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ll. v. rlgsu i 1. dme». ti Uhr im Sa, kter des 10 z hochfetta igung Hindu! Vorstand! «. Um r. Majestät d caden Sv« rasch zu ei» i dem Monte «den Bürge Vorstand. )lema' estät des ho m 21. Mä> »Uhr unterha 'teher. hr an, :gen. und B. Ri und ihrer Ä Vorstand. verein des 100. E elm I. Vereine, Par rklassen werd! >en. Samm Uhr. Abeni würdige Feie ein Lieberkrai 'ich Willkomm« reinsvorsti s.. nIseM" des 100jäh> n des Große Majestät de »6N ,, den 22 8 eehren sich z Niederschlem g-reiwillig chlema. ,Z'ge- k Llei- m, spiet vozu Freund m Lehrer. hen. Hertwig. zu haben. u Ostern in ce treten bei Nr. 124. Erzgeb.Dolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ... ,, siir die König!, und städtischen Sehör-m in Aue, Grünhain, Hartenstein, Zohann- ^VjljlöOlOl! gcorgenstadt, Lößnitz, Ueustädtel, Achneeberg, Schwärender- «nd Wildenfels. LU. br«. »n dm vor. Lelegramm.Adresse: volksfteund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg L,. Aue 2s. Schwarzenberg Sonnabend, 2b. März 1897. Post-ZklttlNAUIft« Nr. » Jnlrratm-Annahme siir die am Nachmittag erscheinend« Nummer bi» vor» mittag 11 Uhr. «ine Bürgschaft für die niichfttügige Aufnahme der Anzeigen bez. an dm vargeschriebenen Lagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht — gegeben, «utwilrtige «uftrüge nur gegen Boraubbezahlung, «ür Rückgabe ^anragNN eingefandler ManuslriPte macht sich die Redactton nicht verantwortlich. l Der „Lrzgebirgtsche ««»»freund" erschttnt täglich mit Ausnahme der Lag« I nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljühclich I Marl 80 Psg. t Inserate werdm pro Kgespaltme Zeile mit lv Psg., im amtlichen Theil die tukh / Lgespaltme Zeile mit 3U Psg., Rellamen di« Lgeipaltene Zeile mit 2K Psg. w I berechnet; tabellarischer, auhergewbhnlicher Sah nach erhvhtem Laris. Kaisergedentseier in Schneeberg. Aus Anlaß der Wiederkehr des 100jährigen Geburtstages Sr. Majestät des hochseligen Kaiser Wilhelm I. werden am Montag, den 22. März d. I. in Schneeberg folgende öffentliche Festveranstaltungen feiten der Stadt stattfinden: Frühmorgens Vr? Uhr Weckruf selten des Stadtmusikchorcs durch die Stadt. Vormittags 10 Uhr FestaktuS in der Aula der Bürgerschule. Mittags Vg12 Festplatzmufik vor der Hauptwache feiten des StadtmusikchorS. Abends Uhr Bürgercommers in dem Saale des Gasthofs zur goldnen Sonne. Die Bürger unserer Stadt sowie Einwohner der Umgegend werden zur zahlreichen Be theiligung an diesen Festveranstaltungen, insbesondere auch zu dem Bürger commcrse hiermit ergebenst eingeladen. Die Bürgerschaft wird ersucht, die hohe nationale Bedeutung dieses Festtages durch Ans hängung von Fahnen und Flaggen sowie sonstige Schmückung der Häuser zu ehren. Schneeberg, den 15. März 1897. Der Stavtrath. vr. von Woydt. Bekanntmachung. Nachdem die Mittheilung des Ergebnisses der Schätzung zu den hiesigen städtischen An lagen durch Behändigung der Steucrzettel an die Anlagenpflichtigen erfolgt ist, machen wir gemäß § 14 des revidirten Anlagenregulativs vom 15. November 1887 dies mit der Aufforderung be kannt, etwaige Reclamationen gegen die Einschätzung gemäß § 14 flg. des gedachten Regulativs längstens binnen 3 Wochen von dem Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, einzureichen, nach Ablauf dieses Termins eingehende Reclamationen haben keinen Anspruch auf Berücksichtigung. Die Reclamationen können nur gegen das Gesammtergebniß der Einschätzung gerichtet werden und sind unter Angabe der Beschwcrdegründe beim Rathe schriftlich anzubringen, auch find bei deren Anbringung die Beweismittel zu benennen. Ferner machen wir gemäß 8 20 des Regulativs bekannt, daß nach den Haushaltplänen Vrocentual vom gesammten Anlagenbeitrag 50 »/„ Bedürfnihzuschuß zur Dürgerfchul- und Fort- bildungsschulcasse, 13 °/o desgleichen zum geistlichen Aerar und zur Kirchgemeindccasse bilden, während 37 "/§ die übrigen Bedürfnisse der Stadtgemeinde decken. Als Termine zur Erhebung der städtischen Anlagen sind der 20. März, 1. Juni, 1. September und 1. November dieses Jahres festgestellt worden. An denselben hat Zahlung von je ein Biertheil auch dann zu erfolgen, wenn Reclamation gegen die Einschätzung erhoben worden ist. Schneeberg, den 19. März 1897. Der Stadtrat h. vr. von Woydt. B. Kaiserfeier Aue. Zur Feier des 100jährigen Geburtstages Sr. Majestät des hochseligen Kaisers Wilhelm des Grosten haben die städtischen Collegien Folgendes beschlossen: 1. am 21. März Vormittags 9 Uhr gemeinsamer Kirchgang der Behörden und Vereine, Stellen hierzu Vorm. ^9 Uhr im Brauereigarten, 2. am 21. März abends 8 Uhr allgemeine Festbeleuchtung der Stadt, 3. am 22. März ». Früh 6 Uhr Weckruf, d. Vormittags 10 Uhr Schulfeier in der Turnhalle, o. Mittags 12 Uhr Platzmusik, 6. Abends 8 Uhr Festcommers im Saale des blauen Engel. Für die Behörden und Fahnenabordnungen werden Plätze auf dem Altarplatze, für die Ver eine auf den Emporen freigehalten werden. Die Bürgerschaft bitten wir zur Erhöhung' der Feier die Häuser zu schmücken und festlich zu beleuchten, auch an dem Festcommers Theil zu nehmen. Nähere Anordnungen werden noch bekannt gegeben werden. Aue, am 6. März 1897. Ter Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. Kühn. Mim Anläßlich der Kaisergedenkfeier bleiben Montag, den 22. März 1807 ^" nsere sämmtltchen Geschäftsräume geschlossen. Nur dringliche Angelegenheiten wer- .öorm. von 10 bis 11 Uhr erledigt. Aue, den 19. März 1897. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. Hartenstein. "" der Landrenten und bez. 1. April dS. Js. werden die ersten der Landesbrandkaste (nach Höhe von 1 für die Einheit) fällig, welche innerhalb der gesetzlichen Zahlungsfristen und zwar die ersteren Abgaben bis znm 5. April er. und die letzteren bis spätestens den 2V. April er. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an unsere Stadtsteuer-Einnahme abzuführen sind. Hartenstein, den 18. März 1897. Der Stadtrat h. Forberg, Bürgermeister. Zimmerman«, G Vorst. Lauter, den 18. März 1897. Anläßlich der Feier des 100jährigen GeburtslageS Sr. Majestät des Hochsel. Kaiser Wilhelm I. findet Sonntag, den 21. l. M. Vorm. 9 Uhr allgemeiner Festgottesdienst, Nachm. 2 Uhr Festgottesdienst für alle an der Kirchenparade sich betheiligenden Vereine statt. Montag, den 22. l. Mts. früh 6 Uhr Weckruf, Vormittags 9 Uhr Schulaetus, Mittags 12-1 Uhr Festg-läute, Abends 8 Uhr Festkommers für alle patriotisch gesinnten Einwohner von Lauter im Gasthofe zum Löwen hier. Es wird gebeten, die Gebäude mit Flaggen und Fahneu zu schmücken. Ausschreibung. Die Erd-, Maurer, und Zimmerarbeiten einerseits und die Steinmetzarbeiten andererseits zum Kirchenbau in Beierfeld sollen vergeben werden. Rrflectanten, welche geneigt sind, diese Arbeiten auszuführen, können BlankettS gegen 1 Gebühren beim unterzeichneten Kirchenvorstand entnehmen, und sind dieselben bis zum dritten April a. c. ebendaselbst ausgefüllt und geschloffen wieder einzureichen. ' Zeichnungen und AuSführungsbedingunge» liegen für die Hüren Bewerber zur Einsicht nahme hierselbst aus. Die Auswahl unter den Bewerbern behält sich der Kirchenvorstand vor. Beierfeld, am 17. März 1897. Der Kirchenvorst and. p. Seidel, Vorsitzender. Schwarzenberg. Die Gedächtnitzfeier für Se. Maj. Kaiser Wilhelm I , veranstaltet von den hiesigen Schulen, findet statt Montag, den 22. März, vormittags 10 Uhr. Man gestattet sich, ergebenst einzuladen. Schwarzenberg, den 18. März 1897. Die Lehrerschaft. Mürgerschute WeustübteL. 2ur I'sisr ass 100. veburtstaxss vrirä am 22. Llärs vorw. 9 vbr in divMAor Hurndalls sin 8vdal»Irtu8 abxsstaltsn, vorn äis ßaokrton Lestöräan, sovis alle roiodstrousn öürxor im Namsn äss Vsstrer- kolltzAiums ALv2 srAsbsnst siniackst Usustäcktsi, ckell 18. Aär^ 1897. an«, vir. Bekanntmachung. " Am Montag, den 22. März werden aus Anlaß der Feier des 100jährigen Ge burtstages Seiner Majestät des Hochseligen Kaisers Wilhelms I. die Postschalter wie Sonntags: von 8—s Uhr Vormittags, „ 12—1 ,, Mittags «nd ,, 5—0 „ Nachmittags für den Verkehr mit dem Publikum offen gehalten. Von 12—1 Uhr Mittags sind die Postschalter nur für die Annahme von Telegrammen und für die Ausgabe von Zeitungen geöffnet. Der Orts« und Landbestelldienst findet am 22. März wie Sonntags statt. Schneeberg-Neustädtel, den 18. März 1897. Kaiserliches Postamt. RcnatuS. Die Verhandlungen über de« Marine Etat, die einen entscheidenden Einfluß auf die Gestaltung der inneren Lage Deutschlands haben werden, haben in gestriger Sitzung des Reichstags begonnen. Es ist eine gewitterschwüle Lust, in der wir in politischer Hinsicht leben, und eS war ein symbolisches Spiel des Zufalls, daß gestern auch in der Natur die elektrische Spannung in heftigen Blitzschlägen zum Ausbruch kam. Ueber den AuSgang des Kampfes konnte schon zu Beginn der gestrigen Reichstagssitzung kaum mehr ein Zweifel bestehen, nachdem das Centrum am Abend zuvor einstim, mig den Beschluß gefaßt hatte, an den Strei- chungenderBudgetcommlssionfestzuhaltenund sich auf keine Vereinbarung einzulassen. Die Hoffnungen, die gestern von anderer Seite ausgesprochen wurden, daß bis zur dritten Lesung noch eine Umstimmung erfolgen würde, stehen auf schwacher Grundlage. Das Centrum scheint fest ent schlossen, in dieser Frage aus ganz bestimmten Gründen der Re gierung vor Augen zu führen, daß e» die „herrschende Pattei« ist. Es schützt finanzielle Gründe vor, die es ihm angeblich un möglich machen, für die geforderten Neubauten zu stimmen, wenn ¬ gleich die Ausdehnung der deutschen Handelsflotte und das fort währende Anwachsen der überseeischen Beziehungen grade die Ver mehrung der Schiffe dringend erfordert, die in der Budgetcommisfion gestrichen worden find. Das Centrum glaubt sein Spiel ruhig unternehmen zu können, weil seine Wählerschaft durch die Agitation gegen die „uferlosen« Marinepläne« hinreichend bearbeitet ist, so daß es auch einer ernsten Wendung der Dinge gewachsen zu sein glaubt. Ob sein Verhalten vom vaterländischen Standpunkte aus gebilligt werden kann, macht ihn: wenig Schmerzen, denn es hat noch niemals nationale Rücksichten gekannt, wenn es galt, seine eigenen Parteiinteressen zu fördern. Der Hinweis auf die finanzielle Lage ist die reine Spiegelfech terei; es braucht nur daran erinnert zu werdm, daß der Rechen künstler des Centrums, der Abg. Müller-Fulda, der Budgetcom- mtssion eine Rechnung aufgemacht hat, nach welcher der Etat sogar mit einem Ueberschuß von drei Millionen abschließen würde. Fürst Hohenlohe und Freiherr v. Marschall haben gestern den Marineetat mit großer Entschiedenheit vetthei- digt. Der Erstere bemerkte, daß die Nothwendigkeit einer deutschen Kriegsflotte glücklicher Weise als ein Axiom bezeichnet werdm könne. ES müsse dafür gesorgt werden, daß keine auswärtige Macht es als eine leichte Aufgabe betrachten dürfe, uns in unserer Entwicklung zu stören. Und Freiherr von Marschall wies mit Recht darauf hin, daß die Frage, ob Deutschland eine Weltpolitik treiben solle, ganz davon abhänge, ob es Weltinteressen habe. Dies aber sei längst von den deutschen Kaufleuten entschieden, die über all in der Welt ihren Unternehmungsgeist bethätigt haben. Die deutsche Industrie müsse, um Absatzgebiete zu gewinnen, immer neue Länder dem Verkehr zu erschließen suchen; daraus aber er gebe sich die Nothwmdigkeit der Vermehrung der Kriegsflotte, weil sonst in der Stunde der Gefahr die deutsche Handelsflotte, die bekanntlich die zweitgrößte der Welt ist, schutzlos der Uebermacht der Feinde pretSgegeben sei. Diplomatische Noten und schöne Worte hätten allein kein Gewicht in solchen Zeiten. Sehr wir kungsvoll war auch die Bemerkung des Fürsten Hohenlohe, daß die verbündeten Regierungen den Anforderungen der finanziellen Lage vollkommen gerecht geworden seien. Je schneller nun daSZiel erreicht werde, um so größer werde das Gewicht sein, da» wir zum Schutz des Friedens in die Waagschale werfen könnten. DaSCentrum blieb aber allendtesen Mahnungen gegenüber bei seinem Nein. Die vielen