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11S - ' <- ' Zschopaner Tageblatt und Anzeiger ZWsmM" FrlülselersiUiideil in der Berliner DenMndMe Täglich findet vor mehr als lOtMO Zuschauern in der Berliner Tentschlandhnlle eine Filmscicrsinnoe ,,Europa crlvachc!" statt, die von der Gausilmstclle iui Gaupropagandaamt der NSDAP., Gau Berlin, veran staltet wird. Hier laust ein Dokument der Zeit ab, für dessen Gestaltung Willy Schüler verantwortlich zeichnet. Im Znsammcuklang von Tonfilm, Sprache und Musik ist hier die Geschichte der deutsch-italienischen Freundschaft ausgezeichnet und durch die unwiderleglichen Beweise des Filins unterstrichen worden. Rach der musi- Malischen Einleitung und den Worten der drei Sprecher Aribert Mog, Wolf Slckva und Hellmuth Brasch, die sich immer wieder erklärend und betonend einschaltcn, zeigt der Film zunächst als Auftakt eine Mussolini-Rede aus dem Jahre 1932, in der der Duce den deutschen Anspruch auf G'eichberechtigung auerkanute und unterstützte. Da mals schon standen Hitler und Mussolini Schulter an Schulter in ihrem Kampf gegen den Wellfeind Bolsche wismus. Aber erst musste sich die NSDAP, die Macht erkämpfen. Wie das geschah, das erlebt der Zuschauer noch einmal in Ausschnitten aus den Wahlreden Hitlers. Dem gegenüber steht der zerstörende Einslus; des roten Wellfeindes, den wir gerade an uns in Deutschland be sonders hart verspürt haben, bis die Befreiung durch den Nationalsozialismus kam. Den Höhepunkt der ganzen Veranstaltung bilden dann die filmischen Reportagen aus den Geschehnissen des letzten Jahres: Noch einmal hören wir den Führer und Mussolini bei dem Besuch des Duce in Deutschland, dann erfüllt uns wieder die Begeisterung bei den Bil dern von der Befreiung des deutschen Oesterreichs. Schließlich zeigt der Film in breitem Nahmen die Ge schehnisse beini Staatsbesuch in Italien, der der Welt und dem internationalen Judentum eudgültig bewies, daß die deutsch-italienische Freundschaft, die aus den natürlichen Gemeinsamkeiten beider Völker erwachsen ist, nicht mehr erschüttert werden kann. H. V. Werk -er Heldenehrung Dr. Frick zur Tagung des Bolksbuudes Deutsche KrirgS- gniberfürsorge Ter Reichs- und Preußische Minister des Innern Dr. Frick schrieb zur 18. Neichstagung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräbcrfürsorge ein Geleitwort, in dem er u. a. sagt: „Mit der Errichtung des Ehrenmals auf dem Anna- berg, das die Eriuuerung an die gefallenen deutschen Freikorps-, Grenz- und Selbstschutzkämpfer für alle Zeiten - im Volke wachcrhält, hat der Volksbund Deutsche Kriegs gräberfürsorge in den Kranz seiner rings um das Reich erbauten Ehrenstätlen ein neues Mal eingefügt und sich ein bleibendes Verdienst erworben. Ich hoffe, daß der Volksbund die ihm noch obliegenden großen Aufgaben, die durch die Heimkehr Oesterreichs in das Deutsche Neich eine bedeutende Erweiterung erfahren haben, mit gleicher Hingabe lösen wird. Hierzu spreche ich meine besten Wünsche aus und versichere, daß ich das Werk der Helden ehrung jederzeit im Sinne unseres Führers fördern werde." Dankbarkeit gegen die Frontsoldaten Der Bundesführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dr. Eulen, erließ ebenfalls einen Aufruf, in dem es hieß: „Unsere Toten des Weltkrieges und der Freiheitsbewegung sind uns vorangegangen auf dem Wege, der unser Volk in eine neue und schönere Zu kunft führt. Jenseits der Grenzen wächst von Jahr zu Jahr der Wall der Ehrenmale über ihren letzten Ruhe stätten und kündet bis in alle Ewigkeit von deutscher Treue und deutschem Opfermut. Aber auch daheim er heben sich an geweihten Stätten die Ehrenmale und werden zu Zeugen unverbrüchlicher Treue und Dankbar keit gegenüber den Frühvollendeten." Llnruhen in Mexiko Revolte gegen Präsident CardenaS Nach einem Bericht der englischen Zeitung „D aily Mail" brach im mexikanischen Staate Potost eins Re volte gegen Präsident Cardenqs auS. Di- Revolte habe auch auf die mexikanische Hauptstadt über gegriffen, wo marxistische Jugendverbände und Studenten Barrikaden errichteten und dem eingreifenden Militär Widerstand leisteten. Die Aufständischen werden von dem General Ce dillo geführt. Wie es heißt, soll Cedillo mit den eng lisch-amerikanischen vergesellschaften sympathisieren. Wie der mexikanische Kriegsminister erklärt hat, beherrsche das Heer die Lage völlig. „Es muß gearbeitet werden" Regierungserklärung des belgischen Ministerpräsidenten Der neue belgische Ministerpräsident Spaak gab vor der Kammer und dem Senat eine Regierungserklärung ab, der er die Forderung voranstcllte, daß die Demokratie reformiert werden müsse. Die öffentliche Meinung er warte eine starke Negierung, die mutig ihre Verantwor tungen übernehme. Belgien sehe sich dem Problem gegen über, seine staatlichen Einrichtungen zu erneuern. Die Durchführung dieser Reformen werde möglicherweise eine Revision der belgischen Verfassung mit sich bringen. Der Ministerpräsident ging dann auf das Spra chenproblem ein, das in der letzten Zeit dem belgi schen Volke große Sorgen bereitet habe. Heute, so führte er aus, bestreite niemand, daß die Flamen ernstlich, Be schwerdegründe gehabt hätten. Aber niemand könne auch bestreiten, daß seit dem Kriege große Anstrengungen ge macht worden seien, um sie zu befriedigen. Die Regie rung wünsche, daß die Sprachengesetze vollkommen und loyal eingehalten werden. Weiterhin werde die Regierung eine gewisse Reform der Verwaltung durchführen. Anschließend kam Spaak auf die belgische Finanz lage zu sprechen. Die Regierung verpflichte sich, so er klärte er, das Gleichgewicht des Haushaltes unter allen Umständen herzustellen, und im Zusammenhang mit der Sanierung der belgischen Finanzen müsse das gesamt- belgische Finanzsystem reformiert werden. Die neue Re gierung werde die Parole ES muß gearbeitet werden" auf ihr Banner rchceiben. In dieser Hinsicht werde man zunächst die »nervlichen öffentlichen Arbeiten berücksichtigen, insbesondere oen Bau von Straßen, Schulen und Krankenhäusern, ferner die Entwicklung deS Schiffbaues und der Fischerei, die Modernisierung der Eisenbahnen und die Organisation der Luftabwehr. Hin sichtlich der Sozialpolitik erklärte Spaak, daß In erster Linie der Kampf gegen di« Arbeitslosigkeit ausgenommen werde. Spaak erklärte dann, daß seine Regierung es nicht für nötig erachte, auf ihre außenpolitische Stellungnahme aus führlicher einzugehen. Sie habe die Absicht, auf diesem Gebiet den Grundsätzen treuzubleiben, die die vorher gehende Regierung eingehakten habe. Dasselbe treffe für vi« Militär- und Kolonialpolitik zu. ... Vie VvIkSspende für die Jugendherbergen Die deutsche Jugend dankt! Obergebietsführer Rod atz, der Leiter deS Reichs« Verbandes für deutsche Jugendherbergen, gibt aus Anlaß Mittwoch, »e« 18. Mai 1»«i Gesiindheitsburg „Winisred-Wagner-Heim" Mit einer Großkundgebung beging die Partei aus dem Platz an der Hohen Warte bei Bayreuth den Baubeginn der Gesundheitsburg der Bayerischen Ostmark, die 1910 eingerichtet werden wird. Hauptamtslciter Hilgcnfeldt umriß die Bedeutung der Gesundheitsburg, die die kranken und leidenden Mütter und Kinder der Bayerischen Ost mark aufnehmen solle, um sie gesund zu machen. Er teilte ferner mit, daß hier auch eine Schule des Rctchs- mMerdienstes erstehen werde. Die Gesundhettsburg wird den Namen „Winifred-Wagner-Heim" führen. Die Burg soll für ewige Zeiten künden von einer Frau und Mutter, die sich in schwersten und dunkelsten Zeiten stolz zum Führer bekannt habe. lWeltbild-Wagenborg.) des Abschlusses des diesjährigen Reichswerbe- und Opfer tages folgendes bekannt: „Der Reichswerbe- und Opfertag für das deutsch- Jugendherbergswerk 1938 ist abgeschlossen; die gesamt deutsche Jugend war mit Sammelbüchsen auf den Straßen und Plätzen in allen Gauen des Reiches unter wegs. Das deutsche Volk hat durch seine großzügtg- Spende wiederum bewiesen, wie es sich mit dem deut schen Jugendherbergswerk verbunden fühlt. Die deutsch- Jugend dankt den Spendern und steht in der Spend« einen neuen Ansporn zu Leistung und Einsatz für di- deutsch- Zukunft." Staatslelretör Professor TaWarl v »erlln Der Staatssekretär deS königlich-italienischen Land« wirtschaftSmintsteriums, Pros. Tassinari, traf am Diens tag, kurz nach 20 Uhr, auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein. Er war begleitet von seinen engsten Mit arbeitern, Comm. Fratari und Prof. Perini, sowie von Staatssekretär Millikens, der dem Gast des Reichsernäh rungsministers bis zur Grenze entgegengefahren war. Frankfurt a. M. Anläßlich der Eröffnung der auS dem Hochschen Konservatorium entstandenen Staatlichen Hoch schule für Musik fand ein Festakt statt. Oberregierungs rat Dr. Niederer überbrachte die Grüße und besten Wünsch« deS Reichserziehungsministers und teilte mit, daß Reichs« Minister Rust der Staatlichen Musikhochschule eine jährlich« Beihilfe von 1S00 Mark zur Unterstützung begabter Studie render zur Verfügung gestellt habe. Hier tat Herman« Mlag de« erste« Spatenstich 6u der Nähe von Zell am See, im K Gruner Tal, wird ein großes Kraftwerk entstehen, zu dessen Bau Generalfelb- marschall Herman» Göring am 16. Mai den ersten Spaten stich tat. — Das Ende des Papruner Tales. lPrefse-Hoffmann, Zander-M.) Arme Bevölkerung Madrids Seit beinahe zwei Jahren tobt der Kampf um die frühere Hauptstadt Spaniens, Madrid, und noch immer können sich die roten Machthaber Sowjetspaniens rühmen, ihre Schein herrschaft in der vielgeprüften Stadt aufrechtzuerhalten. Aber mit welchen Opfern? Täglich berichten bis Blätter von neuen Masscnerschießungen, um die gegen die rote Ge waltherrschaft sich erhebende Bevölkerung einznschüchtern —, aber lassen wir Sowjetspanien selbst sprechen: In Barcelona ist «in illustriertes Buch erschienen, in dem an Hand von authentischen Aufnahmen die Sowjctspanicr selber zugcben — Auf hartem Stet« schlaft» bi« Unglücklichen in ihren Kleidern. sPreffr-Hofsmann, Zander-M.) müssen, welchen unmenschlichen Entbehrungen die vielge- guälts Einwohnerschaft Madrids ausgesetzt ist. Hier einig- Beispiel« aus dem — wie wir ausdrücklich noch einmal be tonen wollen — rotspanschen Werk, das unter dem Titel „Madrid" bei Industries Grafigues feix i Barral, Barce lona, im Februar 1937 erschienen ist und zur Betonung seiner propagandistischen Wirkung dis Bildunterschriften in vier Sprachen trägt. In der Zwischenzeit ist mehr als ein weiters Jahr über das Land gegangen, und die Bevölkerung muß noch mehr erleiden. H»«d«rte von Familie« im Tunnel der Untergrundbahn, wo st« sich „häuslich" niedergelassen haben. lPresse-Hoffmann, Zander-M-k