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ErzgebDolksfreuud Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Tel,gram»-AdreMe« lnN königl. «nd städtischm Lehördm i« Ane, Grünhain, Hartenstein, Zohmm- ^VuNöMUlI georgenstadt, Lößnitz, Uevstädtel, Schneeberg, Lchwayenberr »nd Wildenfels. Nummer »tii vor» Mittwoch, S. Juni 1897. . Mr 4«»«. «ugwLrtige «ustrüge nur gegen «oraueve eingesandter Manuskripte macht sich bst «edaction Roth, G.-V. SSndler. von 11—30 « Länge, irk. Rath der Stadt Lößnitz, am 1. IM 1897. Zieger, Brgrm Rath der Stadt Lößnitz, am 1. Juni 1897. Schwarzenberg, am 1. Jnni 1897.. Der Rath der Stadt. h., 238 Rm. w. Breuufchette, iengesellschaft m unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werde«. »HL Z am 20. Mai 1897. Gerlach. Lehmann. vollster Ucberzeuguug — Das preußische Abgeordnetenhaus 4 arz-nberg. ist unabsehbar. NmstSdtkl. hat in der dritten die Beschlüsse zweiter 23—44 16-57 7—15 16-22 23—57 75 Rm. 3V, . 3SV- - 63 , treten des Weges h'schen Gute g führt, streng i der Person ge- Neudörfel. Tauschermühle, horlau. iang Vg8 Uhr 8 Uhr. 121 , „ Zacke«, 29V, Rm. 656 . 35 SV. Lahr-«z. mann au» den Fingern gesogen habe, und und hörte, dürfte diese Anschauung au» theilen. 326 w. Stämme 215« , 15S buch. Klötzer so»Lw. e«i . 1186 , pirvr Mslllsutuek- tigung. Ssl tung. FernsLrecherr Schneeberg 2t- A« 2S. Schwarzenberg tZ. 10-15 VIN Mittenstärke, 18-22 , Breuukuüppel, w. Aeste, , Streuretstg und , Stöcke Die eommunlichen Fuhren, zweispännig zu leisten, sollen auf « ein weiteres Jahr vergeben werden. Bewerbungen werden bis 10. Lss. Lils, eutgegengenommen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. MN vom IS. bis Bürgerschule Schwarzenberg. Donnerstag, den 3. Juni 1SS7 Schulgeldeinnahme in der Schule, Zimmer Nr. 6. ^bezüglichen An- irken. Kgl. Forftrevierverwaltung Auersberg zu Eibenstock und Kgl. Forstreutamt Eibenstock, Berathung der Novelle zum BereinSgesetz . . Lesung — mit einer geringfügigen Abänderung de» Schlußsätze» de» nunmehrigen Artikel M, also die Aufhebung de» Berkin« dung»-Bnbot» und die Bestimmungen gegen die Theilnahme Minderjähriger an politischen Versammlungen, endgiltig angenom- men. Somit muß, da die letzteren Bestimmungen al» Berfas, sungsänderung betrachtet werden, nach 21 Tagen eine neue Ab. stimmung im Abgeordnetenhause stattfinden, und die Beschlüsse desselben gehen an da» Herrenhaus. Wie lange die Lcrhand- lungen sich, fall» diese» Abänderungen beschließt, Hinz ehen können. 32«/z Rm. w. Nutztuüppel, sowie im Hotel „Stadt Leipzig" in Eibenstock Donnerstag, beu 1V. Juul 18S7 von Borm. V,S Uhr au die in den obengenannten Abtheilungen aufbereiteten Brennhölzer, al»: Bekanntmachung. Die hiesige Polizetdienerstelle, mit welcher ein Jahresgehalt von 600 und freie Wohnung verbunden ist, ist vom 1. Juli d. I. ab neu zu besetzen. Etwaige Bewerber um die Stelle haben ihre Gesuche schriftlich (selbstgeschrieben) und mit Zeugnissen bi» zum 10. Juni d. I. bei dem Unterzeichneten, bei welchem auch da» Nähere zu er« fahren ist, einzureichen. Gediente Militär» werden bevorzugt. Alberoda, am 29. Mai 1897. banden, und auch nur deshalb, weil der letztere für die Sicher heit des Monarchen zu sorgen hatte und dadurch in persönliche Berührung mit dem Botschafter kam. Interessant ward es erst bei den Aussagen de» Berliner Polizeipräsidenten v. Windheim. Knapp, scharf umgrenzt, mit einer Art militärischer Präzision gab er seine Aussagen ab. Sein Organ erinnert etwas an die schneidige Militärzeit. Er an erkennt die ungemein schwierige Stellung des Angeklagten v. Tausch, der sich gerade in der Quittungsgeschichte in einer besonders pein lichen Lage befand. Mit großem Interesse wurde seine Darlegung der Organisation des gesummten Polizeiwesens und der politischen Polizei im Besonderen angehört, seine Unterredungen mit dem Minister des Innern und dem Staatssekretär v. Marschall, und fast in jedem Punkte wurden die früheren Ausführungen Tauschs bestätigt. Schon schien es, daß auch die Vernehmung de» Polizei präsidenten ohne Zwischenfall vorübergeben würde, da lenkte der Verrheidiger vr. LubcynSki die Aufmerksamkeit auf einen schein baren Widerspruch zwischen dem Oberstaatsanwalt Drescher und den Aussagen des Herrn v. Windheim. Hocherregt erhob sich Herr Drescher. Er bezeichnet das Vorgehen des vr. LubcynSki als eine Provokation und wirft mit schneidender Ironie die Frage auf, ob der Vertheidiger ihn denn zur Verantwortung ziehen oder als Zeugen vernehmen will? Schlag auf Schlag folgte dann Angriff und Abwehr, immer höher stieg die Erregung, die ihren Höhepunkt erreichte, al» vr. LubcynSki die Polizeibehörde beschul digte, zur Erreichung eine» bestimmten Zwecke» sich gefälschter Briefe zu bedienen. In längerer, heftiger Rede wie» der Staat», anwalt nach, daß der von LubcynSki herringezogene Fall weder mit dem Angeklagten Tausch, noch mit Lützow, noch mit dem Prozesse überhaupt auch nur da» Mindeste zu thun habe. Herr Lubcynrki habe mehrmals versprochen, au» diesem Grunde den Fall hier nicht zur Sprache zu bringen, «nd er müsse lebhaft bedauern, daß er diese» Versprechen nicht gehalten und so einer gewissen Preßgattung Gelegenheit gegeben habe zu .sensationellen Erörterungen'. Die Verwahrung LubcynSki», daß er nur der Sensation wegen den Fall in den Prozeß hin,eingeworfen, fiel so lebendig «nd scharf au», daß der sonst so ruhige Präsident sich veranlaßt sah, in erregtem Tone sich .die unpassende Art zu ver bitten'. In diese Spannung hinein fiel plötzlich der Angeklagte Deutschland. — Ueber den Verlauf des fünften VerhandlungStageS im Prozesse v. Tausch berichten die .L. N.' aus Berlin 31. Mai: Rechtsanwalt vr. LubcynSki hat die Vertheidigung niederge legt! Wie ein Blitz schlug dieses Ereigniß in die etwas träge und eintönig sich dahinzichende Verhandlung. Langanhaltende, lebhafte Bewegung ging durch'» Auditorium, als Lützows Ver theidiger mit nervöser Hast die Acten zusammenpackte und raschen Schrittes den Saal verließ. Er kam freilich bald wieder, schon nach der Mittagspause, während deren längere Unterhandlungen zwischen dem Präsidenten, dem Oberstaatsanwalt und dem ge- nannten Vertheidiger stattgefunden hatten, die zu einer Einigung führten. Man hatte sich Vormittags rechtschaffen gelangweilt, denn man ist e» bereits gewöhnt, daß die Zeugenaussagen zu Gunsten v. Tauschs lauten. Gcheimrath v. Philippsborn, die rechte Hand Ler bisherigen Minister des Innern, ferner Geheimrath Friedberg, «in würdiger alter Herr mit silberweißem Haar und Vollbart, sie konnten nichts Neues mehr Vorbringen. Dieser bestätigt die schon wiederholt erwähnte Behauptung v. Tausch», wer Leckert kennen gelernt, könne gar nicht glauben, daß Herr v. Marschall ihn empfange. Herr Friedberg sowohl wie Herr Burck, der «attonalliberale Abgeordnete und Generalsecretär de» Lenkalver- Lande» der Großindustriellen, singen dem Herrn ». Tausch hin- sichtlich seiner sittlichen und dienstlichen Eigenschaften ein hohe» Loblied, der erstere al» Beamter, lediglich von den strengen Forderungen de» Dienste» ausgehend, der letztere al» Privatmann, Ler den Menschen, nicht den Eriminalcommissar v. Tausch am Stammtisch bet Siechen kennen gelernt vor nahezu zehn Jahren. Auch der deutsche Botschafter in Wien, Graf Philipp Eulenburg, kam heute zu Wort. Eine große, schlau?: Erscheinung, hat der Graf außer seiner tadellosen Tournure eigentlich nicht» Diplo- matische» an sich. Wohl klangen seine Worte ungemein reservirt «nd vorsichtig gewählt, e» kam aber schließlich, doch ganz offen kundig zum Ausdruck, daß den Grafen Eulenburg nur ganz ober- pächttche, rein äußerliche Beziehungen mit Herm v. Tausch ver- Bekanntmachung. Nr. 23 und 24 des diesjährigen Reichsgesetzblattes sind erschienen und liegen in dcrExpe- Lition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Handelsgesetzbuch — Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuche. — Gesetz wegen anderweiter Bemessung der Wittwen- und Waisengelder. Die Stadträthe von Ane, Lötzuitz, Reustädtel, Schneeberg nnd Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt nnd Wildenfels, die Gemeindevorstiknde des amtshanptmanuschaftlichea Bezirks Schwarzenberg. Hintermann in keinerlei Beziehung stehe. Der Präsident «nd der Staatsanwalt sprachen e» offen au», daß Leckert sich den Hinter« wer ihn heute sah Bekanntmachung, die Aufnahme von Kindern in das obererzgebirgische Waisenhaus zu PSHla vir. Zu Ostern dieses Jahre» sind im obererzgebirgischen Waisenhause zu Pöhla durch den Abgang der confirmirten Zöglinge mehrere Stellen zur Eiledigung gekommen. Die Ortsarmenverbände de» hiesigen Regierungsbezirks werden hierauf unter Hinweis auf Lie Bekanntmachung der Königlichen KreiShauptmaMchaft vom 28. Januar 1882 — Verordnungs blatt derselben vom Jahre 1882, Seite 8 fg. — mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß etwaige Anmeldungen von zur Aufnahme geeigneten Kindem unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse zu bewerkstelligen sind. Zwickau, am 26. April 1897. Königliche Kreishauptmannschaft. (gez.) v Gehe. v. Lützow mit einem Appell an die Unparteilichkeit des Vorsitzen« den. Mit mühsam verhaltener Ungeduld hörten ihm sein Verthri« diger, der Oberstaatsanwalt und der Präsident zu. Kaum hatte er geendet, erhob sich Herr LubcynSki wieder und erklärte, da der Oberstaatsanwalt und der Präsident ihr Bedauern über sein Vor« gehen ausgesprochen hätten, so sehe er sich seinerseits zu seinem Bedauern veranlaßt, kotz angestrengter sechsmonatlicher Arbeit die Vertheidigung niederzulegen. Sprach's «nd entfernte sich. Bald aber kam wieder die Versöhnung. Der Oberstaatsanwalt und der Präsident gaben eine entgegenkommende Erklärung, und Lud- cynSki erklärte sich bereit, die Vertheidigung wieder zu überneh men. Damit war der Höhepunkt de» heutigen Tage» überschrit ten. Selbst die Vernehmung Leckerts konnte das durch eine uner trägliche Atmosphäre stark herabgedrückte Interesse nicht mehr beleben. Man muß gestehen, daß Leckert durch sein bisherige» Geschick noch nichts eingebüßt hat von seiner Seelenruhe, denn kotz zum Theil recht eindringlichen Verhör» blieb er dabei, seinen Hintermann für die Artikel der „Welt am Montag' nicht nennen zu können. Man redete ihm in'S Gewissen, man nahm ihn mit 30 Mark in Strafe, es half nicht», er blieb verstockt. Nur Ein» brachte man au» ihm heraus, daß Herr v. Tausch mit diese« Oberstärke, 3„—4, ü u s tr Wegen PenstonirungsfalleS ist hier wieder eine dritte Hebamme KD sF U l einzustellen. Qualificirte Bewerberinnen wollen ihre Gesuche mit Unter ¬ lagen binnen 3 Wochen anher einreichen. Persönliche Vorstellung ist erst auf Veranlassung erwünscht. Sonnabend, den 5. Jnni 1897, Mittags 12 Uhr, Men i« Gasthofe zum goldenen Hahn in Mittweida eine größere Partie Pofa« menten, 2 Ladeirregale, 2 Ladentafel«, 1 Waarenschrank, 1 Schlu«g« Maschine, 1 Posamentenprefse, I Brückenwaage, 1 altes Fahrrad, 1 Hand- Wagen und Anderes mehr meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 31. Mai 1897. Der Gerichtsvollzieher veS Königl. Amtsgerichts. Sekr. Roth. Der .Ertaeitr^sch« BolUfteund- erscheint täglich «U Xu,nähme der Da« I »ach den Sonn, und Festtagen. Abonnement vierteljährlich l Merl 80 vH. l Inserate «erden Pro 8 gespaltene Zeile mttl0Pfa., im amtlichen Dhetl di« Ml». 1 LA / 2 gehaltene Zeile mit 30 Pfg., Reklamen di« 8 gehalten« Zeile mit 25 vfg. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Sa» nach erhöhtem Daris. Holz-Versteigerung auf dem Staatssorstrevier Auersberg. In Hendels Hotel in Schönheiverhammer sollen Mittwoch, de« S. Juni 18S7 vo« Vorm. /,» Nhr a« folgende ix den Abtheilungen 16, 24, 25, 39, 40, 47 (Kahlschläge), 41, 42 (EixzelhSlzer), auf« bereitete Nutzhölzer und zwar: sstroüou Hotrsusr. »LV, setzen zum Ver- her, Laukr. Zieger, Brgrm. Freitag, den 4. dieses Monats, von Mittag an gelangt >VlhllDlllgklll1kH-lz« eine größere Quantität Birkenbäumchen neben dem Stadthause zum Verkauf,