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gung geschrieben werden können und keine Verhaftung ein tritt, zeigt, wie tolerant der Nationalsozialistische Staat einem Vertreter der christlichen Konfession gegenübersteht. Reichsleiter Rosenberg ging dann über zu den Devi senvergehen katholischer Kreise und stellt fest, daß es g .adezu beschämend sei, die Aussagen der Angeklag ten zu verfolgen, aus denen hervorging, daß ihnen der Be griff Deutschland und deutsches Volk gar nicht als Problem vor Augen -gestanden habe. „Es wäre besser, der Bischof Clemens August von Münster hätte einen Hirtenbrief gegen die unmoralische Haltung der Beschuldigten erhoben, als sich in unqualifizierbarer Weise gegen die amtliche Kundge bung der NSDAP zu wenden". Rosenberg ging dann auf die Rassen künde und auf die Sterilisationsfrage ein, die ebenfalls einen heftigen Kampf gegen die staatlichen Gesetze hervorgerufen hätten, in deren Zusammenhang eine sehr hohe Stelle der römischen Kirche sogar von einer heidnischen Weltanschauung gespro chen habe. Er stellte fest, daß die Gesetze aus der Not der Zeit heraus bedingt seien. Es sei für die Gegner der Sle- rilisationsgeseh höchst bedenklich, sich auf eine Argumenta tion fsftzulegen, wonach die Förderung alle» Kranken christ lich und die Förderung alles Gesunden heidnisch sei. Wenn eine vernünftige Welt von früher gegen die hemmungslose Vermehrung der Erbkranken eingeschritten wäre, so wäre die Welt heute in unvorstellbarer Weise zum Segen aller ärmer an verbrecherischen Elementen Frlüs Warnung Reichsinnenminister Dr. Frick führte u. a. aus: Als ich im Juni 1932 das letzte Mal hier in Münster sprach, war Münster noch eine schwarze Zentrumsdomäne, eines Zentrums, das mit den volksverräterischen Marxisten ge meinsame Sache machte. Inzwischen haben sich die Zeiten hier etwas geändert. Die marxistischen und bürgerlichen Parteien sind nicht mehr. Aber darauf kommt es nicht an, daß die Zentrumspartei als solche verschwunden ist, sondern darauf kommt es an, daß auch der Zentrumsgei st aus dem deutschen Vosk verschwindet. Was soll ich dazu sagen, wenn man es im neuen Deutschland noch f> r möglich hält, daß eine hohe Kirchenstelle das An sinnen an die Staatsgewalt stellt, dem Reichsleiter sür die weltünschauliche Schulung der Partei das Wort in Münster zu verbieten? Ich stelle fest: Die Nationalsozialistische Deutsche Arbei terpartei ist der politische Willensträger des Nationalsozia listischen Staates und der Staat der Vollstrecker und Vertei diger dieses nationalsozialistischen Willens. Ich kann ein solches Ansinnen auch als Vertreter der Staatsgewalt nur mit aller Entschiedenheit zurückweisen. Deutsche Volksgenossen, wir wüsten auf der Hut sein, auf der Wache stehen. Es sind mannigfache Organisationen vorhanden, angeblich unpolitischer Art, die aber auf Hintertreppen und Umwegen oder unter Mißbrauch der Religion immer noch versuchen, politischen Einfluß in Deutschland auszuüben und das Volk dem Nationalsozialistischen Staat zu entfremen. Wir haben in den letzten Mo naten z. B. eine verstärkte Agitation wahrgenommen gegen das Reichsgesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses. Dieses Gesetz ist von der Reichsregierung aus wohlerwoge nen Gründen erlassen worden, um das deutsche Volk gesund zu erhalten, und es ist unverantwortlich, wenn man von gewisser Seite, die auch von dem alten Zentrumsgeist er füllt ist, gegen dieses Gesetz mit allen möglichen Mitteln der Gewissensbindung oorgebt. Ich muß als berufener Ver treter der Reichsregierung hier feststellen, daß wir nicht gesonnen sind, weiterhin eine derartige Sabotage der Reichsgesetze zu dulden. Auch nach dem Konkordat ist die Katholische Kirche verpflichtet, die Gesetze, di« für alle im Staat bindend gelten, auch für die Angehö rigen der Katholischen Kirche als bindend ^u erachten. Es sind weiterhin sehr bedauerliche Prozesse geführt worden, Devisenschieverprozesse, die einen bedauerlichen Tief stand an Rechts- und Gesetzesachtung erkennen ließen. Be sonders schwer fällt es ins Gewicht, daß leider auch obere Stellen katholischer Orden daran beteiligt waren. Der Nationalsozialistisch« Staat wird es sich nicht gefallen lasten, in dieser Weise mit den Levensin leresten her deutschen Nation Schindluder treiben zu lassent Wir yaven immer noa> urganganonen nn onenlucyen r-e- den Deutschlands, die den Gegensatz der Konfestionen in dar Volk hineintraaen. Wir Nationalsozialisten ver langen völlige Entkonfesfionalisierung des gesamten öffentlichen Lebens. Hat es heute noch einen Sinn, katholische Beamtenvereine zu haben? Wir wollen lediglich deutsche Beamte. Oder hat es noch einen Sinn, eine katholische Tagespresse zu haben? Wir wollen weder eine katholische noch protestantische sondern lediglich eine deutsche Tagespresse. Ich muß noch sagen, daß die katholischen berufsständischen Vereine, wie die Gesellenvereine und auch die konfessionellen Jugend organisationen nichtmehrinunsereheutigeZeit passen und daß sie sich vielfach auf Gebieten betätigen, die der nationalsozialistische Staat zur Erfüllung seiner na tionalsozialistischen Erziehungs- und sonstigen Aufgaben für sich allem in Anspruch nehmen muß. Alle diese Dinge find geeignet, die deutsche Volksgemein fchaft zu stören, und ich meine, aus der Geschichte de» deut scheu Volke» der letzten lausend Jahre könnten wir genug gelernt haben, wie verderblich es ist, wenn solche Gegensätze zwischen kirchlichen und weltlichen Gewalten oder Konfes sionen weiterhin im deutschen Volk Platz finden. Wir wollen ein einiges deutsches Volk sein, so wie es Adolf Hitler in schwerstem fünfzehnjährigem Ringen um die Seele des deutschen Volkes geschaffen hat. Niemals war das deutsche Volk geeinter als durch Adolf Hitler. Und das ist die große Errungenschaft dieser letzten Jahre, diese wahr« Volksgemeinschaft desHeutschen Volkes hergestellt zu haben, die in den letzten Wahlen den Ausdruck fand dadurch, daß 90 v. H. sich hinter Hitler und die Bewegung gestellt haben. Wir lasten diese Volksgemeinschaft von niemandem mehr zerstören. Da» war die Voraussetzung für alle Taten, di« die nationalsozialistische Negierung in den letzten zweiein halb Jahren vollbringen konnte. Und deshalb ist meine Mahnung heute an Euch, Na tionalsozialisten, laßt Euch durch nicht» von dieser Volks gemeinschaft abbringenl Seid einig und steht treu hinter Eurem großen Führer Adolf Hitler. Vann wird nicht» in der West uns hindern können, daß wir wieder groß, park und angesehen werden und daß Deutschland wieder seinen Platz an der Sonne erhält. Mussolini Über den Konflikt Eine Ansprache an die Schwarzhemdsn SWlchlW des SMAaoals unmögUch Nom, 7. Juli. Die Milizdivision „3. Januar", die bei Salerno zur Abreise nach Ostafrika bereitsteht, wurde von Mussolini be sichtigt. Mussolini richtete hierbei an die Schwarzhemden eine kurze, aber stark politische Ansprache. „Italien steht", so führte der italienische Negierungs chef aus, «in einem Ringen, da» Regierung und Volk ent schlossen find, um jeden Preis erfolgreich durchzufahren. Die italienischen Soldaten haben die Farbigen immer besieg». Adua, wo 4000 Italiener 100090 Abessiniern gegenüber standen, war die einzige Ausnahme. Italien hatte damals eine Regierung, die sich weniger um ihre Soldaten und mehr um ihre Parlamentarier küm merte, und das war der Grund, warum damals so viel Hel dentum erfolglos blieb. heute steht ganz Italien hinter seinen Söhnen in Ost- afrika, die alle einem nutzlosen Dasein ein Heldenleben vor ziehen. Die Italiener sind die Protagonisten einer großen geschichtlichen Entwicklung, und dje ganze Welt muh den Wert des faschistischen Geistes anerkennen." Die Wort« Mussolinis wurden von der Schwarzhemden division mit rauschendem Beifall ausgenommen. Vor der Besichtigung hatte sich ein eigenartiger Zwischenfall zuge- traaen. Das Flugzeug, in dem Mussolini sich von Rom nach Salerno begab, mußte ein schweres Gewitter passieren; da bei schlug der Blitz in die Antenne des Flugzeugs, ohne je doch irgendwelchen Schaden anzurichten. Der Oberste Ausschuß der italienischen Admirale hat seine außerordentliche Tagung unter dem Vorsitz Musso linis abgeschlossen. Die Beratungen des Ausschusses, dem zehn Admirale, darunter auch der Herzog von Genua, an gehören, betrafen nach einer amtlichen Mitteilung verschie dene Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der italienischen Seestreitkräfte. Die rechtlichen Gesichtspunkte einer- möglichen Schließung des Suez-Kanals als Druckmittel gegen Italien sind einer Reutermeldung zufolge durch internationale Ju risten in Genf gepxüft worden. Hierbei sei die Ansicht ver treten worden, daß die Statuten der Suez-Kanal-Gesellschaft eine Schließung des Kanals gegen irgendeinen kriegführen den Staat nicht gestatteten, jedoch hätten die Völkerbunds- Mitglieder auf Grund von Artikel 20 der Völkerbunds satzung einzeln zugestimmt, daß durch die Satzung alle Ver pflichtungen, die gegen ihre Bedingungen verstießen, außer Kraft gesetzt werden könnten. Man habe daher anerkannt, daß der Völterbundsrat, falls er die Waffenausfuhr nach Somaliland und Eritrea verbieten würde, dw Befugnis hätte, eine Untersuchung aller durch den Suez-Kanal fahren den Schiffe und die Beschlagnahme aller durch das Verbot betroffenen Ladungen anzuordnen. Amerittr Vie amerikanische Negierung hat ihren Geschäftsträger in Addi» Abeba angewiesen, da» Ersuchen des Kaiser« von Abessinien um Anwendung de« Kellogg-Pakte« im Streit fall mit Italien dahingehend zu beantworten, daß der Völ kerbund sich bemühe, in dem Streit zu vermitteln und dah man hoffen müsse, e« werde dieser Organisation gelingen, eine für beide Teile befriedigende Entscheidung zu treffen. Die amerikanische Regierung könne nicht glauben, daß ent weder Italien oder Abessinien, die beide den Kellogg-Pakt unterzeichnet hätten, zu Mitteln greisen werde, die m» ihren vertraglichen Verpflichtungen im Widerspruch stehen würden. Staatssekretär Hull trug in der Kabiuettssitzuug Abes siniens Appell an Amerika vor. Präsident Roosevelt ent- fchied, daß die Stellungnahme der Vereinigten Staaten bald dargelegt werde, damit nicht durch eine Verzögerung von mehreren Wochen Unklarheiten in den europäischen Haupt städten über die Washingtoner Einstellung entständen. Zum »Mos om Berlin emmmt Rom, 7, Juli. In der Sonnlagsausgabe des „Osservalore Romano" wird die Ernennung de» gegenwärtigen Vischos» von Eich stätt, Lourad Gras von preysiug, zum Vischos von Vertin imtlich bekanntgegeben. * Graf o. Preysing wurde am 30 August 1880 auf Schloß kronwinkel bei Landsh.ut geboren. Er widmete sich in Mün- hen und Würzburg zunächst dem Studium der Rechtswissen- !chaften, wurde darauf Rechtsoraktikant im Ministerium des ileußern und dann Legationssekretär an der bayerischen Ge- andtschaft am Königlich italienischen Hof. 1908 schied er au» Sem bayerischen Staatsdienst aus und studierte in Innsbruck Dheologie. Vald nach der Priesterweihe im Jahre 1912 wurde rr zum Sekretär des Kardinals Bettinger ernannt. Durch keine Arbeiten auf kirchengeschichtlichem und kirchenrecht-- iichem Gebiet war die Aufmerksamkeit des Nuntius Pacellt ruf Graf von Preysing gelenkt worden. Er begleitete den Nuntius bei verschiedenen Anlässen und wurde mit einer Neihe wichtiger diplomatischer Missionen betraut. 1928 wurde er Domkapitular in München und 1932 Bischof von Eichstätt. lasten. In der Verordnung heißt es: Nach Anhören der Bevollmächtigten der Getreideaufbringungsorganisation die ser beiden wichtigen Getreideversorgungsgebiete wird festge stellt, daß die Vorarbeiten zur Aufbringung und Einlage rung der neuen Ernte vollkommen unbefriedigend sind. Im Stalingrader Gebiet ist z. V. kein einziger Spei cherbau beendet, trotz des strengen Befehl» de» häuptaus- schusse» der kommunistischen Partei, diese vordringlichen Arbeiten bi» zum 1. Zu« d. I». zu erledigen. Im Mos kauer Gebiet sicht es ebenso schlimm au», von den vor gesehenen 13 Trockenanlagen find nur drei ferllggestelll. Vie anbefohleue Ausbesserung von Elevatoren, Trockenräu- men und mechanisierten Getreidespeichern ist überhaupt nicht in Angriff genommen worden. Von 799 099 Kornsäckea sind kaum 22 000 Stück einer Desinfektion unterzogen worden. Die Verordnung, die vom Vorsitzenden des Ausschusses für Parteikontrolle, Antipow, unterzeichnet ist, nennt als besonders rückständige Getreideaufbr ngungsgebiete noch die Gegend am Schwarzen Meer und Asowschen Meer und die Gaue Saratow, Kuibyschew (das frühere Samara) und Woronesch. Die verantwortlichen Le ter dieser einstmals ge treidereichsten Gebiete sollen zur Rechenschaft aezoaen werden. Wem dir freie «merittm» Itirdt Gewaltige Ernteschwierigkelten in Sowjetrußland. Moskau, 7. Juli. Wie amtlich gemeldet wird, hat infolge der austreten den Ernteschwierigkeiten im Rätestaat der Ausschuß für Parteikontrolle beim Rat der Bundesvolkskommissare «in« strenge Verordnung zur Sicherung der Ernteeinbringung im Moskauer Gebiet und In dem Stälingrader Tau, dem frühen erntereichen Unterwplgagebiet von Zaryzin. «raehen E«t«achbarliche Beziehungen Außenminister Beck dankt dem Führer. Der polnische Außenminister Beck Hal aus Reichenhall dem Führer und Reichskanzler telegraphisch seinen herz lichsten Dank für die freundliche Aufnahme, die er in Ber lin gefunden hak, zum Ausdruck gebracht und hlnzugefügl, er sehe in dem ihm entbotenen Empfang ein Zeugnis de» Interesses, das der Herr Reichskanzler der Festigung der gutnachbarlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern enlgegenbringt. Die offiziöse Warschauer „Gazeta Polska" schreibt im Rückblick auf den Berliner Besuch des Außenministers Beck, der staatsmännische Wille der Führer beider Völker, Adolf Hitlers und Joseph Pilsudskis, hätten radikal die Atmosphäre zwischen beiden Ländern geändert, die durch Jahrzehnte ge herrscht habe, und jener Führerwille, der einen konkreten Weg zum Frieden zeige, werde von den Völkern ausgenom men. Die Frage der Stabilisierung der Beziehungen zwi schen Polen und Deutschland sei ein genügend wichtiges Thema nicht nur für Warschau und Berlin, sondern auch zür ganz Europa. Der Besuch des Vertreters der polnischen Re gierung bei der Reichsregierung. sei nicht nur eine Erwide rung der Besuche der Minister Goebbels und Göring gewe sen, sondern zugleich eine Antwort auf die Kanzlerrede vom 21. Mai, in der der Kanzler den deutschen Wunsch einer dauernden Verlängerung des Abkommens mit Polen und der Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen Ausdruck gegeben habe. Minister Beck habe in den Verlmer Unterre dungen derselben Bereitwilligkeit und demselben Wunsche auf polnischer Seite Ausdruck gegeben. Auf diese Weise sei über allen Zweifel der beiderseitige Wille zu dauernder Stabilisierung der friedlichen Beziehun gen zwischen Polen und Deutschland sestgestellt worden. Und das sei zweifellos ein Schritt vorwärts gegenüber den bi«- her bestehenden diplomatischen Schriftstücken, die zeitlich be grenzten Eharakter hätten. Allerlei Neuigkeiten Lin schwere» Axbeitsunglück ereignete sich in Rosipz bei Altenburg bei einem Brunnenbau. Der 24jährige Arbei ter Ernst Schmidt aus Zachau geriet bei der Einfahrt in den 13 Meter tiefen Brunnenschacht nach 4 Meter schon in gif tige Brunnengase. Er wurde bewußtlos und stürzte aus dem Fahrkübel in die Tiefe. Der Verunglückte ist seinen Verletzungen erlegen. Der Brunnenmeister, der sofort die Rettung des Schmidt versuchte, geriet dabei ebenfalls in Lebensgefahr, tonnte aber im letzten Augenblick zurückge zogen werden. Ein Schmuggler erschossen. Abends wurde an der West grenze im Eonzener Walde ein junger Mann, beim Schmug geln gestellt. Da er auf Anruf nicht stehenblleb und auch die Warnungsschüsse der Zollbeamten nicht beachtete, wurde scharf geschossen. Dabei wurde der junge Mann so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Ein ungewöhnlich frecher Linbruchsdiebstahl wurde mittags in einer stark belebter» Pariser Straße zwischen Börse und Oper verübt. Drei angebliche Fensterputzer mach ten sich während der Mitmgspause in einem- Iuwelierladen daran, die Schaufenster des Geschäftes zu reinigen. Sie waren zunstmäßig mit Leiter», Eimern, Wasser und son stigen Reinigungsgeräten ausgerüstet. Zwei der „Fenster putzer" wuschen ganz gemütlich die Fenster. Der dritte er brach in dieser Zeit, von einem großen Holzbrett, das sie mitgebracht hatten, gedeckt, die Ladentür und stahl für etwa 300 000 Franken (etwa 50 000 RM) Edelsteine und Bro schen. Sodann gingen die drei in aller Ruhe in «In benach, barte» Kaffeehaus, wo sie Bier tranken. Ohne Mitnahme Ihres Handwerkzeuges sind sie darauf verschwunden. weitere« Ansteigen de» Vierwaldstätter-See«. Das Wasser des Vierwaldstätter-Sees und der Reuß steigt wei ter. In Luzern ist der See an verschiedenen Stellen über die Ufer-Mauern getreten und hat sogar die Keller des Kunst- Hauses überschwemmt, so daß die Feuerwehr sie auspumpen mußte. Die Dampferanlegestellen stehen ^um Teil unter Wasser, Das Aus- und Einsteiaen auf die Schiffe erfolgt auf Notstegen. In Jlüelen steht ein Hotel am See bis zu den Wirtschaftsräumen im Wasser. Der Krastwagenverkehr mußte, da die Hauptstraße überschwemmt ist, umgeleitet wer den. Weite Flächen sind an der Muota-Mündung bei Brun nen in einen Sumpf verwandelt. Die Reuß hat ebenfalls durch Hochwasser viele Verheerungen angerichtet. Noch immer ergebnislose Suche. Aus Chabarowsk wird berichtet, daß nunmehr alle versüabaren Sowletflieaer im