zwar die nicht uniformierten Teilnehmer unter Abnehmen der Kopf bedeckung. Dresden. Der Landesverband Sachsen des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland hat soeben die fünfte Folge Ler Sächsischen tzeimatbriefe wieder in alle Welt hinausgehen lassen. Die Briefe geben dieses Mal den Sachsen fern der Heiniat einen Ueberblick über die Erlebnisse der 1700 Ostland fahrer aus allen Gegenden Sachsens, die bekanntlich im vorigen Monat zur Pfingsttagung des VDA. in Königsberg gefahren waren. Freiberg. Lehrlinge von der Wasserkante, aus Altona, die zu einem Berufsschulunyslager nach Sach sen gekommen waren, besuchten die Blechütte in Mulden hütten und beobachteten den Werdegang der Bleigewinnung sowie verschiedener Edelmetalle. Daraus besichtigten die Jungarbeiter den seht nicht mehr in Betrieb befindlichen Silberschacht „Elisabeth", der der Oessentlichkeit zu Studien zwecken zugänglich ist. Bad Schandau. Am Montag früh wurde auf der Staats straße Königstein-Krippen ein aus Richtung Königstein kommender Radfahrer von einem mit zwei Personen besetzten Motorrad beim Ueberholen gestreift. Beide Fahrzeuge kamen zum Sturz. Während der Radfahrer und der Führer des Motorrades mit leichten Verletzungen davonkamen, zog sich der Söziusfahrer, der 35 Jahre alte Fleischer Hommel aus Rathmannsdorf, so schweie Kopf- und Rückenverletzungen zu, daß er dem Krankenhaus zugesührt werden mußte. Ebersbach. Die „Gemeinschaft" verboten. Der sächsische Minister des Innern hat auf Grund der Ver ordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und -?taat die „Gemeinschaft "in Ebersbach — ohne besonderen ! Haag, 9. Juli. Der italienisch-abessinische Schlich- j lungsausschuß hat beschlossen, seine Beratungen auf unbe- j stimmte Zeil zu vertagen. Zn diesem Beschluß kann eine j Bestätigung der bereits gemeldeten Erwartung erblickt wer- ! den, daß der Ausschuß das letzte Wort über die Fortfüh rung der Verhandlungen oder ihren endgültigen Abbruch den beiden beteiligten Regierungen überlassen will. Rom, 10. Zuli. Zu der Unterbrechung der Beratungen des italienisch-abessinischen Schlichtungsausschusses in Sche- veningen wird von der Agenzia Stefani am Dienstag abend folgender amtliche italienische Kommentar verbreitet: Die Unterbrechung der Arbeiten des Ausschusses, die sich ohne weiteres aus der amtlichen Verlautbarung über seine heutige Sitzung ergibt, ist im wesentlichen durch zwei Fak toren bestimmt worden: 1. durch den Umstand, daß die Ver treter Abessiniens im Schlichtungsausschuß die Einzelheiten Les Kompromisses nicht kennen oder behaupten nicht zu ken nen, das zwischen der italienischen und der abessinischen Re gierung am 15. und 16. Mai ds. Zs. zu Stande kam und auf Grund dessen die Ernennung der Schlichter erfolgt ist: 2. durch die Forderung der abessinischen Vertretung, vor dem Ausschuß auch die Grenzfragen behandeln zu lassen, die durch die Bestimmungen des Kompromisses ausdrücklich aus geschlossen worden sind und die in die Zuständigkeit des Ausschusses für Grenzfesksetzung gehören, wse er durch den italienisch-abessinischen Vertrag vom Zahre.1908 vorgesehen wurde. Diese beiden Faktoren, so heißt es in dem amtlichen ita lienischen Kommentar weiter, zeigen auf abessinischer Seite den bewußten Willen, die Arbeiten des Schlichtungsaus schusses zu sabotieren. Bei der jetzigen Sachlage sind tat sächlich die von Ler italienischen Regierung gelieferten Be weise für den abessinischen Angriff bei Ualual so erdrük- kend, daß die abessinische Regierung offenkundig kein Zn- keresse daran hat, daß die Arbeiten des Ausschusses weiter gehen, da sie mit aller Wahrscheinlichkeit zu der Verurtei lung Abessiniens geführt hätten. Von den abessinischen Schlichtern sind nicht einmal die entgegenkommenden Vor schläge Italiens angenommen worden, die dahin gingen, ent- Namen —, Leiter Maschinist Max Thormann, Ebersbach, samt allen etwaige» Untergliederungen sür das Gebiet des Landes Sachsen aufgelöst und verboten. Wer sich als Mit glied der aufgelösten Gemeinschaft betätigt, sie auf andere Weise unterstützt oder den durch die Gemeinschaft geschaffe nen organisatorischen Zusammenhalt weiter aufrechterhält, wird bestraft. Bautzen. Ausstellung „Alt-Lausitzer Kunst. Oie Ausstellung „Alt-Lausitzer Kunst", die sich seit ihrer Eröffnung am 30. Mai eines immer mehr steigenden Be suches erfreut, ist bis zum 1. September verlängert worden. Bischofswerda. Durch brennendes Bohner wachs tödlich verunglückt. Kürzlich hatte sich der 58 Jahre alte Droaeriebesitzer Ferdinand Dittel in Groß harthau durch in Brand geratenes Bohnerwachs schwere Verbrennungen zuzog. Dittel ist jetzt im Krankenhaus gestorben. Oschatz. Aneinerkleinen Verletzunggestor ben. Im Krankenhaus starb der Bauer Martin Keilhau an den Folgen einer Blutvergiftung. Keilhau hatte sich bei der Behandlung einer kranken Kuh leicht verletzt, aber dieser Verletzung keine Beachtung geschenkt, bis sich Läh mungserscheinungen am ganzen Körper zeigten. Oschatz. 3m hiesigen Krankenhaus ist Ler Bauer Marlin Keilhau an den Folgen einer Blutvergiftung gestorben. Keilhau batte sich vor einiger Zeit bei der Behandlung einer kranken Kuh leicht verletzt, hatte aber dieser Verletzung keine Beachtung ge schenkt, bis sich Lähmungserscheinunzen am ganzen Körver zeig ten. Dann erfolgte -le Einlieferung ins Krankenhaus, leider zu spät, um noch wirksam Hilse leisten zu können. Eibenstock. Bei dem am Sonrtag abgehalte,ren Eiben stocker Biel- und Heimatfest sand auf den. Viel eine Gedenk feier statt. Zu Ehren des Gründers des Biel-Hauses wurde auf Veranlassung des Erzgebirgsvercins ein^ Gedenktafel ent- hüllt mit der Inschrift: „Dem Schöpfer des Biel-Hauses, dem treuen Freunde der Heimat, Oberlehrer Findeisen, in Dank- barkeit gewidmet vom Erzgebirgszweigverein Eibenstock am 6. Juli 1935". Seinen Höhepunkt erreichte das Fest am Nach mittag mit dem großen Festzuge. Anschließend entwickelte sich ans dem Biel ein reges Volkfesttreiben, das auch am Montag noch sortgesetztIwurde. weder den strikligen Punkt zurückzustellen und die Verstands lungen zur Feststellung der Verantwortlichkeiten fortzu-» setzen oder aber die Arbeiten des Ausschusses bis zum 20« Zuli zu vertagen, um so den Regierungen die Möglichkeit zu geben, die Meinungsverschiedenheit zu beseitigen. s Bor Beginn der Kümple? Liner Reuter-Meldung aus Rom zusolge bestehe in ge- oissen italienischen Kreisen der Wunsch, die Operationen in Abessinien noch vor dem 25. August zu beginnen, d. h. be vor der italienisch-abessinische Streit vor den Völkerbund» ' kommt, so daß der Völkerbund vor eine vollendete Tatsache gestellt würde. Jedoch seien zwei weitere Armeedivisionen und zwei Divisionen von Schwarzhemden noch nicht nach Abessinien! in Marsch gesetzt worden, und es sei unwahrscheinlich, daß; Italien den Feldzug gegen das annähernd eine Million! Mann starke abessinische Heer eröfsnen werde, ohne min destens 250 000 Mann in seinen Kolonien zu haben Vorläufig kein militärisches Vorgehen Italiens in Abessinien Rom, 9. Zuli. Die Gerüchte über eine bereits ersolgta oder in allernächster Zeit bevorstehende Eröffnung der mili-> tärischen Maßnahmen Italiens in Ostafrika werden von maßgebender italienischer Seite entschieden in Abrede ge-» stellt. Die Behandlung des italienisch-abessinischen Streik-! falles weist nach Ansicht perantwortlicher italienischer Stel-, len keine neuen Anzeichen auf, die plötzliche Entscheidungen solcher Art erwarten lassen, ganz abgesehen davon, daß die Regenzeit in den fraglichen ostafrlkanischen Gebieten nicht vor September zu Ende geht und Ztalien daran liegt, die in Gang befindlichen Vorbereitungen für ein etwa notwendig werdendes militärisches Vorgehen weiter auszubauen. Man vermutet, daß die Gerüchte auf die Schwierigkeiten zurückgehcn, die im italienisch-abessinischen Schlichkungsaus-» schuß entstanden sind. Diese Schwierigkeiten betreffen, wie man weih, die Frage der Zuständigkeit des Schljchtungsaus- schusses, der nach einer im Völkerbundsrat unwidersprochen Marienbera. 3m Rahmen des ArbeilsbeschaffungsprogrommS läßt die Kreisleitung Marienberg der NSDAP ein neues Ge bäude errichten, in dem die Kreisleitung unkergebracht werden soll. Die Grundsteinlegung fand in Anwesenheit von Vertretern der Partei und der Behörden in feierlicher Weise statt. Chemnitz. Opfer der Alpen. Aus Berchtesgaden wird berichtet: Das seit dem 30. Juni vermißte Ehepaar Kurt und Maria Ruprecht aus Chemnitz ist jetzt tot aufge sunden worden. Ein Reichenhaller, der die Goell-Westwand durchklettern wollte, fand die Leichen der beiden in der Nähe des Goelltrichters. Wie das Ehepaar ums.Leben gekommen ist, konnte noch nicht ermittelt werden; fest steht , nur, daß es am 30. Juni über das Alketal zum Goell» Gipfel aufgestiegen war und diesen auch erreichte. ! Zwickau. Durch die Aufmerksamkeit eines hiesigen Geschäfts» ' niannes konnten zwei Schüler im Alter von 11 und 15 Jahren ! fcstgenommen werden, die in den letzten Tagen aus einem Zigarettenautomaten aus der Lothringer Straße durch Ein- , werfen außer Kurs gesetzter Geldstücke Zigaretten entnommen hatten. Sie waren noch im Äesitze von 05 ungültigen Geldstücken. Plauen. Neue Jnnungskrankenkasse. In der Kreishauptmannschaft wurde eine neue Jnnungstran- kenkasse eröffnet. Die neue Kasse ist im Zug des Neuausbaus» der Sozialversicherung durch die Zusammenlegung der Fser» jcher-Jnnunaskasse Plauen, der Bäcker-Jnnungskasse Plauen^ der Kasse für Bau und Gewerbe Bauhütte Elsterberg, der Bäcker-Jnnunaskaste Reichenbach und der Kasse des Jn- nungsaussckulles Netzschkau entstanden. Wetter für morgen: (Meldung des Relchswetterdlenstes: Ausgabeort Dresden.) 1 Schwach windig, trocken, vorwiegend Heller, sehr warm. j Lunzenau. Der Turnverein 1860 in Lunzenau beging ! dieser Tage die Feier seines 75jährigen Bestehens. Aus diesem Anlaß wurden sechs Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zahlreiche weitere Mitglieder wurden für langjährige Treue ehrenvoll ausgezeichnet.