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WiekemWeg der WWast Neue Maßnahmen hach MsmiWer Fank in Mea verkündet Ischmmer W Tageblatt und Anzeigei n». 79 Da» ^jfchopaner Lagedlatt n«d »uz«tg«r" ist da» zur BvössmUichnag d« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmmmschast S «ch «ihLlt die amtlich« Bekmmtmachung« de» Ftnaiqamte« Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgisch« Handelsbank «. A.«. b. H.gschopau. Sem« Fernsprecher Nr. 7»L Zeitung siir di» Orte: Lrnnchermertderf, »aldkirchen, Bdentchen, Hohndsef, «lischthal, Weißbach, Dttter»d»«f, »er»«, Kittmonn»! Da» „Uchopauer Lageblatt wrd Anzeiger, erscheint werktLgltch. Monatl.BeznaSPrri« l.7u««.ZusiLs-b. iw Psg-Bestellung« »«d«t»uns.Gtschüstrst.,v°n den Bot«, sonttevonallenVostonstalt« «genommen Zeichnung: Finncisen (M.). Klein war einst die Schar, die im Glauben an Adolf Hitler marschierte. Heute marschiert ein ganzes Voll und du bist auch dabei. Dess' Weg eu5 ^e^ K^se Die Neichseinnahmen, die 1932 mit 6,2 Milliarden Mark «inen nie gekannten Tiefstand erreichten, bewegen sich seit dem Jahre 1933 in steigender Richtung. Wurden im Jahre 1933 6,8 und 1934 8,2 Milliarden eingenommen, so stiegen diesen Zahlen 1935 auf 9,6, 1936 auf 11,5 und 1937 sogar ans 14 Milliarden Reichsmark. Stach vorsichtigen Schätzungen dürfte 1938 diese Summe über 17 Milliarden Mark betragen. Die öffentlichen Finanzen und die öffentliche Verwal tung waren Anfang 1933 völlig in Unordnung. Neue Steuern und höhere Tarife bewirkten immer geringere Steuereinnahmen. Die Reichs- und Gemeindesteuern, dis 1930/31 13,5 Milliarden Mark erbrachten, sanken 1932/33 auf 10,2 Milliarde» Mark ab. Das Prinzip der „rein fiska lischen" Finanzwirtschaft brachte dann eine starke Drosselung der Ausgaben, die Erhöhung der Einnahmen mit sich. Um aber eine Deflation zu vermeiden, mußte die Wirtschaft er heblich gedrosselt werden und das Heer der Arbeitslosen er reichte gerade die Siebcn-Millionen-Grcnze, als der Führer an die Macht kam. Die nationalsozialistische Finanzwirtschast stellte sich so fort in den Dienst der Wirtschastsbelebung. Großzügige Ar- beitsbcschasfungsmaßnahmcn durch die Gewährung öffent licher Kredit«, der Abbau und die Konsolidierung der Krisen- Vcrschuldung, kurzfristige Verpflichtungen für Arbeits beschaffung, der Wehrmacht usw. wurden in langfristige An leihen verwandelt. Die Finanzverwaltung und die Steuer wirtschaft des ganzen Reiches, der Länder und der Gemein den wurde nach einheitlichen Richtlinien vereinfacht, sie wurde dadurch verbessert und durch die Pflicht zur Neservcn- sammlung für die Zukunft ist auch die Sicherung der Ge meinden gewährleistet. Dio produktionshemmenden Steuern wurden samt und sonders liquidiert. So fielen für neue Personenkraftfahr- zeuge die Steuer gänzlich, die Umsatzsteuer wurde gesenkt, weitere Senkungen erfuhren die landwirtschaftliche Grund steuer, die Hauszinssteucr, die Schlachtsteuer und für eine große Anzahl kurzlebiger Wirtschaftsgütcr wurde eine Steuerbegünstigung geschaffen. Auch die Ersatzbeschaffung wurde erleichtert und di« Haltung von Hausgehilfinnen steuerlich tragbar gestaltet. Die Steuergesetzgebung beschritt aber neben diesen bis her geschilderten Grundsätze den Weg zur Erfüllung sozial- und bevölkerungspolitischer Forderungen: Familienermäßi gung bei Einkommen-, Bürger-, Vermögens- und Erbschafts steuer, durch Ehestandsdarlehen und laufende einmalige Kin derbeihilfen wurden für den schaffenden Menschen merkliche Erleichterungen geschaffen. In der Wirtschaft wurde eine gesteigerte persönliche Ver antwortung dadurch erreicht, daß Steuerbegünstigungen sür die Umwandlung und die Auflösung der Kapitalgesellschaften erleichtert wurden. Di« Stcnerpflicht wurde auf öffentliche Vcrsorgungsbetricbe ausgedehnt, der Steuerabzug vom Ka pitalertrag auf Gewinne ans GmbH.-A»tcilcn ausgedehnt. Gewisse Steuerfreiheiten gemeinütziger nnd mildtätiger Unternehmen wurden beseitigt und die Gesellschastsstcucr fiel bei Personalgesellschaften. schäfte». Durch Staatskrcöitc war die Ankurbelung der Wirtschaft von größtem Erfolg begleitet. Die unproduktiven Aus gaben sanken, während die Einnahmen im gleichen Maße wuchsen. Co schlossen z. B. die Gemeinbefinauzei, 1932/33 mit einem Fehlbetrag von 1,2 Milliarden Mark, die mittcl- nnd kurzfristige Inlandsverschuldung betrug am 31. Mürz 19M 2,738 Milliarde» Mark und die Zahlungsrückstände 747,7 Millionen Mark. Durch das Gemeindennischnlduugs- gcsetz wurde» drei Milliarde» Mark hochuerzi»slicher Kurz- fordcruttge» in langsristige vicrprozcutige umgewanöelt, ein« Zinssenknng von 5,8 äuf 4 Prozent wurdc dnrchgeführt, was einer Verringerung der jährlichen Zinfenlast von 656 auf 570 Millionen Mark jährlich entspricht. So ist seit 1933 Gesundung, Ordnung, Klarheit nnd Sicherheit in die deutschen Finanzen gekommen. Die Welt erkennt jetzt klar und eindeutig, baß der Weg, den der Füh rer beschritt, der einzig mögliche zur Errettung des Vater landes war und wenn -er frühere französische Finanz- mtniste Flanüin die Verdienste Adolf Hitlers zu würdigen weiß, so dürft« es wohl für keinen Volksgenossen ein« Frage geben, wie er dem Führer für all«S das danken kann. hd. Frei da» Bol» Stars die Wehrt Dies schuf der Führers Bekenne Dich zu ihm am 10. April« Gib ihm Dein 3a! Preise stiegen in der Zeit besserer Konjunktur mehr als die Löhne, was sich insbesondere in dem stark absinkenden Ver brauch von Lebensmitteln zeigte. In der gleichen Zett, in der in Deutschland in den letzten fünf Jahren der Verbrauch an Lebensmitteln pro Kopf der Bevölkerung dauernd kräftig stieg, ging in Oesterreich der Verbrauch an Brot, Fleisch, Fett, Milch und Eiern dauernd zurück. Die österreichische WirtschaftSnot fand ihren furcht barsten Ausdruck in der Tatsache, datz der Geburtenüberschuß sich ständig verminderte und in den letzten Jahren Oesterreich als einziges europäisches Land weniger Geburten als Sterbe- fälle zu verzeichnen hatten. Eine andere Folge dieser verhängnisvollen Wirtschafts politik war die ständig steigende Zahl der Arbeitslosen. Jeder zehnte österreichische Staatsbürger war erwerbslos. Der un erträgliche Steuerdruck führte zu einer ständig wachsenden Verschuldung der Unternehmer, insbesondere der kleinen Gewerbetreibenden und der Bauern. Abkehr von dem bisherigen Kurs Durch den Anschluß an daS Reich tritt nun eine völlig neue Situation ein. Diese bedingt eine Umkehr und Abkehr von dem bisherigen Kurs und von den bisherigen Grund sätzen und Methoden. Es müssen fetzt auch in der öster reichischen Wirtschaft die Wege beschritten werden, die die deutsch« Wirtschaft in den verflossenen fünf Jahren unter nationalsozialistisch»«!: Führung zn einem gewaltigen Auf schwung emporgeführt und die Lebensgrundlagen des deut sche« Volkes gesichert haben. Der erste, und zwar der bedeutungsvollste Schritt geschah auf dem Gebiete der Währung. Der Führer hat durch die Einführung der Reichswührung zu dem Umrechnungskurs von 8:2 in der stabilen Reichsmark die Wiederaufwertung der österreichischen Währung vorgenommen! Damit ist zu gleich die Kaufkraft des österreichischen Volkes der Kauf- kraft des gesamten deutschen Wirtschaftsraumes angepaßt worden. Absatzmarkt im großbeutschen Raum Das wichtigste Ziel der nationalsozialistischen Wirtschafts führung in Oesterreich muß die Beseitigung der Ab hängigkeit der österreichischen Wirtschaft vom Auslands sein, insbesondere auch von oen Schwankungen der Welt konjunktur, denen die österreichische Wirtschaft infolge der unter dem überwundenen Svstem betriebenen Deflations- und Erportforcierungspolitik völlig ausgeliefert war. Der innere Markt muß auch hier wieder das Rückgrat der nationalen Wirtschaft werden. Während die deutsche Konjunktur, die zum weitaus größten Teil inlandsgebunden ist, der Weltkrise trotzte, ja diese sogar zu wesentlichen Teilen auffing, sich mit hin als durchaus krisenfest zeigte, brach die österreichische Kon- (Forts«tzung auf der 2. Seite) ' ReichswirtschastSminister Walther Funk hielt auf einer Kunogebung der österreichischen Wirtschaft im Wiener Konzert- baiissnal am Montagvormittag eine begeistert aufgenommene Aufpralls, in der er eine Reihe neuer Wirtsck-aftsmaßnahmcn des Reiches zugunsten Oesterreichs bekanntgab und «. a. aus führ!:: Die Vereinigung Oesterreichs mit dem Reich müssen auch die Wirtschaftspolitiker und der praktische Wirtschaftler bet allen i^ren Uebcrlegnngen und Entscheidungen in erster Linie von den großen staats- und volkspolitischcn Gesichtspunkten aus betrachten, denn die staats- und volkspolitischen Vorgänge sind die primären. AÄch die Geschichte des großdeutschcn Wirtschaftsstrebens lehrt uns, daß stets die politisch)« Tat der wirtschaftlichen Tat dorausgehen mnß, um diese wirksam werden zu lassen. Ohne rin politisches Großdeutschland konnte es nie ein Wirtschaft- lichtes Großdeutschland geben! Die österreichische Wirtschaft wird von jetzt ab nach natio nalsozialistischen Grundsätzen geführt werden. Der National sozialismus hat nicht nur ein neues völkisches und politisches Ideal geschaffen und das deutsche Volk in diesem Ideal ge einigt, sondern er hat auch eine neue Wirtfchastsauffassung be- ßründet. Der Arbeitsfriede wurde das feste Fundament für den Wiederaufstieg der deutschen Wirtschaft. Die Arbeit ist als die einzige und wahre Grundlage des Volkswohlstan des überhaupt erkannt und anerkannt worden. Die Arbeit ist mick die Grundlage für unsere Währung und die Deckung für unser Geld geworden, und wir sind der Ueberzeuguna, daß »i«s Die beste und sicherste'Deckung für das Geld ist. die es überhaupt gibt. Einheittiche Wirtschaftsführung Nun gilt eS, die österreichische Wirtschaft in den deutschen Wirtschaftsausschwung miteinzubeziehen und das aroßdeutsche Wirtschaftsleben allmählich einheitlich zu fuhren und zu gestalten. Diese Aufgabe hat uns vor zum Teil recht schwierige Probleme gestellt, denn die Lage und Lenkung der österreichischen Wirtschaft war bisher grundverschieden von der des Reiches. Hätten wir die deutschen Wirtschaftsgesetze einfach auf Oesterreich übertragen, so wäre eine völlige Verwirrung und Lähmung in der österreichischen Wirtschaft die Folge gewesen. Wir mutzten daS Eigenleben der österreichischen Wirtschaft weitgehend schonen und schützen. Wie ist nun das Bild der gegenwärtigen österreichischen Wirtschaft? Nach eingehenden Schilderungen der österreichi- ifchen Wirtschaftsnot feit Versailles fährt der Minister fort: Oesterreichs Wirtschastsnot Unter diesen Ausvressungsmethoden wurde die LebenS- Aaltuna des österreichischen Volkes dauernd verschlechtert. Die