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ErzgebDolkssreund strafbir vor Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. , < , ., für die köuigl. «öd städtischm Sehör-m i« Äue, Grünhain, Hartmstein, Zoharm- ^VttNöllllNI georgmstadt, Lößnitz, Uenftä-tel, Schneeberg, SchwarMim- »nd UU-enfels. so. s der mit Haä denselben 8«l< gram«-Adresse: velt^renn» Schneeberg Fernsprecher: Schneeberg LI- Au« rs. Schwarzenberg t-. nerrs Vai »n Ari-dr SU ,t 18681 epho« Rr. ! l-, Ungar - BZ ^agner, Deuts« Mittwoch, S. November 1897. P»st.Z«mme»Nft« Nr. e»l» s Der .grjaebtr^sche BoltSftrmld" erscheint tögltch «it Nn.nahme der L»g« b nachden Sonn- und Fest tagen. Abonnement vterteljiihrUch ! Mark 80 Ps« 4— — t Inserat« werden Pro «gespalteneZette mltlOPsa.. tm amtlichen rbetl dle Sgespaltene Zeile mit 80 Psg., Reklamen dl« »gespaltene Zelle mit SL Psa. »e»». berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Sah nach erhöhtem Laris. Jnseretrn^lnnrhm« sürdleam «achmitta, schein end« Nummer bi, vor mittag 11 llhr. -Nw vllrgfth«,t fürbte nSchfttllgtge«uftuchmedn«n»?M d«, an den voraeschriebrnen Lag« sowie an besiimmter Stelle wird nicht gkgeben. AuSwSrtige AuftrSg« nur gegen Vorau,bejablung. e<llr Rü-k»ab« InstANN«» etngesandter Manuskripte macht fich di« Redactwn nicht verantwortlich. -lUglJUUK« Der Rath der Stadt vr. Kretzschmar. ter» L88 üche scheu. Die Kammer von Haiti heißt die ablehnende Haltung des he, —- erobert, die einst Ludwig XIV. mitten im Frieden dem deutschen Bund, welcher zum Ueberfluß an Bord des „Pothuan" auch noch Reiche entrissen hatte. Seither hat sich Frankreich über die deutsche feierlich orbi st urbi verkündet wurde. Aber das Ende vom land allein ihnen nichts hilft, und dann wird mit der ägyptischen Frage auch die elsaß-lothringische aus der Welt geschafft sein. Dresden, rothe Flecken künden, allgemach mit der Möglichkeit zu befreunden, daß Eng land überhaupt Egypten nicht mehr verläßt und eS in eine eng lische Colonie umwandelt. Es ist daher nicht zu verwundern, wenn die egyptische Frage allmählich in der Thätigkeit der französischen Diplomatie selbst der selbst einer drohenden Aufforderung Frankreich» und Rußland», Aegypten zu räumen, nicht nachkommen wird, ist sicher, voraus gesetzt, daß Rußland fich zur Unterzeichnung einer gemeinsamen Drohnote mit seinem Verbündeten entschließen sollte. Aber dem geeinigten Willen von ganz Europa wird Großbritannien nicht zu widerstehen wagen, und somit liegt die Lösung der für Frankreich so wichtigen ägyptischen Frage au-schltrßlich in der Hand de» fischen Diplomatie entweder gar nicht eingegangen ist, oder daß dem deutschen Vertreter gestellte Forderung um Schadloshaltung auch der russische Einfluß nicht hinreicht, die Haltung Englands j für die gesetzwidrige Verhaftung und Einsperrung deutscher Unter- in Aegypten zu ändern. England ist noch lange nicht mürbe ge- thanen zu «Men. Schwerins Drohungen verursachten eine macht, und die Angelegenheit der Niger - Conferenz beweist wieder i derartige Volkserregung, daß er gezwungen war, die deutsche deutlich, daß das Cabinet von St. James heute auf Frankreich Flagge einzuziehen, das GesandtschaflSgebäude zu schließen und nicht mehr Rücksicht nimmt als früher. Wie in vorigen Jahren die Flucht zu ergreifen, (?) um dem Lynchen zu entgehen. ES verschleppen die in Paris bereits eingetroffenen englischen Dele-! scheint fich nach dieser Nachricht um mehrere Deutsche zu handeln, girten die Berathung über die Besitzstreitigkeiten tm Hinterlande die von der Regierung Haitis widerrechtlich festgehalten werden. Die in Gemäßheit von Art. H Z 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Haupt marktortes Zwickau im Monat September dss. Js. festgesetzte und um Fünf vom Hundert «höhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der unterzeichneten Amts hauptmannschaften im Monat Oktober dss. Js. an Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt t Berlin, 1. Nov. Der diplomatische Streit fall zwischen Deutschland und der Republik Haiti hat laut Meldung der „M. Z." durch die Entlassung des Herrn Lüder» au» der Haft bereits seine Erledigung gefunden. Berlin, 1. Nov. Ueber die Martnevorlage wird der .Post au» Stuttgart geschrieben, daß man auch in dortigen Regierungs krisen, sowie in denen ander« groß« BuvdtSstaaren den Flotten- Plänen de» StaatSsccretär Tirpitz sehr wohlwollend gegenübersteht. Man hat ihre Berechtigung an der Hand de- von Berlin au» mitgrtheilten sachlichen Material» rückhaltlos annkannt «nd hegt die Hoffnung, daß sobald die Einzelheiten d« Vorlage veröffent licht sein werden, auch eine Mehrheit der Volksvertretung für die geforderten Neubauten zu haben sein wird. Ünterthanen Namens Lüders Genugthuung. Da solche verweigert wurde, brach Graf Schwerin die diplomatischen Beziehungen ab. — Abbruch diplomatischer Beziehungen. D« Franks. Zeitung" wird aus New-Jork gemeldet: Graf Schwerin, eziefer, ohne icht daS Haar , Krankheiten chse 50 Pfg. U8toä, alen Vertilg en, L Flacon ge der MU ido Weigel LV- NervIöStei swpüoült»tt kvISdoolt «süsr, »riet Ro. l äoa gut Auf Fol. 45 des hiesigen Handelsregisters, die Firma C. A. Geinige in Lößnitz betr., ist heute verlautbart worden, daß nach erfolgtem Ableben des zeitherigen FirweninhaberS, Christian August Geinige in Lößnitz, der Schlosser Herr Christian Oskar Emil Geinige da selbst Inhaber der Firma ist und dieser künftighin „C. A. Geinige Inhaber Oskar Geinige" firmiren wird. Lößnitz, den 29. Oktober 1897. Tagesgeschichte. Deutschland. Bürgerschule Schwarzenberg. Donnerstag, den 4. November 1897 Schnlgelveinnahme in der Schule Zimmer Nr. 6. Der Stadtrath vr. v. Woydt. Königliches Amtsgericht. r-M». Stadtanlagen Schneeberg betr. Die Stadtanlagen pr. 4. Termin 1897 find bis längstens den 15. November d. I. bei Vermeidung sofortiger Zwangsbeitreibung an die hiesige Stadtsteuereinnahme abzuführen. > Schneeberg, den 30. Oktober 1897. Hierdurch wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß heute Herr Otto Emil Lehmann als Schutzmann und Schulhausmann hiesiger Gemeinde in Pflicht genommen worden ist. Bernsbach, den 1. November 1897. Der Gemeinderat h. Scherfig, G.-V. Bekanntmachung. Denjenigen Steuerpflichtigen, welchen zum Behufe der bevorstehenden Abschätzung zur Einkommensteuer 1898 eine Deklarations-Aufforderung nicht -»gestellt worden ist, steht eS frei, -tue Deklaration über ihr Einkommen W bis zum 20. November 1897, während der Expeditionszeit bei dem unterzeichneten Rathe einzureichen, zu welchem Zwecke von uns«« Stadtsteuueinnahme Deklarationsformulare unentgeltlich auf Verlangen ver- abfolgt werden. Gleichzeitig werden alle Vormündn, ingleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personen, Vereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte des VnmögenSerwerbeS auSgestatteten Verwögensmassen aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen bez. für die von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten u. s. w., dafern dieselben ein steuerpflichtiges Ein kommen von über 400 haben, Deklarationen hier auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderung nicht zugeben sollte. Aue, am 30. Oktober 1897. Soph gel re i »v Wenzel che, he, teppiche, >e, )e, che, che. nt und billig : neue Muste ehlt Thum, »uitz, straße 2. künstliod« 'belak noch Freunde, Frankreich aber keinen, da es Dreibundes. Alle diplomatischen Schachzüge Frankreichs find also Mranrrerm «uo ^ng»a«o. >ja ,m Schmollwinkel saß uns seine Augen zur« aus oa» „»my Seitdem England in den Jahren 1879—1881 die franzö- in den Vogesen" gerichtet hatte. Bald war in Frankeich die ausfühit, entweder ruhig zusehen müssen, wie England m fische Diplomatie täuschte und in Egypten festen Fuß faßte, ist Meinung verbreitet, daß die Republik sich mit ihren Mahnungen Aegypten feststeht und das Nilland al» englische Colonie orgy- das Verhältniß zwischen Frankreich und Großbritannien immer zur Räumung Egyptens so lange in London kein Gehör ver- nisirt, oder es wird sich mit dem Dreibund und mit Deutsch- ein unerquickliches geblieben. Die Franzosen können die schwnen schaffen könne, so lange sie abseits von den europäischen Allianzen land versöhnen müssen. Den letzten Gedanken haben einzelne Fehler, die ihre Regierung, namemlich aber das Ministerium stehe. i Franzosen schon empfohlen, unt« ihnen der verstorbene Cheftedac- Freycinct beging, nicht verschmerzen, und der Verlust Egyptens! Man kann dreist behaupten, daß der Nerger über die teur des „Figaro", Francis Magnard. Die Zahl sein« Anhän- bildet seither nach Elsaß-Lothringen die brennendste Wunve am dauernde Festsetzung der Engländer in Aegypten die französische j ger ist freilich sehr gering. Denn in Frankeich lohnt «S sich republikanischen Staatskörper. Wenn auch England in den Ge-, Regierung weit mehr in die Arme Rußlands trieb, als die Aus- heute noch immer bess«, auf Deutschland zu schimpfen, als die fühlen des Hasses und der Abneigung, denen sich das französische ficht auf die Wiedergewinnung von Elsaß-Lothringen, an welche Annäherung der Republik an den Dreibund zu predigen. Ab« Volk so leicht hingiebt, erst den Platz nach Deutschland und kein ernst« französischer Politiker denken konnte. Das Bündniß kommt Zeit, so kommt auch Rath. Nach und nach werden die vielleicht selbst nach Italien einnimmt, so find doch im Grunde mit Rußland war für Frankreich das Ende der Jsolirung, und nun- Franzosen doch zur Einsicht gelangen, daß das Bündniß mit Ruß genommen die leitenden Kreise in Frankeich auf England viel mehr wartete die öffentliche Meinung an der Seine mit Span- schlcchter zu sprechen, als auf den deutschen Nachbar. Denn nung der großen Dinge, die da kommen sollten. Tas russisch- Deutschland hat, durch die Herausforderungen des zweiten napoleo-,sranzösische Bündniß trat äußerlich so geräuschvoll als möglich zu «ischen Kaiserreiche» zum Kriege gereizt, in ehrlichem Kampfe und I Tage. Flottenbesuche in Kronstadt und Toulon, der Zarenbesuch unter ungeheuren Opfern an Gut und Blut die Provinzen zurück-' in Paris und der Präsidentenbesuch in Petersburg besiegelten den 8 Mk. 40 Pf. für 50 Ko. Hafer, - 3 - 94 - - 50 - Heu, 3 - 15 - - 50 - Stroh. Schwarzenberg und Zwickau, am 28. Oktober 1897. Königliche Amtshauptmannschaften. Frhr. v. Wirsing. vr. Schnorr von Carolsfeld. Sck. erthrm ichten Verdau en, empfing . 40 Pfg. hneeberg. Mm? ömmlich, wo 40 Pfg. eln, zuckerst« -send. Gläs elsaß-lothringischen Frage den Rang abzulaufen beginnt. Daß die „ ... — ... — „ — — Lösung der letzteren durch den Abschluß des russisch-französischen 'von Dahomeh und Lagos so lange, bis die ganze Conferenz re-j Ist der deutsche Veitreter so entschieden für den Schutz deutscher Bündnisses keinen Schritt vorwärts gemacht hat, sieht beute schon i sultatlos verlaufen wird. Dann werden die Engländer jene Ge-! Staatsangehöriger gegen haitische Vergewaltigung eingetreten, wie Jchttmann in Frankreich ein. Rußland wird sich Elsaß-Loth- j biete wahrscheinlich besetzen und nach dem Grundsätze behalten: j der Draht meldet, so ist die» nur zu billigen und die von d« ringens wegen nun einmal in keinen Krieg mit Deutschland stürzen,' keati possiäsvtvs. In Frankreich aber blickt man verlegen aus, Negerrepublik zu fordernde Genugthuung kann nicht hoch genug und damit entfällt für die französische Republik die Ausficht, so, den russischen Verbündeten, der fich nicht rührt und nicht die'bemessen werden. bald die so heiß herbeigesehnte Revanche für Sedan zu nehmen, s mindeste Lust zeigt, die Kastanien für Frankreich au» dem Feuer Wenn also da» rusfisch-franzöfische Bündniß weder jetzt noch -zu holen. in absehbarer Zeit zur Umstoßung de» Frankfurter Frieden» I Angeficht» der Thatsache, daß da» Bündniß mit Rußland führen wird, so haben fich die Franzosen doch wenigsten»' bisher in d« ägyptischen Frage eben so wenig wie in anderen d« Hoffnung hingegeben, daß e» fich ihnen wenigsten» in anderen j Fragen zu irgend einem praktischen Ergebniß geführt hat, beginnt Fragen d« auswärtigen Politik nützlich erweisen wird. In erst«'man in Frankreich zur Einsicht zu gelangen, daß ohne die Mit- Linie dachten und denken fit hierbei an Egypten. Bisher hat' hülfe de» Dreibünde- eben nichts zu erlangen ist. Daß England England den gütlichen Vorstellungen «nd den diplomatischen "" " " Drohungen Frankreichs in der Frage der Räumung de» Nrllande» keine Folge geltist« und auch nicht die geringste Miene gemacht, sein stütz« oft gegebene» Versprechen einzulüsen. In dieser Be- iiehung mühten sich alle französischen Regierungen seit 1881 ver- Ablich ab. Dies« Mißerfolg wurde nun allgemein der Jsolirung Frankreich» im europäischen Staatenconc«te zugeschrieben. England Politik gewiß nicht zu beklagen gehabt, und selbst einem Rochefort Lied war doch: Biel Geschrei und wenig Wolle. Seitdem od« Däroulöde wird es schwer fallen, den Nachweis zu liefern, Frankeich der offizielle Verbündete Rußlands ist, hat es nicht der deutsche Gesandte auf Hakt, verlangte von der dortigen Re« daß Deutschland jemals seine Machtstellung feit 1871 zur Schädi--allein keinen greifbaren Voitheil gewonnen, sondern sogar noch gierung für die unberechtigte Gefangenhaltung eines deutschen gung seines französischen Nachbars ausgebeutct hätte. Ganz etliche diplomatische Niederlagen erlitten. Es mußte zusehen, wie Ünterthanen Namens Lüders Genugthuung. Da solche verweigert anders tritt aber das Vorgehen Englands zu Tage. Es besetzte sein Schützling Griechenland von der Türkei vollständig geschlagen wurde, brach Graf Schwerin die diplomatischen Beziehungen ab. Egypten, auf das Frankreich mindestens eben so viel Anspruch i wurde und vermochte das kleine Land, welches die Hände schütz- Die Aufregung auf Haiti ist sehr groß. Die Zeitungen führen machen kann wie England, ohne Schwertstreich und setzte sich dort - flehend nach Paris emporhob, nicht einmal vor der gefürchteten eine höchst aufreizende Sprache gegen die dort wohnenden Deut- nicht durch Waffengewalt, sondern durch diplomatische Künste und Finanzkontrole zu bewahren. In Aegypten dagegen hat fich gar scheu. Die Kammer von Haiti heißt die ablehnende Haltung des Ausflüchte fest. Aber seit fast zwanzig Jahren will der Augen-1 nichts verändert, obwohl Frankreich in Petersburg in der letzten Präsidenten gut. Aus Port > au - Prince erhielt der „New - Jork blick nicht kommen, den die Engländer für die Räumung des Nil»' Zeit mehrfach die Aufrollung der ägyptischen Frage angeregt hat.' Herald" eine Depesche, der zufolge dort drei deutsche Kriegsschiffe landes in Ausficht gestellt haben, und in Frankreich beginnt man Es scheint aber, daß Rußland auf die Anzapfungen der franzö- «wartet werden, um die haitische Regierung zu nöthigen, die von fich angesichts der Thatsache, daß die cons«vativen und liberalen'"^ " -> "" - - - . - — Regierungen in London in dieser Frage dieselbe Auffassung be- rg, Aue: OS ich. ein, ht zu haben arzenberg