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Nr. 78 Zschopancr Tageblatt nnd Anzeiger Sonnabend, de» 2. Avril WS8 peier Harnisch »si veglückt Dav >var an dem großen Tag, seitdem die deutschen Volksgenossen lange Zeit nicht mehr vom Lautsprecher sort- tameu: der Tag des Einmarsches der deutschen Truppen im deutschen Oesterreich. Peter Harnisch von der Saiten- jadrik Künzel 8c Eo. in Markneukirchen im „Klingenden Tal" des Pogtlandes hatte den Jubel und die Begeiste rung au seinem Volksempfänger miterlebcu können. Am nächsten Tag gab es im Betrieb nur ein Thema: das deutsche ^esterreich. 241» Arbeiiskamcradeu fühlten sich — wie ''eraU im Reich auch M:rkm.Nrchen eins mit de sechseinhalb Mikio...u oie nun zum großen Mutter T ^Tomniel'. Hellauf loderten die Flammen der Begeisterung, als am Montag nach dem Einmarsch die Gesetze von dem er folgten Anschluss bekannt wurden. Auch Peter Harnisch halte ein Flugblatt erwischt, aus dem er seinen Kamera den vorlesen konnte. Da gab der Betriebssührer bekannt, das; er aus Freude über die Heimkehr Oesterreichs in das gros;c Vaterland der gesamten Belegschaft vierzehn Tage Lohn bezw. das halbe Gehalt zusätzlich auszahlen lassen werde. Eigentlich hatte man einen Tennisplatz bauen wolle», weil die Fabrik die Saiten für die Schläger her- slcllt. Da aber die meisten Arbeitskameraden von den Dörfern und Städten rings um Markneukirchen zur Arbeit kommen, hat man zunächst darauf verzichtet, um durch die Auszahlung allen eine Freude zu bereiten. Bei der Auszahlung sagte sich Peter Harnisch: „Diese blanken Fünsmarkstücke hebst du dir fein säuberlich auf und legst sie zu deiner KdF.-Sparkasse. Eigentlich sollte die Reise ja „nur" in den Schwarzwald gehen — aber der kommt nun im nächsten Jahr an die Reihe. Der Son- derlohn wird genommen, um nach Oberbayern zu fahren, um dort rasch mal einen Abstecher nach Oesterreich machen zu können. Vielleicht gibt es dann schon KdF.-Neisen in das jüngste Land des nationalsozialistischen Dritten Rei ches, daun wird „natürlich" nach Oesterreich gefahren!" Als Peter Harnisch dann hcimkam, legte ihm seine Frau ei» Formular vor, das um Aufnahme eines Kindes aus Wien nachsuchtc. Es ist überjlüssig, zu sagen, daß Peler Harnisch, ohne ein Wort zu verlieren, den Schein nussülltc. Nlgt. Weitere Spenden für daS WHW. Rechtsanwalt Dr. Kretzschmar Bruno Harnisch Fa. Ako ritz Matthen Fachschaft für Gebrauchshunde, Zschopau Friedemann K Drechsel Fleischermcister Erich Spindler Anna Stock Ungenannter Spender Firma Paul Franz, Gefolgschaftsspcude Fa. Bruno Harnisch, Gefolgschaftsspcude Fa. Earl Oehme, Gcfvlgschastsspendc Fa. Eduard Stichel, Gcsolgschastsspcnde Kurt Hillig, Spende Braugenossenschaft Zschopau, Gesolgschnftsspcude Adolf Reimann, Schuhrcparalur Berbranchcrgenosscnschast e. G. m. b. H., Gcf.-Tp. Fa. Metallindustrie G. m. b. H., Gcfolgschaftssp. 35,— H!.« 5,— pss.« 20,— PAK 10,— PA« 3,— PAK 10,— PAK b,— 10,— .^ 10,46 7,— .PAK 16,AI 12,60 6,— PA« 12,36 .A« 6,— PA« 7,83 110,31 PA« Durch Rechtsanwalt Dr. Kretzschmar, Sühnegelder 40,— Anhcrdem eine gröbere Anzahl Spenden bis zn 3,— PA«. AlleuS penderu wird an dieser Stelle herzlich gedankt. Der Führer läßt danken. Bekanntlich wurde in der letzten Fraucukundgebung der NSDAP., in der KrciSleiter Behr und Wirtschaftsministcr Lenk sprachen, auch Geld gesammelt, das dann an einem der nächsten Tage der Reichskanzlei des Führers mit der Bitte überwiesen wurde, das Geld zur Gründung einer Deutschen Kinderschar in Braunau zu verwenden. Dieser Wunsch wurde in einem gleichzeitig übermittelten Handschreiben ausgesprochen. Jetzt erhielt die NS.-Fraucuschnft der Ortsgruppe Zscho pau, die die Ucbcrscndung des Geldes vorgenommen hatte, aus der Privatkanzlci des Führers ein Schreiben, in dem cs n. a. heißt: „Mit bestem Dank bestätige ich den Eingang Ihres an den Führer gerichteten Schreibens vom 21. d. M., sowie der gleichzeitig überwiesenen Spende von 76 Mark. Der Führer hat sich über Ihren Opfersinn, den Sie und die NS.-Fraucnschaft Zschopau damit zum Ausdruck gebracht haben, besonders gefreut und läßt Ihnen und der NS.- Frauenschaft seinen aufrichtigen Dank übermitteln. Der Betrag von 76 Mark wurde dem Ncichsbcauftragten für das WHW „Sonderkonto Oesterreich" überwiesen. Die Frcnde der Zschopancr Frauen über diese Anerken nung ist natürlich riesengroß »nd das Schreiben wird wohl ! unter den Akten einen Ehrenplatz für immer einnehmen. Wenn das nächste Mal in einer Frauenkundgebung gesam melt werden wird, so bürste wohl dieses Schreiben aus der Privatkanzlei des Führers einen Ansporn zu einer noch größeren Opfcrfrendigkcit sein. * General Franco läßt einem Zschopancr schreibe». General Franco ließ von der Front von Arragon einem hiesigen Einwohner schreiben. Er läßt in diesem Schreiben zunächst für die herzlichen Kartengrüßt danken, die „Deutsche Jhro Bewunderung für die Trinmpse unseres Heeres mis- -rückt". Gemäß dem Wunsche des Absenders würde dieser Dank an die wcitcrgetragen werden, die für das nationale Spanien kämpsem Eine Anzahl Marten sind dem Schreiben beigcfügt. ES ist daS zweite Mal, daß General Franco, der übri gens diesem Schreiben sein Bild mit Unterschrift beifügte, einem Zschopancr schreiben ließ. * Abschied vom Amt. Mit dem 31. März scheidet der älteste Mitarbeiter ans der Bcrnsskamcradschast der Deutschen Oberschule ans und wurde in einer schlichten Feier im Fcstsaal verabschiedet. Prof. Dr. Reinhold L ch u m a n n trat im Jahre 1016 in die Lehrerschaft des damaligen Seminars ein, nach langjähriger Tätigkeit an verschiedene» alleren Schulen Sachsens. Er hat somit 22 Jahre laug der Erziehungsarbeit unserer Schule gedient. Stnd.-Ass. Becker eröffnete die Feier mit dem Bvrtrag eines Orgelwerkes von Max Neger, dem das gemeinsam gesungene Lied: „Bis hierher hat mich Gott ge bracht..." folgte. Ans den Mörike-Liedern von Hugo Wolf saug dann Dr. Kluge die „Fnßrcisc", ein Lied, das mit seiner das Leben überschauenden ruhigen Freude den Ernst der Stunde milderte. Dem Dank der Schule gab Konrektor Dr. H li t t n e r Ausdruck. Er überblickte bas bisherige Leben des Scheidenden, das fleißige Arbeit und treueste Er füllung der mit dem Amt übernommenen Pflichten gewesen EiMWg öes WchMmes beim LMmmt MW Am Donnerstag abend hatte sich die Belegschaft des Stadtbauamtes Zschopau unter Führung ihres Oberstabt bauinspektors Seifert im Bauhof am Gräbel versammelt, um den auf dem Bauhofgclände errichteten neue» Aufent haltsraum, der voll und ganz im erzgebirgischcn Stil er richtet wurde, cinzuweihen, und zwei ihrer Arbeitskame- radcn ans ihrer BctriebSgemeinschast zu verabschieden. Der Bürgermeister, der wegen einer Besprechung vrtS- abwcsend war, hatte sich durch den 1. Beigeordneten Pg. Richter vertrete» lassen. Als Gäste waren zahlreiche Rats- Herren, Ortsgrnppenlciter Pg. Weinhold nnd ein Vertreter der Deutschen Arbeitsfront erschienen. Nachdem sich alle Anwesenden in dem schlichte» und schönen Anfenthaltsraum versammelt hatten, eröffnete der 1. Beigeordnete Pg. Richter die kleine Feier mit begrüßen den Worten. In seinen längeren Ausführungen, die sich hauptsächlich auf das Ausscheiden der beiden ArbcitS- vetcranen Richard Reißmann und Edmund Büttner, die wegen Erreichung der Altersgrenze den wohlverdienten Ruhestand antreten, bezogen, dankte er den Ausscheiüenden für die der Stadt treu geleisteten Dienste und wünschte ihnen einen langen gesunden Lebensabend, sodaß sie auch weiter den Wiederaufstieg ihres Vaterlandes mit erlebe» können. Der Ausenthaltsrailm, der in seiner heimischen Art für jeden Gefolgschaftsmann einen Stammplatz aufwcist wie „Der Distelgärtner" usw. hat auch für die heute aus der Betriesgcmeinschast ansscheidcndcn Kameraden Reißmann und Büttner zwei Ehrenplätze erhalten, sodaß diese Kame raden stets in guter Erinnerung gehalten werden. 1. Beigeordneter Züchter übergab nunmehr den Naum an die Gefolgschaft und schloß seine Ausführungen mit einem Gruß an den Führer. Hierauf sprach der OrtSgrnppcnlciter Pg. Weinhold zu den Versammelten nnd stellte mit besonderer Freude fest, -aß nunmehr für die städtischen Arbeiter ei» AufenthaltS- ranm geschaffen worden sei, der den nationalsozialistischen Anforderungen gerecht werde. In herzlichen Worten dankte er allen, die mit geholfen haben, diese» Raum i» seiner an heimelnden Art herziistcllcn nnd ermahnte die Gefolgschaft, f in diesem Nanin echte Kameradschaft zu pflege», wie es der Nationalsozialismus fordere. Mit dem Kampflied der Bewegung dankteii hierauf die Amvesendeu. Der Leiter des Ttadtbauamtes, Oberstadtbaninspcktor Pg. Seifert, fand warme Worte für die nunmehr aus der Betriebsgemeinschaft ausgeschiedenen Arbeitskameradcn Neißmann und Büttner und dankte ihnen ebenfalls für die der Stadt geleisteten Dienste. Pg. Seifert dankte ferner dem Bürgermeister und seinen Natsherren für die Schaffung dieses schöiien Aufenthaltsraumes, dem Stadtbaumcister Kramer für die Ausgestaltung nnd den beiden GcfolgschaftS- mänucrii Wasscrmeister Nestler und Zimmermann Lipp mann für die zur Verschönerung gestifteten Schnitzarbeiten. Er ermahnte alle, dem Führer zu danken und ihm am 16. April freudig mit Ja zuzustimmen. Unterdessen war auch, freudig begrübt, Bürgermeister Pg. Müller eingetrvffe», der es sich hat nicht nehmen lassen, sofort nach Wiedereintreffen in Zschopau zu seinen städtischen Arbeitern zu gehen, um mit diesen den Nest des Tages zu verbringen. OrtSbctricbsgemeinschaftswaltcr Pg. Magirius alS Vertreter der Deutschen Arbeitsfront dankte der Bctriebs- führnng, insbesondere Bürgermeister Pg. Müller, für ditz Schaffung dieses neuen Aufenthaltsraumes, der so recht dazu geschaffen sei, die Verbundenheit zwischen Gefolgschaft und Betriebsführuna zu vertiefen. Gleichzeitig betonte er, daß dieser Nanin der erste in Zschopau innerhalb der NBG. „Verkehr und öffentliche Betriebe" sei. Alsdann ergriff der Bürgermeister Pg. Müller öaS Wort und sprach in längeren Ausführungen zn seinen Ar beitern und Gästen. Auch er forderte die Anwesenden auf, > unerschütterlich zum Führer zu stehen, dem wir ja so viel! Tank schuldig sind. Mit dem kräftigen AnSsprnch „Uns ge-j hört der Führer und wir gehören ihm" wollen wir freudig nnd dankbar am 10. April unsere Pflicht erfüllen, beendete er seine Ansprache. , Anschließend saß man noch lange Zeit in echter Kamerad-! schäft beisammen. Magirius, OBG.-Walter. uud deshalb nach dem alteu Wort köstlich zn neune» sei. Der Primus der obersten Klasse, Seidel-Naumann, dankte dem scheidenden Lehrer im Name» aller Schüler durch Handschlag. Am Schlüsse erklang in dem große» Hnmnus j Beethovens „Die Himmel rühmen des Ewige» Ehre..." > Dank und Vertrauen zn dem Schöpscr alles Lebens, der auch Leben und Schicksal des Einzelnen dnrchwaltet. Nuö der Arbeit des NLB. In Heilbronn lLanöeSgrnppe Württemberg-Vaden) über gab der Prüfer der SA.-Standarte 122 an die NLB.-Amts- träg-r, die als erste in Württemberg sich das TA.-Sport abzeichen erworben hatten, dieses in einer kurzen Wcihe- stunüc. Er betonte, daß das Abzeichen dazu diene, die Ge sundheit von Körper nnd Geist der Volksgenossen zu er halten und zn fördern. Die Stadtgcmeiuüe Oederan in der Ortsgruppe Flöha (Landesgruppe Sachsens erstellt aus Wunsch des Gemeinde- grnppeusührcrs und auf Anordnung des Bürgermeisters der Dienststelle einv orschriftsmäßigeS VrandübuugShauS, damit die Selbstschutzkräfte die Brandbekämpfung praktisch üben können. Einen schönen Beweis einsatzbereiter Mitarbeit gab die Gefolgschaft einer Ehemnitzer Firma, indem sie, durch drungen von der Idee des Selbstschutzes und der Notwendig keit, ihn zu fördern, geschlossen die Mitgliedschaft im NeichS- luftschutzbunö erwarb. ZUM 10. April 1938 DLRG.-Lehrgang i» Waldkirchen-Zschopenthal. Die DLNG.-BczirkSgrnppe, Zschopau, berichtet uns für Waldkirchen-Zschopenthal, daß obengenannte Bczirksgriippe in den nächsten Wochen beabsichtigt, einen Kursus zum Er werb des Grund- sowie Leistungsscheines in Waldkirchen dnrchznsühren. Hierzu interessierte Volksgenossen bekommen Aufklä rung über die Bedingungen des Grund- und Leistungsschei- ncS, ebenso Aufnahmeformulare zur Teilnahme an diesem NettmigS-Lchrgang bei -cm dortigen Vertrauensmann, Kamerad B a u e r. * Ehrcnparade i» Chemnitz. Hoher Besuch i» der Chemnitzer Garnison. DaS Standortkommando Chemnitz teilt mit: Gestern traf der Kommandierende General öcS IV. Ar meekorps, General der Infanterie von Schwedler, in Be gleitung des EhcfS SeS Geueralstabs des IV. Armeekorps, Generalmajor Olbricht, im Standort Chemnitz ein. Nach Begrüßung der in Paradcausstellung stehenden Truppen durch den Kommandierenden General fand vor diesem eine Ehreuparade statt. Im Anschluß fanden Be- sncho bei den Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden statt. Generalleutnant Kienitz, Kommandierender General des XVII. Armeekorps lWien), wnrde mit dem gestrigen^ Tage znm General der Infanterie befördert. Generalmajor von Foerster übernahm mit dem gestrigen Tage die Führung der 24. Division. * Die MiitterberatnngSstnnde wird am Montag, dem 4. April 1938, von 14—16 Uhr In der Mütterberatungsstelle des Staatliche» Gesundheitsamtes, altes NathauS Ziimner 4, abgehalte«. ' Waldkirchen-Zschopenthal. 25 I a h r e i m S ch u l ö i e n st. Am 1. April konnte der hiesige Lehrer Albrecht Pfeifer auf eine 25jährige Tätigkeit im hiesigen Schuldienst znrückblicken. Im Nahmen einer schlichten Feier wnrde er vom Bürgermeister Klicmc und von seinen Bcrnfskameraden in außerordentlich herzlicher Weise geehrt. * Knmcnz. Betrügerin gesucht. Seit einigen Tagen tritt in Kamenz nnd Umgebung eine etwa 25 Jahre alte Betrügerin auf, die angibt, für eine Breslauer Firma Aufträge auf Lieferung von Bohnerwachs entgcgennchmcn zu können. Dabei verlangt sie Anzahlungen. In einem Fall erschwindelte sie 39 NM. Vor dem Auftreten der Betrügerin, der es nur auf die Erlangung der Geldbe träge aukommt, wird gewarnt. Burgstädt. Unglaublicher Erpresser ge faßt. Die Gendarmerie nahm den 39 Jahre alten Rich. Schalk fest, der von einer 79jährigen Greisin insgesamt - 5000 NM erpreßt hatte und ein Wohlleben führte, wäh rend die Frau selbst die bin '-ste Rot litt. * Auch L« hattest Anteil Wie tief haben wir die Wahrheit des Wortes von der Schicksalsgemeinschaft empfunden, das der Führer und seine Garde immer wieder ins Laud rief. Wir spürten cs ja am eigenen Leib! Standest nicht auch Du Im Heer der Arbeitslosen? Du, Dein Vater, Dein Junge, Deine Tochter? Du warst einer von den 718 Ovv, die Ende Ja nuar 1933 von den Arbeitsämtern in Sachsen gezählt wurden. Du hast heute Arbeit, bist der Sorge um den Arbcits- > Platz, dieser grimmigsten aufreibendsten, enthoben. Weißt Du auch, daß i Ende September 1937 nur noch 61569 gezählt wurden? Die großen Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung waren es, die diese Ergebnisse brachten. Sondermtttel sowie Beträge, ^ie von der Ncichsanstalt für Arbeitsver mittlung zur Verfügung gestellt und noch durch erhebliche Staatsbeihilfeu erhöht wurden. Allein im Haushaltjahr 1937, also von April 1937 bis März 1938 wurden 456 Arbeitsbeschasfuugsniaßttah- men finanziert, 1273 697 Tagewerke gearbeitet und 18V 3V 154 RM Baukosten ausgclöst. Als weitere Grvtz- matznahme soll in der allernächste» Zeit mit 6Ü ÜÜV Tag werken der Ausbau des sog. Hohcnstemringes zu einer Nundrennstrccke begonnen werden. Es ist wie ein Uhrwerk, ein Nad greift ins andere, und so bist auch Du eingeschlossen in den Kreis der Nutz-1 nieder dieser Maßnahmen, doch auch ihr Förderer durch Deine Arbeitskraft, die Du dem große» Wcrk zur Verfü gung stellst.' Daß Tu es freudig tatest, daß Du der Gemeinschaft des deutschen Volkes Dank weißt, das ist zu zeigen! Froher Empfang in Leipzig und Niefa Nun hat auch die Ncichsmcssestadt, wie viele andere! kleine nnd große Städte im Sachsenland, ihre Wiener! Kinder willkommenhelßcn dürfen. Von 600 Kindern, die' der Sondcrzug nach Sachsen brachte, und von denen 80 in> Planen, 60 in Werdau und 80 in Gößnitz den Zug ver lassen hatten, kamen 340 in Leipzig an. Die übrige» setzten die Fahrt nach Niesa fort. Mit Freude haben auch die Leipziger Gastcltcrn ihre^ Kinder in Empfang genommen, um sie nuu sür füus bis fechs Wochen zu Pflege». Viele» konnte der Wunsch nach! einem Pslegckind noch nicht erfüllt werden, sic müssen sich bis znm nächsten Transport gedulden, der in der nächsten Woche abermals 1650 Kinder nach Sachsen bringt. Auch alle die, die Ihren Dank an den Führer nicht nur durch das „Ja", sondern auch durch die Tat abstatteu wollen, haben Gelegenheit, zur Ausnahme dieses neuen Transportes noch Freiplätze zu speuden. Denn wie viel schöner und Keser ist das Erleben dieser geschichtlichen Zeit, wenn wir die befreite Ostmark auch kenncnlerneu, durch den Mund dieser nach Jahren der Unterdrückung so psleaebedürktiaen Kinder.