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V7r. 95 Voll«« verschieden Winden die Sienermeßzahlen nach den Ver- naiinissen im Durchschnitt der einzelnen Länder bemesse» wor den sein, so hätten sie etwa wie solgi sestgesetzi werden miissenr Land sür die ersten angesangenen für den Rest oder vollen 10 00» Mark des Preußen des ElnhettSwerts Cinbettsweris 7 I» Bauer» 13 1» Sachsen 9 1» Württemberg 11 1» Baden 8 1» Tbüringen 8 10 Hegen 6 1» Für daSReich sind die Meßzahlen aus 8 und 10 scsigeseht worden. Diese Siosseluna bedeutet, wie die vorstehende Ueber- sicht zeigt. für einzelne Länder (Preußen, Hessen» eine zu ge- ringe. sür andere eine zu starke Entlastung des Kleinbesibes. Mr Banern und Württemberg hatte, nm das gegenwärtige Belastungsvcrbältnis ausrechizuerhalten, die Staffelung sogar nicht zugunsten, sondern zuungunsten der Kleinbetriebe gestaltet werden müssen. Nus der Tatsache, daß die Staffelung für Preußen 7:10, sür das Reich 8: lO beträgt, darf nicht geschlossen werden, daß für alle preußischen Kleinbetriebe eine Belastungsverschiebung in vicscm Ausmaß eintritt. Die Verlagerung wird vielmebr in allen Gemeinden verschieden sein. Sie bangt — abgesehen von der Berichtigung landesrechtlichcr Beweriungssehler durch die Einbcitswerte — von der Gröstenschichtung der Betriebe inner halb der einzelnen Gemeinde ab. 4. Oie Belastungsverschiebungen bei dem städtischen Grundbesitz Aehnlich liegen die Verhältnisse beim städtischen G r u n d b e s i h. Im weitaus größten Teil deS Reichsgebiets tritt eine Mehrbelastung der Geschäftshäuser (Fabriken Büro- Häuser usw.) und eine Entlastung der Mietwohngrundstücke ci»t. Das trifft zum Beispiel für Preußen und noch stärker für Bayern zu. Dagegen ist Vie Wirkung der Umstellung in den mittleren nnd kleinen Gemeinden in Sachsen die umgekehrte. Auch diese Folge der Grundsteuerreform ist aus die Verschieden- heit der früheren Vermessungsgrundlagcn zurückzufiihren. Sachsen gehört zu den vier Ländern, die die Einheitswerte be- reits früher eingesührt haben In Sachsen werden die Ein heitswerte bereits seit 1925 der Grundsteuer zugrunde gelegt. Sachsen hat jedoch nicht auch die späteren Einheilswerte lvoni 1. Januar 1928 und 1. Januar 1931) übernommen, sondern die Einheitswerte vom 1. Januar 1925 beibehalten. Bei dieser Einheitsbewertung waren die Geschäftshäuser im Verhältnis zu den übrigen Grundstücken in Keinen und mittleren Gemein den, insbesondere den Mietwohngrundstückcn, besonders hoch bewertet worden. Die Geschäftshäuser sind daher — vom Standpunkt deS gegenwärtigen Velastungsverhältnisses im Reichsdurchschnitt aus gesehen — in diesen Gemeinden zu stark belastet gewesen. s. Dilligkeitsmaßnahmen Alle diese Belastungserscheinungen sind hiernach eine Folge der Nechtsvereinheitlichung. Sie müssen deswegen grundsätzlich bingenommen werden. Würde man sie im Billigkcitsweg be seitigen, so würde daS Ziel der Vereinheitlichung verfehlt wer den. BelastunaSverlagerungen, die in Erhöhungen bestehen, können daher lediglich während einer kurzen Uebergangszeit, um di« Steuerpflichtigen allmählich an die höhere Belastung heranzusühr«», gemildert werden. Diesem Zweck dient der Abschnitt II der „Richtlinien sür Billtgkeiismaßnahmen aus dem Gebiet der Grundsteuer" vom 19. April 1938, die im „Reichs- steuerblatt" S. <09 und im „Reichsministerialblatt sür die innere Verwaltung" S. 664 betanntgegcben worden sind. Ser Köhler an Generaladmiral Raeder Anerkennung für erfolgreichen Aufbau der Kriegsmarine Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat dem Oberbefehlshaber der Kriegs- snartne anläßlich seines Geburtstages folgendes Tele gramm übermittelt: „Mein lieber Generaladmiral Raederk Anläßlich Ihres Geburtstages übermittle ich Ihnen meine herzlich sten Glückwünsche für Ihr persönliches weiteres Wohl ergehen. Bet dieser Gelegenheit ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung anszu sprechen für die mir stets erwiesene treue, rastlose und er folgreiche Arbeit beim Aufbau der Kriegsmarine, die unter Ihrer bewährten Führung die ihr übertragenen Aufgaben hervorragend erfüllt hat. Ich hoffe, daß Ihre wertvolle Mitarbeit mir noch lange Jahre erhalten bleibt. Adolf Hitler." Der Führerbesuch in Italien Großartige Veranstaltungen zu Ehren Adolf Hitlers Wenn der Führer in der ersten Maihälstc zu seinem Staatsbesuch nach Italien fährt, dann wilden ihn zahlreiche Ehrungen und großartige Veranstaltungen erwarten. Der Führer des deutschen Volkes wird an der deutsch-italienischen Grenze durch eine Abordnung der italienischen Negierung und der Faschistischen Partei empfangen werden, die ihn bis nach Nom begleiten wird. Ans der Ncihe der festlichen Veranstaltungen in Nom heben sich fünf heraus, nämlich die Empfänge im Kö nigspalast, im Palazzo Venezia, dem Amts- sih des Duce, auf dem Kapitol, wo der Gouverneur von Nom einen Empfang gibt, ein Essen, zu dem der König und Kaiser von Italien einlädt, sowie ein Essen, das die italienische Wehrmacht ver anstaltet. Ferner wird auf dem Forum Mussolini die Faschi stische Partei eine große Kundgebung veranstalten, die zeigen wird, in welchem Maße der Faschismus die volks tümlichen Traditionen pflegt. Auf der Piazza di Siena wird das F e i e r a b e n d w e r k „Dopolavoro" die Ergebnisse seiner Arbeit zeigen. Hier werden 12 00» Ar beiter, Banern nnd Sänger vor 100 000 Zuschauern volks tümliche Darbietungen gewähren. Ein Massenchor wird ein Konzert geben, an dem 75 Musikkapellen beteiligt sind. 800 Paare werden auch den „Saltarello", den ausdrucks vollsten italienischen Volkstanz, tanzen. Im Forum Mussolini wird die L i k t o r e n j u g e n d Proben ihres Könnens zeigen. Die Hauptveranstaltnng des Abends ist dann die Ausführung des zweiten Aktes aus „Lohcn- griu". Ein großes Feuerwerk wird diesen Abend beschließen. Auf der Via de Trionfi wird ferner eine große Parade stattfinden, und bei Forbara wird die italienische Luftwaffe ein großes Lustmanöver veranstal ten, an dein alle Waffengattungen der italienischen Armee beteiligt sein werden. soovov Mark für den Kulturfonds Geburtstagsgeschenk der NeichSpost an den Führer NeichSpostminister Dr. Ohnesorge hat dem Führer zu seinech Geburtstag einen Betrag von 500 000 Mark für den Kulturfonds des Führers zur Ver fügung gestellt und ein Album mit allen seit Kriegsende erschienenen österreichischen Postwertzeichen überreicht. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Montag, den W. April 1938 Wg Zog« oemW D M M MMselekWevm di da MM« HmMdt M«« Die Hochzeit des Königs Achmed Zogu von Albanien mit der ungarischen Gräfin Geraldine Aponnyi wird am 27. April in der albanischen Haupt stadt Tirana stattfinden. Die Hochzeitsfeierlichteiten beginnen schon am 25. April und werden acht Tage dauern. Abordnungen der albanischen Stämme au« dem ganzen Lande werden in die albanische Hauptstadt zu den Hoch- zeitSfeierlichkeiten komme«, um nach alter albanischer Sitte die junge Braut zu beschenken. Hochzeitsgäste in Nationaltracht Auf dem Ball, der ain Montagabend zu Ehren der Hochzettsgäste veranstaltet wird, müssen alle Gäste wie auch bei der Hochzeit in Nationaltracht erscheinen. Am Dienstag empfängt der König Abordnungen seines Volkes in Nationalkostümen. Der Mittwoch ist dann der eigentliche Hochzeitstag. Die Zivilira nung wird der Präsivent des Parlaments vornehmen. Tranzeugen des Königs sind der italienische Außenminister Graf Ciano und der albanische Ministerpräsident Cotta. Die kirchliche Trauung wird nach mohammedanischem und römisch- katholischem Ritus vollzogen, und nach ihr wird das Kö nigspaar im Schloß die Glückwünsche der fremden Länder entgegennehmen. Fast alle europäischen Länder werden durch hohe Hochzeitsgäste oder durch ihre diplomatischen Vertreter bei der Hochzeit zugegen sein. Neben dem ita lienischen Kronprinzen Umberto werden alle Verwandten der Braut und zahlreiche Mitglieder des ungarischen Hoch adels nach Tirana kommen. Galadiner für 160 Personen Nach dem Empfang findet ein Galadiner für rund 160 Hochzettsgäste statt. Dann werden sich König Zogu und seine junge Braut in das neue Residenz, schloß an der Seeküste zwischen Durazzo und Tirana be geben, das König Zogu hat erbauen lassen. Von hier wird das Königspaar auf einer neuen Jacht eine Mittelmeer fahrt unternehmen. Die junge ungarische Gräfin wird die erste Köni gin derAlbaner sein. Diese Tatsache sichert der Grä fin Geraldine schon jetzt die Sympathien des albanischen Volkes. Sie weilt schon seit einiger Zeit in Albanien, und überall wurden ihr vom albanischen Volke Kundgebungen der Liebe und Ergebenheit bereitet. prächtige Hochzeitsgeschenke Zahlreiche prächtige Hochzeilsgeschenke sind bereits in Tirana eingetroffcn. Besonderes Aufsehen erregten vier herrliche Weiße Lipizzaner Hengste, ein Geschenk des ungarischen Neichsverwesers Admiral Horthy. Nebri- gens werden nach altem albanischem Brauch am Hoch zeitstage des Königs in ganz Albanien 100 andere Trau ungen stattfinden. In den zehn Präfekturen des Landes wird je zehn armen Hochzeitspaaren die Ausstattung und Einrichtung tm Auftrage des Königs beschert. Ehevertrag nach altem Brauch In dem Ehevertrag, der nach altem Brauch ab geschlossen wird, wird der Preis angeführt, den der Bräu tigam für die Braut sofort in bar bezahlen muß. Das ist der formelle Brauch heute noch bei den Balkanvölkern, der durch die mohammedanische Religion noch eine Be kräftigung erfahren ha«. Man nimmt an, daß der Form wegen nur ein konventioneller Betrag von 1 Golddukatcn festgesetzt werden wird. Während die H o ch z e l t s a u s st a t t n n g der Grä fin Geraldine in Budapest angefcrtigt worden ist, ist es noch in Tirana ein großes Geheimnis, wo das Hoch zeitskleid der künftigen Königin hergcstellt wurde. Dieses ist nicht in Budapest in Auftrag gegeben worden. Der Hochzeitstag ist im übrigen ans den 27. April festge setzt worden, weil an diesem Tag vor 450 Jahren der albanische Nationalheld Stander Bey sich mit Dommna Donica vermählte, einer sagenumwobenen Ge stalt der Geschichte Albaniens. Feierstunde in Sonthofen Dr. Ley an die neuen Adolf-Hitler-Schüler Reichsleiter D r. Ley hat am Sonntag mittag im großen Hörsaal der Ordensburg Sonthofen im Allgäu die feierliche Einweihung des zweiten Jahrganges der Adolf-Hitler-Schüler vorgenommen. 340 Pimpfe aus allen'Gauen Deutschlands — auch Deutschösterreich ist mit 20 Jungen vertreten —erlebten gemeinsam mit den jungen Kameraden, die schon seit einem Jahre das Ehrenkleid der Adolf-Hitler-Schüler tragen, eine eindrucksvolle Feier stunde, die für sie den Beginn eines neuen, dem Führer und Deutschland gewidmeten Lebens bedeutet. Reichsleiter Dr. Ley, der von den Schülern mit jubelnder Begeisterung begrüßt worden war, führte in seiner Ansprache u. a. aus: An eins, meine Jungen, müßt ihr immer denken: Ihr gehört von diesem Augenblick an Adolf Hitler. Das muß euch mit Verantwortung erfüllen, denn thr müßt wissen: Man bekommt kein Recht vom Schicksal, ohne dem Schicksal eine Pflicht gegeben zu haben. Ihr müßt hart und zähe werden. Das verlangt euren ganzen Einsatz, euren Fleiß, eure Treue, eure Tapferkeit, eure Wahrheit. Alles was ihr tut, muß so fein, daß es in jedem Augenblick der Führer sehen und der Führer hören darf. Euer Handeln muß stets so sein, daß ihr es in jedem Augenblick vor dem Führer verantworten könnt. Bet allem müßt ihr euch sagen: was würde Adolf Hitler dazu sagen? Nach herzlichen Worten des Dankes an die Erzieher schaft der Adolf-Hitler-Schulen und vor allen Dingen an den Jugendführer des Deutschen Reiches Baldur von Schlrach, dessen Arbeit beim Aufbau der Adolf-Hitler- Schulen Dr. Ley in eingehender Weise würdigte, schloß der Neichsorganisaiionslciier der NSDAP, seine Aus führungen, die auf die Jungen ersichtlich tiefsten Eindruck gemacht batten, mit einem Treuegelöbnis an den Führer. Im Anschluß an die Feierstunde fand auf dem Platz vor der Burg «ine feierliche Flaggenparade statt. Markstein der BerufserZLehung Die NeichLkoch- und Neichssprachcnschule für das deutsche Gaststättengcwcrbe eröffnet In Frankfurt (Main» eröffnete Reichsorganisa- tiousleiier Dr. Ley die neue Neichskoch- und Neichs- sprachenschule sür das deutsche Gaststänengewerbe. Ter Leiter des Deutschen Handels in der DAF., Hans Feit, feierte in seiner Begrüßungsansprache die Schnie als einen Markstein in der Entwicklung der Bcrusserziehungsarbcit der DAF Der Präsident des Neichssremdenverkehrsver- bandes, Esser, dankte namens des Verbandes für die Ein richtung dieser Schule, Vie miihelsen solle an der Erfüllung der Aufgabe, Deutschland znm schönsten Reiseland zu machen. Nach der Flaggenparade eröffnete Dr. Ley die Schule, in der als Grundlage die nationalsozialistisch? Weltanschauung herrschen müsse. Diese Weltanschauung müsse gepaart sein mit höchstem Können. Ein großer Erfolg Münchener Architekturausstcllung geschlossen. Die E r st e D e u t s ch e A r ch i t e k t u r - u n d K u n st- h a n d w e r k e r a u s st e l l u n g im Hans der Teutschcn Kunst in München hat am Sonntag endgültig ihre Pfor ten geschlossen. Der letzte Tag brachte der einzigartigen Schau den vielleicht stärksten Besucherandrang seit Be stehen der Ausstellung überhaupt. An die <8 000 Personen mögen es gewesen sein, die der Ausstellung am Schluß tage noch einmal einen Besuch absiattclen. Obwohl die genauen Ziffern über die Besucherzahl der Ausstellung noch nicht vorliegcn, kann doch hente schon gesagt werden, daß es an die 275 000 Menschen gewesen sein dürften, die in dieser Architekturschan geweilt babcn. Seit jenem Ianuartag, an dem der Führer und Reichskanzler die Ausstellung der Oeffcntlichkei« übergab, ist sie ein Mittelpunkt der Kunst- nnd Hauptstadt der Be- wegung gewesen. Ein Vierteljahr lang wanderte ein Be sucherstrom aus allen Teilen der Weit und allen Gauen des Reiches durch di--repräsentativen AussMnckgSräu^ Di« hohe Besucherzahl, deren sich die Ausstellung erfreute, läßt das große Interesse erkennen, das heute alle Volks- kreise an dem Knlturwillen unserer Zeit nehmen. l Eröffnung der Ausstellung ,Aecht und Buch* Die tm Nahmen der deutschen Fachbuchwerbung erst malig vom NS.-Rechtswahrerbund unter Mitwirkung deS Reichsjustizprüfungsamtes und des NeichsministeriumS für Volksaufklärung und Propaganda durchgeführte Fachbuchschau „Recht und Buch" wurde am Sonntag in Leipzig durch den Reichsrechtsführer, Reichs- Minister und Reichsleiter Tr. Frank, im Festsaal de« Reichsgerichts mir einer Rede eröffnet, in der er das deutsche Nechtsschrifttum als einen der wertvollsten Be standteile der gesamten deutschen Kulrurleistung heraus stellte. LOOVO Ar-eiier neu eingestellt Schneller Wirtschaftsaufbauin der deutschen Ostmark In den ersten drei Wochen der Machtübernahme hat sich nach einer Meldung des „Linzer ArbeitersturmeS" i m Gebiet derOstmarkder Stand der bei den Kranken kassen Versicherten um 50 000 erhöht. Der Anteil der ehe maligen Bundesländer ist den gegebenen Verhältnisse« entsprechend verschieden. Der Heimatgau des Führers sieht an der Spitze mit 14,58 v. H. * Man schätzt die Zahl der Arbeitslosen in Oesterreich auf 400 000 eingetragene Arbeitslose und 200 000 nicht er faßte Arbeitslose. Von diesen 600 000 Mann sind in der knappen Frist von noch nicht einein Mona« 50 008 auf Grund des Berichtes der Krankenkassen wieder in Arbeit gekommen. Das ist ein E r f o l g, auf den man stolz sein kann. Nachdem Generalfeldmarschall Hermann Gö- ring in seiner Wiener Rede das Aufbauprogramm für Oesterreich verkündet hatte, ist man mit zäher Energie da rangegangen, das Aufbauprogramm durchzuführen. Der Präsident der Neichsanstalt für Arbeitslosenversicherung und Arbeitslosenvermittlung, Syrup, ha« schon vor etwa einer Woche vorausgesagt, daß die Ucberwiudung der Ar beitslosigkeit in Oesterreich ein wesentlich schnelleres Tempo nebmen würde als im alten Reich. Und es aeüt in der Tat vorwärts in der Ostmark in einem Tempo/ für das die Oesterreicher dem Führer herzlichen Dank zollen werden. Der Nationalsozialismus ist noch nie mals säumig gewesen, wenn es galt, die Not zu beseitigen und den Aufstieg von Industrie, Landwirtschaft und Ge werbe herbeiznführen. Gemein-ewahlen in der Tschechoslowakei Endlich Einräumung eines verfassungs mäßig verbürgten Rechts Nach langwierigen Auseinandersetzungen erfolgte ein Beschluss des tschcckwslowakischcn Ministerrats, die G e m e i n d e w a h l e n in der ganze» Tschechoslowakei attszuschreiben. Der Beschluss ist vor allem auf die Wirkung im Ausland« berechnet. In Wirklichkeit ist diese Entschei dung kein Zugeständnis an das Sudctcndeutschtum, son dern nur die endliche Einräuinung eines seit Jahren vor- cnthaltcucn verfassungsmäßig verbürgten Rechtes. Von den 15 000 Gemeinden in der Tschechoslowakei sind in mehr als 10 000 Gemeinden schon seit Jahren in- solge des Ablaufs der Wahlperiode die Gemcindewahlen fällig. Die Geschichte der Gemcindewahlen in der Tschecho slowakei bildet das kennzeichnendste Bild des nationalen Behanplungskampfcs des Sudctcndcutschiums. Auch hier bat der Präger Zentralismus im Laufe der Jahre durch die Verwalluugsreform, durch die Ueberfülle von Macht vollkommenheiten der staaispolitischcn Behörden im deut schen Gebiete, durch die hemmungslose Einschränkung der Fiuauzgebarung der sudeicudeutschen Gemeindeverwal tungen usw. die Freizügigkeit der deutschen autonomen Behörden auf das kleinste Maß herabgedrückt. Immerhin war doch noch ein Nest von autonomen Freiheiten in den Geineindestuben vorhanden. Das Ergebnis der Wahlen ist sür die sudetendeutsche Gemeinsckwftsbcwegung heute schon sicher. Freilich er wägen besonders die tschechischen Linkskreise heute schon die Eiusetzung von tschechischen Regierungssekretären tn den. sudetendeutschen Gemeinden, um auf diej^ Weise den nationalpolttischen Erfolg der nun endlich bevorstehenden Wahlen abzuschwächen.