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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Sonnabend, de« 2. April i i8 Ich Me -M reichste Mm -er Welt sei« und etn Volk vefitzen! Am Freitag dursten die Schwaben den Führer und Schöpfer des Grostdeutschen Reiche« in ihrem Gau be tt rühen. Sie haben eS mit der gleichen stolzen Freude und Begeisterung getan wie alle anderen deutschen Gaue, die der Führer auf seiner Reise durchs Reich besuchte. Zur übergroßen Freude der Bevölkerung von Hei delberg traf der Führer nach seiner großen Rede in Frankfurt a. M. «in die Mttternachtsstunde tu der schönen Neckarstadt ein. Die Heidelberger bereiteten ihm am Bahn hof einen jubelnden Empfang. Trotz der spülen Stunde waren die Straßen vom Bahnhof zum Hotel „Euro päischer Hof', in dem der Führer Wohnung nahm, dicht besetzt. Auch am Freitagvormittag war die Stadt am Neckar das Ziel Tausender von Volksgenossen, die aus dem Badischen und aus dem ganzen Neckartal nach Heidel berg znsammengeströmt waren, um den Führer zu grüßen. Als der Führer dann gegen 13 Uhr wieder die Fahrt znm Bahnhof antrat, fuhr er wieder durch ein jubelndes Spalier von Tausenden, die dem Führer für seine Anwesenheit in Heidelberg dankten. Stuttgart, die Gauhauptstadt, die Stadt der Ausländsdeutschen, wo der Führer ain Abend in der Schwabenhalle sprach, hatte für diesen Ehrentag das Alltagskleid abgelegt und sich in ein Feicrtagsgewand ge kleidet. Die Straßen, die der Führer auf seiner Fahrt durch die Stadt berührte, waren etn Rausch von Farben, ein einziges leuchtendes Meer von Fahnen und Tannengrün. Aber auch in den Außenbezirken gab cs kein Haus, das nicht geflaggt hatte. Die Betriebe hatten nm 13 Uhr geschlossen, die Straßen waren erfüllt von frohen, festlich gestimmten Menschen. Dazwischen hallten der Marschtritt und die Lieder der Formationen der Bewegung. Fortgesetzt trascu auf dem Hauptbahnhof Sonderzüge — es waren insgesamt rnnd hundert vorgesehen — aus dem Lande ein, die die Gliederungen und Tausende und aber Tausende Volksgenossen durch ganz Süddeutschland nach Stuttaart brachten. Eine Sturmflui von Heilrufen grüßt den Führer Von Heidelberg kommend, lief der Sondcrzug pünkt lich in der über und über mit Fahnen, Tannengrün und frischen Blumen geschmückten Halle des Stuttgarter Haupt bahnhofes ein. Als der Führer mit seiner Begleitung dem Zuge entstieg, brauste ihm ein einziger Freudenschrei entgegen. Nachdem der Gauleiter, Reichsstatthalter Murr, den Führer im Herzen des Schwabenlandes willkommen geheißen und ihn seines und des ganzen Landes tiefge fühlten Dank für den langersehnten Besuch ausgesprochen hatte, begab sich der Führer auf den Vahnhofsplatz. Hier _ brandeten ihm die Herlrufe der begeisterten VolkLmanen" wie eine Sturmflut entgegen. ... —" Die Jubelrufe nahmen auch giz per Führer «ul dem Hmdenb^w^ die Fronten je einer Ehren- Heeres und der Luftwaffe, einer Ehren- ^.we?t,chaft der Polizei und der Ehrenformationen sämt- licher Gliederungen abschritt. Die riesige Menge kam nicht zur Ruhe, da jetzt ihr sehnlichster Traum, den Schöpfer des großen Deutschen Reiches zu sehen und ihm Dank zu sagen, erfüllt ist. Fahri durch die Triumphstraße Nun begann derFührer seine Fahrt zum RathauS. Die Triumphstraße, die sich ihm auftat, war über einen Kilometer lang. Zwei mächtige Adler krönten die Ehren pforte, die Einfahrt zu der mit Hunderten von Fahnen masten und Pvlonen geschmückten Via Triumphales. Die Menschenmasscn waren vor Begeisterung, wie man im Schwabenlande sagt, vollkommen aus dem Häuschen ge rate». Tief gegliedert standen sie an den Bürgersteigen und halten nur den einen Wunsch: dem heiß geliebten Führer in die Augen sehen zu dürfen. Am althistorischen Marktplatz ein wundervolles Bild! Von den Giebeln der ehemaligen Patrizierhänser, die mit Girlanden und Kränzen geschmückt sind, flatterten male- risch in der Sonne die Fahnen des Dritten Reiches im Frühlingswind. Das Rathaus selbst war über Nacht zu einem Schmuckkästchen geworden. 10 000 Pimpfe und Jungmädel, letztere mit Kränzchen in den Haaren, jauchz ten in Freude, als sie den Führer heranfahrcu sahen. Der Empfang im Raihaus In dem mit Lorbeer, weißen Hortensien und roten Azaleen ausgcschmückten Großen Sitzungssaal des Rat hauses waren alle führenden Persönlichkeiten des öffent lichen Lebens Württembergs zum Empfang des Führers versammelt. Man sah unter ihnen den Präsidenten des Geheimen Kabincttsratcs, Freiherrn von Neurath. Wirrenscksst un^ ?rsxir iFortsetzung des Leitartikels von Seite 1) Bei der Herstellung ist mau darauf bedacht, nicht nur ebenbürtige, sondern auch oft überlegene Stoffe zu den früheren natürlichen Stoffen herzustellen. Hierher gehört dio snnlhetische Herstellung von Kautschuk, die künstliche Herstellung von Textilstoffen, Leichtmctallen, Legierungen usw. Sv ist z. B. Buna gegenüber dem natürlichen Gummi öl- und säurefest, Kunstseide ist für den Weltmarkt heute nucntbehrlich und die Zellwolle steht in einem erfolgreichem Wettbewerb mit Wolle und Baumwolle. Kunstharze und Prcßstosfe treffen wir überall in der Praxis des täglichen Leben». Besonders für Jsvlations- zwccke in der Elektroindustrie, als Lcichtmetalle anstelle von Kupfer, als elektrische Leiter usw. haben sie eine große Be deutung gewonnen. Die Rohstoffe sind außerdem verschleiß fester. Vor allem beim Flugzeugbau, in dem das wichtige Prinzip, wenn möglich leichter, aber ebenso fest wie die ur sprüngliche Bauart, finden sie Vern>euöung. Dio Anwendung des Ausdruckes „Ersatzstoffe" ist heute völlig überholt, da damit eine falsche Vorstellung von etivas Minderwertigem verbunden ist. Dio deutsche Wissenschaft hat durch ihre Gründlichkeit die ivesentlichcn Schwierigkeiten des AnsangSstadiums dieser Entwicklung überwunden und sie steht heute an erster Stelle im Kampf um eine möglichst weitreichend« Rohstoff-Freiheit. Das Signum „Made in Germa»»" ist auch für dio deutschen Kunststoffe künftig ein «erkannter QualitütSbeweiS in der ganzen Welt. Hb. Belm Betreten des SaaleS grüßte die Versammlung den Führer mit langanhaltenden Heil-Rufen. Dann sprach Gauleiter Reichsstatthalter Murr: „Mein Führeri Ich vermag nicht zu sagen, mein Führer, wie stolz und glücklich wir Schwaben sind, daß Sie aus Ihrer Triumphfahrt durch Deutschland auch uns Schwaben besuchen. Der grobdeutsche Gedanke hat in den Herzen der Schwaben schon immer Platz gehabt. Das liegt tief begründet in der Er innerung an die einstige Macht der Staufenraiser." Der Gau leiter erinnerte dann an die Bauernkriege, wo Wendelin Hippler in Heilbronn seine bekannten Forderungen aufstellie und unter diesen Forderungen als erstes die Schaffung einer starken deutschen Zentralgewalt verlangte, und an einen Ludwig Uhland, der in den 48er Jahren die Eingliederung Oesterreichs nach Deutschland forderte, an den Sohn der Stadt Reutlingen, den Nationalökonomen Friedrich List, hinter dessen Werk nur ein Gedankt stand, nämlich Grobdeutschland. Und so konnte es auch niemand geben, fuhr der Gauleiter fori, der nicht glücklich war über Ihre große Tat, mein Führer, der Rückführung Oesterreichs zu seiner großen Mutter Germania. Wir vermögen nur eines zu sagen: Am 10. April wird bas Schwabenland unter den ersten Gauen Deutschlands stehen. Es wird den Ehrgeiz haben, wie es in früheren Jahrhunderten die Rcichssturmfahne vorangetragcn hat, auch am 10. April wieder um in den ersten Reihen zu fechten, zu kämpfen und zu siegen. Hieraus begrüßte Oberbürgermeister Dr. Str öl in den Führer namens der Stadl Stuttgart. „Stuttgart ist", so sagte der Oberbürgermeister, „von Ihnen auch als Stadt der Aus ländsdeutschen bestimmt worden. Wir sind daher stolz darauf, daß es gerade Ausländsdeutsche waren, die sich als erste Wähler zu Ihnen und zu Großdcutschland mit ltztz v. H. Stimmen be kannt haben. In den Tagen, in denen Sie Großdcutschland schufen, wurde uns von den Ausländsdeutschen immer wieder der Wunsch übermittelt, wenn wir doch die geliebte Stimme unseres Führers hören könnten. Ich glaube daher, in Ihrem Sinne zu handeln, wenn ich unseren auslandsdeutschen Volks genossen 100 Gcmcinschafts-Ucbersee-Empfänger übersende. Sie sollen ein weiteres Mittel sein, um diese Volksgenossen mit ihrer Heimat, mit dem neuen Großdcutschland und mit ihrcin Führer immer enger zu verbinden." Der Führer: Geschichtliche Wende mein höchstes Lebensglück Der Führer antwortete mit kurzen zu Herzen gehen den Worten. Er wies darauf hin, daß der großdcutsche Gedanke von frühesten Jahrhunderten an bis in d;c neueste Zett gerade bei den Schwaben stets mit seine stärksten Per- treter gefunden habe und daß Stuttgart als die Stadt der Auslandsdeutschen ganz besonders aufgeschlossen sei für die Schaffung des Großdeuschen Reiches. Eine feierliche Ergriffenheit bewegte die Anwesen den, als der Führer erklärte: „Daß ich selbst vom Schick sal ausersehen worden hin, diese große geschichtliche Wende herbeizuführen, ist mein eigenes höchstes Lebens- -glüS!" , Und als der Führer dann abschließend seiner Neber- zeugung Ausdruck gab, daß am 10. April das ganze deutsche Volk durch sein Votum sein Verständnis für diese große geschichtliche Stunde beweisen werde, da gaben der jubelnde Beifall der im Saal Versammelten und die tosende Begeisterung der Massen, die auf dem Rathaus platz standen, die Bestätigung. Hierauf trug sich der Führer in das Goldene Buch der Stadt Stuttgart etn und besichtigte dann eine im Konferenzzimmer aufgebaute Ausstellung von Model len verschiedener Stuttgarter Großbauten. Immer wieder mußte dann der Führer dem stürmischen Verlangen der auf dem Nathausplatz aufmarschierten 10 000 Pimpfe und Jungmädel nachgeben und sich auf dem Balkon des Rat hauses zeigen. Vieltausendfach brachen sich immer wieder die Heilrufe und Sprechchöre. Hier grüßte den Führer die württembergische Jugend, seine Jugend. Dann be gab sich der Führer aus Einladung des Ganleiters und des Oberbürgermeisters zu einem Tee-Empfang. Volksdeutsche Lugend grüßt den Führer Der Führer hörte während seines Aufenthalts im Rathaus, daß eine größere Gruppe volksdeutscher Jugend aus allen Siedlungsgebieten Europas in ihren Heimat trachten anwesend sei. Der Führer wünschte, diesen jun gen Volksdeutschen ein Zeichen der Verbundenheit zu geben, und begrüßte sie im Großen Sitzungssaal des Rat hauses, in dem er jedem einzelnen Mädchen und Bur schen die Hand drückte und sie nach ihrer Heimat fragte. Die etwa 150 Volksdeutschen erlebten in tiefster Ergriffen heit diesen Höhepunkt ihres Lebens, und jedes Mädchen gab dem Führer seinen wenn auch noch so kleinen Blumenstrauß. Manchen von ihnen, vor allem denen aus Oesterreich, versagte die Stimme, Tränen traten in ihre Augen, als sie dem Befreier ihrer Heimat ins Auge sehen durften. Nachdem der Führer mehr als eine Stunde im Rat haus verweilt hatte, setzte er die Fahrt durch das Spalier der Stuttgarter Bevölkerung zum Hospiz Viktoria fort. In langsamem Tempo fuhr der Führer im Wagen stehend surch die Straßen der Stadt der Ausländsdeutschen. Er grüßte nach allen Seiten, grüßte alle die unzähligen Zehnz tausende, die aus dem ganzen Schwabenlande an dieses Triumphstraße zusammcngeströmt waren, um dem Führe, aus übervollem Herzen zu danken. Auf dem weiten Schloßplatz drängte sich die unübersehbare Menschew mcnge, die auch hier wieder dem Führer einen jubelnden Empfang bereitete. Der Führer in -er SchwadenhMe In der Schwabcnhalle wiederholte sich die Begeiste rung, die in allen Kundgebungen des Führers erleben. Neichsstatthalter Murr läßt au ven Zuhörern die Ereig nisse der letzten Jahre vorbeiziehcn, schildert den großen Wandel in Deutschland und gibt der Liebe und Dankbar keit der Schwaben für den Führer Ausdruck. Dann ist der langcrwartete große Augenblick gekom men: Der Führer hat die Halle betreten! Er wurde mit einer Begeisterung empfangen, die den Badenweiler Marsch übertönt. Kein Ende nehmen die Hcilruse. Dann endlich kann der Führer sprechen. Er zeigt den langen Weg, der notwendig war, bis aus den deutschen Stämmen ein Volk und aus einem Volk ein Reich wurde. Er zählt die vielen Versuche auf, die gemacht wurden, um zu einer deutschen Reichsgründung zu kommen. Hellauf jubeln die Schwaben, als der Führer erklärt, daß gerade der schwäbische Stamm sich immer dann aus gezeichnet habe, wenn es galt, für eine größere Einheit der Deutschen einzutreteu, für die Einheit zu werbe» »»d — wenn nötig — dafür zu kämpfen und zu sterbcu. Dauk auch findet die Feststellung des Führers, daß im Natio nalsozialismus eine mögliche Lebensform für das deutsche Volk gefunden worden ist, die tragfähig genug ist, um unser Volk für seinen Lebensweg zu stärken. Dann läßt der Führer die miireißenden Ereignisse der letzten Wochen wieder anflcbcn. Mit Empörnng hören die Menschen, in welch unfaß barer Weise Schuschnigg Berat am deutschen Volt geübt hat, daß er sich nicht scheute, i» einem aufgcfuudencn Brief an einen feiner Landeshauptleute zn erklären, „daß ihm nichts anderes übrig bleibe, als scheinbar de» Forderun gen dieses Mannes fdcs Führers) zu folge«, daß er dies aber «ur tue, um Zeit zu gcwiuucn, bis das Ausland anders eingestellt fei. Dann wolle er sich dagegen znr Wehr setzen." Da- s-a» eLs Während sich 1931 bis 1933 das Anlagever mögen der deutschen Bolkswirtschaft n»n rund 2,5 Milliarden NM. verminderte, wurde eS nach der nationalsozialistischen Machtergreifung durch die Verwirklichung des Rechtes aus Arbeit um mindestens 25 Milliarden NM. vermehrt. Dabei zahlten die Systemregierungen von 1924 bis 1932 nicht weniger als 14,1 Milliarden NM. unter- stützende Arbeitslosenhilfe und gaben im gleichen Zeitraum nur rund 1,350 Milliarden NM. für wertschaffende Erwerbsloscnfürsorge aus! Mehr als zehn Milliarden RM. Auslandsschulden haben sie allein zur Finanzierung einer Schein blüte der Wirtschaft ausgenommen. Mit scharfer Ironie ruft der Führer unter dem dröh< ncnden Beifall aus: „Wir leben ja in einer Zeit, in det derjenige, der ein ganzes Volk hinter sich hat, „Diktators genannt wird, und der, der ein ganzes Volk gegen si« hat, als Demokrat austreten kann." Minutenlang dauern die Zustimmungskundgcbungenj als der Führer erklärt, das deutsche Volk werde sein« Handlungsweise verstehen und billigen. Und dann gibt es am Schluß dieser dcukwürdigen Kundgebung noch einmal eine Szene, wie sie sich eindringlicher und groß« artiger überhaupt nicht borstellen läßt: Der Führer erbittet vom deutschen Volk die Bestatt, gung seines geschichtlichen Auftrages. Das solle der Reichs Welt bezeugt und auch der Umwelt bewiesen werden: „Ich, der sogenannte Diktator, bitte das deutsche Volk um sein Votum." Da gibt es kein Halten mehr! D.c Massen springeit auf die Sitze, und immer aufs neue branden Freude«« und Dankesrufe zum Führer empor., besonders, als de» Führer die wundervollen Worte spricht: „Ich weist, ich werde am 10. April, abends der reichst« Mann der Welt sein. Ich werde daS Höchste besitze», das einem Mann auf dieser Erde geschenkt werden kann: eiq ganzes Volk!" Rote MHeOA M Frankreich Zusammenbruch der fomjetspauischeu Frout Mit dem fortschreitenden Zusammenbruch der bolsche wistischen Front in Katalonien nimmt die Zahl der Flüchtlinge, die sich über die französische Grenze retten, erschreckende Ausmaste an. Nach französischen Meldungen überschritten innerhalb 24 Stunden bei Luchon 5000 fahnenflüchtige Bolschewisten die Grenze. Sie waren halb verhungert und erfroren. Nach Aussagen der Flüchtlinge sind auf dem Wege durch die verschneiten Pyrenäen zahlreiche Menschen d e m Hunger und der Kälte erlegen. Unter den fahnenflüchtigen Milizsoldaten befinde» sich viele Nus- ländcr, daninter Franzosen, Polen, Tschechoslowaken und Belgier. Die sranzösischen Behörden haben in aller Eile auf sämtlichen über die Grenze führenden Straßen von Mobilgarde und Gendarmerie besetzte Sperren er richtet, um die Flüchtlinge abzusaugen, die zunächst in, provisorische Lager übergeführt werden. Unter den Flüchtigen sind auch der Kommandierende General de- 10. Roten Armeekorps, Gajo, ferner zwei Divisionskommandeure und ein politische Kommissar der Barcelonaer Machthaber. Sie sind in einem Hotel von Luchon untergebracht worden, während »ran die Mann schaften vorläufig in einer stillgelegten Schokoladenfabrik einquarlien hat. Die Verpflegung dieser Massen macht den französi schen Behörden große Schwierigkeiten und konnte vor läufig nur durch die Beschlagnahme aller Kon serven in den Geschäften und des Brotes in den Bäcke reien notdürftig durchgcführt werden. Die Präfektur hat dringend Anweisungxn von Paris erbeten, was mit den Flüchtlingsmaffcn, die sich stündlich durch neuen Zuzug verstärke», geschehen soll. Man befürchtet in Paris, daß noch hunderttausend Notspanier als sogenannte politische Flüchtlinge das fran zösische Asylrccht zu mißbrauchen suchen werden, anstatt Ilch General Franco zu ergeben. Immer lauter werden die französischen Stimmen, die für eine Sperrung der französisch-spanischen Grenze eintreten