Volltext Seite (XML)
Nr. NS Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Freitag, de« LS. April l»S3 und die gesamte Nation für den großen Führer der be freundeten Nation vorbereitet. Das faschistische Italien wolle, daß der Schöpfer der nationalsozialistischen Revo lution und des neuen Regimes, das sie geschaffen hat, der Schöpfer des größeren Deutschland, der edle und bewährte Freund Mnssolinis, in Italien mit unvergleichlichen Ehren und herzlicher Freundschaft empfangen werde, * Begegnung zweier Völker Mit seiner Fahrt nach Italien erwidert der Füh rer und Reichskanzler den unvergeßlichen Freundschafts besuch Mussolinis in Deutschland. Wieder begegnen sich die Führer der beiden großen Nationen und dokumen tieren damit vor aller Welt die tiefe Freundschaft. Es hat sich nichts geändert in diesem Verhältnis zwischen Berlin und Nom seit dem Besuch Mussolinis. Nach wie vor hat der Frieden Europas seine stärkste Stühe in der Achse Berlin-Nom. Nach wie vor sind beide Staatsmänner bemüht, den Freundschastsbund als feste Grundlage der Befriedung des europäischen Kontinents auszubaucn. Wir brauchen heute nicht mehr darauf hinzuweisen, was die beiden Staatsmänner Hitler und Mussolini mit einander verbindet. Sie sind die Träger zweier Nevo- lutioncn, die den Beginn einer neuen Zeit bedeuten. Alte Systeme zerbrechen und zerbröckeln, die Demokratie ver kümmert an ihrer Ideenlosigkeit. Aber der Faschismus und der Nationalsozialismus verkörpern den neuen Geist, an dem die Welt gesunden wird, weil er die im Volke ruhenden Kräfte aufdeckt und zur Entfaltung bringt, weil er in der Wiederbesinnung auf den natürlichen völkischen Grundlagen wurzelt. Hitler und Mussolini sind die Vertreter des wahren Sozialismus. Als solche haben sie sich bewährt und für ihre Völker und darüber hinaus für Europa und die Welt Unermeßliches geleistet. Innen- und außenpolitisch haben Faschismus und Nationalsozialismus gewaltige Ausbau- und Friedensarbeit geleistet und haben Kultur- aufgaben gelöst, die bis in fernste Zeiten mit den Namen Hitler und Mussolini verknüpft sein werden. So wie der Besuch Mussolinis in Deutschland mehr war als ein diplomatischer Höflichkeitsakt, so ist auch seht der Besuch des Führers in Italien nicht nur eine for melle Erwiderung. Den Duce und den Führer verbindet eine persönliche Freundschaft, die entsprungen ist aus der Gemeinsamkeit der Ideen und des Wollens und aus der tiefsten Ueberzeugung, Friedensarbeit für Europa zu lei sten. Ist Hitler Deutschland, so ist Mussolini Italien. Zwei mächtige Nationen haben sich zusammengefunden und werden auch in Zukunft zusammenhalten, damit die letzten Gefahren für Europa gebannt und das alte Europa gerettet wird aus den Wahnideen einer über alterten Epoche. Beide Völker bilden einen ehernen Wall gegen den Bolschewismus und die rote Flut. So er füllen sie eine geschichtliche Aufgabe, die vielleicht die größte ist, die je Nationen geleistet haben. Und wie auch immer die Vorsehung über Europa entscheidet, immer wird di« Nachwelt sprechen von dem Freundschastsbund Deutschlands mit Italien und von dem segensreichen Wirken der beiden Männer, die von der Liebe ihrer Völker getragen werden. Für die Parade vor dem Führer Lager der faschistischen Jugendlichen südlich von Nom Im Süden von Rom ist in diesen Wochen das dritte grobe Lager der faschistischen Jugend des Ltktorenbündels erstanden. Nicht weniger als 53000 Menschen beherbergt diese „Stadt ohne Häuser*. Minister Starace wies bei der Eröffnung auf die besondere Bedeutung dieses Iugendlagers hin, dessen In sassen in diesen Tagen ihre letzten Uebungen veranstalten, bevor sie zur Parade vor dem Führer und Reichskanzler anlreten. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen oe- wnte Starace, der Duce wisse, daß er im Frieden wie im Krieg auf die Jugend zählen könne, und lasse ihr seinen besonderen Gruß und seine Anerkennung zukom men. Der Minister gedachte bei dieser Gelegenheit auch der italienischen Freiwilligen in Spanien, die dort für den Triumph der Kultur kämpften und der bolschewisti schen Barbarei ein Ende zu sehen gewillt seien. Der 1. Mai in Oesterreich Uebertragung der Berliner Feier 17 000 ArbeitSloscnfamilien erhalten Sonderuntersttthnng Der 1. Mai kann in Oesterreich aus organisawri- schen Gründen in diesem Jahr noch nicht in dem Ausmaß gefeiert werden wie im übrigen Reich. Alle Männer und Frauen nehmen jedoch an der großen Feier, die von Ber lin aus übertragen wird, teil. , , Der Neichskommssar für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich, Gauleiter Bürckel, hat m einem Aufruf an die Betriebssichrer die Bitte gerichtet, dort, wo es die wirtschaftliche Lage ermöglicht, an ibre Gcfolgschaftsmitglieder am 1. Mai zumindest einen Tagcölohn auszubezahlen. Am Nachmittag oder Abend des 1. Mai sollen überall Kameradschaftsabende statt- finden. . , , In der Stadt Wien erhalten 12 000 Arbettsloscn- samilicn eine Sondergabe von 10 Mark. In Wiener- Neustadt werden 3000 Familien in gleicher Weise bedacht, in Steyr 2000 Familien. Bei anderer Gelegenheit werden die restlichen Industriebezirke berücksichtigt. Steuerfreiheit für Sonderzuwendungen zum 1.M! Viele Betriebssichrer werden ihren Gcfolgschaftsmit- gliedern zum Nationalfeiertag des deutschen Volkes am 1. Mai 1038, ebenso wie in den Vorjahren, wieder Son derzuwendungen machen. Soweit diese Zuwen dungen in Sachleistungen, z. B. Beköstigung, bestehen, ergibt sich die Einkommen- und Lohnsteuerfreiheit schon aus früheren Anordnungen des Reichsministers der Finanzen. Wegen der besonderen Bedeutung des 1. Mai als Nationalfeiertag deS deutschen Volkes hat der Reichs- Minister der Finanzen außerdem auch Geldzuwen dung e n zu diesem Tag für einkommensteuer-(lohnsteuer-) frei erklärt, wenn sie 3 Mark nicht übersteigen. Ueber- schreiten die Geldzuwendungen diesen Betrag, so sind sie tn voller Höhe einkommensteuer-(lohnsteuer-)pfltchtig. Zweijähriger FrMuhilfs-iesst Für Wohlsahrk' Md Krank «pflege - Ehrendienst der deutschen Fra« Die Neichsfrauenführerin Frau Scholtz. Klink gibt die Neueinrichtung eines Frauenhilfsdienstes für Wohlfahrtspflege bekannt. In dieser Bekanntgabe heißt es u. a.: Im Deutschen Frauenwerk wird innerhalb der bis- herigen Abteilung Hilfsdienst ein Frauenhilfsdienst für Wohlfahrts, und Krankenpflege gebildet. Dieser Frauen- htlfsdienst ist entstanden aus der Erkenntnis, daß in den sozialen Frauenberufen zur Zeit ein bedenklicher Man. gel an Nachwuchskräften besteht infolge der weit größeren Aufgaben, die sich der nationalsozialistische Staat auf dem Gebiet des Gesundheitsdienstes und der Wohl- fahrtspflege im Verhältnis zu der Zeit vor 1933 gestellt hat. Die Ueberwindung dieses Nachwuchsmangels kann Im Augenblick nicht allein durch eine verstärkte Werbung für die betreffenden Berufe erreicht werden, da uns erstens die Schulen fehlen und zum andern die Ausbil- düng der benötigten Kräfte einige Jahre intensivster Arbeit erfordert. Unbedingt notwendig ist daher im Augenblick die Verbreiterung der Basis der vorhandenen Fachkräfte durch Laienkräfte, die bis zur Behebung des Mangels die Fachkräfte in reinen Hilfsarbetten entlasten. Ans den Reihen der deutschen Mädel muß mit allen Mitteln der Werbung eine Gruppe aus allen Volkskreisen gewonnen werden, die sich bereit erklärt, als freiwilligen Ehrendienst — genau wie der deutsche Mann — vor, während oder nach ihrer Berufsausbildung einen zweijährigen Hilfsdienst in einer Einrichtung der Wohlfahrts- oder Krankenpflege abzuleisten. Die Meldungen für den Frauenhilfsdienst für Wohl- fahris- und Krankenpflege nehmen die Kreis- und Gaufrauen- schastsleitungen sowie die Neichsfrauenführung entgegen. Wir bitten grundsätzlich alle diejenigen Mädchen, die einen zweijährigen Frauenhilfsdienst aoleisten wollen, aber in einem ungekündigien Arbcitsvcrhältnis sichen, lediglich ihre Bereitschaft zum Htlfsdienst zu melden und sich dann aus Abruf ,ur Verfügung zu stellen. ES wird Sorge getragen, daß sie beim Abruf ihre Ktindtgungszet« etnhalten können. Oie praktische Durchführung Die Bestimmungen über den Frauenhilfsdienst. Der Frauenhilfsdienst kann abgeletstet werden: im Ge sundheitsdienst zur Unterstützung der Schwestern; tn der Wohlfahrtspflege zur Unterstützung der Volkspflegertnnen und Kindergärtnerinnen. Die Verpflichtung im Frauenbilfsdienst erfolgt auf zwei Jahre Die Fristen beginnen mit dem Tag der ersten Arbeitsaufnahme. Die Angehörigen des Frauenhilssdiensies haben Anspruch aus: l. freie Wohnung, soweit sie nicht in Hausgemein schaft mit ihren Angehörigen leben; 2. freie Ver- vilegung; 3. em tägliches Taschengeld von 0,20 NM. im ersten Halbjahr, ein tägliches Taschengeld von 0F0 NM. tn der nachfolgenden Zeit; Arbeitskleidung; Urlaub von 15 Arbeitstagen im ersten Dtenstjahr und 18 Arbeitstagen «m zweiten Dienstjabr; freie ärztliche Behandlung und Kranken pflege bei Krankheit und Unfällen. Die Angehörigen des Frauenhilssdiensies erhallen nach zweijähriger Dienstzeit bet Verheiratung ein nicht zurück- zahlbares Ehestandsdarlehen von 1000 RM Sie find In steuerlicher Hinsicht den Verheirateten gleichgestellt. Die Angehörigen des Frauenhtlfsdienfles können nach einhalbjähriger Dienstzeit aus Antrag tn die ordentliche Aus bildung für den Berus der Krankenschwester, Volkspslcgerin und Kindergärtnerin übernommen werden. Die Tätigkeit im Frauenhilfsdienst kann bei der Uebernahme bis zu einem halben Jahr auf die Ausbildungszeit ungerechnet werden. Die ordnungsgemäße Ableistung der halbjährigen Dienstzeit im Arbeitsdienst für die weibliche Jugend wird bei Vorlage des ArbeitsdienstpasseS mit einem halben Jahr aus den Dienst in der Wohlfahrtspflege angercchnei Heß spricht vor der Reichsarbeitslammer Auf der feierlichen Tagung der Neichsarbeits- kammerin der Berliner Staatsoper am 30. April, vor mittags 10.30 Uhr, wird der Stellvertreter des Führers zu den Betriebsführern und -obmännern jener Betrieb« sprechen, die vom Führer zu „Nationalsozialisti- schen Musterbetrieben* für das Arbeitsjahr 1938/39 er klärt worden sind. Rudolf Heß wird dabei zugleich die Glückwünsche des Führers überbringen. Kapitän Lübbes lehte Fahrt Dr. Ley legte einen Kranz des Führers nieder. Eine riesige Trauergemeinde, unter der sich zahlreiche Vertreter der Bewegung, der Kriegsmarine und der Be hörden befanden, geleitete den so plötzlich aus dem Leben geschiedenen Kapitän deS „KdF.'-Flaggschiffes „Wilhelm Gustloff*, Carl Lübbe, auf dem Ohlsdorfer Friedhof tn Hamburg zstr letzten Shthe. ... Nach einer weihevollen Feier in der großen Kapelle des Krematoriums wurde der Sarg zur Familiengruft ge bracht. An der Spitze des endlosen TrauerzugeS schritte» Werkscharen und Politische Leiter. Reichsorganisations leiter Dr. Ley widmete dem Dahingefchiedenen einen herzlichen von tiefer Bewegung getragenen Nachruf und legte einen prachtvollen Lilienkranz des Führers nieder. Deutschland wird schöner Dr. Ley vor dem Amt „Schönheit der Arbeit". Auf einer Tagung des Amtes „Schönheit der Arbeit* im Nationalsozialistischen Gemeinschaftshaus „Kraft durch Freude* in Berlin machte Neichsorganisationsleiter Dr. Ley bedeutsame Ausführungen über das Wesen von „Schönheit der Arbeit*. Der Neichsorganisationsleiter führte u. a. aus: Wir waren durch Generationen dazu erzogen wor den, daß das Bequeme „schön*, daß das Faule „lobens wert" und daß das Satte das „Ziel" sei. Also der Kampf war gebannt und damit das Schöne. Man kann der Arbeit nicht das Harte nehmen, nicht den Kamps. Das muß man den Menschen klarmachen. Ebenso muß man ihnen aber auch sagen, daß wir versuchen wollen, in dieses an sich harte und einsatzbereite, aber auch opferbereite Los all die Sonne zu leiten, die wir dorthin lenken können. Dort, wo die härteste Arbeit ist, muß am meisten Sonne hingeleitct werden I Der Schönhcitsbcgriff des Deutschland Adolf Hitlers hat sich heute bereits überall durchgesctzt, ob wir nun die Architektur, die Malerei, die Musik oder überhaupt ein Kunstgebiet betrachten. Es sind bereits genügend Vor bilder da, die nach unseren Begriffen das Häßliche ab- grcnzcn. Diese Tage und Wochen, in denen ich nun wie der durch die Betriebe wandere, machen mich so froh. Ich sehe, wie unser Wollen, das ehemals von vielen nicht verstanden wurde, sich nun als allein richtig erweist. Die Arbeiter sind heute die besten Vorkämpfer dafür; die Unternehmer sind es aber ebenso. Die Unternehmer — und das sind heute Tausende — haben allein beim Leistungskampf 700 Millionen Mark mobil gemacht, in einem Jahr. Was das bedeutet, ist uugchcucrlichl Dabei ist das Ganze erst ein Anfang, aber ich habe Betriebe gesehen, in denen man bereits Pläne für zehn Jahre gefaßt hat. So ist cs richtig, das ist der einzige Weg, eS gibt keinen anderen. Es ist für uns, fuhr Dr. Ley fort, natürlich das schönste, Menschen zu führen. Das ist letzten Endes die höchste Kunst. Der Führer bat mir einmal gesagt: der Politiker ist der höchste Künstler, denn er formt und bil det Menschen. Deutschland muß schöner werden von Tag zu Tag, und das wird nie ein Ende haben. Ich habe all die Führer und die Leiter der Betriebe gefragt, ob sich das, was wir getan haben, nun alles auch in Zahlen umsetzt, in Produktionsstcigcrnng. Sie haben mir alle erklärt: Jawohl, das alles ist kein Lurus und kein Ge schenk, sondern setzt sich letzten Endes in eine Steige rung d c r P r o d n k t i o n, in Mehr-Werte usw. um. So wird denn auch Deutschland wirtschaftlich blühen, technisch wird es Fortschritte machen, immer mehr werden die Menschen erfinden, und wir werden diese Erfindun gen des menschlichen Geistes mit der Schönheit verbinden. Der völkische Staat hat daS Kind zum kostbarste« Gut eines BolkeS zu erkläre«. Der Führer. Ruhm -er Arbeit Schirach bei den Pionieren des Ncichsberufswcttkampfes Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, weilte bet den in Hamburg anwesenden 300 Reichsstegern der früheren Reichsberufswettkümpfe, die sich zu einer Feierstunde zusammengefunden hatten. An wesend waren ferner zahlreiche Vertreter der Hitler- Jugend und der Wettkampfleitung. Dabei erklärte Schirach in einer Ansprache u. a.r Der Berufswettkampf könne bereits auf eine schöne Tra dition zurückblicken, und habe sich bereits zu einer Lei- kungsgemeinschaft entwickelt, die ihre Verkörperung in den ehemaligen Reichsstegern finde. ES sei ein schöner Gedanke seines Mitarbeiters Axmann, jedes Jahr die frü heren Reichssieger und -siegerinnen zu der großen Ent» fcheidungsschlacht hinzuziehen, damit sie nicht die Ver bindung mit diesem großen Werk verlören. Denn sie seien ja die wirklichen Pioniere deS Be rufswettkampfes, die Menschen, die sich als erste freiwim» dieser großen Leistungsprüfung unterzogen hätten. Der Berufswettkampf sei ein Zeichen und ein Ausdruck der Weltanschauung. So wie die Partei dem deutschen Volk die Arbeit als das große Symbol voranstelle, das uns alle einige, so veranlasse der Berufswettkampf vor allem die junge Generation und jetzt auch alle schaffenden Deutschen, Jahr für Jahr einzutreten zum Ruhm der Arbeit und zu Ehren des Berufes. Darin liege die große Sendung dieses Kampfes. Er sehe im Berufswettkampf nicht so sehr die große Ausbildungsstätte für die höchste Leistungsschicht.in allen Berufen, sondern ein großes Ethos. Es werde ein mal selbstverständliche Ehrensache für jeden schaffenden Deutschen sein, im Berufswettkampf mitgekämpft zu haben. Lie Londoner BespreAunsen Nach Abschluß der englisch-französischen Besprechung wurde eine amtliche Verlautbarung ausgegeben, die be sagt, daß in allen Punkten Uebcreinstimmnng erzielt worden sei und die Zusammenkünfte fortgesetzt werden. Der diplomatische Korrespondent des „Star* schreibt, die französischen Minister hätten ein Memorandum der tschechoslowakischen Negierung, ferner einen Plan über die „wirtschaftliche Hilfe" im Donaugebiet vorgelegt. Im übrigen meint „Star", die Italiener seien nicht bereit, den Franzosen so weitgehende Garantien zn gewähren, wie sie im englisch-italienischen Vertrag enthalten seien. Weitere Blätter sprechen von einer Behandlung der Spanienfrage und der Frage der Koordination der bri tischen und französischen Verteidigung. Eine Prager Denllchrilt Laut Meldung des „Temps"-Vertreters in London hat die Prager Negierung eine Denkschrift in französi scher und englischer Sprache in London überreicht. In die ser Denkschrift wird angeblich angegeben, 1. in welchem Maß die tschechoslowakische Regierung geneigt sei, den Forderungen der nationalsozialistische» Anhänger Henleins Genugtuung zu geben, 2. was die Prager Regierung von den Absichten der Nationalsozialisten in Böhmen denke und bis zu welchem Grad diese ihre augenblickliche Kampagne vorwärtstrei- bcn würden, 3. was die Tschechoslowakei im Notfall von ihre» Verbündeten erwartet. Reue Reichsmitiel für die Ertragssteigerung auf Grünland. Die im Jahre 1937 vom Reichsminister für Ernäh rung und Landwirtschaft durchgesührten Maßnahmen zur Förderung der Ertragssteigerung von G r ü n l a n d f l ä ch e n und zur Umstellung von unwirt schaftlichem Grünland auf Ackerbau (Wiesenumbruch) wer den im Haushaltsjahr >938 fortgestctzt. Es sind hierfür auch in diesem Jahre wieder namhafte Beträge zur Verfügung gestellt worden, die in Form von Beihilfen gewährt wer den, um im Interesse der deutschen Volksernährung die Erträge des Grünlandes stärker und schneller, als eS ohnehin geschieht, zu steigern. Die näheren Be- stimmnngen über die Durchführung sind bei den Landesbauernschasten und deren Nachgeordneten Dienst stellen iu erfahren.