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Auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplancs von» 18. Oktober 1936 wurde unter dem Datum vom 26. April eine Verordnung Uber die A n - Meldung des Vermöge ns von Juden erlassen. Danach ist jeder Jude verpflichtet, sein gesamtes in- und ausländisches Vermöge» nach dem Stande vom Tage des Inkrafttretens der Verordnung anzumelden und zu be werten, wenn der Gesamtwert des anmeldepflichtigen Ver mögens ohne Berücksichtigung der Verbindlichkeiten 500» Mark übersteigt. Juden fremder Staatsangehörigkeit haben nur ihr inländisches Vermögen anzumelden und zu bewerten. Die Anmelde- und Bewertungspflicht trifft auch den nichtjiidischen Ehegatten eines Juden. Für jede an meldepflichtige Person ist das Vermögen getrennt anzu- geben. Zum Vermögen gehören nicht bewegliche Gegen stände, die ausschließlich zum persönlichen Gebrauch des Anmeldepflichtigen bestimmt sind, und der Hausrat, soweit sie nicht Luxusgegenstände sind. Jeder Vermögensbestand- teil ist mit dem gemeinen Wert einzusetzen, den er am Tage des Inkrafttretens dieser Verordnung hat. Die Anmeldung ist unter Benutzung eines amtlichen Musters bis zum 30. Juni 1938 bei der für den Wohnsitz des Anmeldcnden zuständigen höheren Verwaltungs behörde abzugeben. Ihr ist auch unverzüglich jede Verän derung des Vermögens anzuzeigen. Die Anzeigepflicht gilt auch für die Juden, die nach dem Inkrafttreten der Verordnung Vermögen im Werte von mehr als 5000 Mark erwerben. Der Beauftragte für den Vierjahresplan kann die Maßnahmen treffen, die notwendig sind, um den Einsatz des anmeldepflichtigen Vermögens im Einklang mit den Belangen der deutschen Wirtschaft sicherzustellen. Verstöße gegen die Verordnung werden mit Gefängnis und mit Geldstrafe, in besonders schweren Fällen vorsätzlicher Zu widerhandlung mit Zuchthaus bis zehn Jahren bestraft. Gleichzeitig ist auf Grund vorstehender Verordnung eine Anordnung des Beauftragten für den Vierjahres plan ergangen. Sie bestimmt u. a.: Die Veräußerung oder die Verpachtung eines gewerb lichen land- oder forstwirtschaftlichen Betriebes sowie die Bestellung eines Nießbrauchs an einem solchen Betrieb bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Genehmigung, wenn an Generalfcldmarschall Hermann Göring als Be< auftragter für den Vierjahresplan, der Reichsinnenministey und die zuständigen Stellen in Oesterreich haben unmittele bar nach dem Abschluß des Wahlkampfes vom 10. April die Vorbereitungen für den ersten Schritt zur Regelunck der Frage getroffen, welche Stellung künftig das Juden« tum in der deutschen Wirtschaft haben soll. Der erste Er« laß über die Bestandsaufnahme des jüdischen Kapitals ist erfolgt. Es erwies sich nach der Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich als dringende Aufgabe, die Mit« Wirkung jüdischen Kapitals in der Wirtschaft des Groß« deutschen Reiches festzustellen. Dieser Schritt war auch ins alten Reich seit längerer Zeit beabsichtigt, weil sich mit de« Durchführung des Vierjabresplanes mancherlei Mißständj ergaben und auch häufig versucht wurde, mit getarnteck Positionen den jüdischen Einfluß in der deutschen Wirts schäft wieder zu stärken. Häufig wurden beispielsweise ick Wien ganz oberflächliche „Arisierungen' vorgenommen« Es wurde auch beobachtet daß die Inhaber jüdischer Gs« schäfte in Wien von sich aus ihr Unternehmen für „arisch^ erklärten, weil sie irgendeinen Scheinvertrag mit einem angeblichen „Arier" abgeschlossen hatten. Die Verordnung enthält nur die ersten Maßnahmen für eine durchgreifend«, und entscheidende Regelung, die nach der BestandsauU nähme des jüdischen Vermögen« —kolar.» wird. We« mW« VeraMe« ««melde« ^estMsauWnle bis M 3v. Ju«i 1933 Daladier und Bonnei in London Dt« Agenzia Stefani über di« Vrrhand- lungSpunki«. Der ftauzvstsche Ministerpräsident Daladier und der französische Außenminister Bonnet trafen mit dem Flugzeug auf dem Flugplatz Croydon ein, wo sie von vußenmtnistcr Lord Halifax empfangen wurden. Vorher war das britische Kabinett zusammengetreten, um sich eingehend mit der Tagesordnung der beginnenden englisch-französischen Besprechungen zu beschäftigen. Einer Londoner Korrespondenz der Agenzia Stefani zufolge, sollen bei den englisch-französischen Besprechungen folgende Fragen erörtert werden: 1. Gemeinsame englisch-französische Aktion zur Aus- Wertung der Wiederherstellung der guten Beziehungen zu Italien. 2. Gemeinsame englisch-französische Aktion in Genf zur Liquidierung der abessinischen Frage. 3. Untersuchung der spanischen Frage im Hinblick auf den bevorstehenden nattonalspanischen Sieg. 4. Untersuchung der Möglichkeiten und Modalitäten einer Wiederannäherung an Deutschland und insbesondere einer französischen Geste, die die Schaf fung einer ersprießlichen Atmosphäre begünstige. 5. Die Frage der tschechoslowakischen Nationalitäten und die Grenzen der politischen Einmischung Frankreichs tu dieses Problem. 6. Die Möglichkeiten einer englisch-französischen wirt schaftlichen Hilfe an die Tschechoslowakei. 7. (Aüs französische Initiative.) Untersuchung der Frage der Neutralität der Schweiz. 8. (Auf französische Initiative.) Die militärische Lage auf Grund des englisch-französischen Abkommens vom März 1936, das die Fühlungnahme zwischen den General- päben der beiden Länder betrifft. von Dr. Rudolf Kommoß, dem Leiter der Pressestelle der Antikomintern, und „Enthüllungen über Mos kau" von Th. Butenko, dem ehemaligen sowjetrussischen Geschäftsträger in Bukarest, der vor einigen Wochen unter sensationellen Umständen der GPU. entkam und von Rom aus Enthüllungen über die Stalin-Herrschaft der Presse übergab. Oberregierungsrat Dr. Taubert vom Reichspropa gandaministerium sprach über die näheren Umstände der Flucht Butenkos und über dessen sensationelle Enthüllun gen über die Verjudung der Sowjetunion. Die beiden Bücher beleuchten dasselbe Problem von verschiedenen Seiten. Das Buch von Kommoß von der wissenschaft lichen, die Broschüre DutrnloS von der Teile ve» «ugen- zeugen. Das jüdische Element, das durch diese Bücher als die tragende Substanz des Bolschewismus eindeutig überführt wird, ist aber zugleich auf allen anderen Gebieten deS Ver brechertums das ZersetzungSserment. Nur durch schärfste Bekämpfung des Judentums wird der Bolschewismus überwunden, und nur durch energischste Abwehr des Welt- bolschewismuS wird den zersetzenden Kräften des Juden tums Einhalt geboten. Dr. Kommoß sprach über sein Buch, in dem er den gesamten bolschewistischen Machtapparat an Hand von Sowjetquellen auf seine rassische Zusammensetzung unter sucht hat. Er kommt in seinem Werk zu dem Ergebnis, daß heute nach dem furchtbarsten aller Machtkämpfe in der 1 Sowjetunion die Judenclique um Kagano- witsch als letzte politische Gruppe übrtgbleibt, mit der Stalin seine Tyrannenherrschaft über Rußland ausüben kann. An die Stelle der liquidierten Trotzkisten sind längst wieder Juden gerückt, die Gebrüder Kaganowitsch mit ihrer weitverzweigten „Dynastie", der politische Chef der Noten Armee, Mechlis, die Volkskommissare Ber mann, Vruskin, Gilinski u. a. m. Diese Juden clique spielt neben und hinter Stalin die entscheidende Rolle in der Sowjetpolitik. Die übrigen prominenten Mit glieder der Gruppe um Stalin sind zum größten Teil jüdisch versippt. Eine größere Anzahl von Vertretern des Diplomati- schcn Korps, der in- und ausländischen Presse, von Staats- und Parteistellen begrüßten die beiden wichtigen Neu erscheinungen mit lebhaftem Beifall. Gieuerlawine über England Schlechte Laune im englischen Volke Tie vom englischen Schatzkanzler Simon im Unter- Haus angckttndigtcn Steuererhühungcn haben die eng lische Ocffcntlichkcit sehr überrascht. Wohl versuchen einige Blätter, die neuen Steuern mit der Notwendigkeit der Ausrüstung in EinNang zu bringen, doch gelingt cS kaum einer Zeitung, die schlechte Laune zu verbergen. Die Enttäuschung in der britischen Oeffentlichkeit über die neue Stenerlawine ist um so größer, als man in England gehofft hatte, daß die Kosten der Aufrüstung durch eine Anleihe oder durch Heranziehung unbekannter Reserven bestritten würden. An der Londoner Börse herrscht tiefe Depression. Großes Interesse hat bei den Londoner Blättern die . Ankündigung Simons Hervorgernfen, daß England für den Ernstfall Lebensmittel bzw. rüstungswichtige Rohstoffe aufstapcle. r Millionen Tonnen Getreide aufgestapelt Der „Daily Telegraph" will wissen, daß die britische Regierung bereits eine Million Tonnen Getreide und 400 000 Tonnen Zucker insgeheim zum Einlagcrn aufgekaust habe, während „Daily Mail" die aufge- Papelte Getreidemenge mit zwei Millionen Tonnen be- »isfert. Für den einfachen Menschen in England wirken sich di« Erhöhungen der Einkommen- und der Teesteuer am schwersten aus. Di« erst« Folge der neuen Steuern ist die bereits eingetretene Erhöhung der Benzinpreise. Gegen über den gewaltigen neuen Steuern bestehen in der eng« Nchen Bevölkerung, aber auch im Parlament, starke Die Londoner Berhandlnngsvunlte Einer Londoner Korrespondenz der „Agenzia Ste fani" zufolge sollen bei den englisch-französischen Bespre chungen folgende Fragen erörtert werden: Gemeinsame englisch-französische Aktion zur Auswertung der Wieder herstellung der guten Beziehungen zu Italien. Gemein same englisch-französische Aktion in Genf zur Liquidie rung der abessinischen Frage. Untersuchung der spanischen Hrage im Hinblick auf den bevorstehenden nationalspa- Nischcn Sieg. Untersuchung der Möglichkeiten und Moda litäten einer Wiederannäherung an Deutschland und insbesondere einer französischen Geste, die die Schaf- «mg einer ersprießlichen Atmosphäre begünstige. Die ^Frage der tschechoslowakischen Nationalitäten und die "Grenzen der politischen Einmischung Frankreichs in die ses Problem. Die Möglichkeiten einer englisch-französi- ckchen wirtschaftlichen Hilfe an die Tschechoslowakei. (Auf ^französische Initiative) Untersnchung der Frage der Neu- ilralität der Schweiz. (Ans französische Initiative) Die mt« ^itärische Lage ans Grnnd des englisch-französischen Ab kommens vom März 1936, das die Fühlungnahme zwi« ischen den Generalstäben der beiden Länder betrifft. > Juden hinier Stalin Duteressante Enthüllungen über MoSkau Di« Anttkomint«rn übergab auf einem Presse- «mpfang in Berlin zwei Werke der Oessrntlickleil, die ly besonders eindrucksvoller Weife die Hintergründe des Eiatin-RegimeS beleuchten: .Hudenhinter Stalin" dem Rechtsgeschäft e i n I u d e als Vertragschließender be« tciligi ist. Das gleiche gilt für die Verpflichtung zur Vor« nähme eines solchen Nechtsgeschäftes. Die Neueröffnung, eines jüdischen Gewerbebetriebes oder der Zweignieder« lassung eines jüdischen Gewerbebetriebes bedarf der Gee nchmignng. Wird die Genehmigung versagt, so steht den« Antragsteller die Beschwerde an den Reichswirtschasts« Minister zn. Seine Entscheidung kann nicht angefochteck werden. Wer vorsätzlich oder fahrlässig ohne die erfordere liche Genehmigung 1. einen gewerblichen, land- oder forsÄ wirtschaftlichen Betrieb übernimmt oder behält oder einenk anderen überläßt oder beläßt oder 2. einen jüdischen G^« wcrbebctrieb oder die Zweigniederlassung eines solches, Betriebes eröffnet, wird nach der Verordnung über di» Anmeldung des Vermögens von Juden vom 26. Aprtj bestraft. Verwirrung in Prag Die tschechoslowakische Regierung treibt ein durchsichtiges Spiel In den amtlichen tschechoslowakischen Kreisen herrscht über die acht sudctcndcutschen Forde rungen erhebliche Verwirrung. Die tschechoslowakischen Blätter in Prag haben Meldungen über Beschlüsse deS so- genannte» Politischen Ausschusses der tschechoslowakischen Minister gebracht, nach denen die Forderungen Henleins als „überhaupt unerörtcrbar" abgelchnt wurden. Die tschechoslowakische Regicrnng wolle jedoch „im Rahmen und im Geiste der tschechoslowakischen Verfassung" zu Ver handlungen mit den „berufenen Vertretern der Sudeten deutschen Partei" bereit sein. Bald darauf folgte ein amtliches Dementi, wonach alle diese Nachrichten weder in ihrer Gesamtheit, noch in den Einzelheiten den Tatsachen entsprächen. Zu gleicher Zeit mit oem Ministerausschuß tagte daS Prager Abgeordnetenhaus, wo man darauf hinwirkte, auf eine Aussprache über die Forderungen Konrad Henleins zu verzichten. Das Parlament wurde bis zum lO. Mai ver tagt, weil scheinbar die Prager Regierung hofft, daß in zwischen die englisch-französischen Mlniflerbesprechungen zu einem Ergebnis geführt haben. Scharfe Jensurmaßnahmen Die französischen Minister Daladier und Bon- n e t sind inzwischen in London eingetroffen, nachdem der französische Außenminister Bonnet vor der Abreise in Paris den Sowjetbotschafter Surttz und den tschecho slowakischen Gesandten Osusky empfangen hatte. Da bei hat der tschechische Gesandte dem französischen Außen minister eine Denkschrift über die sudetendeutsche Frage überreicht, wie es auch der tschechoslowakische Gesandte in London getan hat. Das ist die eine Aktion der Prager Negierung. Außerdem hat die tschechoslowakische Negie rung scharfe Zensurmaßnahmen angeordnet. Durch sie werden Meldungen verboten, die einen Zweifel darüber auskommen lassen könnten, daß die Verbündeten der Tschechoslowakei, der Bolschewismus, Frankreich und die Kleine Entente, im Ernstfall der Tschechoslowakei nicht zu Hilfe kommen würden. Oie Entscheidung läßt sich nicht hinausfchieben Aus alledem ergibt sich die völlige Verlegenheit der tschechoslowakischen Regierung gegenüber den Forderun gen Henleins. Der Ausweg der Hinausschiebung einer Lösung der Minderheitenfrage in der Tschechoslowakei ist «ine Politik, die nach der bekannten Methode des Vogels Strauß von der tschechoslowakischen Negierung eingeschla- gen wird und keine Entscheidung herbeiführen kann. Diese Politik ist nicht eine Politik des Friedens. Wenn die Verantwortlichen Männer in Prag nicht die gleichen Rechte und die Selbstverwaltung den Sudeten deutschen gewähren sollten, dann betreiben sie eine gefahr volle Politik, ein Politik, die allein den Interessen Frank reichs und des Bolschewismus dient, aber nicht der Be fried u n g Europas. Drei rote Schwadronen aufgerieben Nationalspanischer Vormarsch unaufhaltsam Die wesentliche Besserung deS Wetters erlaubte deck nattonalspanischen Truppen, auf der Front zwischen Mont« alban und Teruel ihre Osfensivbewegungen fortzusetzen« Ein« nationale Kolonne geht von Aliaga aus in südlichen Richtung vor und hat das Dorf JorcaS, 16 Kilometer füd«, lich Aliaga, erreicht. Eine andere Kolonne nahm villaroh d« koS LinarA und schnitt damit die Straße von Teruel nach Morella ab« Zahlreiche in der Sierra del Pobo, östlich deS Alfambra^ rnt» Abteilungen sind vollkommen ab« geschnitten. Der bisher noch weit in das nationale S-btes, vorspringende Abschnitt der roten Front zwischen Alkam«! bra und Teruel ist jetzt ausgeglichen. Di« Roten erlttteik bei ihren Widerstandsversuchen starke Verluste. Bet eine« ! Gegenangriff wurden drei rote Schwadronen völlig auf»' gerieben. H Die nationalen Luftstreitkräfte griffen di^ Stadt Seo d'Urgel an, die sie mit etwa hundert schwere«: Bomben belegten. Diese Stadt ist ein wichtiger Verkehrs^ punkt für die rote Etappe. Nach Meldungen aus Liffabock wird es jetzt bestätigt, daß der vor einigen Tagen i« Hafen von Cartagena bei einem nationalen Luftangriff versenkte rote Kreuzer die „L t b e r d a d" war. 1' Zwangsarbeit für Sowjetspanien am 1. Mai! Die Lage in Sowjetspanien wird von Tag zu Tag hoffnungsloser. Sehr bezeichnend hierfür ist ein sogenannter „Ministerrat', der in Barcelona unter dem Vorsitz des Oberhäuptlings Negrin stattfand. Hier wurd« nicht nur die militärische Lage als äußerst kritisch bezeich net, sondern auch ein letzter Appell an „befreundete Re gierungen" erlassen, die sich doch auch noch „im letzten Augenblick ihrer demokratischen Pflichten gegenüber der Republik Spanien" besinnen möchtenl Weiter wurde be schlossen, am 1. Mai arbeiten zu lassen, und zwar wurde die Arbeitszeit auf zwölf Stunden (!) festgesetzt Di« Löhne dieses Tages sollen in eine „Kriegskasse" (muß Wohl heißen: Privatfonds für die roten Bonzen!) fließen, ein« Maßnahme, durch die sich die Beliebtheit der bolschewisti« sehen Piraten bestimmt noch viel mehr steigern dürste! oe Baier« zum «eilen Abkommen Ministerpräsident de Valera sprach im Dail überi das englisch-irische Abkommen. Er gab hierbei die auf« sehenerregende Erklärung ab, daß die irische Regierung esi nicht gestatten werde, Irland als Angriffsbasis gegen England zu benutzen. Ter Vertrag erkenne endgültig die Souveränität derz südirischen Negierung über 26 Grafschaften und die Ho« heitsgewässer an. de Valera erklärte weiter, er glaube, daß es nur noch eine Frage der Zeit ist — und zwar eines kurzen Zeit — bis zu dem Tag, wo man von der Ne« gierungsbank zum ganzen irischen Volk sprechen werd« und wo man sagen könne» daß Irland endlich ein völlig! unabhängiger Staat sei. i Im weiteren Verlauf seiner Rede geriet der Ministers Präsident in eine Auseinandersetzung mit der Opposition^ die ihm vorwarf, daß er das Abkommen nicht bereits vo« . Jahren abgeschlossen habe, de Valera erklärte, das seH deshalb nicht möglich gewesen, weil er sonst das verfass sungsmäßige Recht für wirtschaftliche Fragen hätte opfern) müssen. — Kurze Nachrichten Berlin. Reichsminister Dr. Frick überreichte im Auftrage: deS Führers und Reichskanzlers Oberregierungsra» HansKrebs zum 50. Geburtstag die Urkunde über die Vcr-> leihnng des Ranges eines Gauleiters. Der Führer und) Reichskanzler übersandte außerdem dem bewährten National» sozialisten sein Bild im Silberrahmen mit einer Widmung. Berlin. Die litauisch« Gesandtschaft hat dem Auswärtigen Amt mitgetellt, daß die litauische Gesandtschaft in« Wien aufgelöst worden ist. Gleichzeitig hat sie um daSl j Exequatur für den bisherigen litauische« Generalkonsul