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Sü, 1VVV 'Ä zu gleicher Helt aber gern auch mit jenen anderen Machten Zusammenarbeiten, die das Ideal der Festigung und Orga nisierung des europäischen Friedens verfolgten. Trotzdem die Regierung das Irledensideal vor Augen habe, könne sie doch nicht die Tatsache des neun europäi schen Wettrüstens außer acht lassen. Sie werde alle An strengungen zur herab'etzung ^er Rüstungen unterstützen, andererseits aber, solare in i eser Hinsicht keine positiven und dauerhaften Ergebnisse vorlägen, für den Ausbau der südslawischen Wehrmacht sorgen. Gerlii A Name G A Und dock H Ahnung, > überhaup würden Die Bi If weitere Zi H nvsienschaj nvssenschas stärkere Ei 4 wurden w 7^ schasten bi M stellt sich t U- schäften in Frühjahr l. Gesundh, j. Jetzt ; es ihr sr eine Fre Gersl selmwahlgesetz vom Senat aageaommea Warschau. 5. Juli. Der polnische Senat nahm mit 64 gegen 24 Stimmen das Gesetz über die Sejmwahlen endgültig an. Gleichzeitig wurden alle Abänderungsanträge der Oppositionsparteien abgelehnt. Auch das Senatswahlgesetz und das Präsidentenwahl gesetz werden voraussichtlich im Senat unverändert anae- nommen werden. M Filmateli M kein Woi 'M schöne, st 8 Gedanken H allerletzte Doch i so hätte schöne, rc des Mar Mädel v« Sie v> jetzt der ü sehen aue Gersh — und fr Der 2 stutzte: - „Habe „Nein, allerhand düngen, r taug dem Begleiteri dch bei eschäft » etzt. Wär eim zog Der A age spra „Wann klein zusen s Vom die Erget M Tcilstatist M 1935 beko essant. wc HM scheu Ger 2D dah die d M der Einla vereinbar '» gelber pr I Jnsges M banken Ei die Spar RR (Ende De M sunder Fi dM von 64 ar E ebenso wi W Bankguthl A das genr iW üesamt ha IM im mittels material zu beschossen; es konnten 85 große Sänitatskisten, iOO Sanitätstornister, 400 Koppeltaschen, BDM-Taschen, Lecken, Tragen usw. beschafft werden. Dieses Material wird auf die Lager verteilt und über die Kreisamtsleitung des Amtes für Volksgesundheit an die Lagerführer verausgabt. Oer Kreisamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit stellt gleichzeitig füriedes Lager zwei Aerzte ab, die für Ke erste Hilfe bereitzustehen haben; außerdem sind achtzehn Jungärzte gewonnen worden, die sich am Lager beteiligen werden. Diese Iungärzte sind vor allen Dingen für die Nroßfahrten eingeteilt worden oder aus die wenigen Amts- !>auptmannschaften Sachsens, die dünn besiedelt und deshalb schlecht mit Aerzten versorgt sind. Jedes Lager ist auf seine hygienische Beschaffenheit ge prüft. Die sonstigen hygienischen Verhältnisse werden lau fend überwacht. Der Verpslegsplan ist mit peinlicher Ge- lauigkeit aufgestellt worden und mehrfach von einem Arzt überprüft worden. Alle Jungen und Mädel, die sich in ein Sommerlager begeben, sind ärztlich untersucht worden. In jedem Läger befindet sich ein Feldscherzelt, in dem Feldschere Dienst tun. Die Feldschere sind bei der HI, zum Teil über die Kolonnen des Roten Kreuzes, ausgebildet, so daß für die notwendigen Kenntnisse garantiert werden kann. Den Jungvolk-Formationen, bei denen noch nicht genügend Feldschere herangebildet werden konnten, weil hier lie Unterführer deren Funktionen übernehmen müssen, ist nn Sanitätsmann der SA oder ein Sanitäter vom Roten Kreuz beigegeben worden. Jeder Unterführer, der in das Sommerlager geht, besitzt die Dienstvorschrift über die Som merlager. die genaue Anweisungen über Aufbau, Organisa- iion, körperliche Ertüchtigung, weltanschauliche Schulung und auch gesundheitliche Betreuung enthält. Mit diesen Ausführungen habe ich einen kurzen Abriß über die Organisation des Sanitätsdienstes in den Sommer- agern gegeben, besonders, um die letzten Zweifel gesorgter. Eltern zu zerstreuen. Ich weiß, daß 3vch viele Fragen in diesem Artikel nicht beantwortet sink Wie oft bin ich gefragt worden: Was wird, wenn es nun lauernd regnet? Was wird, wenn eine Unwetterkatastrophe geraufzieht? usw. Allen diesen Fragen kann man grund sätzlich nur entgegenhalten, daß die Gefahren zu der Zeit, als mir jung waren und in kleinen Gruppen auf Wanderung loszogen, größer waren als heute bei der HI. Heute ist m i t a l le n M i t t e l n, die der Partei und dem Staat zur Ver- iüaung stehen, dafür gesorgt, daß Schäden ver mieden werden. Wir wollen aber nicht vergessen, daß Ke Sommerlager einen körperlichen und seelischen Entwick- iunasreiz darstellen sollen. In Watte packen können wir lesyalb die Jugendlichen nicht und ebenso, wie man beim Turnen den Arm brechen kann, wird das auch einmal im Von Gauschiej die Schii Schützen- Zwickau Beamtenschaft loendet eine Mmwn Die Geburlskagsspende dem Führer übergeben. Berlin, 5. Juli. Der Leiter des Hauptamtes für Beamte der Reichs- eitung der NSDAP, und Reichswalter des Reichsbundes der Deutschen Beamten, Hermann Neef, wurde in Beglei- mng seines persönlichen Referenten, Vogel, vom Führer und Reichskanzler empfangen. Hermann Reef übergab dem Führer die Geburlstags- pende der deutschen Beamtenschaft im Betrage von 1 Mil- lion Reichsmark. Der Führer und Reichskanzler nahm die Spende mit dem Ausdruck herzlichsten Dankes an die Be- imtenschaft entgegen. Die Bestimmung über die Verwen- mng wird der Führer persönlich treffen. Bon gestern bis hente Eine Million für den Kops von Venizelos. Im griechischen Parlament wurde der Antrag gestellt, einen Preis von einer Million Drachmen auf den Kopf des Führers des jüngsten Aufstandes, Venizelos, auszusetzen, der nach dem Zusammenbruch der Revolution nach Frank reich geflüchtet ist. Der Antrag sieht außerdem die Amnestie für denjenigen vor, der das in Abwesenheit gegen Venizelos ergangene Todesurteil vollstreckt. Die Krise bei den Radikalsozialisten. Der stellvertretende Vorsitzende der Radikalsozialistischen Partei Frankreichs und ihr früherer Generalsekretär. ' Edouard Pfeiffer, hat an den Vorsitzenden, Abgeordneten Herriot, ein Schreiben gerichtet, in dem er seinen Austritt aus der Partei mitteilt. Pfeiffer begründet diesen Schritt damit, daß er den Linkskurs der Partei nicht mitmachen könne. Die Radikalsozialistische Partei, so schreibt er, gleite alle Tage mehr zu einem beunruhigenden Linkskartell hin. Sie habe letzthin zwei ebenso zwecklose wie gefährliche Re gierungskrisen hervorgerufen und werde am 14. Juli zum ersten Male amtlich an der Seite der Bolschewisten und neben der Roten Fahne ausmarschieren, anstatt Faschisten und Kommunisten in gleicher Weise zu mißbilligen. Viele Radikalsozialisten dächten wie er, wagten aber nicht, ihre Ansicht auszusprechen, und ihre Zurückhaltung sichere den extremen Elementen den Erfola. DI« »us der iührk-zu iach wur heraus I lagen zal allem wc :en durck Andrang Kmgsmo ihr« Zw L Wirtschal > den Ark Sächsische Nachrichten Der erste Mädchenlehrgana der Lauernschule Zinnwald. Georgenfeld beendet Der erste Mädchenlehrgang der Bauernschule Zinnwald- Georgenfeld geht in diesen Tagen zu Ende. Landesbauern führer Körner und Landeshauptabteilungsleiter I, Schu mann, verabschiedeten die Bauernschulmädel. Acht Wochen lang sind Leib und Seele der Mädel im nationalsozialistischer Geist von Blut und Boden geschult und ausgerichtet worden Ein Vortrag einer der Teilnehmerinnen über die Frag« „Der Bauernhof als Vorbild soldatischer und staatsmänni scher Tugenden^ zeigte, daß die Mädel auch geistig tüchtix gearbeitet haben, um sich die Grundhaltung zu erringen, aus der heraus sie nun, wenn sie wieder ins Leben hinaus gehen, alles ansehen sollen. Das Gelöbnis der Sprecherin des Lehrgangs: „Wir wollen hinausgehen, im Sinne unse res Führers arbeiten und dadurch beweisen, daß wir wert waren, die Bauernschule zu besuchen" war von überzeu gendem Ernst. „Geht hinaus und kämpft um die Sache und laßt Euch nicht unterkriegen. Ihr seid die Bannerträger des neuen Deutschland!" so rief Landesbauernführer Körner den Mädchen zu und beendete damit die schlichte Abschiedsseier. Gegen Gerüchtemacher Von unverantwortlichen Gerüchtemachern wird die Mel dung verbreitet, daß die Reichstagung der NS-Gemeinschafi „Kraft durch Freude" abgesagt worden sei. Demgegenüber wird von der Organisationsverwaltung der Reichstagung „Kraft durch Freude" nachdrücklichst festaestcUt, daß die Reichstagung selbstverständlich in vollem Umfang des vor gesehenen Programms zur Durchführung gelangt. Landesposaunensest am 1. September in Lhemniy Das Landesposaunensest, das ursprünglich vom 6. bis 8. Juli in Leipzig stattsinden sollte, wird bestimmt am 1. Sep tember in Chemnitz abgehalten werden; es liegen bereits Meldungen von über 800 Bläsern vor. Gesundheitsdienst in den Sommerlagern der sächsischen SMer-Sugend Von Dr. med. Rüdiger, stellvenr. Gauamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit Mit der Ueberwachung der gesundheitlichen Verhält nisse und mit der ärztlichen Betreuung der Sommerlager ist der Kreisamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit des Kreises betraut worden, in dem sich Lager befinden. Der sächsische' Staatsminister des Innern hat am 8. Mai 1935 Ke Gesundheitsämter angewiesen, die Kreisamtsleiter oder Seren Beauftragte bei dieser Aufaabe zu fördern und zu unterstützen. Das Staatsministerium hat dankenswerter weise auch die Mittel bereitaestellt. um das nötiae Feldscher Sommerlager vorkommen können. Alle besorgten Eltern ollen nicht vergessen, daß man nicht nur die negativen Mög lichkeiten im Auge haben darf, sondern auch die positiven Lrgebnisse sehen muß. Und da schaut auf die Jugend von i>eute und vergleicht sie mit der Zeit, die nur wenige Jahre hinter uns liegt! Das gibt dje beste Antwort. Verständnisvolle Mitarbeit der Betriebsführer Einen Beweis, daß d-r Freizeitforderung üer HI .ei ens ver nationalsozialistischen Betriebsführer imu er mehr Verständnis entgegengebracht wird, gab - die Dresdner Transportgerätefabrik ?scar Krieger, G. m. b. H. Die Firma rrmöglichte ihren Lehrlingen und Jungarbeitern die Teil- zahnie am Oclsnitz-Lager des Bannes 100 durch Bewilli gung von vierzehn Tagen bezahlter Freizeit und Tragung )er Kosten für das Lager. In Plauen sand eine Sitzung der Obermeister aller Innungen statt, in der beschlossen wurde, allen Lehrlingen nnen vierzehntägigen Urlaub zu gewähren. Auch in der Industrie haben fast alle Betriebe ihren Jugendlichen nier- ;ehn Tage Urlaub gegeben. London, 4. Juli. Das englische Kabinett behandelte in seiner letzten Sitzung hauptsächlich die italienisch-abessinische Streitfrage und die Reise des Völkerbundsminister« Eden nach Paris und Rom. Eden gab seinen kabinetlskollegen einen aus führlichen Bericht über seine Besprechungen mit Laval und Mussolini. „Preß Association" meldet, daß die britische Regierung ständig in Verbindung mit Paris stehe, da sie dringend wünsche, so weitgehend wie möglich mit der französischen Regierung zusammenzuarbeiten, und zwar nicht nur hin sichtlich der im Londoner Protokoll vom 3. Februar nieder gelegten Ziele, sondern auch in der italienisch-abessinischen Streitfrage. „News Chronicle" weist darauf hin, daß in einigen Kreisen des Kabinetts die Neigung bestand, den Völkerbund zu wirtschaftlichen Sanktionen gegen Italien aufzurufen. Die Gesamtheit der Minister habe sich aber dieser Ansicht nicht anschließen können. Vielmehr sei beschlossen worden, zunächst einmal wieder eine enge Fühlungnahme mit Frankreich her zustellen. Wie Vernon Bartlett im gleichen Blatt'ausführt, werde die englische Regierung in Paris wissen lassen, daß die Stresafront nicht allein gegen Deutschland errichtet wor den sei, sondern zur Abwehr eines Angriffs auf den Frie den überhaupt, ganz gleich, von welcher Macht er komme. Die englische Regierung werde ohne Zweifel von der öffent lichen Meinung gezwungen werden, eine Politik der Isola tion einzuschlagen, wenn Paris sich jetzt den Londoner Wün schen versage. In verschiedenen Zeitungen wird gleichzeitig darauf hingewiesen, daß Laval sich weitgehend gegenüber Mussolini gebunden und jetzt nuv eine sehr beschränkte Handlungsfreiheit habe. Wie „Daily Expreß" mitteilt, wird der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, nächste Woche nach London kommen, um die Lage mit den britischen Mini stern zu besprechen. „Morning Post" befürchtet, Frankreichs Antwort auf die englische Aufforderung zu gemeinsamem Vorgehen im abessinischen Konflikt werde voraussichtlich ein? glatte Wei gerung sein. Mau müsse damit rechnen, daß nur im Fall er heblicher Zugeständnisse Londons an park hinsichtlich des kollektiven Systems der französische Standpunkt sich ändern könne. Wirtschaftliche Sanktionen gegen Italien würden der Einstimmigkeit des Völkerbundsrales bedürfen, so daß die Stimmenthaltung oder der Widerspruch Frankreichs und seiner Verbündeten bereits genüge, diesen plan zum Schei tern zu bringen. Scharfe italienische Angriffe Die norditqlienischen Blätter beschäftigen sich weiter sehr eingehend mit der Haltung Englands. Wenn die englische öffentliche Meinung einhellig hinter den umstürzenden Ver suchen der englischen Regierung, sich in die gerechte italie nische Aktion in Ostafrika einzumischen, stände, schreibt „Corriere della Sera", dann müßte man wirklich über Vie Zukunft der Beziehungen zwischen den beiden Staaten Be sorgnis hegen. Es hieße, den Weg der Zivilisation ein Hin dernis bereiten, wollte man Genf zwischen Italien und die Lösung der abessinischen Frage setzen. In London möge man sich nicht elnbilden, daß Drohun gen wie die Sperrung des Suez-Kanals oder die Bildung eine» wirtschaftlichen Blocks gegen Italien geeignet seien, Italien von einer Aktion abzubringen, zu der es durch die Berufliche Bildungsmatznahmen für Arbeitslose Das Landesarbeitsamt Sachsen teilt mit: Zur Erhaltung und Verbesserung der Lerufskenntnisse §er Arbeitslosen werden von den Arbeitsämtern lausend Schulungsmahnahmen durchgesührt. Im Sommerhalbjahr l934 und während der Wintermonate 1934/35 sind in Sach- jen insgesamt 877 Lehrgänge sür berufliche Bildungsmaß- nahmen veranstaltet worden, an denen rund 24 500 Arbeits lose teilgenommen haben. An den Schulungsmaßnahmen mären insbesondere Arbeitsuchende aus den Berufsgruppen Metallindustrie und Spinnstossgewerbe, aus der Haus- und Landwirtschaft sowie kausmämüjchr und technische Angestellte beteiligt. Die Schulung richtete sich nach der Berussart der Teil nehmer und dem gesteckten Lehrziel. Handwerkliche Lehr gänge wurden, soweit wie möglich, in Betriebe oder tech nische Fachschulen gelegt. In Form von Arbeitsgemeinschaf- ien sanden die Lehrgänge für Angestellte, insbesondere für technische Kräfte, statt. In landwirtschaftlichen Jnternats- lehrgängen wurden städtische Arbeitslose mit den landwirt- ichaltlichen Arbeiten vertraut gemacht und an die ländliche Lebensweise gewöhnt. Neben körperlicher Ertüchtigung durch sportliche Ver anstaltungen wurde i n Lehrgangsteilnehmern durch die Mitwirkung der Kreisjchulungsämter der NSDAP weltan- ichaulicher Unterricht zuteil. Dank der Mitwirkung der NS- Lolkswoklfahrt konnte den Teilnehmern bei längerer täg licher, Schulung eine warme Mahlzeit gewährt werden, Eyre seiner Fahne verpflichte» sei. Ls gebe Grenzen, über die hinaus die Einmischung einer anderen Macht, wenn sie sich auch in den Mantel der Scheinheiligkeit des Völkerbun des einhülle, durchaus unzulässig sei. Frankreichs abwartende Haltung Im Mittelpunkt der Pariser Presseerürterungen steht der Beschluß der englischen Regierung, Frankreich für eine Aktion zur Beilegung des italienisch-abessinischen Streit falles zu gewinnen. Die Blätter halten den Engländern vor, daß sie im Falle Abessiniens jetzt den Völkerbundspakt anwenden möchten, dessen Geist und. Inhalt sie selbst, wenn es um ihre eigenen Belange gehe, nicht gerade pfleglich be handelten. Wenn England jetzt Frankreich für die An wendung der Völkerbundsbestimmungen gegen Italien zu gewinnen suche, sei zunächst eine Klärung der gesamten Atmosphäre notwendig. — So gewinnt man den deutlichen Eindruck, daß man England im ungewissen lassen möchte, um es zur Stellungnahme in anderen Fragen zu zwingen. Das gibt übrigens die außenpolitische Mitarbeiterin des „Oeuvre" eindeutig zu verstehen. Sie umreißt die Lage wie folgt: England will zunächst um jeden Preis die abessi nische Frage regeln. Da dies ohne Frankreich nicht möglich ist. würde London jetzt wohl geneigt sein, die Bek igungen in Erwägung zu ziehen, die wir an unsere Vermittlung knüpfen müßten, sogar die Bedingung, daß England sich ver pflichte, an den Abschluß eines Luftpaktes mit Deutschland' nur zu denken, wenn damit der Abschluß des Ost- und Do naupaktes verbunden wird. Sollten die Verhandlungen zwischen park und London zu keiner befriedigenden Lösung führen, dann würde Eng land erneut nachdenken und vielleicht sogar droben, Frank reich die volle Verantwortung für den italienisch-abessini schen Krieg auszuhalsen. England denkt bereit» jetzt an die Folgen, die ein folcher Schritt auf die gesamte euro päische Lage haben könnte. Glücklicherweise enthalten die Archive des Völkerbunde» den Schriftwechsel zwischen der englischen und italienischen Regierung um die Jahreswende 1S25/26, wonach England Italien einen Vorschlag über die Aufteilung Abessiniens gemacht hat. Bekanntlich brachte eine Beschwerde des Regus beim Völkerbund die Weiter verfolgung dieses plane» zum Stillstand. Auf jeden Fall aber hängen gegenwärtig alle enropäischen Fragen einzig und allein vom Streit um Abessinien ab. Nachrichten aus amtlichen Kreisen Arabiens zufolge wird die Regierung Ibn Sauds im italienisch-abessinischen Streitfall strengste Neutralität bewahren. Gerüchte, wonach das Königreich Hedschas Abessinien Unterstützung angeboten habe, würden dementiert. Der Kaiser von Abessinien bat, wie eine amerikanische Meldung aus Addis Abeba besaost, den dortigen amerika nischen Geschäftsträger William Perry George um seinen sofortigen Besuch im kaiserlichen Palast. In einer länge ren Ansprache gab der Kaiser dem amerikanischen Diploma ten einen Ueberblick über die Entwicklung des italienisch abessinischen Konflikts. Der Kaiser ersuchte sodann den Ge schäftsträger, seiner Regierung die Aufforderung zu über mitteln, alsUrheberin des Kelloggpaktes jetzt an diesen Pakt zu appellieren. Die Be mühungen des Völkerbundes um eine Schlichtung des Kon flikts würden daneben weitergehen. Englisch-italienische Spannung Heftige Auseinandersetzungen über Abessinien