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ErMeb.Dolkssrkim-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Post.ZeitungSllste Nr. 2100. Freitag, de» 15. März 1895 von Vormittag» halb s Uhr an, ver« 476 weiche sollen weiche Klötzer von k» ZU.- r. o. mde- PM«. Grohmann. in Nachsteller zu Aue 3 ung. tnd rasse. «er. rer. Lrle-ramm-Adresse: volkrfreund Schneeberg. 32 2520 23 167S 320 220 55 9 28 S3S 2 130 1193 2975 3313 3727 105 « mberg )ür«d, en im harte weiche Fernsprecher: Schneeberg sr> Aue rs. Schwarzenberg rz. 23—29 om 30—38 - 13—67 , 13-46 - 8—12 . 8N.9 - 7 Brennschette, Brennknüppel, Ober ücke, ie» Serm k ae- chnst hnee- an: all , eine leider- roß'n arthie Kleid. Holz-Versteigerung auf Lauterer Staatsforstrevier. Wtpfelklvtzer - Verbstangeu - harte i weich« / welche Stöcke, einzeln und partiemweise, soweit di- gestellt-« Kanti»«-« »icht au-r-iche«, nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrevierverwattung Breitenbrunn zu Breitenhof und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 6. März 1895. ", Höhlig. ' , ' , Päßler. Stämme von Älmtoiu ntt bönigü und MUchm Behörden in Aue, grünhain, Hartenstein, Oohagn- ^tlltioOlUli georgenstadt, Lößnitz, Neustädtes, Schneeberg, Schwarzenberg und MldenM. Im sollen Ta-e-gefchichte. V-mtsöhlMlh- Berlin, 7. März. Im deutsch« Landwitthschafttrath« ist gestern mit 36 gram 32 Stimmen, also nur mit einer Majorität von vier Stimme«, der Beschluß gifaßt worden, eine auf den Grundlagen de» Anttages Kanitz beruhende Md mit den Handelsverträgen z« vereinbarend« Maßüahwe z« direkten Hebung der Setteidepreise in Aussicht zu nehmen. s sZ. es» LT" -ZT 3 8 Holz-Versteigerung auf Breiten brunner Staatssorstrevier. Im Pechftein'schen Gasthofe zu Breitenbrunn MM. IW. wMMN U ML ! M MM. 40. !3oIlaU»kr. 1893/94 798 SodtUsr, 65 ^«Mdttwgon, SS Lsdrm^ ckadoi vörlM, vrrwaod«, Llodborxor, I'LLrmnoii, Ld-a« I'-Ldsuderx, LSpxi Faosssn, Illerts r. Lotrvknr», Lnutt», Mas», L'rl. viU-nl, Lajstw Ladvor, Llseddlotsi', 8odmol«, 8vnll-6l«orxi, 8dsrerooS, Ack. Storo, Rollers, ckis dsrvorrnssnckatsn ZLrtzlivcksr äsr Lönigl. Lopolls, »u Ldror Lipitna Lappolcki, kirütnwneder, 1'ei^eri, Lsuer, Islets sto. ^Us FLodsr kür Uamd «nck Ddsntsr. Volls Luris rmä LinrsILodsr. Eintritt zocksrrsit. LLuxtoiotritt 1. ^xrik - unä 1. Loxtdr. (^.nknadmsprükuvg 8—1 Utir). ?ro»peot null It0kr»rv«Loioiuü« ckurrck krok. ü«s«i» tLr»«««, Virsttor. K Sonnabend, den 9. MS» 1895 «. Ulk vr-rr r/. B-OSV. b«j. an dm vorgcschNkbenni Lvgen sowl« an bistmmktr-I«lt wirdnlch, , ü«gcb-n. AliSwärtlgr Aujträge nur aeaen Baraukbrzablun«. Für Mick,ad« ^lanraa«« etngesandter Manuskripte macht sich die Redactlon nicht deeantmartlich. Bom Reichstag. Mit mehr als Viersünftelmehrheit ist im Reichstag der Antrag der Tonservativen gegen die Einwander ung der Juden abgelehnt worden. Niemand wird behaupten wollen, daß dieses AbstimmungSergebniß der wirklichen Herzen-- Meinung der Parteien in und außer dem Hause entspricht. Man darf mit Recht bezweifeln, ob der Anttag in dieser Form durchführbar war, sofern aber die Abstimmung im Reichstag dazu bestimmt war, zugleich Zeugniß abzulegen darüber, wie daS deutsche Volk nicht sowohl über die juristische Seite de» AntragS sondern über die Judenfrag« und ins besondere über die Zuwanderung ausländ- ischer Juden überhaupt denkt, ist sie alle- Andere, nur nicht der wahre Ausdruck der in diesem Falle wirklich „öffentlichen" Meinung. Dit Einzigen, di« sich zur wirklichen Meinung de» Volks öffent lich bekannten, waren vorgestern die Consirvativen und Anttse- mite« — ob gerade in beifallswerther Form, ist «ine andere Frage. Bon den übrige« Parteien wünscht da» Centrum und die nationalliberal« Partei mit verschwindenden Ausnahmen dasselbe, nur dürfen sie es „aus Prinzip" nicht aussprechen, die Tinen, weil st« wegen des Jrsuttengesetz« konsequent gegen jedes Ausnahmegesetz stimmen zu müssen glauben, obgleich es sich rückstchtlich der ausländischen Jud« um ein Ausnahme- gesetz gar nicht handelt, die Ander«, well ein uralter Satz de» liberal« Katechismus jeden Schein antisemitischer Ge sinnung verbietet. Schon mit den Stimm« dieser vier Par« lei« wäre, wenn sie ganz off« sag« wollt«, wie man im Kreis« ihrer Wähler über die Judenzuvanderung denkt, die Ma- jorttät für d« thatsächlichm Ausschluß diese, Zuwanderung gegeb« gewesen. Diese Anschauung ist jedoch noch viel weiter verbreitet. Selbst unter d« einheimischen Juden, namentlich d« „fetnsituirttn", ist die Abneigung g«g« wette« Zuwan. d«rung östlicher StammeSgenoss« gar nicht so selten, und mancher Freisinnige, ja mancher Sozialdemokrat, mag im Still« nicht ander» denk«. Offiziell freilich dürfen sie das nicht sag«. Auch hier ist der Parlamentarismus di« gründ lichst« Fälschung der vffmtlichen Mtttnmg. Di« „Volksstimme" also wird man in dem vorgestrig« Votum de» Reichstag» gewiß nicht erblick«. Wenn eS zu seiner Erklärung außer d« bereit» angeführt« noch weiterer Gründe für di« Ablehnung de» Antrag«» bedarf, so können sir nächst dm Mängeln sein«, juristisch-technische« Formulirung nür i« der wenia glücklich« Begründung und Bertheidtgung de» Anttag» in der Sitzung selbst lieg«. Nicht «inen ihrer bedeutenderen Redner hatten die Tonservativen und Antisemiten vorgeschickt, dafür aber dm „Rector der Deutsch«", den Todtengräber de» Antisemitismus. Dem verdacht«, daß »S Klötzer - » Stangenklötzer - Derbstangen - Reisstangm - Raummeter hatte - weich« - hatte - weich« ihnen nicht um die Sache, sondern lediglich darum zu thun gewesen sei, Wahlpolitik zu mach«, werden, w>e die „L. Z." mit Recht bemerkt, die Antragsteller auf diese Weis« schwerlich entgehen. Als einzig«» sachliches Ergebniß der Debatte kann hier- nach nur die vom Regierungsüsche aus gegebme Klarlegung der Rechtslage gelten. ES bestätigt sich kiemach Folgendes: Zu Handel und Gewerbe zugelassen sind die ausländischen Juden nach den Handelsverträgen unter denselben Bedingungen, wie Ein heimische. Das Recht polizeilicher Ausweisung dagegen, sowie die Besugntß, ausländischen Jud« ohne Angabe eines GrnndeS die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit zu ver weise«, wird durch die Handelsverträge in keiner Weis« b«. schränkt. Wird von dem letzteren Rechte ausnahmsloser Ge brauch gemacht, so ist im Verwaltungswege damit Alles er- rncht, was der Antrag im GesetzgebungSwege zu erreichen bezweckte. — I« gestriger ReichStagSsttzung stand bei Fort- setzung der Berathung deS MtlitäretatS die von der Commission voraeschlagene Resolution zur Berathung, durch welche die Regier ung ersucht wird, Bestimmungen dahinzu treffen, daß de/erfolgretche Besuch eines Lehrersemi. narS di« Berechtigung zum D enste al» Ein- jährig.Freiwilliger in sich schließe. Aba Weiß von der freisinnigen Volkspattei beantragt«, dies« Resolution noch dahin zu ergänzen, d<H durch di. in Aussicht stehend. Einführung d.8 EinjLhrigmdtensttS dm VolkSschullrhrer ihn« di« Berechtigung zur Ableistung de» MilitääimsteS als Einjährig-Freiwilliger rächt entzog«« wird. Staatssekretär v. Bötticher erklärte hierauf, daß diese Frage gegmwättig im preußischen StattSmwPeriE zur V«. Handlung steh« rmd daß «» sehr leicht zur GewLhrung dieses Wunsches komm« künu«; doch h'elt «r die Resolution der Commission formell nicht für uvbrdenllich, «ährend er d«n Antrag de- Abg. Weiß al» entbehrlich byeichnete, da e» selbstverständlich sei, daß D««, die im Besitz« der Bruch- ttgrmg zum einjährig« Di«st sri«, dies« Berechtigung nicht entzoaen w«rd« könne. Abg. Roesicke hielt den Wunsch der Lehrer für berechtigt, daß sie nicht mehr al» SoKat« zweiter Klasse behandelt ward«, die sie btth« durch den Ausschluß von der Besbr- derung gewesen sei«. M Abg. Lieber mttntt, daß man sich trotz der Erklärung einzeln und partienweise, soweit di- g-st-llt-n N-ntione« wicht «»»--ich-», nur gegen sofortige Bezahlung und unter d« vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrevierverwaltung Lauter und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, , am 7. März 1895. Der „SrzaebirgWe No'ksfreund» erscheint tätlich mit «»«nähme der Lage k- O nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich t Mark 80 «sa. rill,. »IO. Inserate werden pro SaespalteneZell« mit tOPsa-, im amtlichen Dheil d'r , stgcspallencZeile mit-sO Pfg., Reklamen die gaespaltene »eilemitSSMg. berechnet; tabellarischer, außergeivähnltcher Satz nach erhöhtem Laris. MUttnstLrk«, Ob«rstärk«, 3„ u. 4,, m Läng«, " 1,» 8,, - 3„ u. 4,, Unttrstärke, säßen, Untrrstützungen aus irgend w«lchm staattich« Fond» zu gewähr«. In ähnlich«« Sinn« sprach sich der Abg. v. Kardorff au». Abg. Pachn>cke ttat dem Einwand des Staatssekretär» entgegen, daß die Seminarbildung nicht der sonst für die Er langung der Berechtigung zum einjährig-freiwillige« Dieust vorgeschriebenen gleichwetthig sei. Staatssekretär v. Bötticher erklärte, eS sei bester, wen« der Reichstag, statt eine Resolution zu beschließ«, einem ent sprechenden Wunsch« Ausdruck geb«. Die Abgg. Werner (Autis.), v. Leipziger (cons), Müller- Sagan (frets. VolkSP) traten gleichfalls für Annahme btt Resolutton der Commission ein, wahrend Abg. Bebel derea Ablehnung befürwortet«, da die Sozialdemokrat« überhaupt gegen den Einjährigfreiwilligendienst seien. Nachdem die Resolution deS Abg. Weiß zurückgezogen war, wurde die der Budgetcommisston gegen die Stimm« der Socialdemokrat« ««genommen. Zum Schluß kam Präsident v. LrvHow noch einmal auf die vorgestrigen Vorgänge zurück. Er bedauert, daß eS in der letzten Zeit Gewohnheit geword« sei, verletzend« Aeußer- ungm im Reichstage zu gebrauchen. Er habe sich nicht für im Stande gehalten, der einmal entstandenen Gewohnheit entgegenzuttet«, wolle aber in keinem Fall«, daß dies« Ge wohnheit wettrr um sich gretfe. Ahlwardt habe gest«m von dieser üblich geword«« Freiheit nicht nur eine« übermäßig« Gebrauch gemacht, sondern auch Ausdrücke gebraucht, die mit der Würde de» Hauses unverträglich seien. Um solch« Vor gängen für die Zukunft vorzubeugrn, rief er dm Abg. Ahl- vardt nachttäglich zur Ordnung. Er betont« übrig«» aus drücklich, daß «r dazu veranlaßt sei ans Grund eigen« Er wägung«, keineswegs aber weg« der vom, Abg. Richter ge machten Bemerkung«. »stiel. Sorge oll. au, '., 10. Übend» kraut, »itz- U, Dienstag, -en 18. März 1895, von vormittags v Uhr an, 13—15 om Oberstärke, j 16-22 - - > 3,, u. 4 m Länge, über 23 - - j 8—12 - - 4 w Länge, 8—9 - Unterstärke, 8 und 9 m Länge, 18 Raummeter weich« Nutzknüppel, 229 - - Brennscheit«, 87 - - Brenn knüppel, 8 - - Zack«, 34 - - Neste und <a. 500 - - Blöcke,