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Nr ,0» 2. Beiblatt zum Lschopaurr Tageblatt unb Anzeiger SKWacher imtiWlsvzialWeil Wollens AuszeiMnung der nationalforiaUftifGen Mustervetrieve Gleichsam als Auftakt zum diesjährigen Nativualcn Feiertag des deutschen Volkes fand am Sonnabend in der Berliner Staatsoper eine Tagung der Reichsarbeitskam- mer statt, in deren Mittelpunkt die Auszeichnung der Be triebe stand, die für daS ArbcitSjahr 1938/39 die Auszeich nung „Nationalistischer Musterbetrieb" erhielten. Die Be- trieböführer nnd die Bctriebsobmänner der ausgezeich neten Betriebe wohnten dem feierlichen Akt bei. Ware» es im Vorjahr erst 30 deutsche Betriebe, so hat sich diese Zahl jetzt auf 103 erhöht. Sie sind Vorkämpfer des neuen Arbcitsethos, das der Nationalsozialismus in Deutschland geschaffen hat. Aus der Zahl von 84 000 Be trieben sind sic anscrwählt worden. Aber auch alle die andere», die sich an dem einzigartigen LeistungSkampf be teiligt haben, ohne sogleich die höchste Auszeichnung er reicht zu habe», dürfen sich rühmen, Schrittmacher deS nationalsozialistischen Grundsatzes: „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!" zu sein. Im Rahmen der würdigen Feier erstattete NcichsamtS- lclter Dr. Hupsauer den Leistungsbcricht über das vergangene Jahr und der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf He st, die Glückwünsche des Führers und seinen Dank. Er betonte, dass Glückwünsche und Dank zugleich den Arbcitskameradcn der ausgezeich neten Betriebe gelten, „die mit ihres Geistes und mit ihrer Hände Arbeit die Vorbedingung geschaffen haben für die ehrende Auszeichnung." Auch Dr. Ley nahm das Wert. EmzigariLger Leiflungsbericht In seinem Leistungsbericht verkündete der mit der Gesamtdurchfiihrung des Leistnngskampfes beauftragte Neichsamtsleiter H-upfauer eindrucksvolles Zahlen material, das eine ungefähre Vorstellung von den gewalti gen sozialen Leistungen der deutschen Betriebe gibt. Neichsamtsleiter Hupfauer führte u. a. aus: Betriebe, in denen der Gedanke der nationalsozialistischen Betriebsgemeinschaft aus das vollkommenste verwirklicht ist. erhallen vom Führer die Auszeichnung „Nationalsozia- listischer Musterbetrieb". Es ist ein Beweis anständiger Gesinnung und größten Verständnisses für den Wert einer gesunden Menschcnführung und Menschenbetrenung, wenn wir festskdllcn, daß über 84000 Betriebe freiwillig ihre Meldung zum ersten „Leistungskamps der deutschen Betriebe" vollzogen haben und durch die aus ihrer inneren Einstellung entsprungenen Taten bewiesen haben, daß sie bereit sind, entsprechend dem Wollen der NSDAP. Schrittmacher für andere Betriebe zu sein. Lebenszellen -er Volksgemeinschaft Die Deutsche Arbeitsfront ist auch im „LeistungSkampf der deutschen Betriebe" ihrem Auftrag treu geblieben. Nicht befeh lend und fordernd leitet sie diesen edelsten Wettstreit, sondern durch Erziehung und Beratung ist sie getreu dem Auftrag deS Führers Gestalter eines wahrhaft gerechten Ausgleichs inner halb der berechtigten Interessen, ist sie Treuhänder der schaf fenden Gemeinschaft. Nicht die Deutsche Arbeitsfront kämpft um die beschleunigte Durchsetzung der nationalsozialistischen Arbeitsidee, sondern die Schaffenden ans 84V00 Betrieben sind aktive Kämpfer für eine gesunde Arbeitsordnung. Das ist das Ziel, daS wir erreichen wollten, als wir diesen ersten LeistungSkampf unter die Parole stellten: „H öchstakl 1vie- runa aller Schaffenden!" Wenn man mit Abschluß des ersten Lcistungskampfcs be richten soll über den Leistungserfolg, den diese 84 000 Betriebe im Nahmen der fachlichen Richlliuien insbesondere unserer Aemter „Kraft durch Freude", Heimstätten, Volksgesundheit, Berufserziehung und unter der Betreuung unserer gebiet- lichen Fachabteilungen erzielt haben, dann sei festgcsiellt, daß der schönste und größte Erfolg der ist, daß sich 84 000 Betriebe mit aller Kraft bemühen, wirkliche Lebenszctten unserer Volks gemeinschaft zu werden. Im vergangenen Arbeitsjahr haben die Betriebe des lleistungskampfes ihre Betriebsordnungen einer Prüfung unterzogen, und von 25 735 Betriebsord nungen kann gesagt werden, daß sie eine Zielsetzung darstellen. die bestimmt zum endgültigen Erfolg führen wird. Die Bc- iriebsführer nützen alle Möglichkeiten, um sich selbst und ihre Gefolgschaft mehr und niehr in die nationalsozialistische Welt anschauung zu vertiefen. 35 717 Betriebssichrer und 51000 Gefolgschaftsmitglieder haben an mehrtägigen Gemeinschasts- schulungen teilgenommcn 107 211 Gesolgschastsmänner wur- »en aus Kosten der Betriebe zu Schut ungslehrgängen der Partei und ihrer Gliederungen beurlaubt. Als Kerniruppe Ker Betriebsgemeinschaft wurden 2846 Werkscharen neu gegründet und außerdem in 945 Betrieben besondere Werk- frauengruppcn gebildet. Zum Zwecke einer besonderen Be treuung der betriebstätlgen Frau wurden In 886 Betrieben hauptamtliche Betriebsarbelterinnen eingestellt. Zur.Pflege der Kameradschaft fanden, abgesehen von allen übrigen „Kraft- durch-Freudc"-Veraustaltungcn, 29 178 Gcmcinschaftsausflüge statt. Hebung -er Schaffensfreudigkeit Eine saubere und zweckmäßige Arbeitsplatzgestaltung und der Bau von Gemeinschaftsräumeu sind ein Mittel dafür, vcm Schassenden de» Betrieb zur Heimat zu machen. Nach den Richtlinien unseres Amtes „Schönheit der Arbeit" wur den 2535 Gcmeinschastshäuser und Gemcinschaftsräume erstellt. In 2363 Betrieben wurden Kantinen eingerichtet und davon in 1481 Betrieben Gcmeinschaftsverpslcgung cingcführt. 11 913 Betriebe haben ihre Beleuchtun^anlagcn den Forderungen der Gesundheit angepaßt; 26 209 Betriebe haben saubere Gar deroben mit ausreichenden Waschanlagen neu geschaffen. Allein in der Bauwirtschast wurden 5000 Schlafbaraclen und Bau buden sauber umgestaltet. Beachtlich ist die Tatsache, daß allein durch die Sauberaestaltung der Betriebe des LcistungS- kampfes dem bodenständigen Handwerk Aufträge in Höhe von 152 831213 RM. zukame». Es ist ein Zeichen gesunden wirtschaftlichen TeukeuS, wenn die Betriebssichrer nichts unversucht lassen, um ihre Gefolg schaft körperlich gesund zu erhalten. 4898 Betriebs sportgemeinschaften sind neu gegründet und mit ent sprechenden Geräten ausgerüstet. 682 Betriebe errichteten be sondere Sportplätze und 243 Betriebe eigene Schwimmbäder. Ter Sport selbst wird von mehr als 400 hauptamtlichen Sport lehrern in den größeren Betrieben geleitet. Ebenso wie der Sport dient der Erhaltung der Arbeitskraft eine dauernde ärztliche Beobachtung des Gesundheitsstandcs. 1762 Betriebe haben sich zu den vom Amt Volksgesundheit empfoh lenen Reihenuntersuchungen entschloffen. Zur Ver hütung des Unfalls sind 19110 Unfallvertranensmänner ein gestellt, und 15 785 Betriebe führen eine regelmäßige Gesamt- überprüfuug des Betriebes ans Unfallsicherhelt durch. Im größten Umfange bemühen sich unsere Betriebssichrer, die Einrichtungen unserer Organisation „Kraft durch Freude" zu nützen. Einer schönen Feierabendgestaltung dienen 4300 neugegründete Musik- und Tanzgruppen, 4307 Werkkonzerte, 6439 Theater- und Filmvorführungen in den Betrieben und der Besuch von 11560 „Kraft durch Freude"- Veranstaltungen außerhalb des Betriebes. Beachtlich seien auch die in 4244 Betrieben neu angelegten Werkbüchereien. KSrVerung Begabter Mit der heutigen Zeit des Mangels an Arbeitskräften ist der Betriebssichrer bestrebt, alle Fähigkeiten seiner Gefolg schaft zu wecken und auszubauen. Dabei wird gleicher Wert auf die Ausbildung der Jugendlichen wie auf einen durch Umschulung zu erreichenden nützlicheren Einsatz der Arbeits kraft gelegt. Dieser Aufgabe dienen 395 Werlschulen, 2138 be triebliche Lehrwerkstätten und Lehrecken sowie 18 606 Arbeits plätze sür Umschulungsarbeiten. Der Parole „Freie Bahn dem Tüchtigen" entsprechen 2823 Betriebe, die von sich auS erhebliche Mittel aufwcnden für die Förderung besonders be gabter Jungarbeiter und Arbeiter. Alle diese Leistungen tragen erheblich dazu bei, den Lebensstandard unserer schaffenden Menschen zu erhöhen. Sie geben dem Arbeiter die Gewißheit, daß letzten Eudes auch er selbst an den durch ihn erarbeiteten Erfolgen teil» eh men kann. Daß es damit einem großen Teil der deutschen Betriebssichrer ernst ist, beweist die Tatsache, daß allein im Leistuugskampf 67 702 Betriebe ihrer Gefolgschaft dankten für ihre Arbeit durch Bezahlung einer Weih nachtsgratifikation, die oft eine Höhe erreicht, wie sie von keinem Arbeiter erwartet wurde. 20 376 Betriebe gewährten für ihre Gefolgschaft einen b e z a h l t e n S o n d e r u r l a u b, 25 054 Betriebe erhöhten den Urlaub der Lehrlinge, 15 353 Betriebe gewährten eine finan zielle Sonderunterstützung sür die Zeit des Arbeitsdienstes und des Militärdienstes sür deren Familie, 32 252 Betriebe zahlten den Lohnanssall am Musterungstage freiwillig. 5757 Betriebe stellen ihren Gefolgschaften die Arbeitskleidung auf Betriebskosten. Besonders schön kommt der Gemeinschaftsgcdauke zum Ausdruck, wenn man das Glück hat, teilzunehmcn an den Kameradschaftsabenden, an denen gemeinsam mit der aktiven Gefolgschaft auch diejenigen feiern, die als Schaf fende ihre Pflicht bereits getan haben. Auch sie gehören zur Betriebsgemeinschaft 4543 Betriebssichrer bekunden das durch eine zusätzliche Altersversicherung, 2805 Betriebe durch eigene Pensionskassen nnd Altersheime nnd 2939 Be triebe durch die Unterstützung der Witwen und Waisen lang jähriger Gefolgschaftsmitglieder. Betriebsführer als Kreun- un- Helfer Der Betriebssichrer erwirbt sich das größte Verdienst, der über die Arbeitsstätte hinaussieht, sich nicht nur um seine Menschen kümmert, solange sie an der Maschine oder Werk bank sieben, sondern auch ihr bester Freund, Berater und Helfer in häuslichen und familiären Dingen ist. Höchste An erkennung verdiene» die Leistungen unserer Betriebsführer, die zum Inhalt haben die Förderung zur Familiengrün dung, finanzielle Unterstützung des GefolgschastsmitgliedeS, wenn Familienzuwachs zu erwarten ist, und besondere Be treuung kinderreicher Familien. Gerade auf diesem Gebiete bringen uns die deutschen Betriebsführer den Beweis an ständigster Gesinnung. 10 407 Betriebe leisteten finanzielle Bei hilfen bei Eheschließungen in einer Höhe von 50 bis 1000 Mark pro Gefolgschaftsmitglied, 4512 Betriebe schufen zusätz liche Verheirateicuzulageu von monatlich 3 bis 100 Mark bzw. 2 bis 15 Pfg. je Arbeitsstunde. Die Sorge um die werdende Mutter veranlaßte 4020 Betriebe zur Bezahlung der Differenz zwischen dem ge setzlichen Wochengeld und der sonst erreichten höheren Lohn summe. 5337 Betriebe beurlaubten werdende Mütter vor der gesetzlichen Mindcstsrist unter Weiterzahlung der Lohnsumme. 8082 Betriebe leisten bet der Geburt eines Kindes einen einmaligen Zuschuß von 10 bis 200 Mark. Eine besonders schöne Art bildet die Ucbersendung eines Säuglingswüsche- paketcs. Besondere Zulagen an kinderreiche Familien in Form von erhöhter Weihnachtsgratifikation, erhöhter De putate, besonderer Prämien, Kinderlandverschickungen, ver billigte Werkwohnungcn, Lebensmittel- und Mietbcihilsen leisten 4861 Betriebe. Ständige Ktnderzulagen zum Lohn führten 5391 Betriebe ein. Außerdem gewähren 5092 Betriebe kindcrrcicb-n Gefolaschastsmitgltedern einen besonderen Kündigungsschutz. Zur Vorbereitung auf die Ehe führten 1186 Betriebe Kurse im Kochen sowie in der Haushaltunas- und Säuglingspflege durch, Verheirateten und Kinderreichen schufen und schaffen 1769 Betriebe 13 784 Siedlungshäuser und 2123 Betriebe 28 879 Werkwohnungcn. Licker 78L Millionen zusätzliche Leistungen Atle diese Leistungen sind ein eindeutiger Beweis dafür, daß es diese Betriebsführerschast verstanden hat, was der Nationalsozialismus mit seiner Menschcnführung will und daß sie bereit ist, ihren Erkenntnissen entsprechend auch zu handel». Wenn ich hier aus Grund der Uber unsere Gaue von den Be- kricbsführern gemeinsam mit ihren Äctricbsobmännern ab gegebenen Leistungsberichte bekanntgebe, daß, soweit überhaupt in losen Zahlen darstellbar, allein von den im Leistnngökampf stehenden Betrieben an zusätzlichen freiwilligen sozialen Leistun gen verschiedenster Art 785 Millionen 818 Tausend 944 Marl geleistet wurden, so möchte ich mit dem Dank an die Führer all der kleinen und großen Betriebe verbinden den Hinweis, daß ihre soziale Haltung Werte schafft, die in Zahlen über haupt nicht auszudrücken sind. Eure Haltung gibt eurer Gefolgschaft Gewißheit, daß euch der Grundsatz heilig ist „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter". Die Freude und die Sicherheit, die ihr durch eure TcheMdem SOliSMS Fölls Jahre NS.-VolkMWrt Die NS.-Volks Wohlfahrt kann am 3. Mai mif die Entwicklung eines halben Jahrzehnts zurück- blicken. Bereits in dieser kurzen Entwicklungsperiode hat sie bewiesen, daß nationalsozialistische Volkswohlfahrts pflege t a t g e w o r d e n e r Sozialismus ist, der alle Glieder des Volkes ohne Unterschied betreut und so eine große soziale Gemeinschaft gebildet hat. Die seelische und leibliche Gesundung der Volksgemeinschaft ist das Ziel nationalsozialistischer Volkswohlfahrtspflege. Mit ihrer Arbeit greift sie weit über die Tagesaufgaben hinaus und schasst Ewigkeitswerte, die sich von Generation zu Generation auswirken werden, zur Sicherung der Zu kunft des deutschen Volkes, zur Schaffung eines leistungs kräftigen, kampfcsfrohcn und starken deutschen Menschen. Wer sich ein einprägsames Urteil über die Arbeit der NSV. bilden Witt, der muß hingehen an die Stätten ihres Wirkens. Der muß auch einmal Vergleiche ziehen mit der früheren Zeit. Volkswohlfahrt in der Aera des Libera lismus war soviel wie Almosengeben. Kein einheitlicher Gedanke war darin, kein großes Ziel, kein Schaffen für das Gemeinwohl. Nus kleinsten Anfängen hat sich die heute beispiellos dastehende Organisation entwickelt. Ein Durchgangs zimmer war das erste Büro. Dort saßen in Berlin 19 32 dick vermummt und vor Kälte halb erstarrt an einigen Abenden der Woche die ersten tapferen Vorkämpfer natio nalsozialistischer Wohlfahrtsbestrebungen, die in dem festen Glauben an den Erfolg unter widrigsten Umständen sich allmählich durchsetzten. Das war noch vor der Macht übernahme. Nach dem 30. Januar 1933 begann ein um fangreiches Arbeiten. Die NSV. wurde noch enger als bisher an die Partei angcschlofsen, nnd von Berlin, wo ihre Anfänge liegen, breitete sie sich über das ganze Reich aus. Zahlen legen Rechenschaft ab Ter beste Beweis für ihre Leistung sind die beispiel losen Ziffern in den Rechenschaftsberichten des Winter hilfswerks des deutschen Polkes. Wer dort liest, wie viele Tausende von Zentnern an Lebensmitteln zusammen- getragen wurden, wie gewaltig die Leistungen des Hilfs werkes „Mutter und Kind" sind, wer die Zahlen der Mütterverschickung sieht und erfährt, daß in den ersten drei Jahren 195 892 Mütter verschickt wurden und seitdem die Kurve sprunghaft answärtsgeht, wer dann weiter liest, daß in den, gleichen Zeitraum 1811 157 Kinder verschickt und daß dank der Fürsorge der NSV. die SBuglings- sterblichkeit von Jahr zu Jahr gesunken ist, der wird be greifen, daß hier ein soziales Hilfswcrk ausgebant worden ist, das in der Welt kein Beispiel haben kann. Hört Vie Betreuten! Ani besten, man hört die Leute sprechen, denen die NSV. Leid und Sorgen abgenommen und in Freud und Glück verwandelt hat. Fragt die Mutter, die ihre blassen Kinder voller Sorge ansah und dann eines Tages die große Freude erlebte, daß diese Kinder von der NSV. aufs Land verschickt wurden. Frisch und gesund, fröhlich und guter Dinge kamen sie zurück, ihnen war geholfen, und der Mutter war geholfen. Oder ein anderes Beispiel: Da meldet sich in einer Familie, die nicht gerade vom Reichtum überschüttet worden ist, ein neuer Erdenbürger an. Die Freude ist groß, aber gleichzeitig melden sich auch Sorgen. So ein Neuankömmling will bedacht werden und kostet Geld, schon ehe er da ist. Auch hier hilft die NSV. Eines Tages haben die Helfer einen Baby korb hin gestellt, und ehe noch Vater und Mutter zur Besinnung kommen, ist das kleine Gör, dessen Ankunft man erwartet, vollkommen ausstaffiert. Dann eines schönen Tages, da kommt die NSV. wieder und teilt der Mutter Mit, daß sie nun einmal hinaus müsse zur Erholung. Das habe sie sich verdient. Ja, schön gesagt, aber wer versorgt den Mann und die hungrigen Mäuler? Auch dafür ist gesorgt. Die NSV. schickt eine Haushaltshilfe Und nun geht Mutter sorglos und freudig in die wohlverdienten Ferien, und nach vier bis sechs Wochen kommt sie zurück. Man erkennt sie kaum wieder, so frisch und straff ist sie. Sie möchte Bäume ausreißen, so kräftig fühlt sie sich. Sehen wir mal hinein in die K i n d e r t a g e s st ä t t e n, dort wo die Kleinsten betreut werden, weil Mutter und Vater zur Arbeit sind. Ta tummeln sich die Großstadt- kinder, die leider so wenig von der Natur sehen, in lichten, freundlichen Zimmern, oder wenn die Sonne wärmer scheint, im Grün des Gartens, unter schattigen Bäumen oder in einem kleinen Plantschbecken. Auf dem Dorfe holt die NSV.-Kindergärtnerin die Kleinen ab, um sich tagsüber mit ihnen zu beschäftigen, während die Eltern bei der Feldarbeit sind. Ta wird fröhliches Spiel I und Gymnastik getrieben, nnd nach dem Spielen wird tüchtig gefuttert, denn die Bewegung macht Hunger. Vorbeugender Gesundhrttsdienft Aber nicht nur auf das Kleinkind und den Säugling ist die NSV.-Pflege beschränkt, auch des vorschulpflichtigcn Kindes nimmt sie sich an. Für sie sind Heime geschaffen worden, Landpflegcstellen und Erholungsstätten. Ein geradezu unermeßliches Gebiet eröffnet sich del Arbeit der NSV. Aber so viel auch schon geschaffen worden ist, das ist immer erst nur ein Anfang, und es wird weitergearbcitet, immer neue Gebiete werden hinzu genommen. So wird ein umfassender vorbeugender G e s u n d h e i t s d i e n st geschaffen, der ui.'Icr der Parole steht: Kampf für die Zukunft nuferes Volkes! tlrlauberaustauschreisen von SVVVO <SA. MäiH cru Im Nahmen der Hitler-Frciplatz-Spcnde In den kommenden Wochen werden insgesamt 50 900 SA.-Männer Urlauberaustauschreisen in alle Gaue des Reiches machen. Der Austausch erfolgt im Rahmen ver Hitler-Freiplatz-Spende. Trägerin ist die NSV. unter Mitwirkung der SA., die für die Bereitstellung der Frei plätze im Reiche sorgt. Spender der Freiplätze sind deutsche Volksgenossen aller Stände und Berufsgattungen, die dem Führer ihren Dank durch die Aufnahme eines aktiven Kämpfers be weisen wollen Die ersten Austauschgruppen gehen am 5. und 6. Mai ab.