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Nr. S8 Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Donnerstag, de« 28. April 1888 Der S anl de-Stellvertreter- des Führer- Der Stellvertreterdes Führers bittet alle, die ans Anlaß seines 44. Geburtstages seiner gedachten, auf diesem Wege den Dank für die Glückwünsche entgegen- zunehmen, da er zn seinem Bedauern außerstande ist, jedem einzeln direkt zu danken. Fünf Zahre Stellvertreter de- Führer- Die Betreuung Rudolf Hetz' durch den Führer. Am heutigen Tage jährt sich zum fünften Male der Tag, an dem Rudolf Heß das Amt des Stellvertreters des Führers übertragen wurde. Am 28. 4. 1933 wurde fol gende Verfügung des Führers vom 21. 4. 1933 veröffent licht und in Kraft gesetzt: „Den Leiter der Politischen Zentralkommission, Rudolf f>cß, ernenne ich zu meinem Stellvertreter und erteile ihm Vollmacht, in allen Fragen der Parteiführung in mei nem Namen zu entscheiden." Rudolf Heß gehört zu den ältesten Mitkämpfern des Führers. Er war schon im Jahre 1921 SA.-Führer und gehörte auch zu denen, die nach den Nooembertagen des Jahres 1923 die Festungshaft des Führers in Landsberg am Lech teilten. Bis zur Neugründung der Partei war er lange Jahre Adjutant und Privatsekretär des Führers und am 15. 12. 1932 mit der Leitung der neu geschaffenen Politischen Zentralkommission beauftragt worden. Der Dank an die Bischöfe Die Abstimmungskundgebung vom österreichischen KleruS begeistert ausgenommen Ein kürzlich erlassener Aufruf der „Arbeitsgemein schaft für den religiösen Frieden" an die österreichische Geistlichkeit, an die österreichischen Bischöfe eine Dank- ad r e s s e für ihre Haltung gegenüber dem Nationalsozia lismus zu richten, hat der „Reichspost" zufolge ein starkes Echo gefunden. Aus allen Teilen Oesterreichs sind bereits wunderte von Unterschriften eingelaufen. Ueberaus zahl- r iche Begleitschreiben, von denen mehrere von der „Neichspost" veröffentlicht wurden, bringen die begei sterte Zustimmung des Klerus zum Vorgehen der Bischöfe zum Ausdruck. Allgemein wird besonders hervorgehoben, daß die durch die politische Neuordnung geschaffene Lage die Geistlich keit vor eine große Aufgabe stelle. Daher müsse das Prie sterleben heute mehr denn je nach innen tief religiös und heilig sein; nach außen müsse der Priester untadelig und beispielgebend in jeder Hinsicht bestehen, sowohl als See lenhirt als auch als Staatsbürger. Zu der gleichen Haltung als Christ, Staatsbürger und Volksgenosse müsse die Geistlichkeit auch die ihrer Sorge anverlrauten Gläubigen erziehen. Solde««- Parteiabzeichen höchster Orden Auf Anordnung deSFÜHrerSundReichskanz- lers dürfen folgende Ehrenzeichen der nationalsoziali stischen Bewegung getragen werden: das Goldene Partei abzeichen (Ehrenzeichen für Mitglieder unter Nr. 199 900), das Coburger Abzeichen, der Blutorden vom S. November 1923, das Nürnberger Parteiabzeichen von 1S2S, das Ab zeichen vom SA.-Treffen in Braunschweig 1931 die Tra- bitionS-Gauabzeichen und das Goldene HJ.-Abzeichen. Das „Goldene Parteiabzeichen" ist der höchste Orden des Dritten Reiches. Die Ehrenzeichen der natio nalsozialistischen Bewegung werden durch daS Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 1. Juli 1937 an sich nicht berührt. Doch wird derjenige, der unbefugt die Ehrenzeichen der nationalsozialistischen Bewegung trägt oder wer Abzeichen, die nach ihrer äußeren Form oder Tragweite diesen Ehrenzeichen ähneln, trägt, herstellt, an bietet, feilhält, verkauft oder sonst in den Verkehr bringt, mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Organische Tai Rosenberg Rede in der Universität Halle In feierlicher Form beging die Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg die Eröffnung des Sommersemesters. Die Feier erhielt ihr besonderes Gepräge durch die Anwesenheit des Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Er ziehung der NSDAP., Reichsleiter Alfred Rosenberg. Mit lang anhaltendem Beifall begrüßt, nahm Neichs- leiter Rosenberg das Wort zu seinem Vortrag „Ge stalt und Leben". Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Weltkrieg mit seinen Folgen den Zusammenbruch einer alten Welt bedeutet, gab Reichsleiter Rosenberg einen Ueberblick über jene universalistischen Ideologien, die einstmals das Weltbild bestimmten. Von diesen ein leitenden Betrachtungen aus ging Reichsleiter Rosenberg auf die sogenannte Lebensphilosophie von Ludwig Klages über, die in der letzten Zeit im Vordergrund der Ausein andersetzungen gestanden hat. Wir haben es, so sagte Rosenberg, für notwendig erachtet, uns rechtzeitig gegen über gewissen Grundthesen abzugrenzen, nach denen in der „vorgeschichtlichen" Zeit die Menschheit „weltstcherer" ge- wesen und größere Lebensfülle als in der „geschichtlichen" Zeit besessen habe. Dem griechischen wie dem germanischen Lebensgcfühl widerspreche von Grund auf jene Weltuntergangsftim- mung, wie sie als Konsequenz des Klagesschen Denkens erscheine. Rosenberg erinnerte daran, daß wir uns schon einmal gegen eine bestimmte Weltuntergangstheorie, wie sie von Oswald Spengler vertreten wurde, wenden mußten. Rosenberg schloß seine Rede:,Heben ist stets plastische Gestalt, der Ausdruck der inneren und äußeren Gestalt ist das Werk, das Werk ist geballte Tat, die Tat, gleich ob künstlerisch, philosophisch oder politisch, wenn sie orga nisch ist, ist stets der Gesamtausdruck von Seele, Leib, Wille und Vernunft. Das ist unsere innerste Ueberzeu- gung. Diese Gesamthaltung hat, sei es instinktiv oder be wußt, unsere Bewegung getragen. Diese Haltung war, das dürfen wir jetzt sagen, die Voraussetzung für die große deutsche Wiedergeburt, für die Rettung des deutschen Lebens." Wie Manfred von Richihofen starb «ine Feststellung von zuständiger Stelle Zur 20. Wiederkehr des Heldentodes deS Kampf fliegers Manfred hon Rtchthofen brachten wir einen Auf- Festliche AsschMW Ms 3s freudiger Ervartssg des Führers Ein friedlicher Wettstreit hat die römische Bevölkerung erfaßt, um neben den großartigen offiziellen Vorbereitun gen zum Empfang des Führers und Reichskanzlers auch zu ihrem Teil zur festlichen Ausschmückung der Hauptstadt belzutragen. Mehr und mehr verwandelt sich das gewohnte Stadtbild. Tag und Nacht arbeiten viele Tausende fleißiger Hände an der Ausgestaltung der Straßenzüge oder erproben die Leuchtessekte, die beim Einzug des Führers in Nom einen noch nie erlebten ein zigartigen Anblick bieten werden. Einen ersten Vorgeschmack erhielt man bereits bei den verschiedenen Proben im Forum Mussolini oder auf der Piazza di Siena, die, in märchenhaftes Licht getaucht, auch mit noch leeren Rängen bereits die Großartigkeit des Empfanges ahnen lassen. Der Gouverneur von Nom wohnte der ersten Gesamtprobe für die Beleuchtung der Triumphstraße, auf der der Führer vom neuen großen Bahnhof Ostiense seinen Einzug in die Hauptstadt des Faschismus halten wird, persönlich bei. Wie die gesamte Bevölkerung nimmt auch die römische Presse stärksten Anteil an diesen letzten Vorbereitungen und Proben und betont in ihren mit Bildern versehenen Schil derungen, daß der von Außenminister Graf Ciano geleitete Ausschuß sich zum Ziel gesetzt hat, Rom ein wahrhaft imperiales Aussehen und Gepräge zu verleihen, in dem sowohl die gewaltigen Zeugen seiner Vergangenheit wie auch die monumentalen Bauten des Faschismus gleicher maßen wirkungsvoll zur Geltung kommen. Stadt -er IS 000 Zelte Der bevorstehende Besuch des Führers und Reichs ¬ kanzlers beherrscht auch die Umgebung Noms, wo in den letzten Wochen große Feldlager anfgeschlagen worden sind. Zahlreiche Truppen und Milizverbände, die an den Hebungen und an der großen Wehrmachtparade teil- nehmen werden, haben auf dem Gelände westlich de, Stadt ihre Quartiere bezogen, während im Süden In de« Nähe des Militärflugplatzes Centocelle eine riesige Zelt- stadt entstanden ist, in der 5V 0 0 ü Mitglieder der Faschistischen Jugend, des LiktorenbündclS und ihrer Gliederungen untergebracht sind. Nus ganz Italien und aus allen Gebieten des Impe riums, so u. a. auch aus Libyen, strömen seit einigen Tagen in Sonderzügen diese Jugendformationcn nach der Hauptstadt des Faschismus, wo sie dem Führer des natio- nalsozialistischen Deutschland bei den verschiedenen Kund- gedungen ihre begeisterten Huldigungen darbringen wer- den. Das gewaltige Jugendlager besteht aus 100 Einzel- lagern von insgesamt 15 000 Zelten. Zum erstenmal wurde in Anwesenheit von Parteisekretär Minister Starace, der selbst im Lager wohnen wird, die Fahne gehißt und damit das Lager seiner Bestimmung übergeben, in dem die jungen Faschisten ihr militärisch diszipliniertes Leben führen. Der Führer wird zusammen mit dem Duce das Lager besichtigen und anschließend den sportlichen und militärischen Darbietungen dieser Verbände auf dein großen Flugplatz Centocelle beiwohnen. Den Abschluß wird eine erstmalig in diesem Ausmaß stattfindende Parade bilden, auf der den beiden Führern die aus gezeichnete Ausbildung und Schulung dieses faschistischen Nachwuchses gezeigt werden soll. satz, in dem zu lesen war, daß der kanadische Flteger- kapttän Brown für sich in Anspruch nimmt, Manfred von Nichthofen abgeschossen zu haben. Dazu erhalten wir von zuständiger Stelle folgende Feststellung: „Rittmeister Manfred Freiherr v. Richthofen ist nicht durch den kanadischen Fliegerhauptmann Roy Brown abge schossen worden. Die geschichtliche Forschung und ein gehende Untersuchung haben ergeben, daß Brown sich diesen Luftsieg zu Unrecht angeeignet hat. Der Vorfall war folgender: Rittmeister Manfred von Rtchthofen löste sich aus dem Luftkampf seines Geschwaders, um zwei feindliche Flieger zu verfolgen. In der scharfen Verfol- i gung stieß er über die deutschen Linien vor und wurde in der geringen Höhe von 300 Meter nördlich Vaux-sur- Somme von zwei Erdabwehr-MG.-Kompanien unter Feuer genommen. Als er diesen Feuerüberfall bemerkte, hfng er sich in eine Kurve, um der Garbe zu entgehen. Doch zu spät hatte er die Gefahr erkannt. Ein Herzschuß setzte seinem Leben ein Ende. Er stürzte nördlich Vaux ab. Er wurde von der 24. MG.-Kompanie und von der 53. Lewis-Batterie beschossen. Naturgemäß läßt sich nicht feststellen, welche Batterie nun getroffen hat. Er fiel nieder vor der Front der 108. australischen Haubitzbatterie, deren Mannschaften auch zuerst am Flugzeug waren. Erst später kam der kanadische Fliegerhauptmann Roy Brown an die Absturzstelle und bedankte sich bei seinen austra lischen und kanadischen Kameraden, daß sie ihm das Leben gerettet hätten, denn er und der mit ihm flüchtende Flieger hätten eine Ladehemmung am MG. gehabt. Sie be dankten sich dafür, daß die beiden MG.-Kompanien eine Feuergarbe zwischen sie und den sie verfolgenden Ritt meister von Richthosen gelegt und sie so gerettet hätten. Was bisher Hauptmann Roy Brown erzählt hat, ist Phantasie." lleberwindung reich-fremder Tradition Bürckel vor den Mitgliedern der österreichischen Landesregierung. Gauleiter Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Seyß-Jnquart, den -(-Gruppenführer Keppler sowie die gesamte österrei chische Landesregierung zu einer Aussprache über die be- vorstehende staatspolitische Arbeit. Gauleiter Bürckel betonte in kurzen einleitenden Wor ten die geschichtliche Aufgabe, die im Lauf des bevorstehen den Arbettsjahres zu lösen sein wird. Die Neugliederung des bisherigen Landes Oesterreich werde gleichzeitig die Ueberwindung einer unheilvollen reichsfremden Tra dition mit sich bringen, einer Tradition, der die Deutschen Oesterreichs am 10. April feierlich abgeschworen haben. Der Gauleiter bekannte sich im Laufe seiner Ausfüh rungen zu einer sofortigen starken V e r e i n f a ch u n g des gegenwärtigen österreichischen Regierungsapparates und betonte, daß das kommende Jahr die Gestaltung einer neuen politischen Organisation mit sich bringen werde. I Gauleiter Bürckel forderte die Mitglieder der Landcsregie- I rung zu kameradschaftlicher Mitarbeit an dem großen ge schichtlichen Werke der endgültigen Heimführung der öster reichischen Lande in das Reich der Deutschen auf und ver pflichtete die anwesenden Minister und Staatssekxetäre mit Handschlag auf vollen Einsatz für die kommende Aufgabe. Warnung vor Boykott Ministerpräsident Daranyi gegen jede Acndcrung der Judeuvorlage Ministerpräsident Daranyi setzte sich bei der Be handlung des Judengesctzes durch die Vereinigten Aus schüsse des Abgeordnetenhauses mit den gegen die Regie rungsvorlage gemachten Einwendungen einzelner Ab geordneter auseinander. Die Regierung habe sich bemüht, so betonte er, die Judenfrage ohne jede Voreingenommenheit in Angriff zu nehmen, vom Standpunkt der Gcsamliittcresscn der Nation mit dem Ziele, das im Titel dieses Gesetzes ausgedrückl sei „zur wirksamere» Sicherung des Gleichgewichts im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben" Es müßten möglichst gleichmäßige Vorbedingungen die Lebensmöglich- kelten sichern. Die wirtschaftlichen Ungleichheiten müßten gelindert werden, die ein Teil des Judentums cio facto ausübe, verursache und in gewissen Unternehmungen auf rechterhalte. Der Gesetzentwurf der Negierung berühre die bürgerlichen und politischen Rechte des Judentums nicht. Der Ministerpräsident rechnete dann mit dem libera len Abgeordneten Rassay, dem Erponenten des Juden tum-, ab, der sich in der Debatte maßlose Ausfälle gegen die Regierung erlaubt hatte. Daranyi betonte, daß da- Judentum sich in unverhältnismäßig grober Zahl inden Beschäftigungszweigen niedergelassen habe, die eine gün stigere und leichtere Verdienstmöglichkeit böten. Der Gegensatz, der sich aus dieser Lage entwickele, verhindere die völlige Zusammenfassung aller Kräfte der Nation und stelle ein ständiges Moment der Erregung im öffentlichen Leben dar. Die Hauptbedingnng für eine gesetzliche und planmäßige Regelung dieser Frage sei daher die Schaf fung einer gerechteren Lage, die die erwähnten sozialen Ungerechtigkeiten wtedergutmache oder ausmerze und den Einfluß des Judentums auf kulturellen und anderen Gebieten des nationalen Lebens auf das gebührende Maß vermindere. In der Debatte sei auch von Boykott uns Sabotage die Rede gewesen. Sabotage würde auf jeden Fall dem Judentum einen schlechten Dienst erweisen, wo es sich um die Lösung lebenswichtiger nationaler Auf gaben handele. Das Judentum dürfte sich darüber klar fein, daß eine solche Stellungnahme das Zusammenleben mit dem Ungartum völlig unmöglich machen würde. Albanien hat seine Königin König Zogu mii Gräfin Apponyi getranil Unter Anteilnahme der gesamten Bevölkerung hat in Tirana die Trauung König ZoguS I. mit der unga rischen Gräfin Apponyi stattgefunden. Im langen Saal deS Schlosses von Tirana fand die Ziviltrauung patt. Da der Bräutigam Mohammedaner, die Braut Katholikin ist, ist von einer religiösen Trauung «bstan» genommen worden. Die einfache Zeremonie wurde von dem albanischen Parlamentspräsidenten und dem Obersten Richter des Landes vorgenommen. Bei der Zivittrauung sprachen das gesamte Diploma tische Korps und die hohen ausländischen Gäste dem jung vermählten Paare ihre herzlichen Glückwünsche aus. Di« junge Braut trug eine Robe aus weißem Atlas, di« mit Perlen und Silber reich verziert war. Im Haar trug sie ein Diadem mit orangefarbenen Blüten. Der König hatte große Galauniform angelegt. Auf der rechten Saal sette hatten die Angehörigen der Braut und die fremden Diplomaten Platz genommen, auf der anderen Seite di« Mitglieder der albanischen Regierung und die Freunde des Monarchen. Nach der Hochzeitszeremonic versammelten sich die 160 Ehrengäste an der prachtvoll geschmückten Hochzeitstafel zum Essen. Oie Krauen ohne Schleier Vor der Trauung waren in den Kirchen Tiranas Gottesdienste abgehalten worden, an denen sich das ge samte Offizierkorps des Landes in Galauniform und di« albanischen Stammesfürstcn in ihren malerischen Trachten beteiligten. Zum ersten Male seit Abschaffung deS Schleiers erschienen hierbei die Frauen nnverschleiert i» der Oeffentlichkeit Nach der Hochzeitsfeicr begab sich das jungvermählte Königspaar auf das Sommcrschloß von Turazzo, wo das junge Paar die Flitterwochen verleben wird. Am Vortage hatten die drei jüngsten Schwestern deS Königs, Myzejen, Ruhiji und Marhide, in voller Parade uniform, in Reithosen, Reitstiefeln und mit Säbeln, der Feier des albanischen „Amazonenkorps" beigewohnt, das aus den Mädchen der besten albanischen Familien ge bildet ist und hin und wieder militärische Hebungen und Paraden abhält. Ser Glückwunsch des Führers Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Majestät dem König der Albaner zu seiner Vermählung telegraphisch herzliche Glückwünsche übermittelt und ihm als H o ch zc i t s g e s ch c n k den neuesten Wagen der Daimler Benz Werke, ein Acht-Zyliuder-Mcrredes-Beuz- Sportkabriolett, durch den deutschen Gesandten in Tirana übergebe» lasse». Der König und Kaiser von Italien hat dem albanischen König zur Hochzeit eine einen Drachen darstellende Statue geschenkt, der Duce vier Vasen aus Goldbronze, die einst Napoleon seiner Schwester, der Großherzogin von Toskana, geschenkt hatte, und der Außenminister Graf Ciano hat den Monarchen mit einer kostbaren Silbcrarbcit erfreut. Die albanische Arme« überreichte ihrem Oberbefehlshaber als Hochzeitsgeschenk einen reichverzierten Säbel mit vergoldeter Klinge. König Achmed Zogu hat der Bevölkerung von Albanien sür die zahllosen Geschenke, mit denen daS junge Paar förmlich überschüttet wurde und die zu Tau senden in Tirana anlangten, herzlich gedankt, aber aus drücklich erklären lasten, daß er alle Geldgeschenke den Armen des Landes überweisen werde, so beispielsweise ein Geschenk von 50 000 GoldfrancS, das die Elektrtzi- «ätsgesellfchaft von Tirana dem KöntgSpaare machte.