LEONID KOGAN, einer der bedeutendsten Geiger der Gegenwart, wurde im Jahre 1924 in der Ukraine geboren. Bereits als Siebenjähriger erhielt er Unterricht an der Musikschul^ seiner Heimatstadt Dnjepropetrowsk. Nach dem Umzug der Familie nach Moskau wurde er inl die Kinderklasse des dortigen Konservatoriums aufgenommen und studierte anschließend an diesem Institut bei Abraham Jampolski. Nach dem Examen wurde er 1948 zunächst Aspirant, 1951 Assistent Prof. Jampolskis. Seit 1952 ist er selbst als Professor am Moskauer Konservatorium tätig. Noch als Student errang Leonid Kogan beim Musikwettbewerb der Weltfestspiele 1947 in Prag die Goldmedaille. 1951 erhielt er den ersten Preis beim internationalen Geigerwettbewerb „Königin Elisabeth" in Brüssel. Juryvorsitzender war Jacques Thibaud. Beim internationalen Wettbewerb anläßlich der Sibelius-Ehrung 1965 gewann er erneut einen ersten Platz. Seit 1951 eroberte sich der Künstler die Konzertpodien der Welt. Gastspiele führten ihn u. a. in die CSSR, nach Belgien, Frankreich, Italien, Großbritannien, nach Polen, China, Kanada, den USA, nach Argentinien und in die DDR (mit der Dresdner Philharmonie musizierte er in den Jahren 1959 und 1963). Der Verdiente Künstler der RSFSR erhielt 1965 den Leninpreis. Er tritt auch im Duo mit seiner Frau, einer Geigerin, und im Trio mit seinem Schwager Emil Gilels und Mstislaw Rostropowitsch auf. In seinem zweiten Dresdner Konzert besteht Gelegen heit, die 14jährige Tochter, Nina Kogan, ein aufstrebendes Klaviertalent, kennenzulernen. Sie ist Schülerin der Zentralen Musikschule am Moskauer Konservatorium und gab bereits Konzerte zusammen mit dem Vater in Jugoslawien.