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Nr. 78 Elf Bekehrte Der Sinn des nenen, des nationalsozialistischen Ne- aimcs ^n Oesterreich steht nicht auf Rache an gewissen Gegnern, nicht auf Schikanierung einstiger Widersacher. Bis auf das Häuslein der Verführer handelt es sich ja doch um Irrende. Irrtum aber soll nicht bestraft, sondern be- richtig! werden; Nndersmeinende sollen nicht gezwungen, sondern von einem Besseren überzeugt werde»». Solche aber, die einst für eine, wenn auch falsche Sache, offen und ehrlich, ja unter kämpferischem Einsatz immer selbst gegen die deutsche Bewegung in Oesterreich eingestanden sind, »veil man sie hinter einem marxistischen Irrlicht her in den Sumpf verführt hatte, sucht man heute für das neue, für das wieder deutsche Oesterreich mit besonderem Nachdruck zu gewinnen, weil es für dieses wieder deutsche Oester reich n n r auf ganze und anständige Kerle, aber auch auf jeden ganzen und anständigen Kerl ankommt. Wer für einen Irrtum mit seiner Person als Kämpfer einstand, der wird das erst recht tun für eine Wahrheit, von der er sich überzeugt hat und für ein Besseres, das er erkannt hat. Ans dieser Denk- und Iühlweise heraus geschah es, daß der neue Bürgermeister von Wien, Dr. Neubacher, elf ehemalige marxistische Berufsfeuerwehrmänner, die in der Aera Dollfuß-Schuschnigg brotlos und davongcjagt wor den waren, jetzt wieder ihrem Beruf zurückgegeben und in ihre Stellen wieder eingesetzt hat. Diese Elf hatten in oen Wien-Floridsdorfer Kämpfen des Februar 1934 sich unter der Führung des Brandinspektors, Ingenieur Georg Meissel, auf feiten der marxistischen Aufständischen gegen die Negierung Dollfuß eingesetzt.Weissel wurde des wegen hingerichtet. Er starb als ein Mann. Seine elf Ge- solgslente wurden auf die Straße gesetzt. Nun hat der nationalsozialistische Bürgermeister ihnen eröffnet, daß das neue Regime niemanden für ein offenes Eintreten für eine, wenn zu unklarer Zeit auch verworrene Ueberzcugung, diffamieren und drangsalieren wolle, falls er angesichts von Talsachen, die klare, eindeutige Zustände schufen, auch klar und eindeutig zu diesen Zuständen und ihren seeli schen. überzeugungsmäßigen Voraussetzungen sich bekenne. Sie, die elf, seien daher im Oesterreich Adolf Hitlers alS cnsrechtc Männer willkommen, wenn sie ihrerseits sich zu d.esem deutschen Oesterreich und zur Führung Adolf Hit/?rs rückhaltlos bekennten. Täten sie dies, so würden sic, cavon sei man überzeugt, für Reich und Führer nicht minder mannhaft und rückhaltlos entstehen, als einst in den wirren Tagen der Flondsdorfer Greuel für ihren internationalen Irrtum und ihre Verführer. Die elf Männer, nach jahrelanger Verfemung so wieder zu Ihrer Manneswürde aufgerichtet, waren keinen Augen blick im unklaren, wohin und zu wem sie Henle gehören. Mit Manneswort und Handschlag verbanden sie sich ihrer österreichischen Heimat, dem größeren deutschen Vater lande und dein Führer. Ans der Erschütterung dieses Er lebnisses, welches ihnen dort Verbundenheit, Verstehen und Ausrichtung brachte, wo sie nach jahrelanger Aechtung im Oesterreich des „österreichischen Menschen" der Dollfuß und Schuschnigg nur neuer Quälerei und Diffamierung gewärtig waren, werden sie sicherlich nicht als die schlech testen nationalsozialistischen Deutschen hervorgehen. Diese, elf wissen, was sie am 10. April zu tun haben. Und wie sie, so Tausende und aber Tausende von anderen, die er kennen. daß das Gesetz des neuen Lebens im deutschen Oesterreich nicht kleinliche Vergeltung heißt, sondern Ueber- zeugung der Seelen und Gewinnung aller anständigen Kerle. I. L. Deutschlands schnellsick A»u, Olympia-Siegeri« Käthe Krauß. „Kameradinnen! Der Wunsch unseres Führers ist für unS ein Befehl. Wir sind überglücklich, daß es uns vergönnt ist, dem Führer zu beweisen: Auch wir sporttreibenden Frauen stehe»: in unverbrüch licher Treue zu unserem Führer und unserem Vaterland! Ain 10. April werden wir uns 100prozentig zur Wahl urne begeben. Keine darf fehlen, es gibt nur ein Wort: „Jal" gez. Käthe Krauß. Nah und Fern Der wärmste März seit 1815. Wie die seit dem Jahre 1815 bestehende Wetterwarte von Oxford niitteilt, ist der abge laufene März der wärmste gewesen, den England seit 124 Jahren erlebt hat. Für April wird kühleres und regnerisches Weller voraussagt. Reise um die Welt in 14 Tagen. In diesein Sommer läßt sich eine Weltreise, wie die Sommerausgabe des Reichskurs- bnches zeigt, unter Benutzung der schnellsten fahrplanmäßigen Verbindungen in 17 Tagen, nach Wiederaufnahme des Zeppe- lindienstes sogar in 14 Tagen vurchsühren und kostet rund 6000 Mark. Die Länder der Erde, die noch keinen Luftverkehr haben, lassen sich jetzt schon an wenigen Fingern abzählen; in Europa gibt cs, von einigen Zwergstaaten abgesehen, überhaupt keine mehr. Wie klein ist die Welt geworden: Von Berlin nach Bagdad braucht man nur 24 Stunden, nach Indien fliegt man in 3'/», nach China in 6, nach Südafrika und Australien in je 7 Tagen! . hcrelnbrcchcndcm Gestein begraben. Auf einer Zeche In Ahlen kamen zwei Hauer unter hereinbrechendes Gestein. Der Hauer Feige wurde sofort gerötet. Er hinterläßt vier nn- mündige Kinder Sein Kamerad Ander wurde mit schweren Verletzungen geborgen. Petroleum alS Flugzeugtrcibstoff? Auf dem Flugplatz Apen bürg (Hollands wurden interessante Versuche mit Petroleum als Treibstoff für Flugzeugmotoren durchgefübrt. Ein Vcrsuchsslugzeug führte einen Sechsstundendauerflug aus, der günstige Ergebnisse gezeitigt haben soll. Die Erfindung soll auch 'ans Automobile angewendet werden können. Diese Er findung beruht daraus, den Motor zunächst mit Benzin zu starten, bis er ans vollen Touren läuft. Dann wird der Motor auf den Petroleumtank umgeschaltet. Die Auspuffgase werden zur Erhitzung des dem Motor zusließenden Petroleums benutzt uud auf diese Weise der hochwertige Kohlenwasserstoff des Petroleums aktiviert. So wird er. mit Luft vermischt, in den Motor gesogen, um dort verbrannt zu werden. Im kleinen Segelboot von England nach Australien. Eil» Lette namens Fred Rebell verließ in diesen Tagen den kleinen Hasen Aldeburg h in Suffolk «Englands mit einem win zigen Segelboot, das nur 23 Fußlängen mißt, um allein nach Australien zu segeln. Rebell war in demselben Boot vor drei Jahren von Svdnev nach England gefahren. Abstürzende Zementmasten begruben sechs Arbeiter. In Blackpool lEnglands stürzten beim Bau eines neuen Strandkasinos 100 Tonnen Zement von einem Gerüst ab und begruben sechs Arbeiter unter sich. Ueber 200 Arbeiter, zahl- reiche Feuerwehrmänner und andere Rettungsmannschaften mit Sauerstoffapparaten, elektrischen Sägen. Spitzhacken und anderen Instrumenten machten sich sogleich a« di« Befreiung de, verschütteten. Rach unendlicher Müh« gelang eS, vier verunglückte lebend zu bergen. Zwei Arbeiter waren erstickt. Zschopaüer Tageblatt und Anzeiger Sonnabend, de« 2. April 1938 Nufere Sportler zum 1ü. April 1088. „Noch nie mar ich so stolz, Deutscher Meister zu sein, wie bei meinem letzten Motorradsieg in Australien. So klein dis deutschs Kolonie dort ist, so groß, ja fanatisch ist der Glaube au unsere» Führer. Enttäuscht dies« Pioniere für das neno Deutschland draußen auf ihrem Posten nicht! Er füllt Eure Wahlpflicht am 10. April 1038!" Ewald Kluge, Deutscher Motorrad-Meister der 250-ccm-Klasse auf Auto Union DKW. Kurs! «Id MjsnWsl „Schwarzer Peter" im Chemnitzer Opernhause. Die Märchenoper für kleine und große Leute „Schwarzer Peter" von Walter Lieck mit der Musik von Norbert Schultze wurde ain Mittwoch abend im Ehemnitzer Opcrnhause zum erste»» Male aufgeftthrt, bei der ihr der Erfolg, den sie be reits au anderen großen Bühnen zu verzeichnen hatte, treu blieb. Dr. Fritz Tutenberg hatte für ein entzückendes »nd fein avgestimmtes Zusammenspiel gesorgt, durch das das fast ausverkaufte Haus in eine regelrechte Feststimmung versetzt wurde, wozu die wundervollen Bühnenbilder von Felix Loch nicht wenig beitrugen. Die lebensnahe Handlung und die mcloblenreiche Musik machte deu AuSführcnden auf der Bühne mit den Herren Hager, Goller, Röttger, Larson, Trcpto und Georgs nnd den Damen Sommerschuh uud Senff-Thieß an der Spitze unter der ausgezeichneten musika lischen Leitung des Generalmusikdirektors Leschetizky selbst sichtlich viel Freude. Hans Schmidt-Berger zeichnete für eins Reihe schöner Tänze vcrantivortlich. An den Aktschlüs sen wollte der Beifall kein Ende nehmen. Hermann Haberland. Hier spricht Vie Deutsche «rveitvsront Berechnung erfolgt lt Preisliste Haer spricht die DAF. Zum Propagandamarsch am Sonntag, den: 3. 4. 1038, stelle»: alle nnisormierten Amtswalter nnd und Warte der Deutschen Arbeitsfront mit SpielmannSzug früh 147 Uhr an der Geschäftsstelle — Maricnstraße 1. Die OrtSwnltung. Vartelamtliche Mitteilung: Z«m Propagaudamarsch am Sonntag, dem 8. April 1088 früh 7 Uhr stehen ans der Thümer Straße (Wegegabel naq „Feldschlößchen"—Schlößchen Porschendorft angetreten: SA, RSKK., NSFK., Politische Leiter, HI., DAK.-Malter, Merk schare», MSB., TN„ Notes Krenz, SA. «nd F-Reiter. Sturmfahnen sind inttzuführen! Kleines Marschgepäck! Bei ungünstiger Witterung mit Mantell Abrechnung über de« Sartenvorverkanf für die 3 Wahlgroßkundgebungen nur Montag, den 4. April 1938, von 18—19,30 Uhr in der Geschäftsstelle der NSDAP/ Zschopau. Alle Gliederungsfllhrer usw. haben geschlossen abzurechnen! Ab Montag, den 4. April, Flagge»« heraus! Kranke und fußbehlnderte Wahlberechtigte sofort de« NSDAP.«Ortsgruppenleitung melden! Geschäftszimmer Reumarkt SII. Kraftwagenbesttzer! Stellt Euch mit Euren Fahrzeugen am 10. April de« Schleppdienst zur Verfügung! Meldungen an NSKK führcr Pg. Zöphel in: „Tunnel" abzugcbcn. Parkplatz: Altmarkt! Die Ortsgruppenleitung. „Montag ist Lnstschutztag". 10,00 Uhr. Untergruppe West, Block 26 Besprechung wegen Vorbercitnuc einer HauSübung. MzMer SmiLgsMsi: -« R. MM Die heutige Nummer umfaßt 16 Sehen. Hauptschriftleiter: Heinz Voigtländer. Vertreter des Haupt schrlstleiters und verantwortlich für den gesamte»: Textteif und Bilderdienst: Heinz Haberland. Verantwortlicher Air zeigenleiter: Willy Schmidt, sämtlich in Zschopau. Rotations druck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer, Zschopau. O.4 III über 200< Zur Zeit ist Preisliste 8 gültig. öilliges LeAsnsngebol! Vie llonükmsiion ikkvr Kinlin 2 Letten, Liebe m. dlubbsum 2 kckopauellagebiall u. ^meiger Dame Drt 1S3S Leck Preis 7.- IM. öilhgsr Angebot! 7/ams Ori ISZS Preis 5.60 IM. stlame Ort Preis 4.20 IM. pskrrslidscken, Lontlnentai, -28X1-/, IM 1.L0 st« Name Preis 2.10 PIA. Deine schlanke jinie Uolrbett, Uolrdett, st st IM. 4.35 IM. 1.00 Lür sie uns rur Konkirmat c>n unseres 8obnes liaA-Ueinr erwiesenen Aufmerksamkeiten sassen wir nur Inerdurcst allen unseren sterblichsten Dank ! komplett Sehoinwerler Für die uns anläßlich der Konfirmation unserer Tochter Edeltraut entgegengebrachten Glück wünsche und Geschenke sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Aibt vielen freunden und Lekannten 8s- IsZsabsit Ihnen sn Aratnlieren. 8is können nicht allen persönlich danken. Hier llllkt ein Inserat in Ihrer Heimat2eitun§, dem herzlichen Dank für di« uns zur Einsegnung uns«es Herbert Wilfried erwrsenen Glückwünsche und Geschenke ^obel-Hsltmsnn Oliemnitr.'I'kesterstrLöe 18, l. (Kelu baden.) 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Nicht die Maße der am Lager befindlichen Näder ent« fcheidet, sondern die Qua- jität. Arthur: Hm, das sehe ich ja ein, aber wo gibt es In (Zschopau so ein Geschäft? Fred: Nun, da gehe ich zu meinem Namensvetter Lllroil 8öM«k sensnnt vilW - köllchsk, Breite Straße, der hat alles, was ich benötige. Sestriinüs 120 cm */, Kleider, V» ÜAscste rerle^bar IM. 70.— ScstrZnKs, 140 cm V, Kleider, '/» böseste rerlexbar Osts. VO. - SestrSnsts, 160 cm '/, Kleider, V» Wttscste reriessbar Osts, y?.- ^übel-ttsrlmsnn Okemnitr, Dsteaterstr. 18, I. (Kein lladen) Verkaufe einen SDWsen ca. 6 Zentner schwer. Hennersdorf, Gut Nr. 6