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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189702262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18970226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18970226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-02
- Tag 1897-02-26
-
Monat
1897-02
-
Jahr
1897
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.02.1897
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Haupt In Pötzs Mm lichst ein zu Iri» Sch roh und Wetterbericht »o« 24. «. 25. Februar 7 Uhr «ordere» «chen pe Suche j r Küche ur Dar Bankgeschäft Witte s war für den dortigen Platz ohne Be- des Kameraden Paul Ullmann seine diesjährige Generalversamm- — einmal, weil dort nur diese eine Herberge anderen, weil man Oelsnitz als menschliche bezeichnen könnte, der Nähe der böhmischen ki Hohr» khevde, s der G — In die Sttaßenorvnung beschließt man, die Bestimmung auf zunehmen, daß Zughunde mit Mumkörben versehen jecn müssen. Hierauf geheime Sitzung. finden ins, größere Au Diese ununterbroö verbrauchen Wir h als ganz m besteht und zum „Einbruchstation" und bayerischen — Herr August Bebel hat ein Buch geschrieben „Die Hand habung des Vereins- und Versammlungsrechts im Königreich Sach sen." Er sucht darin den Nachweis zu führen, daß die jetzige Handhabung des sächsischen Veretnsgesetzes nicht dazu diene, die Sozialdemokratie zu bekämpfen, sondern ihr nur neue Schaaren zuführe. Man begreift wahrlich nicht, warum Herr Bebel seine schöne freie Zeit opfert und ein Buch von 165 Druckseiten schreibt, um die sächsische Regierung von einem Verfahren abzubringen, daS ihm nach seiner Angabe so außerordentlich nützlich ist l — Viel besprochen wird an der Börse in Dresden die plötzliche Verhaftung des Banquicrs Witte, gegen den Ver dacht vorliegt, ih« anvertraute Depositen veruntreut zu haben. Baumwoll- und 239 D.-Ctr. Sridcntüll, also zusammen 2194 D.-Ctr. im Werthe von 4755000 Mk., aus dem Auslande be- s zogen worden waren, ist die Einfuhr im Jahre 1896 auf 3463 D.-Ctr. baumwollenen und 279 D.-Ctr. seidenen Tüll, also ins- gesammt auf 3742 D.-Ctr. im Werthe von 6880000 Mk. ge stiegen. Die Zunahme der Einfuhr ist also um 1248 D.Ctr. oder fast 50 Proc. und dem Werthe nach um 2125000 Mk. oder 44,3 Proc. in die Höhe gegangen. Baumwolltüll kommt vor wiegend aus England, das von der 1896er Einfuhr allein 3387 D.-Ctr. oder 94</z Proc. lieferte, während nur 200 D.-Ctr. oder 5,4 Proc. aus der Schweiz kamen. Die größten Mengen Seiden- tüll sendet uns Frankreich, das im Jahre 1896 an der Gesammt- einfuhr seidener Tülle mit 151 D-Ctr. oder 54 Proc. betheiligt ist. Der Rest entfällt auf England. Der in Deutschland her gestellte Tüll wird lediglich im Jnlande verbraucht. Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg Verantwortltcher Redakteur E. Hiller in Schneeberg. administrative und religiöse Autonomie mit einem christlichen nicht türkischen Gouverneur zu geben. Die Insel würde indeß unter der nominellen Oberhoheit de» Sultan» bleiben zur Aufrechterhaltung der Inte grität de» OSmanenreiche». Die Mächte seien einmüthig ent schlossen, diese Lösung der Türkei und Griechenland nöthtgenfall» durch ZwangSmaßregeln aufzu- drängen. ES verlautet, die Türket habe bereit» die Mächte verständigt, sie beuge sich ihrem Be schlusse. — Die Leser dsS. BlttS. werden besonder» auf den der heutigen Nummer beiliegenden Prospekt über das Heilverfahren des Herrn Franz Otto aus Berlin, Winterfeldt-Straße 25 hin gewiesen. »ird für Freit gute <2 zu den b Gust Dresden, 24. Februar. Ko«» da österreichische» Hundert Guldennote: Mk. 170.15. Unse patent, bi Oertliche Angelegenheiten. Schneeberg, 25. Febr. Die privilegirte Schützengesell schaft hierselbst hält ihr diesjähriges Schützenfest vom 1. bis 8. August ab und gedenkt damit das 75jährige Jubiläum ihrer kon- firmirten Fahne festlich zu feiern. Die Feier soll nur innerhalb der Schützengesellschaft begangen werden. Aue. Die Feier des 100jährigen Geburtstages Kaiser Wilhelm des Großen beschlossen die städtischen Vertretungen unter Verwilligung der Kosten hierzu, am Sonntag, den 21. März dieses Jahres durch einen gemeinsamen Kirchgang, am Montag, den 22. März aber mit Weckruf am Morgen, Platzmusik am Mittag und öffentlichen CommerS, sowie Illumination am Abend festlich zu begehen. Der CommerS wird jedenfalls noch durch gesangliche und turnerische Darbietungen ein reichhaltiges Pro gramm erhalten. Aue. (Einges.) Sicherem Vernehmen nach wird in kur zer Zeit in Aue eine größere Bank eine Zweigniederlassung errich ten. Die nöthigen Vorarbeiten sollen bereits erledigt sein und wird die Leitung der Bank einem geschäftskundigen und be kannten Bürger von Aue übertragen iverden. Das neue Unter nehmen ist mit Freude zu begrüben, da es einem wirklichen Be- dürfniß nicht nur für Aue, sondern auch der ganzen nahen und weiteren Umgebung in der besten Weise abhilft, und dürfte die Bank für die Weiterentwicklung von Industrie und Handel in unserer Gegend von nicht zu unterschätzender Bedeutung sein. Schwarzenberg. Am vergangenen Sonnabend hielt der König!. Sächs. Militärverein „König Albert" in den Localitäten Deutschland. Berlin, 24. Februar. (Reichstag.) Herr Stgl schwänzt zwar mit constanter Bosheit, aber er giebt doch hier und da Anlaß, sich mit ihm zu befassen. Neulich hat er Herrn Selig mann Seligstein beleidigt, heute wünscht der Theaterdirector Meß- thaler die Erlaubniß, ihn zur gerichtlichen Sühne zu ziehen, weil ihn Freund Sigl einen „Kunstsaustallmeister" genannt. Nachdem dieser schwermüthige Wunsch nach altem Brauch abgelehnt worden, gingen die wenigen Anwesenden zum Eisenbahnetat über, der die bekannte Fluth von Sonderwünschen entwickelt. Die Herren v. Boetticher und Thielen zeigten sich nur für einige Augenblicke, daun verschwanden sie, nur Herr vr. Schulz vom Reichseisen bahnamt als Wellenbrecher zurücklassend. Zollplackereien mit Ruß land, Personen- und Gepäcklarife, Freigepäck und zahllose andere Dinge wirbeln durcheinander, und für Alles findet Herr vr. Schulz einen Trost oder eine Mahnung. An die vielfach ver langte Herabsetzung der Personen- und Gepäcktarife ist vor der Hand nicht zu denken. Herr vr. Schulz befürchtete davon einen Ausfall von mehr als 35 Millionen, und unermüdlich wurde fortdebattirt. Stürmische Vertagungsrufe überhörte der Präsident mit der unerschütterlichen Seelenruhe des Gerechten, und vorüber rauschten noch einmal Tarifermäßigungen und Viehwagen und Kilometerhefte. Schließlich wurde aber ein Vertagungsantrag ange nommen, nachdem noch auf Antrag des Vicepräsidenten Schmidt die Vorlage über den Bau des Hräsidialgebäudes ohne Debatte der Budget-Commission zur Vorberathung zugewiesen worden. Frankreich. Paris, 24. Februar. Zahlreiche Blätter sprechen die Hoffnung aus, König Georg werde so klug sein, die Autonomie Kretas als hinreichende legitime Befriedigung der griechischen Aspi rationen anzusehen und zu begreifen, daß die Fortdauer der aggressiven Haltung Griechenlands ihm selbst die aufrichtigsten Sympathien entziehen würde. — Dem „Gaulois" wird aus London gemeldet, die Mächte hätten dem griechischen Ministerpräsidenten Delyannis ihren festen Entschluß mitgetheilt, auf Räumung Kretas seitens der griechischen Truppen zu bestehen, bevor eine Lösung der kretischen Frage vorgeschlagen werden könne. Delyan nis hat noch nicht geantwortet, man glaubt aber, er werde dem griechischen Volke begreiflich machen, daß die Union mit Kreta im Augenblick unmöglich sei. Paris, 24. Febr. Die hiesige Regierung wurde von der spanischen Regierung darauf aufmerksam gemacht, daß in Paris ein mit reichlichen Geldmitteln versehener Carli st enausschutz wirke, welcher Waffen kaufe und militärische Lieferungen vorbereite. Die französische Regierung hat daraufhin dem Ausschuß unter Ausweisungsandrohung bedeutet, daß er seine Thätig- keit einstellen müsse. Die . Carlisten bereiten daraufhin ihre Uebersiedelung nach Belgien vor. Rußland. Petersburg, 24. Febr. Der „Regierungsbote" veröffent licht das am 28. Mai 1896 von dem Fürsten Lobanow und dem Marschall Aamagata in Moskau unterzeichnete Abkommen mit Japan betreffend Korea. Ferner veröffentlicht der „Regierungsbote" ein Communiquee der Regierung, in welchem es heißt: Die gegenwärtig veröffentlichten Vereinbarungen zwischen Rußland und Japan verletzen durchaus nicht die Grundlage der Unabhängigkeit Koreas, welche in dem japanisch - chinesischen Frie densvertrag von Schimonoseki ausgcdrückt ist. Die koreanische Regierung bewahrt ihre volle Actionsfreiheit in allen Fragen der inneren wie der auswärtigen Politik. Rußland und Japan be kunden in den unterzeichneten Vereinbarungen nur ihre gegenseitige Bereitwilligkeit, den König von Korea in Sachen der dauernden Sicherung der Ordnung zu unterstützen, welche zeitweilig in Folge der Erschütterungen durch den Zusammenstoß zwischen China und Japan gestört wurden. Als das einzig richtige Mittel zur Er reichung dieses Zieles kann die Bildung eingeborener Truppen und Polizei dienen. Ein gleichzeitig vom „Regierungsboten" veröffentlichtes Memorandum weist klar auf das gemeinsame Ziel hin, welches die beiden contrahirenden Theile verfolgen, nämlich die Entfernung jeglicher, wenn auch an Zahl unbedeutender aus ländischer Besatzungstruppen aus Korea in möglichst naher Zeis. Afrika. — Dem „Reut. Bur." wird aus Prätoria von gestern ge meldet : In Transvaal ist eine große Verfassungskrisis ausgebrochen, weil der höchste Gerichtshof auf dem Rechte besteht- die Beschlüsse des Volksraad zu bestätigen, um sestzustellen, ob sie sich etwa im Gegensätze zur Verfassung befinden. Der Volksraad beräth jetzt über einen Gesrtztentwurf, nach welchem die Richter einen neuen Eid dahin ablegen sollen, daß sie die Beschlüsse des Volks raad als Gesetz anerkennen. In der heutigen Sitzung des AuS- führenden Raths trat der Präsident Krüger in ernstester Weise zu Gunsten der Annahme dieser Bill ein und führte aus, Rhodes habe seit Jahren versucht, die Republik zu untergraben und sei nur durch die Beschlüsse des Volksraad gehemmt worden. Wofern die Souveränität der Republik nicht aufrecht erhalten werde, würde die Londoner Convention gebrochen werden und ein Krieg könnte dann folgen. Die Richter haben die Erklärung abgegeben, in welcher sie auf Vertagung der Berathung dringen und ihre Unter stützung zu einer gütlichen Regelung anbieten. Oessentl. Stadtverordneten Sitzung zu Aue, den 24. Februar 1897. Die zur Feier des 100jährigeu Geburtstages Sr. Majestät Kaiser Wilhelm I. geplanten Veranstaltungen finden Genehmigung. Zu Punkt 2 Einrichtung stimmlicher Straßenlaternen mit Gas ¬ glühlicht setzt man Beschlußfassung noch aus und will Besichtigung i der bereits mit Glühlicht versehenen Straßenlaternen vornehmen. I — Für Benutzung des Zschorlaubachwassers wird auf Ansuchen Privattelegramme de- Grzgeb. Volk-freundes. * Berliu, 25. Febr. Dem Staatssekretär v. Stephan mutzte am Dienstag eine Zehe ampu- tirt werden. Der Patient befindet fich den Um« ständen «ach wohl. * Lond on, 25. Febr. 12 Uhr, S« M. Wie dem Standart aus Konstantinopel berichtet wird, hat der Mintsterrath im Uildiz- Kiosk gestern be schlossen, Vorbereitungen für den etwaigen Vor marsch nach Athen zu tressen. Rett Sonr lung ab. Nachdem fich die Kameraden in beschlußfähiger Zahl elngefunden hatten, eröffnete der Vorsteher, Kamerad Lrockhage die Versammlung mit begrüßenden Worten, gab einen kurzen Rückblick auf das verflossene Lereinsjahr und gedachte de» durch tüdtliche Verunglückung in seinem Berufe zur großen Armee abge- rufenen Kameraden Rolle, dessen Andenken die Versammlung durch Erheben von den Plätzen ehrte. Sodann ermahnte der Vorsteher die Kameraden auch wie bisher echte und rechte Kameradschaft zu hegen und zu pflegen und treu zu König und Vaterland, Kaiser und Reich zu stehen und brachte auf Se. Ptajestät König Albert, den hohen Protektor der Mtlttärvereine ein dreimaliges Hoch aus, in welches die Kameraden begeistert einstimmten. Uebergehend zur Tagesordnung trug zu Punkt 1 der Kasstrer Miesel dir Rechnung auf das Jahr 1896 vor, welche mit einem Cassenbestand von 270 Mark 55 Pfg. abschließt. Das Vermögen des Vereins be steht sonach in 270 Mark 55 Pfg. baarem Kassenbestand und in 806 Mark 3 Pfg. Reservefonds. Summa: 1076 Mark 58 Pfg. Die Rechnung ist von zwei Kameraden geprüft und für richtig befunden worden und sprach die Generalversammlung Justistkation der Rechnung aus. Zu Punkt 2 der Tagesordnung »., Neuwahl des Vorstandes und d., desgleichen der auSschcidenden AuSschuß- mitglieder wurde zu » und b auf Anttag des Kameraden Rosen hauer beschlossen, die Wahlen durch Acclamation vorzunehmen und wurden sonach die Vorstandsmitglieder, Glasermeister Brockhage, Färbereibesitzer Miesel und Assistent Leschner, sowie die Ausschuß- Mitglieder Carl Gündel, Louis Schmidt und Richard Mehlhorn aufs Neue gewählt. Dieselben nahmen die Wahl dankend an. Zu Punkt 3, innere Vereinsangelegenheiten betreffend, wurden 5 neue Mitglieder ausgenommen und verschiedene Gegenstände noch erledigt. Unter anderem wurde noch Folgendes beschlossen: „Den jenigen, schon länger hier wohnhaften Combattanten, welche dem Verein noch nicht angehören, soll eine Frist zur Anmeldung bis zum nächsten Vereinsabende eingeräumt werden. Stirbt ein solcher Kamerad nach Ablauf dieser Zeit, ohne sich angemeldet zu haben, so hat derselbe keinen Anspruch auf Erweisung der militärischen Ehren. Für diejenigen Combattanten, welche von auswärts hier zuziehen, wird eine Frist von sechs Monaten, von der polizeilichen Anmeldung an gerechnet, festgesetzt." Wir wünschen dem Militär verein „König Albert" auch an dieser Stelle immerwährendes Wachsen und Gedeihen I Beierfeld. Der hiesige Gesangverein „Licderkranz" be absichtigt den 28. Juni d. I. sein Fahnenweihfest zu veranstalten. Dieser Verein ist einer der ältesten unserer Vereine, schon über 40 Jahre alt, ist immer für patriotische und kirchliche Zwecke ein getreten und hat namentlich in letzter Zeit viel für die Wohlthätig- keit gewirkt. Wie verlautet, rüstet sich das Bundesdirektorium sammt dem ganzen Obererzgeb. Gausängerverband zur Betheiligung an diesem Feste, dessen schönes Gelingen schon jetzt als gesichert betrachtet werden kann. Iohanngeorgenstadt. Bei dem großen Stadtbrande von 1867 fiel auch die Kirche den Flammen zum Opfer. Am 27. August 1872 wurde das jetzige Gotteshaus, von Arnold in Chemnitz im neugotischen Stile erbaut, eingeweiht. Aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Bestehens hat nun der Kirchenvorstand die Anlage einer Kirchenheizung durch die sich auch in unserer Nachbarschaft bewährenden Wasseralfinger Oefen beschlossen. Man deutung. Der Genannte führte seit Jahren ein« einträgliche Agentur der braunschweigisch - hannoverschen Hypothekenbank. — Au» «rohhartmauu-dorf, 22. Febr., schreibt man: Am gestrigen Abend gegen 10 Uhr entlud sich über unserm Orte ein Gewitter bei heftigem Sturm und Schneegestöber. Leider hat diese zur jetzigen Jahreszeit ungewöhnliche Naturerscheinung auch ihr Opfer gefordert, indem ein Blitzstrahl da» dem Maurer Karl Wilhelm Zeun gehörige Wohnhaus entzündete. Bei de« herr schenden Sturmwind war an eine Rettung de» Gebäude» durch die schnell herbeigeeilten hiesigen Löschmannschaften nicht zu denken, viel mehr galt e», die Nachbargebäude zu schützen. Infolge des raschen Umsichgreifens des Feuers konnte von dem Eigenthume der Bewoh ner nur wenig gerettet werden. Der Eigenthümer des Hause» hat glücklicherweise versichert, während der MiethSbewohner Weber Schramm keiner Versicherung angehörte und somit durch den Verlust seiner Habe gar schwer betroffen worden ist. Ein Glück war es, daß die meisten, ja wohl alle der in der Wind richtung gelegenen Häuser harte Dachung hatten, da der Luft strom die Feuerfunken weit von dem Brandherde hinwegführte. — Die Bergstadt Wolkenstein, welche als eine der ältesten des sächsischen Erzgebirges bezeichnet wird, wird in den Tagen vom 22. bis 25. Mai dieses Jahres voraussichtlich eine größere Anzahl von Gästen aus dem ganzen Sachsenlande in sich verei nigen. Die dortige privilegierte Schützengilde wird zu dieser Zeit das Jubiläum ihres 325jährigen Bestehens festlich begehen. ES ist in Aussicht genommen, diese Jubiläumsfeier zu einer größeren historischen Festlichkeit zu gestalten. Aus allen Kreisen der Wolken steiner Bewohnerschaft wird dem geplanten Vorhaben schon jetzt volle Sympathie entgegengebracht. Die zur Vorbereitung dieser Festlichkeiten zusammengettetenen Ausschüsse befinden sich bereits in voller Thätigkeit. — Aus Chemnitz, 24. Februar, wird berichtet: Heute Vor mittag </z10 Uhr sahen einige Straßenpassanten, wie ein Mann auf der Oststraße in der Nähe der Martinstraße über das Ge länder des Gablenzbaches kletterte und sich vor der Einmündung des Kanals in den gegenwärtig stark angeschwollenen Bach stürzte. Der Leichnam des Mannes, welcher durch den Gablenzbachkanal in den Chemnitzfluß getrieben worden war, konnte erst in Glösa aus dem Wasser gezogen werden. Der noch Unbekannte scheint etwa 50 Jahre alt zu sein, ist von langer hagerer Statur, bekleidet mit dunklem Jacketanzug, brauner Aermelweste blauer Schürze usw. — Bei der Einfahrt eines abends gegen 9 Uhr fälligen Güterzuges in Niederwiesa hatte am Montag ein in Chemnitz ftationirter Bremser das Unglück, vom Zugführerwagentrittbrett abzurutschen und so zu fallen, daß ihm zwei Zehen des rechten Fußes über fahren wurden. Aerztliche Hilfe war bald gefunden und noch am selben Abende konnte die Ucbersührung nach seiner Wohnung erfolgen. — Im Land- und Amtsgericht Zwickau waren im verflossenen Jahre 1136 Gefangene untergebracht, und zwar 967 männliche, 169 weibliche. Der Religion nach veriheilen sich diese auf 1060 Evangelisch Lutherische, 71 Römisch-Katholische, 2 Eoang.-Nefor- mirte und 3 Dissidenten. Unter den Gefangenen befanden sich 144 Personen unter 18 Jahren und 30 Schulkinder. — Für das in Zwickau zu errichtende Bismarckdenkmal ist der Entwurf des Berliner Bildhauers Drischler zur Ausführung ausgewählt worden. — Der stetige Rückgang der Vagabondage in Sachsen ist ein er freuliches Zeichen für die erhebliche und anhaltende Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse. Daß von Jahr zu Jahr eine ver mehrte Arbeitsgelegenheit geboten wird, ersieht man auch aus dem Rückgänge der Frequenz der Herbergen. In den 57 sächsischen Herbergen zur Hcimath haben im Jahre 1893 noch 417 307, 1894 338299, 1895 207084 und 1896 nur 184 216 Durch reisende um Nachtquartier nachgesucht und solches erhalten. Einen guten Einzelmaßstab für die Abnahme reisender Handwerksburschen giebt auch die Herberge zur Heimatb in Oelsnitz i. Bogtl. Vermischtes. Posen, 24. Febr. In der Braunkohlengrube bei dem Dorfe Schoenow, Kreis Oststernberg, in der Nähe der Posen'schen Grenze, wurden, wie die „Posener Ztg." meldet, acht Berg leute verschüttet; obgleich alsbald Rettungsarbeiten in gro bem Maßstabe unternommen wurden, war bis gestern Nachmittag keiner der Verunglückten, die alle Familienväter sind, geborgen. Man nimmt an, daß Grubenwasser, welches dort häufig in bedeutenden Mengen auftritt, die Schutzvorrichtungen beschädigt hat und daß dadurch das Unglück verursacht worden ist. hofft, die Kosten der Einrichtung durch freiwillige Beiträge decken ' können. Grenze wegen. Es gewährte nämlich die dortige Herberge von Gebrd. Unger in Auerhammer der von diesen an die Stadt- zur Heimath im Jahre 1893 an Durchreisende 3877 gemeinde zu zahlende Wasserzins vom 1. Januar dss. Js. ab auf Nachtlager, 1894 3910, 1895 3630 und 1896 3317. 15 jährlich herabzusetzen beschlossen. Wegen Veränderung des — Aus dem Vogtland« wird geschrieben. In welchem Maße - Bebauungsplanes für die Straßen 20 und 21 will man vorerst die Nachfrage nach Tüll zur Herstellung der beliebten Tttllspitzcn Lokalbesichtigung vornehmen. — Man nimmt Kenntniß davon, im vorigen Jahre gestiegen ist, das läßt sich aus der Einfuhr- daß die höhere Bürgerschule bis auf Weiteres fortbestehen soll, statistik ersehen. Während im Jahre 1895 nur 2255 D.-Ctr. > Bett- un, Terbsta« verkauft Grün! Station». Name Barometer, stand Wetter Temper, nach Eels. wind, richtnng Wetterhäus chen König. Albertbrücke Aue-Zelle 733 mm 734 , Schlecht Bewölkt -s- 6 » — 1 ' W. W.
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