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ich eii Ztr. 70, irrksam, Nr. ij Feld i und all tude stel lassio. ökte finl h Agen Mt. n. Jui n, so »r vo sen »erde 2 relr-ramm-Adress«: v»»»ft«<md Sch««»«» Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Fernsprecher: Schneeberg SU Ane rs. Schwarzenberg 4» Amtsblatt für -it königl. nu) städtischen Lehör-m in Am, Grünhal«, Hartenstein, Zohanv- gesrgmstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Zchneeberg, ZchwarMberg »nd Wildenfels. «r. 1S7 Der .«rjaebtr^sche «olUfremU," erscheint tägltch «U Ausnahme der De« nach den Sonn- und Festtagen, «donnement »terteljShrUch I Mart 80 Wg. Inserat« «erde» Pro «gespalteneZeile mit 10 Psg., im amtlichen Theil die Lgespalten« geile «tt SV Psg., ««Namen dl« Sgestalten« g«ile mit SS Psg. berechnet! tabellarischtr, aub«rg«wl!hnllch«c Satz nach erhöht«« Daris. Donnerstag, 17. Juni 1897. »oft.Zkitun^Iist, Nr. Jnleratrn-Annahm, s»r di« am Nachmittag erschtin-nd« Nummrr Hst Nor mittag 11 Uhr. »in« Bürgschaft für die nöchsttSgige Aufnahme der Anzeigen bez »n d«n v»raeschri«d«nen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtig« Auströg« mir gegen Borausbezahlung, „llr «ilckaat« «inges°ndt«r Manuskript« macht stch di« Redaction nicht peramaartlich. so Lahrglmz. Auf Fol. 2 des hiesigen GenofsenschastSregisterS, Konsumverein und Productivgenossen, schäft „vorwärts- eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Lößnitz im Erigebirge betreffend, ist heute in Ergänzung der Bekanntmachung vom 6. April 1894 auf Grund des Ge< nossenschaftSstatutS vom 28. März 1894 verlautbart worden, daß die höchste Zahl der GeschästStheile, auf welche ein Gcnoffe sich betheiligen kann, auf drei bestimmt ist. Sößnitz, am 11. Juni 1897. Königliches Amtsgericht. Lechla. Der Stadtrath vr. von Woydt. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir am ss. 5. d. MtS. Fräulein Auguste Minua Krautze als Hebamme derpflichtet haben. Sie wohnt Bahnhofstraße 614. Schneeberg, am 14. Juni 1897. Bekanntmachung. Für den, Stadt «nd Herrschaft Wildenfels, sowie die Gemeinde HärtenSdorf uumfassenden Hebammenbezirk macht sich wieder wegen Penfionirung einer Hebamme die Anstellung einer »lchen »öthig. s Bewerberinnen wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnifse bis längstens deu 24. dieses Monats schriftlich bei Unterzeichnetem melden. Wildenfels, am 15. Juni 1897. Die Verwaltungsdeputation des Hebammenbezirks. Brgrmstr. Morgenstern, Vorsitzender. au 19. Juni er. hiesiger Raths expeditionSstrlle zu melden. Befreit von der Meldepflicht find: Alle männlichen Einwohner, welche das 18. Lebensjahr zurück- UNösNlöl. gelegt haben, werden hiermit aufgefordert, sich behufs Aufnahme in die Feuerwehr-Stammrolle bis Mitglieder des Stadtgemeinderaths, d., alle diejenigen, welche körperliche Untüchtiqkeit durch ärztliches Zeugntß nach weisen und o., alle diejenigen, welche daS 45. Lebensjahr vollendet haben. Unterlassung oder nicht rechtzeitige Anmeldung wird bestraft. Grünhain, am 14. Juni 1897. Der Bürgermeister. Klinger. Ocffentiiche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg D-nn«stag, de» 17. Juni 1»S7, Abends 6 Uhr. uebu « g der L, n, m Abtheilung der Pfltchtfeuerwehr, sowie der Wachmannschaft Freitag, den 1». Juni 1897, abends Punkt 7 Uhr. Die Spritzenmannschaften haben sich an ihren Spritzenstandplätzen, die Wachmannschaft am Spritzenhaus (Fürstenplatz) zu versammeln. Nichterscheinen wird bestraft. i Schneeberg, den 16. Juni 1897. I Larl Schiffman«, »randdirector. u, ewerk nehmbar irbe«.i n, Kraus >j, Aster! rnien, öößnitz.! W rann. ttet ma schneeber he «^ auch al st thäli t gesuch NL »ß« d an ertig tw. idtel. Krtfe « ge r L ch k e. Anläßlich des gestrigen Empfanges des Reichs. kanzlerS Fürsten Hohenlohe und des Finanz. Ministers vr. v. Miquel durch den Kaiser be« werft die „Nat.-Ztg.": ES sind Gerüchte über Personal peränderungen verbreitet, die in Preußen das Finanz ministerium und die Vicepräfidentschaft des Staatsministeriums, im Reiche daS ReichSamt des Innern und die Stellvertretung des Reichskanzlers betreffen würden. Welche politische Bedeutung «nd welchen Zusammenhang die so in Aussicht gestellten Verän derungen haben sollen, ist aber vorerst nicht zu erkennen. Auch andere Blätter bringen ähnliche Auffassungen. Das „Berl. Tgbl." verzeichnet ein Gerücht, wonach Graf Posadowsky daS preußische Finanzministerium und vr. v. Miquel da» Reichsschatzamt mit der ständigen Stellver tretung des Reichskanzlers übernehmen soll. Die „Köln. VolkSztg.- versichert gleichfalls auf Grund von Mittheilungen aus Berliner politisch gutunterrichteten Kreisen, die Rückbcrufung vr. v. Miquels sei auf Wunsch des Reichs kanzlers erfolgt, welcher ihn an Stelle des Herrn v. Boetticher zum Stellvertreter haben wolle. In Verbindung damit verlautet, dem jetzigen Reichstag solle eine neue Marine vorlage zugehen. Die „Mgdb. Zig." läßt sich hierzu aus Berlin folgendes depeschiren: Der gemeinsame Empfang des Reichskanzlers und des FinanzministerS beim Kaiser dürfte die Auffassung bestätigen, daß das Verhältniß zwischen den beiden Staatsmännern vielleicht noch ein festeres werden wird. Es wird nun wohl bald die amtliche Bekanntmachung des Ergebnisses der Besprechungen er folgen. Ob Herr v. Miquel die Vicepräfidentschaft des Staats- ministeriumS und die Stellvertretung des Reichskanzlers, mit der daS Reichsamt des Innern verbunden ist, übernimmt, muß sich nun in kürzester Zeit herausstellen. Daß dieser Personenwechsel, der den Rücktritt des Herrn v. Boetticher zur Voraussetzung hätte, nicht ohne politische Bedeutung ist, darf als selbstverständlich gelten. Der „Post* wird gemeldet, Contreadmiral Tir- pitz sei gestern zum Vortrag beim Kaiser befohlen gewesen, nachdem er erst in vergangener Woche zu gleichem Zwecke in Potsdam war. Dem heutigen Vortrag wohnte auch Admiral v. Knorr bei. Man dürfe annehmen, daß demnächst eine definitive Entscheidung über die Neubesetz. xng de« StaatSsecretariatS de» ReichSmarine« amt» getroffen werde. Tagesgeschtchte. D-rrtschl<mv. Berlin, 15. Juni. Am heutigen Todestage de» Kaiser Friedrich war dessen Grabstätte in der Friedenskirche in Potsdam herrlich deeorirt. Da» Kaiserpaar legte einen kostbaren Kranz ans de« Sarge nieder; avch waren im Auftrag des Prinzen «nd der Prinzessin Heinrich Kränze niedergelegt worden. Auch in dem Grabgewölbe des heute vor zwölf Jahren verstorbenen Prinzen Friedrich Karl hatte da» Kaiserpaar einen herrlichen Kranz ntederlegen lassen. Berlin, 15. Juni. Heute Nachmittag SV, Uhr wohnte der Kaiser der Beisetzung der Leiche de» General» v. Albedyll bei. Berlin, 15. Juni. Der italienisch« Botschafter Graf > Lanza überreichte dem Kaiser in d« am Sonnabend gehabten > Audienz rin Dankschreiben des Königs von Italien für die Auf merksamkeit anläßlich des Jubiläums des 13. Husaren-Regimcnts. Frankreich — Am Montag früh wurde an der Stelle des „Attentats- eine zweite Röhre gefunden, welche der explodirten ähnlich ist. Dieselbe enthielt Pulver in bester Mischung und Eisengeschosse. Der Direkior des Laboratoriums ist der Meinung, daß dieser Be hälter bei der Explosion hätte großes Unheil anrichten können, wenn die Geschosse aus demselben wagerecht anstatt lothrecht heraus geflogen wären. Aber trotz dieses neuen Fundes, so meldet der Draht vom Dienstag, beharrt die Mehrzahl der Pariser Blätter dabei, daß die Sonntags Explosion nur als Scheinattentat oder alberne Kundgebung anzusehen sei. Die zweite Bleibombe dürfte erst während der folgenden Nacht nieder- gelcgt sein, da in dem G.büsch bei dem Wasserfall trotz sorgfäl tiger Durchsuchung am Sonntag nichts gefunden worden war. — Auf der Präfektur vermuthet man, daß der Urheber des „Atten tats- dieselbe Person sei, die zur Zeit des Besuches des Zaren geladene Röhren auf dem EintrachtSplatze niederlegte. Dem „Figaro- zufolge hegt die Polizei gegen zwei Ausländer und einen jüngst aus der Provinz angekommenen Anarchisten Verdacht. Griechenland. Athen, 15. Juni. General SmolenSki ließ, der „N. Fr. Pr.- zufolge, gestern im Lager einen Oberst und einen Major aus bisher unbekannten Gründen verhaften. — Die Vertreter der Mächte erhoben bei der Regierung wegen der andauernden Abreise bewaffneter Freiwilliger nach Kreta Vorstellungen. Die Regierung erwiderte, eS seien kretische Flüchtlinge, und daS Ein zige, was sie thun könne, sei, die Abreisenden zu entwaffnen. — Nach der „Pol. Corr." werden mehrere Abgeordnete bei Wiederzusammentritt der Kammer den Anttag auf Versetzung des früheren Ministerpräsidenten in den Anklagestand einbrtngen. Türkei. — Vier Wochen find seit Beginn der Waffenrxhs in Thes salien verflossen und mehr und mehr hat sich die Voraussage be- stätigt, daß die Fricdensverhandlungen einen langsamen Verlauf nehmen würden. Auch jetzt ist noch kein Ende der Konferenzen abzusehen, man denkt daran, zunächst nur einen vorläufigen, so genannten Präliminarfrieden abzuschließen. Alle Lesarten zu ver zeichnen, die über den Stand der Dinge in Konstantinopel in Umlauf kommen, wäre zwecklose Arbeit. Augenblicklich beurtheilt man die Sachlage wieder recht günstig; störende Zwischenfälle find nicht mehr eingrtteten und so rechnet man bereits auf die schließ liche Zustimmung des Sultan» zu den von den Mächten vorge- schlagenen FriedenSbedingungen, namentlich zu dem Grundsätze, daß den Türken bei einer Grenzberichtigung kein bewohnte» Ge- biet zuwachse, also Thessalien den Griechen verbleibe. Da» Einver nehmen der Mächte soll beständig sein, namentlich auch der deutsche Kaiser und der Zar hätten dem Sultan, der sie um Unterstützung seiner Ansprüche auf Thessalien ersuchte, im Einklang mit der Haltung der Mächte überhaupt Mäßigung angerathen. Die kretische Frage tritt neuerdings wieder mehr in den Vordergrund, doch wird sie nicht, so sehr die Türket die» vielleicht auch wünschen möchte, in die Verhandlungen über den Frieden mit hinetngezogen, sondern nur zwischen den Mächten erörtert. Bon der Insel selber liegt nur eine einzige Meldung vor. Die Admirale hatten beabsichtigt, am Montag Märsche der fremden Truppen von deren Garnison Kanea aus stattfinden zu lassen, übrigens unter Vermeidung von > Zusammenstößen. Insbesondere sollte die 7. Kompagnie Oester- reicher zusammen mit einer Abtheilung englischer Truppen «nd einigen deutschen Marinern, unter dem Kommando des Haupt manns Jedina einen Marsch nach den von den Insurgenten be setzten Dörfern Korakes, Kampanrs und dem Akrotiri-Borgebirge unternehmen. Neuester Nachricht zufolge nun haben die Admirale diese Märsche verschoben, und zwar auf Ersuchen der Aufständischen in Akrotiri; über die Veranlassung dieses Ersuchens wird nichts gesagt. — Die „Times" melden aus Konstantinopel vom 14. Juni: Heute Nachmittag fand eine lange Friedenskonferenz statt, welche augenscheinlich befriedigend verlief. Eine Wiener Drahtung der „Times- besagt, die Türkei sei zur Räumung Thessaliens entschlossen und nunmehr ge neigt, wenigstens prinzipiell eine bloße Grenzregulirung anzunehmen. Konstantinopler Depeschen anderer Blätter lauten weniger hoffnungsvoll über die Stellung der Pforte zur thessalischen Frage. Einer Athener Drah tung des „Daily Telegraph- zufolge, beschlossen die Mächte einen europäischen Kommissar für Kreta aus einem der kleineren euro päischen Staaten zu wählen. Judie«. Calcutta, 15. Ium. Aus fast allen Städten Indiens nördlich von Madras laufen Meldungen über den Schaden ein, den das Erdbeben am vergangenen Sonnabend angerichtet hat. In Tschittagony soll das Postgebäude in die Erde versunken sein. Der reichliche, am Sonntag und gestern niedergegangene Regen hat den durch das Erdbeben entstandenen Schaden noch vergrößert. Das aus Anlaß des Jubiläums der Königin Victoria geplante große Festmahl hat verschoben werden müssen, da die Ansamm lung vieler Personen in demselben Hause eine Gefahr für sie sein würde. Auch da« Salutschießen zum Jubiläum dürfte unterlassen werden, da durch die Kanonenschüsse, die in Calcutta täglich ab gefeuert werden sollten, die beschädigten Gebäude stark erschüttert würden. Tausende lagern auf freiem Felde und sind dem Monsum ausgesetzt. Amerika. Washington, 15. Juni. Dem Senate wird binnen Kurzem ein Vertrag vorgelegt werden, welcher die An nexion von H awaii vorsieht, ohne über die künftige Regierungsform Bestimmung zu treffen, welche Frage den Ber einigten Staaten zu erledigen überlassen bleibt. Die Vereinigten Staaten werden die Hawaische Staatsschuld übernehmen und sich dagegen Kronländereien und andere Besitzungen sichern. Afrika. » — Laut Meldung de» „Reut. Bur.- au» Bryburg (Bet- schuanaland, Südafrika) wurde das Lager der Polizeimannschasten am Mashowing-Flusse von 500 Eingeborenen angegriffen. Sech» Polizeisoldaten wurden grtödtet. Da» Lager liegt an demselben Platze, an dem im Januar d. I. ein Aufstand au»gebrochen war. Man nimmt an, daß die Eingeborenen heimlich von den Lange- Bergen hergekommen waren. Hundert Freiwillige find aufgeboten, um sofort dorthin abzugehen. — Wie der „Köln. Ztg.« au» Tanger gemeldet wird, wurde dort gestern früh der Mörder de» deutschen Bankier» Häßner öffentlich auf dem Marktplätze durch Erschießen hingertchtet.