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ErzgebDolkssreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend I str die königl. und städtischen Lehördm in Aue, Grünhai«, Hartenstein, Johan« ^VmISNÜIl georgmstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, Schwartender- and Wildenfels R. Stein- u. Sandansuhrverdingung ix soll auf Abtheilung und ßk 3 3 „ I,3 2,3 4 5 der und Hf den vorher bekannt zu machenden Bedingungen und vorbehältlich der Auswahl unter den unter N. Die österreichische Thronrede. 3 4 3 4 Lei« grauem-Abriss« Volkssreunb Schneeberg. Annaberger-Jöhstädter, Annaberg-Bärensteiner-Wiesenthaler, Schneeberg-Annaberger, Buchholz-Wiesenthaler und Scheibenberg-Neudorfer Straße -- -- Fernsprrcherr Schneeberg sz. Aue r». Schwarzenberg Range. 2 2 4 die > die 2 2 1,2 1,2 1 10 3 Jöhstadt-Bärensteiner Straße, sowie Anfuhre von Sand Sonnabend, den 20. November 18S7, von nachmittags 2 Uhr an, der kl Der Rath der Stadt. Gareis, Brgrmstr. Königliches Amtsgericht, vr. Gilbert. ! rung nur Erfreuliches für die Zukunft verheißen kann. Mit Ge fühlen warmer Genugthang gedenke ich der Besuche, mit welchen mich Se. Majestät der Deutsche Kaiser, mein treuer Freund und Bundesgenosse, hier in Wien und kürzlich in Budapest erfreut hat. Eine nicht minder dankbare Erinnerung bewahre ich meinem vorjährigen Aufenthalte in Rumänien und dem Gegenbesuche Ihrer Majestäten de» Königs und der Königin von Rumänien. Die Wahrung der Interessen de» europäischen Frieden» wird auch fernerhin die Hauptaufgabe meiner Regierung sein, und hoffe ich, daß wir der Zukunft in dieser Hinficht mit Zuversicht entgegensehen können. Meine KriegSverwaltung hat auch in diesem Jahre bei ihren Forderungen der wirthschaftlichen und finanziellen Lage der Monarchie weitgehend Rechnung getragen, obgleich die Ereignisse zu Beginn diese» Jahre» eine raschere Ergänzung de» Kriegsmaterial» nothwendig erscheinen ließen, welche thell» durch- geführt, theilS tingeleitet werden mußte. Diese Vorkehrungen be wegten sich jedoch innerhalb de» für den Au«bau meine» Heere» strikten Rahmen», welchem im übrigen auch da» pro 1898 auf- gestellte Gesammtbudget meiner KriegSverwaltung entspricht. Sn- gestcht» der normal fortschreitenden wirthschaftlichen Entwickelung ' Bosnien» und der Herzegowina werden diese Länder auch in diesem Jahre ebenso wie bisher in der Lage sein, alle Elforder- niffe ihrer Berwaltung au» eigenen Einnahmen zu beftrriten. In- ' dem ich die Ihnen zugehenden Vorlagen meiner Regierung Ihrer bewährten Einficht und patriotische« Opferwilligkeit anempfehle, ! wünsche ich Ihren Arbeiten dm besten Erfolg und heiße Sie Herz- ltchst willkommen.- ' 9 2 2 2 3 1,2 1 1,2 Freiberg-Annaberger, Chemnitz Annäberger, Annaberg-Zwönitzer, Annaberg-Jöhstädter, Anr, aberg-BLrenstein-Wiesenthaler, Schneeberg-Annaberger, Zwönitz-Schwarzenberger, Zwönitz-ScheibrnVerger, Buchholz-Wiesenthaler, Scheibenberg-Neudorfer, Wolkenstein- Grünhainrr, Marienberg-Jöhstädter, Annaberg-Satzanger und Jahrmarkt in Wildenfels am 22. und 23. November d. I. Bahls Restauration" in Annaberg ») die Anfuhre von Steine« nächst die ungarische Delegation und alsdann die ReichSraths- delegation. Die huldigenden Ansprachen der beiderseitigen Präsidenten beantwortete der Kaiser mit folgender Thronrede: „Die Versiche rungen Neuer Ergebenheit, welche Sie soeben an mich gerichtet haben, nehme ich mit aufrichtigem Danke entgegen. Im Laufe des letzten Jahre» hat die Lage im Orient zu manchen Besorg nissen Anlaß gegeben, die aber heute Dank dem einmüthigen Vor gehen der Großmächte glücklich beseitigt erscheinen. Das europäische Konzert hat sich während dieser Zeit al» mächtiger Faktor zur Beilegung der orientalischen Minen bewährt; und wenn e» dem selben auch nicht gelungen ist, dm Ausbruch de» sehr bedauerlichen kriegerischen Konfliktes zwischen der Türkei und Griechenland zu verhindern, so ist e» doch feiner unermüdlichen und zielbewußten Thätigkeit zuzuschreiben, daß dieser Konflikt lokalisirt und schließ lich infolge der Intervention der Mächte auch beendigt wurde. E» wird jetzt die Aufgabe de» europäischen Konzert» sein, an die Regelung der Zustände auf Kreta zu schreiten, welche» unter Wahr ung der Souveränitätsrechte Sr. Majestät des Sultan» eine weit gehende Autonomie und damit die Bürgschaften für eine bessere Zukunft erhalten soll. Mit Befriedigung kann ich betonen, daß unsere Beziehungen zu allen Mächten die besten find. Nach wie vor bildet unser Bunde»verhältniß zu Deutschland und Italien die unverrückbare »afi» unserer Politik. Diese Basis zu erhalten und zu kräftigen, ist da» beständige Bestreben ^meiner Regierung. Zu den bisher bestehenden Bürg- »schäften de» Frieden» ist die freundschaftliche Au»ge- staltung unsere» Verhältnisse» zum russischen 'Reiche hinzugekommen. Die wiederholten Zusammen ¬ künfte, die ich mit Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland hatte, Fnserat«<«imaLm« sik dk am RoLmMa, rrkch«knend« Stumm« b» Sim» «Ma, 11 Uhr. Mm «lrgsch-ft für die nichfttLgig« «usnahmi dm «n^ü« bq. a« d« por»«schrtrd«« Lag«, sowie an Lestimmtm Stell« wird nicht — , ,«,«b«. Auswärtige AustrLge nur argen SoraurbeMlung, Für SUlLgo», ^lankaitNO ^»gesandt« Manuskripte macht sich di« Redactton nicht »«antwortlich. Freitag, 1S. November 1897 vost-SMungSlist« Str. LageSgeschtchte. Deutschland. Berlin, 17. November. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: An hiesiger amtlicher Stelle ist die Bestätigung au» Rio Janeiro tingegangen, daß der deutsche Reichsangehörige Roth in Pathoca in Brasilien von Eingeborenen schwer mißhandelt wurde. Der kaiserliche Konsul in Desterro führte sofort Be schwerde beim Gouverneur des brasilianischen Bundesstaate» Santa Catarina und verlangte Untersuchung und Bestrafung der Schul digen. Der Gouverneur siche, te Beides zu. Oesterreich. Wien, 17. Novbr. (W. T. B.) Der Kaiser und die Kaiserin empfingen heute den Prinzen und die Prinzessin Albrecht zu Schaumburg-Lippe. Da» prinzliche Paar wird an der heutigen Abmdtafel theilnehmen. Wien, 17. Nov. (W. T. B.) Da» Abgeordnetenhaus wählte Kramarcz zum ersten Vizepräsidenten und berieth dann die Nothstandsvorlage. Kraukretch. — Der „Fikf. Ztg.* wird aus Pari« telegraphirt: Inden Wan- delgängen der Kammer erzählt man, Esterhazy trage einen Revolver bei sich und suche Mathias Dreyfu», um ihn niederzuschießm. Aehn- liche Drohungm stieß Esterhazy au», al» er einen Brief auf die Re daction eine» hiesigen Blatte» bracht«. Er sagte ferner, der gestrige Artikel in der „Libre Parole* gebe eine genaue Darstellung de» Complot», da» gegen ihn geschmiedet sei. Er habe nicht daran gedacht, die Flucht zu ergreifen, werde vielmehr feinen Angreifern die Stirn bieten. Der „Tmip»" verzeichnet einige Einzelheiten über die Person Esterhazy». Derselbe ist bO Jahre alt und diente während der letzten Jahre de» Kaiserreich» bei dm päpst lichen Zaavrn. Er machte auf österreichischer Seite die Schlacht bei Sadowa mit und trat 1870 in die französische Armee ein f D« .rrtgMr^sch« BollSfrvmd" erschklnt täglich mit «»«nähme dm T,« I k nach t>« Sami« und Festtag«. Abonnement vimteljährllch I Mart 80 Pfa. I «« , Inserat« wer den pro «gkspaltene Zeile mttlvPso, lm amtlich« Theil di« i Mkv. -Sv ist l 2gespaltene Zeil« mit SV Psg., Reklamen die »gespaltene Zeile mit SS Vsg. I '^^^^Ib-reqn^abell^^^n^hM^^hnachnhbhtMtrar^-s Mauckisch. Mr. Auf Fol. 290 de» Handelsregister» für Neustädtel, Aue und die Dorfschasten ist heute die am 11. November 1897 errichtete Firma: Ed. Gruner «L Soh« in Aue verlautbart und find al» deren Inhaber Herr Generalagent Ernst Eduard Gruner und Herr Kaufmann Eduard Richard Gruuer, beide in Aue eingetragen worden. Schneeberg, den 13. November 1897. Auf Fol. 1 des hiesigen GenossenschaftSregisterS ist heute verlautbart worden, daß die auf diesem Folium eingetragene Genossenschaft: „Consumverein Lößnitz i. Erzgeb. eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht* sirmirt Bietern an die Mindestfordernden verdungen werden. Königliche Straßen- und Wasier-Bauinspektion und Königliche Bauverwalterei Annaberg, am 12. November 1897. auf d) auf Abtheilung «überzeugten mich von der Uebereinstimmung unserer Gesinnungen sund begründeten ein Verhältniß gegenseitigen Ver- Kaiser Franz Josef empfing am Mittwoch Mittag zu-trauenSzwischenurtserenStaaten, dessen Konsolidi- Nr. 48 des diesjährigen ReichSgesetzblatteS ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Verordnung, betreffend die Einberufung dcS Reichstags. Die Stadträthe von Aue, Lötzuttz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarze«, berg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Geweindevorstände des amtshaupttnannfchaftlichen Bezirk- Schwarzenberg. und nicht — wie früher veröffentlicht Wörden — „Consumverein, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Lößnitz i. Erzgeb.* Lößnitz, am 16. November 1897. Königliches Amtsgericht. Achla. Dem Schneeberger Gymnasialchor, nebst feinem Dirigenten, Herrn Gymnasialoberlehrer Kupfer, sowie den geehrten Damen und Herren, welche zu dem überaus schönen Gelingen de» KirchenconcrrteS in Oberschlema beigetragen haben, sagt andurch de« herzlichsten Dank. Oberschlema, den 18. November 1897. Der Kirchenvorstand. R. Müller, ?. UlNach 8 3 Abs. 2 des gemeinschaftlichen Regulativs über den Brodverkauf vom 15. April 1893 (publicirt in Nr. 104 des „Erzgeb. Volksfreund* v. I. 1893) ist zum Verkauf gestelltes altbackene» Brod, welches durch Eintrocknen am Gewicht verloren hat, oder sonst minderwichtiges dergl. vom Bäcker bez. Verkäufer als solches unter Angabe des Gewichts in einer für Jedermann erkennbaren Weise zu bezeichnen. Nachdem nun Seiten der hiesigen Bäcker auf die Schwierigkeit der strikten Einhaltung letzterer Bestimmung hingewiesen worden ist, und man die eihobenen Einwendungen als bis zu einem gewissen Grade begründete anzueikennen gehabt hat, ist den gedachten Gewerbtreibenden von uns versuchsweise und widerruflich nachgelassen worden, die vorgeschriebene Bezeichnung des Brodes als minderwichtigen in der Weise zu bewirken, daß sie die fraglichen Brode in ein besonderes, an augenfälliger Stelle mit einem blauen Email-Schilde mit der weißen Aufschrift „Mi«derwich tiges Brod" versehenes Regal ihre» VerkaufSlokalS einlegen; es ist ihnen jedoch hierbei auch die Pflicht auferlegt worden, zur Vermeidung der in § 9 de« oben citirten Regulativ» angedrohten Strafen beim Verkauft derartigen Brode» die Käufer auf die Mindertvschtitzkeit ausdrücklich auf merksam zu machen und — abgesehen von Fällen ganz geringfügiger Gewichtsdifferenzen — eine entsprechende Ermäßigung des Kaufpreise» eintreten zu lassen. Indem wir diese (versuchsweise) Einrichtung hiermit zur Kenntniß deS Brod kaufenden Publikums bringen, veranlassen wir dasselbe zugleich, beim Ankauf von Brod darauf zu achten, ob daS betreffende Brod vom Verkäufer einem, wie oben beschrieben, bezeichneten Fache entnommen wird (es wird hierzu noch bemerkt, daß da» Schild mit der Aufschrift „Minderwichtiges Brod* in jedem Falle nur für die darunter liegenden Fächer Bedeutung hat), oder einem anderen dergl. Letzter enfallS muß das Brod unbedingt vollwichtig sein, während eS ersterenfall» geboten sein wird, die Verwiegung des Brodes zu verlangen, event. auch eine entsprechende Preisermäßigung. Schwarzenberg, am 16. November 1897. Der Nach der Stadt. Gareis, Brgrmstr. Für die bevorstehende Ergänzungswahl der Stadt- verordneten in Schwarzenberg ist die Liste der stimm berechtigte« u«d wählbare« Bürger aufgestellt worden und liegt solche vom 2«. November bis mit 4. Dezember 1897 in der hiesigen RathSexpedition zur Einsicht aus. ES steht jedem Betheiligten frei, bis mit 27. November dsS. IS. gegen die Wahlliste beim Stadtrathe Einspruch zu erheben, über welchen dann vor dem 4. Dezember dem Einsprechenden ^die Entschließung des Stadtraths eröffnet werden wird. 7 Schwarzenberg, am 15. November 1897.