Volltext Seite (XML)
ig de« das 1 tz-Zeitung". 'Sonnabend, 6.7. 1 035, Nr. l 5L Beilage zur „ les! ahme K. nastik, nvchen chafis- n ver Zetter; iecier; Wirt- 25. pen Am auf r Scholle, ie Flur!", lus Bres- r aus der miese am Spanische .55: Zeil- — 1310: spiele. — littag. — Poststo- us Ham» -Gemein- Hendkon- anschlic- Deutschcc nusik. — tten zuin auswin- nackhasle stichend: fnahmeii >: „Hall» - 18.00: mas? — - 18.50: usschnut Es sprc- terialrat >0: Aus rusik. -- > Chor- )eülsche . 13.00 u Ileus; ichsens. :s dem taaung !r Ma- -chluh- ltuna; General Sir Hamilton, der Oberbefehlshaber der inter alliierten Expeditionsarmee, war Zeuge der gewaltigen Schlappe vom 18. März. Jetzt saß er im Hasen von Mudros und wartete darauf, daß sich seine Truppen versammelten. Ein aus Australiern und Neuseeländern zusammengesetztes Armeekorps befand sich auf dem Transport von Aegypten, und vom europäischen Kriegsschauplatz waren zwei britische und eine französische Division im Anmarsch. Erst in der zweiten Aprilhülste halte Hamilton seine 100 000 Mann zu sammen, so daß er den Schlag wagen konnte. In dieser Zeit waren Deutsche und Türken jedoch nicht untätig ge- Zwei , 5 iöe- i 00 Im I Kolks- I isoper I Luu.; sein Funkspruch etwas voreilig war. Innerhalb von weni gen Minuten hat er zwei seiner stärksten Schisse verloren; er gibt den Rückzugsbefehl. Das Schlachtschiff „Oceana" nimmt „Inflexible" in Schlepp. Noch befindet man sich in einem von deutschen Matrosen gelegten Minenfeld. Die „Oceana" läuft ebenfalls auf eine Mine und muß verlassen werden — auf der Hohe von Troja versinkt das dritte Schiff des britischen Geschwaders. der Türken zu halten. Die Schiffsaeschütze speien ohne Unterbrechung ihre schweren Geschosse aus, Tag und Nacht. Nachts liegt der Südzipfel unter dem gleißenden Licht der Schiffsscheinwer- fer, und als in den Nächten vom 1. bis zum 3. Mai die Glocken ik; 6.15: chlen des 1 für di« - 12.00: he» See- Aung des - 14.00: > Börsen- reien. id kurz- wellet-, landecho. lag). den Franzosen. Ein Arsenal alter Waffen Nicht die Stärke der Landungstruppen war es, was die Kräfte der Türken fesselte, sondern das schwere Feuer der Schiffsgeschütze, das ohne Unterbrechung und unver mindert auf den türkischen Stellungen lag. Am Abend des April waren 12 000 Mann englisch-australische Trup- gelandet, außerdem einige indische Gebirgsbatterien. 26. gaben die Franzosen die Stellung bei Kum Kale und schifften sich ein. Ain Abend des 26. April hatte General Sir Hamilton , erste Ziel erreicht: Auf Gallipoli stand die englisch- französische Expeditionsarmee. Von Ariburnu nur 8 Kilo meter und von Sed ul Bahr 25 Kilometer entfernt lag daS Kernstück der Davdanellenbefestigungcn. Allerdings mußten die Befestigungen erst fallen, ehe Gallipoli erobert und der Weg nach Konstantinopel geöffnet werden konnte. Daß der Kampf um die Dardanellen wenig Aehnlichkeit mit einem Spaziergang hatte, konnte Hamilton bereits am 27. April erfahren, als die Türken die Australier bei Ari burnu von den Höhen bis ans Meer trieben. Immer neue Truppen mußten bei Sed ul Bahr ans Land geworfen werden, um die 8 Kilometer lange Stellung von der Morto- Bucht bis Kap Tekke gegen dje wütenden Gegenangriffe Gmeral Hamilton tritt an Der 18. März brachte den Alliierten einen schweren Mißerfolg, er endete mit einem Siege der Deutschen und Türken. In allen Dardanellenforts waren nur 9 Geschütze außer Gefecht gesetzt worden, 114 Mann waren tot oder verwundet. Der Feind verlor drei Schiffe vollständig, vier weitere wurden für längere Zeit unschädlich gemacht. Einen zweifachen Nutzen hatte dieser mißglückte Vorstoß. Er brachte dem türkischen Oberkommando den Ernst der Lage zum Bewußtsein und war Veranlassung, daß die Verteidi gung der Dardanellen nachhaltiger betrieben wurde. Fünf Divisionen türkischer Truppen standen aus Gallipoli, zwei weitere Divisionen wurden entsandt und der Befehl dem deutschen General Liman von Sanders übertragen. Das deutsche Kommando schloß aus den Vorgängen am 18. März, daß der nächste Vorstoß nicht mehr von der britischen Flotte, sondern von der englisch-französischen Armee getragen wer den würde. Dieser Schluß war richtig. Matrosen-Artillerie — insge- : samt 170 Deutsche — sahen 's sich vor eine schwere Aufgabe gestellt. Die Weisungen des Oocrrommandos zielten auf : eine planmäßige Zusammenfassung der vorhandenen Waf- 4 fen zur vollen Entfaltung der Kampfkraft. wesen; Liman von Sanders halte nicht nur die zerschossenen „„ Verteidigungsanlagen an der Küste instandgesetzt, die Be- Ticken gegen die englisch-französische Stellung anrennen, stuckung und die Munitionsbestände ergänzt und — soweit ' ->" - - c ------— ' -- das überhaupt möglich mar — modernisiert, sondern auch die vermutlichen Landungsstellen sichern und an den ge- Aufuahme: Nach einer englischen Zeitung. LanSuny -er enMcken Truppen vor Se- u> Nahr Das Dardanellenunternehmen im Jahre 1915 war n»^, Len Worten des britischen Feldmarschalls Sir William Robertson da» Unternehmen jener britischen Minister, „die in unserer Flotte ein Mphibiales Wesen sahen, das alle Abenteuer zu Wasser und zu Lande unternehmen könnte, die sie auszudenken vermöchten . . Die Landung auf der Gallipoli-Halbinsel ist in den Köpfen Churchills und Lord Kitcheners entstauben, eifrigst unterstützt von dem Chef der Admiralität, Lord Fisher, und von dem damaligen Schatzkanzler Lloyd George. Die Pläne wurden zuerst abgelehnt und — nachdem in London die Entscheidung gefallen war — ohne Begeisterung hingenom men von der britischen Feldarm-- Frankreich und von Noch kämpfen die britischen Geschwader mit unvermin derter Zähigkeit. Aber dem Angreiser wird doch schon klar, daß die Einfahrt so nicht zu erzwingen ist. Die Minen sucher müssen das Minenfeld räumen, damit die Flotte in die Meerenge vordringen kann. Es ist vier Uhr nachmit tags, der Befehlshaber funkt nach London, daß der Erfolg nicht mehr lange auf sich warten lassen werde. Da läuft das stärkste Schiff, „Inflexible", auf eine Mine; mit schwe rer Schlagseite kann es sich aus der Feuerlinie manövrie ren. Wenige Minuten später wird das Schlachtschiff „Ir resistible" von dem gleichen Schicksal ereilt, nur daß es sofort manövrierunfähig im Eisenhagel der Forts liegenbleibt und verlassen werden muß; am Abend sinkt cs unter den Augen des Verteidigers. Jetzt sieht der britische Befehlshaber, daß sährdeten Punkten der Halbinsel Jnfanteriestellungen aus bauen lassen. Dazu trat eine Ausbildung der türkischen Truppen und Verteilung der deutschen Offiziere und Mann schaften auf die voraussichtlichen Brennpunkte des Kampfes. Auf europäischer Seite kam nur die Küste des Aegäischen Meeres für Landungen In Betracht, und zwar bei Sed ul Bahr, Kaba Tepe und — weniger aussichtsreich — bei Bulair, auf asiatischer Seite die Besika-Bucht und die Spitze bei Kum Kale an der Einfahrt in die Dardanellen. Am Morgen des 25. April wurdey die Kllstenbesatzun- gen durch heftigen Kanonendonner aus dem Scylaf geweckt» Bei Bulair, Kaba Tepe, vor Sed ul Bahr und Kum Kale erschienen die feindlichen Flotten — Kriegsschiffe und Der unter deutscher Führung und mit deutscher sinter» stützung kämpfende Türke zeigt sich in der Verteidigung, obgleich einem stark überlegenen und besser ausgerüsteten! Gegner gegenüberstehend und trotz des furchtbanm Feyers von den Schlachtschiffen, al» ein starker Gegner. Di« Front! erstarrt, der Stellungskrieg auf dem Südzipfel von Galli poli beginnt. Kurt WinUer. wehrte sich der Verteidiger bei Sed ul Bahr so geschickt! und zähe, daß während des Tages falt kein Mann gelang det werden konnte; erst die yereinvrechende Dunkelheit! brachte hier dem Angreifer einen Vorteil. Dafür muhte er bei Kap Tekke die Stellung am nächsten Morgen wieder! aufgeben. Die dritte Landungsstelle in der Morto-Buck^ kam der 29. britischen Division teuer zu stehen; st« hatte hier am ersten Tage etwa 3000 Mann Verlust. müssen diese tapferen Gegenangriffe scheitern. Immer mehr Engländer sind gelandet. Am 6. Mai liegen 50 000 Eng länder und Franzosen bei Sed ul Bahr, 72 Landungs- gcschlltze stehen zur Verfügung, dazu die gesamte Schiffs artillerie der im großen Halbkreis um die Südspitze ankern den Flotte. Vor den Engländern liegt der Eltschi Tepe, ein Berg, von dem man die Hauptbefestigungen der Dardanel len einsehen kann. Der von Hamilton befohlene erste Groß angriff am 6. Mai hat diese,, Berg zum Ziel«. Di« not- dürftig errichteten türkischen Stellungen liegen stundenlang unter einem Geschoßhagel — und doch bleibt der Insan- terieangriff der Engländer erfolglos. Am 7. Mai wieder holt sich das gleich« Bild: Schwer zugedeckte türkische Stel» lungen werden, sobald die englische Insanteri« vorgeht, plötzlich lebendig, und die Türken setzen sich zähe zur Wehr. Am 8. Mai folgt der dritte Angriff der Engländer, der ebenfalls zusammenbricht und den ersten Akt der Darda nellentragödie beschließt. Notte rennt M den Schübel ein Die britische» Schiffe überschütten die auf dem asiati schen Ufer gelegenen Werke bei Kap Kephes und Tschanak mit einem Eisenhagel, die französischen Schiffe fallen ein — noch außerhalb der Reichweite der Geschütze der türki schen Batterien. Ueber den Werken liegt ein Regen von 38-Zentimeter-Granaten; die Erdwerke gehen nacheinander in Trümmer, Rauch liegt über dem Land, und über die Meerenge grollt ohne Unterbrechung hallender Donner. Da nähern sich die beiden Linien der Schiffe, sie geraten in die Reichweite der Geschütze der Verteidiger, und schon brüllt es vom Lande her aus. Jetzt hat sich die Hölle aufgetan. Neben den Schiffen schießen hohe Wassersäulen auf. <>as Schiff ist samt seiner Besatzung in den Wellen versun ken. Die Schlachtschiffe „Gaulois" und „Suffren" sind zer setzt, „Gaulois" läust auf eine Mine und muß abgeschleppt werden. ü l )er deutsch-! eine rechts lelche Ma- c Haase 2,, 5 Prozent !5 Prozent c Eos 1,5, jucker. Mi- Am Ren- gen. ,d Futter al mit Sack lebt 15,10. 05 pIneu. auz. Fran- Lira 20,50 19,05, poln. z. Franken 0.34 10.36. Schließlich war von den Engländern noch Kaba Tepe als Landungsplatz für das australische Korps ausersehen worden. Um die Türken zu überraschen, hatte man auf eine Beschießung verzichtet. In der stillen Nacht verließen lange Bootsflottillen, besetzt mit den Landungstruppen, die Schisse. Die ruhige See erleichterte die Landung, doch eine Strö mung trieb die Boote weiter nördlich bis in die Bucht bei Ariburnu. Die Türken werden überrascht, aber schnell sind sic gefaßt und setzen der Landung hartnäckigen Widerstand entgegen. Hier entwickelte sich zwischen den Australiern und Ler türkischen 19. Division unter der Führung des damali gen Oberstleutnants Mustapha Kemal ein heftiger Kampf. Hier und auf dem Südzipfel tobte am 25. und 26. April der Kampf um die Landungsstellen. Ser „Spaziergang" na» Konstantinopel Transporter. Während die Transportdampfer im Feuer schutz lagen, eröffneten die Kriegsschiffe ein heftiges Bom bardement auf die Küstenabschnitte. Ehe di« schwach«n Be satzungen der Küstenbefestigungen zur Besinnung gekom- , men, waren bei Kum Kale auf dem asiatischen Ufer fran zösische Truppen gelandet und hatten stach heftigem Orts gefecht Jeni Schehir genommen. Der Südzipfel der Halb insel wurde von drei Seiten angegrifftn. Während bei Kap Tekke die Landung durch Ueberraschung schnell gelang, Weder der Ausbau der Werke noch der Aufmarsch der s türkischen Truppen geschweige denn die Entfaltung einer . nennenswerten Kampfkraft waren erfolgt, als am Morgen des 18. März sich wieder zahlreiche Rauchfahnen der Dar danelleneinfahrt näherten. Eine gewaltige Flotte dampfte heran. Boran fuhren Minensucher und Torpedoboote. In ihrem Schutze folgten in zweigliedriger Ordnung zehn große Schlachtschiffe, darunter sechs britische mit „Queen Elisabeth" und vier französische. Der Kampf am vir Dardanellen «o brWher Abenteuer zu Nasser UN» zu Laute / Sie Schlauue vem 18. Mirz / Mischt M MM verteWeu »ieWeere««»n Am 19. Februar sahen die Verteidiger der vier Außen- H forts auf Gallipoli zwölf Kriegsschiffe in einem großen I Halbkreis um die Einfahrt in die Meerenge liegen und Las U Feuer eröffnen. Man hielt sich in gehöriger Entfernung R von den türkischen Batterien, die somit das Feuer nicht er- U widern konnten. Es handelte sich um einen der im ent- M scheidenden Kriegsrat vom 28. Januar 1915 beschlossenen M Erkundungsoorstöße der Flotte, dem bald andere folgten, R so am 25. Februar. Wieder gingen die schweren Granaten R auf die vorübergehend geräumten türkischen Werke nieder, p Im Verlauf der ersten Mörzwochen erschienen wiederholt britisch« Schlachtschiffe in der Dardanelleneinfahrt und be legten die Batterien bei Kap Kephes mit schweren Gra naten. Minensucher und Torpedoboote versuchten, die zwi schen Tschanak und Kilid Bahr liegenden Minenfelder zu H beseitigen In Konstantinopel war di« Stimmung ernst. Man I wußte, daß die Vorstöße nur die Vorbereitung für einen I großen Angriff bedeuteten, hinter dem die ganze Macht v-Großbritanniens stehen würde. Was konnte man dem ent- « gegcnsetzen? Die Befestigungen auf der Halbinsel Galli- zs poli hatten mit den Fortschritten der Technik nicht Schritt gehalten. An den Dardanellenufern lagen Forts und Bat terien. deren Feuerwirkung nur in der Richtung aus das Aegäische Meer ging. Eine durch die Sperre durchgebrochene Flotte konnte diese Werke fast alle von rückwärts beschießen. Die Werke bei Kum Kale und Sed ul Vahr, die wichtigsten - Werke der Dardanelleneinsahrt, lagen wie auf dem Prä- ! sentierteller. Landbefestigungen zur Abwehr von Angriffen zu Lande gab es schließlich nur bei Bulair. Auf der gan zen Halbinsel standen etwa 80 Festungsgeschütze, mit Ausnahme von fünf 35,5- Zentimeter-Geschützen ein Ar senal alter und ältester Mo delle. Im Hauptquartier der Dardanellenfront in Tschanak war man sich dieser Schwäche wohl bewußt. Gelang es, den Widerstand der Befestigungen zu brechen und die Minen sperre in der Einfahrt zu be seitigen, dann stand der Durchfahrt einer Flotte nichts ' mehr im Wege. Das durfte eben nicht geschehen. Admiral von Usedom, der Komman- , deur der Meerengenbefesti- gungen, die auf die Darda- » nellenbefestigungen verteilten H deutschen Offiziere und Mann- ' schäften der Flotte und der Schon drei Stunden liegen die türkischen Werk« unter dem Hagel. Deutsche und Türken trotzen der Vernichtung, ja, sie wehren sich mit ihren alten Kanonen so nachhaltig, „ „ daß nach drei Stunden das französische Geschwader zer- bardement auf schossen die Linie verlassen muß. Ein neues englisches Ge- schwad^r, bestehend aus älteren Linienschiffen, ruckt dafür-, In die Linie ein. Es scheint, als ob die Kräfte der Ver- leidiger erlahmen. Da - auf dem Panzerkreuzer „Bouvet schlägt ein« Granate ein, ein« riesige Rauchwolke steigt aus Lem Schiff hoch — es vergehen nicht zw«i Minuten und