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MoMuer W Tageblatt und Anzeiger „vsudn,»»««', Port» ftuckrvmiakleui «»»«tg««p"ts«: Di« « mw breit« Millimeterzrü« 7 Psg^ di« »S 10« brrttr vkllliinetenrtlet» ZMÜ, M M LeM er»«tz«»«n«s, »»aldttrch««, Mnckchnt, r^tbxH »Mfchch«!, Wechbach, DtttoM—1, ,«»«. Dittuuuu««t, «tzjchbil, vcharseustetu, ÄchNtLm 7-s«m7nl 1VH. Ia5»*A«u»s D!«»»Dab, » 1V. ^H»«U 1V38 BegeWer EmchW -er Fram-ÄWeil m MMeer Die Bevölkerung dee Küftenftüdte juvett den Befreiern r« Die nationalspanischen Truppen wurden bei ihrem Einzug in die eroberten Küstcnstädte Bina- roz und Beniearlo mit unbeschreiblicher Begeiste rung von der Zivilbevölkerung empfangen. Im Hasen von Binaroz gelang eS, da» größte Schiss sowie zahl- reiche kleinere Dampfer, aus denen sich bereits eine große Unzahl von Bolschewisten zur Flucht elngeschifst hatten, -u kapern. Die Beute an Gefangenen und Kriegsmate rial ist sehr umsangreich. Der Durchbruch zur Küste wurde in bester Zusammen arbeit der Kolonnen der Generale Aranda, Valino, Es- camez und den Legionärsformationen durchgeführt. Die Legionäre durchstießen nach Säuberung der westlich von Tortosa gelegenen Gebirge den südlichsten Zipfel der auf d" Straße Tortosa—Vinaroz. Sie besetzten den 16 Kilometer südlich von Tortosa ge- legenen Ort Ulldecona. Die Kolonnen des Generals Aranda nahmen auf dem Wege zur Küste mehrere Ort- schäften. Unter den nationalspanischen Truppen aus dem Frontabschnitt von Madrid löste die Nachricht von dem Durchstoß zum Mittelmeer ungeheuren Jubel aus. Der nationale Sender sowie die nationalspantschen Truppen in den vordersten Gräben sorderten die bolsche wistischen Verteidiger Madrids unter Hinweis auf die nunmehrige Unterbrechung ihrer letzte» VerMchung mit Katalonien zur Uebergabe aus. - Weiterer Vormarsch «ach Norden " Der nationale Heeresbericht bestätigte die Einnahme ker Küstenorte Vinaroz, Bentcarlo, Caltg, San Jorge und der a« der Grenze der Provinzen Castellon und Tarragona gelegenen Ortschaften Ulldecona, San Ra phael und Lacenia. Die hierdurch herbeigeführte Unter brechung der Verbindung zwischen dem südlichen und nördlichen bolschewistischen Spanien ist eine Folge der schweren Niederlagen, welche die Bolschewisten bei ihren Wtderstandsversuchen in den letzten Tagen einstecken mutzten. In Beniearlo wurden fünf noch verwendungs- fähige sowjetrussische Tanks, eine große Anzahl von Ma schinengewehren, ein Geschütz und mehrere Munitions iransporte erbeutet. Aus dem Frontabschnitt in den Pyrenäen setzten die Mvarrabrigade» ihren Vormarsch nach Norden sort. Im PeWWag «Mes Momm dMwel In Nom ist das i ta l i e n i sch - b r i ti sch e Ab- kommen unterzeichnet worden. Für Italien unterzeich, nete Außenminister Graf Ciano, für Großbritannien Botschafter Lord Perth. Das Abkommen besteht aus einem Protokoll mit einer Reihe von Zusatzprotokollen, einer zugehörigen Erklärung und einem Notenwechsel. Außerdem ist ein Abkommen über gute Nachbarschaft be züglich Jtalienisch-OstafrikaS zwischen Italien, England und Aegypten von Gras Ciano, dem Außenminister Ita liens, Lord Perth, dem Botschafter Großbritanniens, und Mustapha El Sadek Bey, dem bevollmächtigten Minister Aegyptens beim Quirlnal, unterzeichnet worden, die auch einen Notenwechsel vollzogen haben. ,Geist -es guten Willens" Zum Schluß des Abkommens wird ein Telegramm- austausch zwischen Chamberlain und Mussolini veröffent licht. Das TelegrammChamberlainsan Musso lini lautet: „Ich freue mich, von Lord Perth den erfolgreichen Ausgang der Besprechungen zwischen unseren beiden Re gierungen zu erfahren. Ich möchte ausdrücken, wie sehr ich und meine Kollegen den Geist des guten Wil lens und der Zusammenarbeit schätzen, der in unseren Besprechungen von Eurer Exzellenz, Graf Ciano und allen auf der italienischen Seite Beteiligten angewandt wurde. Ich babe die aufrichtige Befriedigung, deren ich auch bei Eurer Erzellenz sicher bin, daß ein solch umfassendes Ab- kommen zwischen unS erreicht worden ist. Ich hoffe, daß dieses Abkommen, wenn eS voll in Kraft tritt, alle übrig- gebliebenen Punkte der Meinungsverschiedenheiten zwi schen uns beseitigt, und ich erwarte zuversichtlich, daß hier- nach die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern wieder sicher auf dem Vertrauen und der Freundschaft be ruhen werden, die solange in der Vergangenheit existier- len." Mussolini: »Vauerhafte Basis" Die Antwort MussoliniSan Chamberlain lautet: »Ich danke Ihnen warm für Ihre Botschaft. Ich freue mich in der Tat, daß die englisch-italienischen Äe- «bschnitt Balagüer schlugen die Truppen FrancoS zwei bolschewistische Angriffe ab. Valencia von allen Anfuhren abgefchnitten Sehr bedeutsam dürfte sich der Riegel der national spanischen Truppen auswi^en für die Lebensmittelzusuhr und den Nachschub an Kriegsmaterial aus Frankreich. Madrid und Valencia erhielten aus Frankreich über Katalonien bisher monatlich etwa 500 Tonnen Lebens mittel. Da nunmehr die Wirksamkeit der nationalspani schen Blockade von der See her wesentlich erhöht wird, ist der Verkehr mit den Levantehäfen Valencia, Alicante, Cartagena und Almeria fast unmöglich gemacht. Va lencia und Madrid erhielten aus Katalonien die notwendigen Rohstoffe zur Herstellung von Waffen und Munition, ferner Benzin in großen Mengen. Die Kraft stromversorgung Valencias hängt zum größten Teil aus der Zufuhr von Katalonien ab. Die Erze aus den Gru ben von Almaden und dem bolschewistischen Andalusien, die den Valencia-Bolschewisten zum Austausch gegen Waffen dienten, können die Erzeugungsstätten nicht mehr erreichen. Es ist weiterhin zu berücksichtigen, daß infolge der wirksameren Blockade die Kohlenlieferungen aus den andalusischen Gruben ausbleiben. Angesichts der Tatsache, daß sich das Zentrum der bolschewistischen Herrschaft in Barcelona befindet, er scheint der Levanteteil von jeder „staatlichen* Organisa tion losgelöst, wird doch in Barcelona seitz langem aus giebig „regiert*, wo sich zur Zeit drei „Regierungen* am Ruder befinden, nämlich die bolschewistischen Ober häuptlinge der heimatlosen baskischen, der katalanischen und der zentralspanischen „Negierung*. Roter Flüchtlingsstrom über die französische Grenze Infolge des unaufhaltsamen Vormarsches der Na varrabrigaden in den Pyrenäen sind über 1 1 0 0 0 rot - spanische Flüchtlinge bei Luchon über die fran zösische Grenze gegangen. Diese berichteten,-daß mehrere rote Divisionen in den Bergen abgefchnitten und um zingelt worden sind. Nach der Einnahme von 18 Gebirgs dörfern sind die Navarratruppcn bis auf 15 Kilometer an die Grenze von Andorra herangeriickt. Nm-London „nme Pcckde da FmMO" sprcu-ungen ,o giucrucy geenoer yaoen uno vag vas er zielte Uebereinkommen Sie wie mich voll befriedigt, so wohl hinsichtlich des Umfangs und des Geistes in dem es geschlossen wurde. Es ist mir eine Freude, Ihnen- zu versichern, daß Ich den guten Willen und den herzlichen Geist des Verstehens, den Eure Exzellenz gezeigt haben, aufrichtig zu schätzen weiß. Ich schätze ebenso die Arbeit, die Lord Perth und alle diejenigen geleistet haben, die zu der Verwirklichung des Abkommens betgetragen haben. Dadurch, daß die zwischen uns bestehenden Fragen so offen und vollständig geregelt wurden, werden die Be ziehungen zwischen England und Italien auf eine solide und dauerhafte Basis gestellt. Ich bin überzeugt, daß nunmehr zwischen den beiden Ländern eine neue Periode des Vertrauens und der Freundschaft beginnen kann. Das ist es, was Sie und ich wünschen und waS mit unseren traditionellen Beziehungen übereinstimmt.* Oer Lnhali -es Abkommens Das als Hauptstück des italienisch-englischen Abkom mens geltende Protokoll sicht vor, daß solgende acht Er» klärungen in Kraft treten sollen, sobald dies die italienische und die englische Negierung gemeinsam sestsetzen: Mitielmeerfrie-en 1. Eine Bestätigung der Erklärung vom 2. Januar 1937 über den Status quo im Mittelmeer und der Nolen, die am 31. Dezember 1936 ausgetauscht wurden lJn der Erklärung vom 2. Januar 1937 erkannten di« britische und die italienische Regierung an, daß die Freiheit der Ein-, Aus- und Durchfahrt durch das Mittelmeer sowohl für die Teile des Britischen Reiches wie für Italien lebens wichtig ist und daß diese Interessen in keiner Weise unver einbar seien. Beide Parteien lehnten jedes Bestreben ab, den 8t»tu» quo im Mittelmeer zu ändern, und verpflichteten sich, die gegenseitigen Rechte und Interessen im Mittelmeer zu achten. In den am 31. Dezember 1936 zwischen den Außen- Ministern Eden und Graf Ciano ausgetauschten Noten bestä tigte Graf Ciano auf Bitte Edens die bereits von ihm am 12. Dezember abgegebene mündliche Erklärung, daß Italien weder vor noch sei« Beginn der Revolution in Spanien irgend welche Verhandlungen mit General Franco ausgenommen habe, durch di« der 8tatu» guo im westlichen Mittelmeer abgcändert Or. Goebbels spricht Am Vorabend des Geburtstages deS Führers. Reichsminister Dr. GoebbelS spricht am Borabeut» de« Geburtstages deS Führers von 20.00 bis 20.15 Uhr über alle deutschen Sender. § — Flaggen heraus! Zum Geburtstag des Führers ' Der Reichsminister für Bolksaufklärung und Propa ganda fordert die Bevölkerung aus, aus Anlaß deS Geburtstages des Führers am 20. April ihre Häuser und Wohnungen zu beflaggen. würde, und daß es auch in Zukunft solche Verhandlungen nicht ausnehmen werde.) 2. Ein Abkommen über den Austausch militäri scher Informationen. In diesem Abkommen verpflich ten sich beide Parteien, sich periodisch über die Verteilung ihrer Streitkräfte im Mittelmeer, im Noten Meer, im Golf von Aden, in Aegypten, im Sudan, in Jtalienisch-Ostafrika, Brt- tisch-Somaliland, Kenya, Uganda und dem nördlichen Teil von Tanganjika zu unterrichten. .. . ltnaSHSngigkeiiSgarantie für arabische Staaten 3. Ein Uebereinkommen über gewisse Gebiete tm Nahen Osten. Dieses aus acht Artikeln bestehende Uebereinkommen verpflichtet beide Teile, die Integrität und die Unabhängig keit Saudi-Arabiens und des Uemen zu respektieren. Beiv« Teile kommen überein, daß es in ihrem gemeinsamen Interesse liegt, daß keine andere Macht die Unabhängigkeit und Inte grität dieser beiden Länder in Frage stellt. Bezüglich der Gebiete, die östlich und südlich von Saudi- Arabien und dem Bcmen liegen <d. h. also das Gebiet deS Protektorats Aden), erklärte die italienische Regierung, daß st« nicht versuchen wird, irgendwelchen politischen Einfluß in dieser Zone zu erwerben. Die britische Regierung erklärt, daß sie in diesen Gebieten nichts unternehmen wird, was die Unab hängigkeit oder die Integrität Saudi-Arabiens oder des Demen beeinträchtigen wird. Das Abkommen steht ferner vor, daß keine von beiden Parteien Inseln tm Noten Meer annektiere» oder auf ihnen Befestigungen errichten wird. 4. Ein« Erklärung über die Propaganda. Die Er klärung bestimmt, daß keines der beiden Länder gegen daS andere Presse- oder Propagandametbodcn gebrauchen wird, di« geeignet sind, die Interessen des anderen Landes zu schädigen oder die unvereinbar mit guten Beziehungen sein würden. Tanasee, Suezfanal und Aegypten S. Eine Erklärung über den Tanasee. Diese Bestim mung wiederholt die Zusicherungen der italienischen Regierung vom 3. April 1936, wonach die italienische Negierung die bri- tischen Interessen, die mit diesem See Zusammenhängen, respek tieren wird. 6. Eine Erklärung über den ^Militärdienst von Einge borenen in Jtalienisch-Ostafrika. Danach ist Italien be reit, den Grundsatz anzunehmen, wonach Eingeborene in Jtalienisch-Ostafrika nicht gezwungen werden sollen, Militär dienst zu leisten, wovon nur Polizeidienst ausgenommen ist. 7. Eine Erklärung über die freie Ausübung der Reli gion und die Behandlung von britisch«»» religiösen Körper- schasten in Jtalienisch-Ostafrika. 8. Eine Erklärung über den Suez-Kanal. Die britisch« Negierung und die italienische Negierung bestätigen hier von neuem ihre Absicht, die Bestimmungen der Suez-Kanal-Kon- vention vom 29. Oktober 1888 zu respektieren und tnnezuhalten. Dieses Abkommen garantierte allen Mächten den freien Ge brauch des Suez-Kanals zu allen Zetten, d. h. in Krieg und Frieden. DaS Protokoll sicht vor, daß nach dem Inkrafttreten der obengenannten Erklärungen und Abmachungen Verhandlungen zwischen der ägyptischen Regierung und der italieni schen Negierung stattfinden sollen, um alle Fragen zu regeln, die Aegypten berühren. Ferner steht das Protokoll vor, daß Wtrtschaftsverhandlungen zwischen Großbritannien und Italien zur Regelung der Wirtschaftsbeziehungen von Jtalienisch-Ostafrika mit den, britischen Reich so bald Wie möz- lich ausgenommen werden sollen. Beitritt Italiens zum Londoner Flottenvertrag Der zweite Teil deS Abkommens besteht in einer Anzahl von Briefwechseln. Diese Briefwechsel beziehen sich auf 1. Libyen. In diesem Briefwechsel stellt di« italienisch« Regierung fest, daß sie eine Anweisung für di« Verminderung der italienischen Streitkräfte in Libyen gegeben hat und daß Zurückziehungen von 1000 Mann in der Woche bereits begonnen haben. Diese Truppenzurückzichungen würden fortgesetzt wer- den, bis die Friedensstärke der Garnisonen erreicht ist. Dies bedeutet, daß die italienischen Streitkräfte in Libyen seit dem Beginn der Besprechungen um dir Hälfte vermindert würden. 2. Londoner Flottenvertrag. Die italienisch« Regierung teilt mit, daß sie die Absicht hat, dem Londoner Flottenverlrag von 1936 beizmreten, sobald das Abkommen in Kraft getreten ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wist di« italienisch«