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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend str die köntgl. mü> städtische« Lehördm dtÄm, GrSuhM, Hartmsteiu, Ioh««- ^VMlSgsgU georgmstadt, Lößnitz, tleustä-tel, Schneeberg, Schwärzender» mld Wildenfels A'ff Antrag der Erk« des Schloss«» Friedrich Hermauu Neef tn Schnnttrg soll r di« Thättr so zur Anzeige bringt, daß di« gerichüich« Be fall» vnschied«« Mtihetluuge« di« Ennlttrkmg de» Thättr» Di« Verst«tg«ungsbediugungen lieg«« au G«tcht»sttll« zur Etufichtuahm« ientt. i un», Schneeberg, den 22. Mat 1896. vr. vo« Woydt. 2 urt sinss Word« ist. »Ml Avres Loudon, 26. Mat d«m «r — Au» Moskau Nationaivnsammlung, tn welch«» Christen wt« Mohamm«dan« vertreten fird, soll trn autonomen Wickung»k,is, gemeinsam Zweig« d« Neustädtel. ät üüida Fernsprecher: Schneeberg rz. Aue r». Schwarzenberg D«r NLS> rode» NAsbousd sckrlvd iok kisr- nmannsch«n Uhr, machende» Lelegrnmm-Abresse: Volksfteund Schneeborg. ^Mt und irttät d«r B«mt« VSA0.' rrg. mit d«m Statthalt«, maßg«b«d« Einfluß auf al : Lokalverwaltung auSüb«. Ihr steht trol« ük«r da» Kteu«rwes«n auf der Jns«l und ül Mg erfolgt, 1 . ., Folge hab«, entsprechend« Berthetluug an die Betheiligt« vor. Schamberg, am 26. Mai 1896. i» Frage zu stell«, d« sind, wird d«r Bk. 242,242d d«s Flurbuch», Fol. 242 de» Grundbuch» für Schund«- Montag, de« 8. Juni 1896, NachWikaD» Nchk, an hi-estger G«tchtSsiell« öffentlich meistbietend v«rst,igert w«rd«. 2 erthold. ms. mptDraO» t ««f««-- agshalhe» txpedittw» -Au-Moskau, 26. Mat m«ldet da» »olffsch, Bureau : Bo« 8 Uhr ab begann sich di« Krönungskathwral« zu Mm. Di« geladen«» Person«, di« Mitglied« de» diplo matisch« Korps, dt« Großfürst«, die Großfürstinnen, di« ouSländtschm Fürstlichkeiten mit ihrem Befolg«, di« Hofdam« d« Großfürstin«« ta mssisch« Nationaltracht mit vnschitd«. zahlr«tch besucht. Em Antrag, die Bu«d»Sv«sa künftig nur ta Berlin abzahalt«, wurde abgetthnt. Hamburg, 26. Mat. Zu der heut« b ' ' sind etwa 7500 Schneebera. tag) sind an otr stadttschen mittelbar vom Kreuzung-Punkt d« Wildbacherstraß« ab 23 Stück jung« Ktrschbäume umgo- _ d« „Truth" wird Ereil Rho des von dem Lkg. Lakouchör« wi« folgt charakterifirt: Die Veröffentlichung d«, chtffrirten Telegramm« beweise, daß Rho de» ersten» sich al» Berräther am «nglischen Königreiche, für da» er «tu« unendlich« Lt«b« heuchel«, bewies« hak«, »wett«» al» B«näth«r an d« Kolonie. w«lch« ihn zum «rsttu Mtatst« b«komm«n halt«, dritten» VerrZther »ar an dmjmkgeu, d«r« « sich al» Werkzeug bidient« und di« «r im Stich« lt«ß, ia- Rom, 26. Mat. Di, Kamm« setzt« heule di« B«»ach- ung de» 5krieg»budg«tS fort uad lehnte mit 169 gegen 24 Summen d« Antrag Jmbriant ab, «in» halbe Million von dm AuSgab« für Afrika zu st «ich«, um di« Absicht d« Aufgab« ErythräaS zu kennzeichn«», nachd«m der KrttgSmt- ntfi« diesen Anttag bekämpft und «klärt hatte, dt« Regt««ug geb« di« Kolont« nicht auf, gedenk sich vielm«hr daselbst in nerhalb der bekanntg«g«benen Grenzen zu befestig« und auch Kassala «tnstwetl« zu behalte«, vorbehaltlich d« endgültig« Entschlüsse in einig« Monaten. Rtcotti fügte Hinz«, di« R«- aterung nrhme tu keiner Weis« an d«, ExpidMou des Prt«fttr» Wersowttz «ach Schoa th«il, sie brtugt d« gelang«« Italienern vielmehr Hilf« durch Nrrazztni. D« Präsident theilt hierauf mit, d« Gennaladvokat de» H««n» hab« da» Ersuch« um Ermächtigung zm Sttafverfolgung Baratttrt» eingesandt. Ruditli bracht« «inen Gesetz««twurf «tu, wonach zu dm mobilistttta Tmppen «hörige höhn« Offizin« d«» Heeres und d« Marine unwählbar sind, beziehungsweise ihr Kamme,Mandat vnlin«. Wendung der Zölle zu, vou dm« vrrttagsmäßtg dt« Hälft« für lokal«, vou d«r Nationalvirsammluug g«m«t«fam mit dem Bali zu bestimmende Zwecke verwendet »erd« solle». . Nun hat di« Türket seit langem di« Nationalversammlung «tcht mehr «inb««f«, um der leidig« Finauzkonttok ledig zu s«tn, well si« b«r«itS seit sieben Jahren dt« gesammi« Zoll- «innahw« tn dt« stets leeren Kaff« nach Konstantinopel bring« läßt. Infolge dies,» Ausfalles im Provinztalbudget find «tu« ganz« R«th« vou Schul« und avdn«u gemeinnütz'g« Et», rtchtung« nothletd«d g«word«, wt, SeispielSw-ise dt« Lande», hypothrknbank, die d« mohammedanisch« Grundbesitze«, welch«, n«b«d«t bemerkt, ebemfallS griechisch« Stamm« find, ebenso nützlich wär«, wi« d« christlich« Laudbau««. All« Bersuch« d«r Rattonalpartti, dt« R«gt«rung tm Stambul zur Einhaltung thr«r B,rpfltchtung«, zur Einberufung d« National- Versammlung, zu, Rückzahlung d«r widerrechtlich abg«führt« Zolletnnahmen und zur E«ennung eines Halbwegs populären G««ralgouverneurS zu bestimm«, haben sich als fruchtlos erwies«. Auf der Hoh« Pforte erblickt man ta diesem Kampf« der Kr«t«s«r um ihre verbrieft« Rechte «ine Re- bellion, di, am bist« mit Waffengewalt ntedirgeschlag« würde. Ab« nicht einmal zur Anwendung dieser alttürktsch« Radikalkur reicht di« erlahmt« L«benSkraft der Pfortt aus. Ihre Gendarmen und ihre Soldaten auf Kreta meuter«, ihr« Beamten konsptttt«, weil ihnen Sold und Gehalt schon seit langem nicht bezahlt w«rd« konnte. Wenn solch« Ding, auf Kreta unttr den Auge« von ganz Europa unter d« arguSäugtg« Kritik der bell«ntsch« Pr«ff« möglich sind, wi« kläglich wird «s «rst bestellt sein um jm« Reformen, welch« dt« dem Sultan von d« Botschaftern tm letzt« Hrrbste abgmung«« Jradöt den Christ« tn dm fern abgelegene«, weltverloren« Bergwtnkeln der astattsch« Türket in Aussicht Mm? Tagesgeschichte. Berlin, 26. Ma». Der Kais«, fuhr heute vormittag 10 Uh, am ReichSkaazlerpalatS vor, nahm dm Bortrag de» Reichskanzlers Fürste» Hoh«loh, und hierauf dm des Staats- sekretärS v. Marschall entgegen, empfing um 12 Uhr im Köntgl. Schloss« d« ehemalig« französischen Botschafter Herbett« in Abschi,dSaudienz und den Mtnisiirnstdraten von Urugcy, Dr. Gambellt, in A«ttittsaudi«z. Danach fand im Beisein der hier anwesenden Mitglieder d,r russisch« Botschaft, an deren Sp'tz« d« BotschastSrath Budberg sich befand, im Lustgarten dt« Parad« des Al»xand«r-Sr«adier- und d«S Aüxandra.Garde-Dragovtt.RegimmtS statt. Hieran schloß sich ein« größer« FrühftückStaf«! im König!. Schloss«, zu der ot« BoischaftSmttglied« «binfallS geladen waren. Bet der Parad« ht«lt d«r Kais«, «ine Ansprach«, tn w«lch«r er betont«, b«td« Regimenter hätte« sich stets ausgezeichnet und sollt« fich auch fern«» durch ihr« Haltung der hohe« Ehr«, da- rus sisch« Kaiserpaar zum Chef zu hab«, würdig z«igen. D«r Kaiser schloß mit einem Hoch auf da- russisch« Kaiserpaar. Dt« Kapelle spt«ltt dt« russisch« Nationalhymne. Berlin, 26 Mat. Bet d« heutig« Krühstückstafel tm htestgen Köntgl. Schloss» wurde die Tafelmusik vom Musik chor de» Kaiser Älexand« Gardr-Grenadirr-Regimmt» Nr. 1 ««»geführt. Während de, Tas«! «hob sich dm Kats« zu «tn«m läng«,« T,in!spmch« auf da» russisch« Katserpaar. Er betont«, daß da» Zarmpaar tn diesem Angmbltck« fich die Ikwrwhr» 1« Dte fast überall während der verfloffen« Pfingstfet«- tage h«rrschmd« Ruhe ist diesmal nur durch Nachrichten ge- stück worden, welche von Kreta üb«, Athen und London »in- getroffen find. Wenn man den beide« heut« vorliegende« Depeschen Glaub« schenken kann, so find auf der Insel ernst« Unruhen auSg»b»och«, die von blutigen Kämpfen zwischen d« griechisch« Bevölkerung und den Türken begleitet gewes« find. So meldet dt« „TimeS" aus Athen vom 25. Mat: „Seit g«ste« hnrscht tn Canea vollständig« Anarchie. Dl« tückischen Soldaten mord« und plündern dt« christliche« Em- woh»«r. Das Blatt „Asty" bestätigt, daß dt« Kawassen d«s griechisch« und russisch« Konsulates tn Canea getvdtet wur de«. Der Agent d«r griechisch«« Schifffahrtsgesellschaft, Joh«, und dessen Famili« ward«« eb«fallS «mordet. Der Auf stand wird «in allgemein«. Ei« Boot wurde tm Hafen vou Reth y mn o mit Kanonen beschaff« und konnte nicht land«. Rach «eiteren Meldung« ou» Canea fi«d 1100 tür kisch« Soldaten tn VamoS von 3000 Mann aus der B«. völkerung d« Umgegend eiugeschloffm. Dt« zum Entsätze aesandt« Trupp« wurde« zurückgeschlag«. In Rethymno sind mehrere Person« ermordet worden. Di« übrrwiegend aus Griechen bestehend: Bevölkerung Kreta« hat also von reuern dte Waffen gegen dt« tückisch« Herrschaft erhob««. Wohl hatte dt« Pforl« nach d«m 2*/, Jahr wäh»«nden, 1868 beendeten groß« Aufstande den Christen «heblche Zugeständnisse gemacht und unttr anderem «iu« aus Griechen und Mohammedanern bestehend« Provtr- , finanziell« Selbständigkeit der Insel uno eta« I ch« Gouverneur bewilligt, ab« di» geplant« Reform« durch di« türkisch« OSerbiamttn nie recht zur Ausführ ung gelangt, so daß dte Krettns« fortgesetzt Ursache zu Be schwerden hatten, so daß «S auch iu d« Jahren 1887 und ^889 zu Aufständen kam. Auch ist unter der christlichen Be völkerung nie der Wunsch nach etn« Bereinigung mit dem Königreich« Grtech«land, d« tm Jahr« 1866 das Ziel der Erhebung bildete, «losch«. Lum Sultan schetu« all« nur denkbar« Quacksalberei« zu, Abhilfe d« ketenfisch« Beschwerdm vorgefchlag« wo» den zu sein, nur nicht da» «tn« einzig Richtige, ehrlich und off« dte verbrieften vertragsmäßig« Recht« d«r Krettns« an- zu«,kennen und ihr« Forderung«, soweit si« auf dies« RechtSausprüch« begründet find, zu genüg«. Dieses Verhalt« der Pforte gegenüber Kreta ist nicht nen; es hat ab« tm gegenwärtig« Zeitpunkte «ine besonder» -lehrreich«, symptomatisch« Bedeutung. D« Fall Kreta zeigt, waS von d« Reformzusag« der türkisch« Regierung zu hal ten ist, welch, praktischen Ergebn'ss, von ihn« für die Be ruhigung d« tm verflossenen Herbst» und Wirst« aufgeregt« Provinz« des ottomantschen Reiches zu «warten find, welchen Werth die Reform-JradsS haben, die dem Sultan von d« Vertret«» d« europäisch« Mächte so mühsam abgeruug« werd« mußte». In keinem dieser ReformerlLss« find di« Recht« d« christlich« UMeckha»« d«S Sultan- so g«au und klar umschrttben, wie tn den Vereinbarung« tu betreff Kre ta», wie tn dem 1869 abgeschlossenen Vertrag« von Chalepa. In ktnem d« G«btttsth«tle, fü, welch« dt« v«schttd«m jüngst- verfloss«« Reform-Jradös b,rechn«t wurden, ist di« Bevöl- k»«ng politisch so geschult und lttg« dt« ethnographischen B«r- hältniff« so günstig für «in« wickltch« AuSnkchung d« vom Sul tan gemacht« Zugeständnisse. Nirgend» and«»wo ist di« Oppo sition g«g« dl« türkisch« Mißwttthschast so gut organtfkt «ud so mächtig, wt« aus K»«<a. Und ungeachtet all« dies« Umstände st,ht mau sich tu Konstantinopel nicht einmal durch dte drohende «Hahr «tue» neu« Mossevaufstandt» veranlaßt, eine ehrlich, Einhaltung d« v«r,t,ft« Zugeständnisse, «tne gewissenhaft, Beachtung d,» ketmstfch« Provinzialstatuts auch nur zu v«sv«ck«. vt«l wenig« noch dteetngegangen« V«pflichtung« «tngetroff«. D,r groß« nshmrr bei weitem nicht AewäHÜ! Üe^eee b« und Haupttthrir Pauls«. Hambmg. Smator Refartt begrüßt, di, Versammlung tm Auftrag« de» Hamburgisch« Senat». Alsdann sprach Schulrath Marahn-Hamburg üb« dt, Bedrutung Pestalozzi» für die ErziehuagSaufgad« uu- s«er Zeit. ^VRIeEkkle^» Pari», 26. Mat. Präsident Faur« richtet« von Tora» aus folgendes Telegramm an d« Kaiser von Rußland: „E» drängt mich, Ihn« die herzlich« Wünsch« auSzudrück«, welche Frankreich für das persönliche Glück, sowie d«n Ruhm und das Gedeihen Rußlands «rM«. Ich leg« auch d« Kaiserin di« ehrerbietig« B»rfich«u»g mein« Hochachttma z« Füßen, indem ich bitte, an meiu« tief« Zuneigung zu glaube». Paris, 26. Mat. Wie die „Lg«ce HavaS" mckdet, wird der ehemalig« Botschafter tu Rom uud Koustantinopck, MarqaiS Noailles, zum Botschaft« tn B«lin ««aant werd«. Part-, 26. Mat. In der ganzen Stadt find russisch« Fahn« gehißt. Di« öffentlich« D«nkmäl«r «nd dt« MÜtt«- der ander« Völk«, dt« durch besond«« Abordnung« tn Mos kau h«tt vertret« s«i«, mische, nicht zum mindest« d« uvsrig«. D« Kats« gab tn «hebend« Wort« den tnntgst« S««vS»ünschen sü, da- «sfisch« «aiftrpaar Ausdruck und schloß mit einem dreifach« Hurrah, tu das di« Mich« B« sammlnug b«g«tst«t etnstimmtt. B«rltn, 26. Mat. Dt« „Berlin« Kornspond«»" schnitt: Ztt dem Sttasv»rfahr« wid« Westphal-Stolp soll, Zettungruachrtchttn zufolge, festgestellt Word« sein, daß Beck«- Königliches Amtsgericht. Müll«. Schritt« zur strafnchtltch« Verfolgung Beck«S chnu. Dtt erforderlich« Maßnahmen müfsm ab«, da bt-h« um» Zettuvgsuachrichttu vorltegen. au»g«s«tzt btttbeu, bi- da» tn dem Strafo«rfahr« wid« W»stphal ergaug«u« 16 Mat ausgestellt uud dem Laud dem am 17. Mai gestellten Ersuch« Kassel, 26. Mai. Dte 2. G»u«alv«rsam Bunde» deutsch« Fraueuventn« ward« hier uut« Wir Geldbelohnung vo« SO Mark