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Zschopauer Tageblatt »ab Anzeiger Mitt—ch, be» 1». April 1»»- BerMifelte rote Gegeoallgriffe Francos rappen nähern sich in Aragon der französischen Grenze marsch der nationalen Truppen auszuhqlien. Der Küsten«' streifen zwischen Tortosa und Benicarlo unterließt einem schweren Bombardement durch die nationalen Flieger. Der Frontbcrichtersiatter des nasionalspanischet^ Hauptquartiers berichtet, daß im vergangenen Monat an der Aragonfront 54 bolschewistische politische Kommissare zu den Nationalspaniern Svergelaufen seien. , . Einmischung zugunsten Roispaniens Wie der n a t i v » a l s p a n i s ch e Heeresbericht meldet, haben die Truppen des galicischen Armee korps im Gcbirgömassiv von Balibona heftige Gegen angriffe frischer roter Verstärkungen mit schwere» Ver lusten für den Gegner abgewiesen. Abteilungen des gleichen Armeekorps besetzten nördlich der Straße von Morella nach Los Pintores verschiedene bolschewistische Gebirgs- stellungen in 1100 Meter Höhe, wobei ebenfalls viele Ge fangene, darunter ein Zug Pioniere, der bei dem Versuch einer Brückensprengung überrascht wurde, in die Hände der nationalen Truppen sielen. Die Brigadenvon Navarra gingen längs deS Flusses Letera vor und befreiten mehrere Dörfer. An- griffsversnche der Bolschewisten auf die Brückenköpfe von Gandesa und Soroz wurden von den marokkanischen Truppen abgeschlagen. In den H o ch t ä l e r n v o n A r a- gon nähern sich die nationalen Truppen dem Gebiet an der französischen Grenze. Ihr nächstes Angriffsziel ist die Bischofsstadt Seo d'Urgel, mit deren Eroberung die wichtigsten Verbindungsstraßen nach Frankreich und Andorra abgcschnitten sein werden. Zivilbevölkerung muß rote Städte verlassen An der M i 1 t e l m e e r k ü st e zwischen Tortosa und Benicarlo haben die spanischen Roten ein Dutzend Städte geräumt und viele Tausend Greise, Frauen und Kinder in das katalanische Hinterland geschafft. Sämtliche Män ner haben sie in die Front gesteckt, um den weiteren Por- Duldet das Kabinett Daladier weitere Waffenlieferungen?/ Das französische Blatt „Action Fran? aise" be« richtet von einer neuen Einmischung zugunsten Rotspa niens. Tausende von Tonnen Waffen und Kriegsmaterial seien für Barcelona auf dem Dampfer „Bougaroni* von der Compagnie France Navigation aus Murmansk über Bergen gekommen und würden augenblicklich in dem französischen Hafen Verdon umgeladcn. Es handele sich um 31 große Kisten zn je 3 Tonnen (Tanks?), 1300 Tonnen verschiedene Waffen und Munition und 500 Tonnen „Lebensmittel". Die Waggons würdest über La Nouvelle weitergeleitct, könnten aber unterwegs noch umgeleitet werden. Ein weiterer Dampfer, „Win nipeg" von der gleichen Gesellschaft liege ebenfalls in Verdon und werde höchstwahrscheinlich bis zu dem Ort Bassens hinauffahren, um 6000 Tonnen Munition, die noch nicht im einzelnen aufgezählt werden könnten, aus- rnladen. Siolze Rückschau Neber 3,8 Millionen Teilnehmer am Volksbildungswerk Der jetzt erschienene' erste Jahresbericht des Amtes , Den:,.des Volksbildungswerk" der NSG. „Kraft durch Freude" der TAF. gibt eine stolze Ruckschou über die im Jahre I937 geleistete Arbeit. Er zeigt, daß die schasscu- deu Menschen in den Veranstaltungen des Deutschen Volisbildungswerkcs in steigendem Maße eine Möglich keit sehen, sich am Feierabend mit den großen Proble men, die unser Volk bewegen, vertraut zu machen, und daß sie ihre Freizeit nutze», um durch eigcnschöpferische Betätigung aus den verschiedensten Gebieten und unter sachkundiger Anleitung das Wesen deutscher Kultur in seiner Tiefe und Größe zu erkennen. Im Jahre 1937 wurden nicht weniger als 52 990 Veranstaltungen mit 3 873801 Teilnehmern durchgeführt. 221 135 Volksgenossen waren in de» Volks bildungsstätten als ständige Hörer eingetragen. Hiervon waren 60,5 v. H. männliche, 39,5 v. H. weibliche Hörer. Besonders aufschlußreich lst die berufliche Zusammen setzung der von der Volksbildungsarbeit der NSG. „Kraft duro- Freude" erfaßten Volksschichten. Danach befanden sich unter de» Hörern der Volksbildungsstätten 29,5 v. H. Angehörige freier Berufe, Hausfrauen, Hausangestellte usw., 26,3 v. H. Angestellte, 18,4 v. H. Arbeiter, 9,8 v. H. Beamte, 6,5 v. H. Handwerker, 5 v. H. Geschäftsleute, 2,6 v. H. Wchrmachtaugchörige und 1,9 v. H. Schüler. Diese Ausstellung erweist eindeutig, wie es heute ge lungen ist, den Handarbeiter in steigendem Maße für die Teiiuahmc an volksbildncrischen Veranstaltungen zn ge winnen. Die Slowaken bleibe« ftandlmst Entschließungen gegen die Haltung Prags Auf einer Tagung der Abgeordneten der Slowaki schen Volkspartei, die in Rosenberg unter dem Vorsitz von Pater Hlinka abgehalten wurde, verlas Hlinka ein Manifest der Parteiführung. Da die Selbstverwaltung des slowakischen Volkes, so heißt es in dem Manifest, ebensowenig wie das Recht auf Autonomie anerkannt würde, bliebe nichts anderes übrig, als bei dem autono- nomistischen Blick bis zum äußersten auszuharren, auch wenn sie auf die parlamentarische Zusammenarbeit mit den Nichtgönnern des slowakischen Volkes verzichten müßten. Eine andere Haltung wäre nur als Verrat am slowakischen Volk anzusehen. Die Sitzung faßte ferner eine Entschließung, in der gegen die Verschiebung der Gemeindewahlen, gegen das Versammlnngsverbot, gegen die Zensurpraxis und gegen den Mißbrauch der Gemeindevertretungen zur Ergeben- heitsknndgebung für die Negierung protestiert wurde. Befreiungsfeiern in Helsinki Freudige Begrüßung der deutschen Soldaten. Die ganze Stadt Helsinki war am 20. Jahrestage des Einmarsches der deutschen Ostseedivision unter Graf von der Goltz und der Entsetzung durch das deutsche Geschwa der unter Admiral Meurer sowie durch Weiße finnische Garde festlich beflaggt, als sich etwa 2000 ehemalige Ange hörige der finnischen Weißen Garde und etwa 80 ehema lige deutsche Finnlandkämpfer am frühen Morgen in der Reithalle der finnischen Garde versammelten. Gouverneur General Helenius verteilte an alle an der Einnahme der Stadt 1918 beteiligten Mitkämpfer Erinnerungsmedaillen. General Graf von derGoltz und Admiral Meurer schritten, begleitet von Gouverneur General Helenius, die Fronten der ehemaligen Mitkämpfer ab. General Graf von der Goltz richtete einige kurze Worte an die alten finnischen und deutschen Kameraden von 1918 und stellte befriedigt fest, daß auch jetzt noch nach zwanzig Jahren die gleiche Kameradschaft zwischen beiden bestehe. Dr. Berg, der Leiter des Finnischen Telegraphen- Büros, begrüßte sodann namens der finnischen Weißen Garde von 1918 die deutschen Kameraden, welche 1918 bewiesen hätten, daß man in der Not am besten seine wahren Freunde erkenne. Mittags fand die Kranzniederlegung an den deutschen »nd finnischen Heldengräbern statt, die mitten in der Stadt liegen. An den deutschen Gräbern legte den ersten Kranz Feldmarschall Freiherr von Mannerheim mit der Widmung „Zu Finnlands Freiheit — Deutschlands Ehre!" nieder. Bei den finnischen Gräbern eröffnete die Reihe der Kranzspenden der deutsche Gesandt». Die Grä ber glichen einem Blumcnhügel, als nach Beendigung der weihevollen Feier die Hymnen der beiden Länder über den weiten Friedhofplatz ertönten. Der finnische Armeebefehlshaber General Oestermann bat sodann General Graf von der Goltz und Admiral Meurer, gemeinsam mit ihm den Vorbeimarsch der beiden Ehrenkompanien, der ehemaligen deutschen Finnland kämpfer und der alten Weißen Garde von 1918 abzu- nehmcn. Besonders die Deutschen wurden von den dicht gedrängten Zuschauerrcihen, als sie vor ihrem alten Füh rer im Weltkrieg vorbeimarschicrten, freudigst begrüßt. Sämtliche »eschrö«l«ngea aufgehoben Reiseverkehr zwischen dem bisherigen Reichsgebiet und dem Land Oesterreich Der Neichswirtschaftsminister hat im Einvernehmen mit dem Präsidenten des Neichsausschusses für Fremden verkehr sämtliche noch bestehenden Beschränkungen für die Mitnahme von Zahlungsmitteln im Reiseverkehr zwi schen dem bisherigen Reichsgebiet und dem Lande Oester reich mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Mitnahme von Zahlungsmitteln für Reisezwecke, die bislang auf einen Monatsbetrag von 300 Mark beschränkt war, ist nunmehr in beiden Richtungen in beliebiger Höhe über die bisherige deutsch-österreichische Grenze zuläffig. Eine positive Lösung Auf einer außerordentlichen Sitzung des Zentral ausschusses des vaterländischen Verbandes, der hinter der Regierung steht, sprach der Oberbefehlshaber der estni schen Wehrmacht, General Laidoner, über Fragen der Außenpolitik. Die Vereinigung Oesterreichs mit Deutsch land sei ein außerordentlich großes Ereignis. Wenn das Volk in Oesterreich mit Deutschland zusammengehen wolle, dann könne man jedenfalls nicht sagen, daß Oester reich und das Volk in Oesterreich kein Recht hierzu hätten. Die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland sei unver meidlich gewesen. Oas Fest -er Völker Uraufführung des Olympia-Films am Geburtstag deS Führers In der Reichshauptstadt wird am 20. April, dem Ge burtstag des Führers, in festlichem Rahmen die Ur aufführung des Olympia-Films stattfinden. In einzigartigen Bildern wird das Fest der Völker vor unseren Augen noch einmal lebendig werden. Die Urauf führung des Films ist ein großes Ereignis für die Reichs- Hauptstadt und die ganze Welt. Unter Leitung von Lent Riefenstahl arbeiteten Deutschlands beste Kameramänner, um das geschichtliche Dokument herzustellen; aus 400 00 Meter Negativfilme« wurde das Bildwerk geschnitten. Zum erstenmal in der Geschichte wurden die Olympischen Spiele im Film festgehalten. Die Musik zu dem Film komponierte Herbert Windt. Blutige Zusammenstöße in Palästina FünfPolizeibeamtedurchBombengetötet Bereits in der vergangenen Woche haben sich in Pa lästina Unruhen ereignet, die mehrere Tote forderten. Die Unruhen habe» jetzt eine Verschärfung erfahren. In der Nähe von Haifa explodierten unweit eines Petro leumlagers zwei Bomben, durch die fünf Polizeibeamte getötet wurden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Trup pen und Polizeibeamte der englischen Mandatsverwal- tung sind zur Untersuchung nach Haifa entsandt worden. Aul . . ach Ktümrecch Tausende rotspanlschcr Mi lizen, die die Sache Rot spaniens für verloren an« setzen, haben sich ans sran- zösischcs Gebiet in Sicher heit gebracht. Ein endloser Zug rolspanischcr Söldner Moskaus überschritt di» Garonne; denn im bolsche wistischen Spanien können sie nur noch sür c.nc cx« wissenlose Schicht .vier Oberbonzen, die im letzten Angenblick doch ihre An hänger im Stich lassen werden, ihre Hant zu Markt« tragen. tWeltbilp-Wagegborgj Oer Sprung über -en Atlantik Vor zehn Jahren: erster deutscher Ozeanflug In diesen Tagen jährte sich zum zehnten Male der Tag, an dem Hauptmann Köhl und seine Kameraden von Hünefeld und Fitzmaurice zum ersten Ostwcstflug über den Nordatlantik starteten. Das große Wagnis der Deutschen und ihres irischen Begleiters gelang. Aller dings ist das Ziel des Non-Stop-Fluges nach New Mrk nicht direkt erreicht worden, Wohl aber das amerikanische Festland. Das Flugzeug mußte nach fast 43stündigem Flug auf einem gefrorenen Teich an der neufundländischen Küste notlanden, und erst nachdem Benzin und Reparatur material herbeigeschafft worden war, konnte der Flug nach New York fortgesetzt werden, wo den Lufthclden ein triumphaler Empfang bereitet wurde. Auch diese Fliegertat förderte in gewaltigem Maße das deutsche An sehen in der Welt. 4-vvv-Tonnen-Schlachtschiffe Wie USA. ausrüstet Die amerikanische Zeitung „New York Times" berichtet aus Washington, das Marineministerium habe eine Erhöhung der bereits vom Unterhaus ange nommenen Flottenvorlage um 140 Millionen Dollar be antragt. Marineminister Swanson fordere jetzt die Ge nehmigung zum Bau von drei 45 OOO-Tonnen-Schlacht- schiffen an Stelle der von Roosevelt empfohlenen 33 000- Tonnen-Schiffe sowie die Vergrößerung der beiden ge planten Flugzeugmutterschiffe von 15 000 auf 20 000 Ton nen. Diese Aenderungen würden insgesamt 80 Millionen Dollar kosten. Aezeichnenbe Kampsmethoben Bewußte grobe Fälschungen des „Daily Herald" Der marxistische „Daily Herald" in London veröf fentlicht in sensationeller Aufmachung eine Meldung, wo nach angebliches geheimes Aktenmaterial Schuschniggs und gewisse Dokumente durch einen Vertrauensmann Zernattos nach England gebracht worden sei. Unter die sen Papieren befände sich auch eine Instruktion an die Nationalsozialisten in Südtirol. Es wird sogar die Be hauptung aufgestellt, daß hierbei sich Briefe des Führers befänden, die sich auf die nationalsozialistische Bewegung in Oesterreich bezögen. Bei der obigen Veröffentlichung handelt es sich um bewußte und grobe Fälschungen; solche Briese des Füh rers existieren ebensowenig wie etwa Anweisungen von Parteistcllen nach Südtirol. Das Vorgehen des marxisti schen Blattes kann nicht scharf genug an den Pranger gestellt werden. Es handelt sich uni eine Brunncnvergif- tung der übelsten Art, die ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Kampfmcthodc» gewisser Gegner des National sozialismus im Ausland wirft. Kommunistische Angriffe gegen Deutsche Protest des deutschen Botschafters in Buenos Aires Während die deutsche Kolonie in Buenos Aires an läßlich der Volksabstimmung in Deutschland zu einer würdigen und disziplinierten Trenekundgebung versam melt war, haben, auch durch Kampagne der argentini schen Presse aufgehetzte Elemente, die vorwiegend aus kommunistischem Mob bestanden, sich zu üblen Angriffen Hinreißen lassen. Hierbei ist es wiederholt zur Veru»- glimpfunq der deutschen Flagge, zu körperlichen Belästi gungen deutscher Neichsangehöriger und Zertrümmern der Fenster deutscher Geschäfte gekommen. Weitere Unge setzlichkeiten der kommunistischen Demonstranten konnten nur durch die energisch eingreifende argentinische Poli zei verhindert werden. Wegen Beleidigung der deutschen Flagge und der Angriffe gegen die deutsche Kolonie hat die deutsche Bot schaft in Buenos Aires unverzüglich im argentinischen Außenministerium mündlich und schriftlich nachdrücklichst protestiert. Unter Vorbehalt von Schadenersatzfordenm- gen hat die deutsche Botschaft um Einleitung einer Un tersuchung, Bestrafung der Täter sowie um Ergreifung von Maßnahmen zur Verhütung der Wiederholung ähn licher Zwischenfälle ersucht. Schaljapin gestorben