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Zschopauer Tageblatt «ab Anzeiger Freitag, ten 1. April 1SS8 Heimkehr -er SestmeiWe« Legis« Hkrjlichkr KMn« I» ö«Wr, Der Einiger Deutschlands spricht In dem Augenblick, als der Gauleiter in der Festhalle seine Rede beendete betritt der Führer die Halle. Die 20 000 Menschen springen von ihren Sitzen hoch und stim men ein in die Jubelrufe, die noch von draußen zu hören sind. Cie grüßen den Führer, der mit seiner Begleitung ans der Ehrentribüne Platz nimmt, in einer überwälti genden, leidenschaftlicher Weise. Der Führer spricht in dieser weihevollen Stunde in der Frankfurter Festhalle von der großen Geschichte der alten Reichsstadt. Ergriffen lauschen die Massen den Worten des Führers, des Mannes, der, wie kein anderer in der Geschichte der Jahrtausende, Großes und Bleiben des s ir sein Volk geleistet hat, als er der Verdienste ande rer Staatsmänner, wie Bismarck, gedenkt. Mit stürmischer Zustimmung folgen sie den Ausführungen des Führers über Kamps und Sieg der nationalsozialistischen Bewe- gnna und über die Erziehnngsaufgaben im nationalso- zialißischen Reich. Zustimmungskundgebungen begleiten den Führer, als er davon spricht, welche glücklichen Aus wirkungen die nationalsozialistische Erhebung unseres Volkes gebracht hat, als er mit Stolz nnd Genugtuung feststellt, daß der Nationalsozialismus Deutschland wieder politisch zu Ansehen in der Welt verhalfen hat, daß er Deutschland einen neuen wirtschaftlichen Aufstieg brachte, daß aber höchstens wirtschaftliches Glück nur Völkern zu teil werde, die sich dieses Glück durch ihre Gesamthaltung verdienen. Ein neuer Sturm des Jubels bricht los, und die Menschen springen wieder von ihren Plätzen hoch, als der Führer dann mit leidenschaftlich bewegter Stimme erklärt, das, er, wenn er das Versailler Friedensdiktat Seite für Seile zerrissen habe, sich nicht als Rechtsbrecher, sondern als N c ch t s w i c d c r h e r st e l l e r, nicht als ein Ver- trngöbrccher, sondern als ein Mann fühle, der cs ablehut, ein Dikat als heilig anzusehcn. Mit bewegten Worten schildert der Führer dann die Not des österreichischen Volles unter dem Friedcusdiktat und unter dem sogenannten demokratischen Regime. Als er dann weiter ansführt, wie er selbst von seiner Jugend ab nichts anderes gekannt habe als sein deutsches Volk, als die Wiederauferstehung des deutschen Volkes, unter brechen die erregten Massen den Führer minutenlang durch Beifallsstürme. Nnd als der Führer dann mit einem neuen Bekenntnis seiner Liebe und seines Vertrauens zum deutschen Volk seine Rede schließt, kennt die Begeisterung dieser Massen überhaupt kein Ende mehr. Aus diesem Beifallssturm erheben sich schließlich die Klänge der Nationalhymnen, die mitgcsungen werden als ein Trcueschwnr für den Führer, als eine Verpflichtung des ganzen deutschen Volkes für den 10. April. Soforthilfe für Oesterreichs Landwirtschaft Reich st elltzunächst54 700 OOOSchilling zur Verfügung. Auf Vcranlafsung des ReichSmi «isters für Ernährung und Landwirtschaft N. Walther Darr 6, und auf Grund eines umfassenden, sich auf mehrere Jahre erstreckenden Programms, das der österreichische Minister für Land- und Forstwirtschaft, Landesbauernführer Neinthaler. vorgelegt hat, hat die Reichsrcgicrung eine Reihe groß- zügiger Hilfsmaßnahmen für den Wiederaufbau der österreichische« Landwirtschaft ergriffen. Insgesamt stellt vorerst das Reich für den Wieder aufbau der österreichische» Landwirtschaft zunächst 54 700 000 Schilling größtenteils in Form von Beihilfen zur Verfügung. Dabei sind die Beihilfen für den Bau von Gärfutterbehältern, die Mittel kür die Förderung des Flachs- und Hanfanbaues sowie vor allem die wirtschaftliche Entlastung nicht gerechnet, die die Preis. scnkungSaktion für Düngemittel und die Verbesserung der Absatzverhältnisse für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit sich bringen. Die Hilfsmaßnahmen sehen folgendes vor: I. Die für das alte Reichsgebiet im Jahre 1937 durchge- sührte Preisseniungs-Aktion für Stickstoss- und Kalidün- gemittet ist auf das Land Oesterreich ausgedehnt worden. Diese Preissenkung wird sich aus 55 v. H. erhöhen, sobald die im alten Reichsgebiet durchgesührte Frachlsenkung erwartungsgemäß auch auf die österreichischen Bahnen ausge- dehnt worden ist. Die Preissenkung für deutsche Stickstoss- Dimgemittcl selbst beträgt durchschnittlich etwa 32 v. H 2. Zur Sicherung der Düngemittel-Versorgung notleiden der landwirtschaftlicher Betriebe, die sonst keinen Kredit znm Ankauf von Düngemitteln erhalten würden, werden 1 200 000 Schilling Reichskrediie über die österreichischen Ge nossenschaste» zur Beringung gestellt. Bon begeisterten Freudenkundgebungeu i.-cer Brüder und Schwestern empfangen, überschritt die Oester- reichische Legion die alte Reichsgrenze bei Salz burg. In der Oesterreichischen Legion stehen alle die braven Männer aus Oesterreich, die »vegen ihres Bekennt nisses zu Adolf Hitler Heimat, Frau und Sind verlassen und ins Reich flüchte« mußten. Durch seine weltgeschicht liche Tat vom 13. März hat eS der Führer ermöglicht, daß sie nun nach einer meist jahrelangen Verbannung in die befreite Heimat, das nationalsozialistische Oester reich, zurückkehren dürfen. Mit dem historischen Marsch In das befreite Oester reich ist für die 8000 Legionäre und für ihre vielen Tausende Angehörigen der Tag angebrochen, den sie er sehnt haben. Umjubelt von ihren Landsleuten, haben sie die Grenze aus etwa 1000 Fahrzeugen passiert und auf dem ganzen Wege von Freilassing, wo sie sich gesammelt hatten, bis Salzburg bildeten Bevölkerung und Jugend ein einziges Jubelspalier. Unbeschreibliche Freudenszenen spielten sich ab, als die Legion über die alte Grenze, an den gefallenen Schlagbäumen vorbei, ihre Heimat betrat. Feierstunde auf dem Oomplatz Besonders herzlich war der Empfang in Salz burg. Häuser, Straßen nnd Plätze verschwanden fast unter dem herrlichen Festschmuck. Auf dem schönen Salz burger Domplatz fand eine erhebende Feierstunde statt. Durch ein dichtes Menschenspalier marschierte ein Ehrensturmbann der Legion, der vor der Stadt die Wagen verlassen hatte, im Paradeschritt aus dem Domplatz auf. Die 15 alten Sturmfahnen der Standarte 59 Salzburg trugen sie in ihren Reihen. Als sie auf dem Domplatz angetreten waren, erinnerte der Führer der Legion Ober gruppenführer Resch ny, an die Zeit vor 15 Jahren, als der damalige Oberste SA.-Führer Hermann Göring 3. Für den Bau von Futter-Einsäucrungsbehällern werden Neichsbcihilsen in Höhe von rund 75 v. H. der Baukosten bei einem Beihilse-Höchstsatz von 12 RM, se Kubikmeter gewährt. 4. Zur Förderung des Flachs- und Hanfanbaues werden nach denselben Grundsätzen wie tm alten Reich Anbau- Prämien für Flachs- und Hanfstroh in Höhe von je 4 RNk. je Doppelzentner gewährt. 5. Für das Jahr 1S3S stellt das Reich erstmalig einen Be trag von 9 500 000 Schilling als Beihilfe zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu erleichtern. Mit Hilfe dieser Mittel sollen auch Auffahrls- und Aufiriebswege, sowie Wasserversorgungsanlagen aus den Almen bergestellt werden. Die Durchführung des gesamte» Programms soll in etwa fünf Jahren erfolgen. 6. Für die B e s i y b e f e st t a u n g landwirtschaftlicher Betriebe in Oesterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Millionen Schilling für das Jahr 1938 als Beihilfe cur Verfügung gestellt, die zusammen mit den im Haushalt deS Landes Oesterreich vorgesehenen Mitteln znm Einsatz gelangen sollen. Es handelt sich hier um Maßnahmen zur Instandsetzung bzw. Neuerrichtung von Gebäuden, zur Ergänzung des leben den und Wien Inventars, um die Förderung des Baues von Anschlußwegen der Höfe an das Verkehrsnetz, die Bereincgung von Verpflichtungen bei Wald und Weiden usw. 7. Um tüchtigen Erwerbern von heruntergeivirtschafteten Höfen die schleunige Wiederinstandsetzung der Betriebe zu ermöglichen, hat das Reich einen Betrag bis zu 7 Millionen Schilling sür das Jahr 1938 zur Verfügung gestellt, die zusammen mit den im österreichischen Haushalt vorgesehenen Mitteln auch solche Personen in die Lage ver setzen sollen, landwirtschaftliche Betriebe zu erwerben, die über das erforderliche Eigenkapiral nicht verfügen. 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiet der Landeskultur im Lande Oesterreich bcreitgestellt, und zwar sür landwirtschaftliche Fluß- und Bach regulierungen. sür Wildbachverbauungen. Be- und Entwässe rungsanlagen sowie landwirtschaftliche Wasserversorgungs- anlagen. 9. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüglich Maßnahmen zur Entschuldung der österreichischen Land wirtschaft vorzubereiten. Das Verfahren soll möglichst einfach und schnell wirkend sein. Für die Zwischenzeit hat die öfter- reichische Regierung mit Zustimmung der Reichsregierung alle Zwangsversteigerungen landwirtschaftlicher Grund stücke bis zum 30. Juni 1938 aufgeschoben. 10. Um die A b s a tz n o t der österreichischen Landwirtschaft zubeheben, hat ferner das Reich vorerst 200 Waggon Acpfel und 60 000 Hektoliter Wein sowie gewisse, im Rahmen der gesamtdeutschen Ernährungswirtschaft allerdings nicht ins Ge wicht fallende Mengen an Schlachtrindern, Nutzochscn, Käse, Butter und Pferden erworben. der Salzburger SA. die erste Stürmfahne übergeben habe, und betonte, daß aus einem Arinen Häuschen ein ganzes Volk und aus der einen Fahne der Bewegung die neue deutsche NetchSfahne geworden sei. Unter den Klängen des Präsenttermarsches gaben dann die Legionäre die alten Sturmsahnen, dt« sie tm Reich treu bewahrt hatten, in die Hand ihrer Same- raden, der SA.-Brigade Salzburg, zurück. In soldatisch kurzen Worten dankte der Standartenführer der Brigade 8, P a tz e l t, für die ehrenvolle Verwahrung der Sturmfahnen, die zu den ältesten der Bewegung gehören. Dann senkten sich dte Fahnen znm Gruß an dte Toten der Bewegung. Leise klang aus der Dom kirche das Lied des Freiheitskämpfers Horst Wessel auf. Der Vorbeimarsch des Ehrensturmbanns der Legion be endete den feierlichen Alt aus dem Domplatz. Siegeszug durch die Heimat Don Salzburg trat die Oesterreichische Legion einen einzigartigen Siegeszug durch ihre Heimat an. Wo immer die lange Kolonne durchfuhr, wurde sic vom Freudentaumel der Bevölkerung empfangen. Die Dörfer und Städte Ober- und Niederösterreichs waren in herr lichen Festschmuck getaucht. Die Bevölkerung umsäumte die Straßen und begleitete die Fahrt mit begeisterten Sicg-Heil-Nufen. Auf dem Friedhof zu Leonding widmete Obergruppenführer Neschny einen Kran; de» Eltern des Führers. Und immer Weiler führte der Sicgcs- zng der Oesterreichischen Legion bis nach W e l s, wo aus dem Hauptplatz ein feierlicher Empfang durch den Landeshauptmann von Oberösterreich, SA.-Obersührer Eigruber, stattfand. Am Sonnabend wird zum Ab- schluß der Triumphfahrt der feierliche Einmarsch der Oesterreichischen Legion in Wien, der Hauptstadt der Südostmark, erfolgen. Boa Wien »ach Schlesien; AuMsdi Begeisterte Abschicdsgrüße in Wien Als Dr. Goebbels Wien verließ, gestaltete sich die Fahrt vom Hotel zum Flugplatz Aspern zu einer einzig artigen Kundgebung für den Minister, der in diesen kur ze! n Tagen die Herzen der gesamten Bevölkerung im Sturm erobert hatte. Neber die viele Kilometer langen Auffahrtsstraßcn hatte sich ein dichtes Spalier von froh bewegten, dem Minister zujnbclnden Menschen gebildet. Besonders herzlich waren die Huldigungen im Goethehof, einem von Arbeitern bewohnten Häuserblock, den die Sh- siemregierung beim Febrnarausstand des Jahres 1934 mit Kanonen zusammenschieben ließ und der heute noch die Spnren jener Fcbruarkämpfe zeigt. „Die anderen haben mit Kanonen aus unS ge schossen, Ihr kommt mit Goulaschkanonen!" ries ein alter Arbeiter dem Minister zu, ein Sah, in dem eine tiefere Anerkennung liegt, ein Satz, in dem mehr ge sagt ist als in vielen wohlgesetzten Worten. Gegen 19.30 Uhr landete Reichsminister Dr. Goebbels' auf dem Flughafen Gondau in Breslau. Uno auch die Anfahrt nach Breslau war eine einzige spontane Huldi gung der Breslauer Bevölkerung gerade jener Stadtteile, deren Bewohner einstmals am meisten unter der Not der Arbeitslosigkeit gelitten hatten nnd die heute die Leistun gen des Nationalsozialismus besonders auch am eigenen Körper verspüren und darum zu würdigen wissen. Vor den 50 000 Menschen innerhalb und außerhalb der Hatte gab der Minister eme Darstellung von der Vor geschichte der Wiedereingliederung Oesterreichs ins Reich nnd von dem Ablauf der historischen Ereignisse selbst. Deutschland habe einen guten Lehrmeister gehabt, und was es als wahrer Vollstrecker des Wilsonschen Selbst- bestimmungsrcchtes jetzt getan habe, das sei nur die logische Folge von, dem, was die Mächte des Versailler Vertrages fünfzehn Jahre lang zur Unterdrückung des Reiches für nötig und für möglich befunden hätten. Er schilderte die früheren Zustände in Oesterreich, kennzeich nete den Schuschnigg-Verrat und würdigte die Wiedcrauf- richtung des Reiches durch den Führer. Feierliche Ergriffenheit erfaßte die Massen, als Dr. Goebbels das Treuebekenntnis zum Führer ablegte, als er fragte, ob der Führer zu viel verlange, wenn er nach einem so grandiosen Staatsaufbau den Appell an die Na tion richte, durch ihr vertrauensvolles Votum ihm für neue Arbeit stärkende Kraft zu geben. Dies aber, so schloß Dr. Goebbels, wird die Welt am 10. April nun erleben! In schweren Tagen und in noch schwereren Nächten hat Adolf Hitler seine Schuldigkeit gctant, nun, deutsches Volk, tue Du die Deine!" Wir «Met« isrlter Liebe Die Wiener Arbeiter heimgekehrt Die 2000 Wiener Arbeiter, die als erste die Fahrt in das Dentfche Reich Adolf Hitlers machen durften, sind in die Heimat znrückgckchrt. Es war ein ungemein ein drucksvolles Bild, als der Zug in die Hatte cinsuhr, und dicht gedrängt an den Fenstern die vom Leid der vergan genen Jahre sorgendurchfnrchtcn Gesichter der Aeltcren und d°c frischen, zukunftssrohen Mienen der jungen Fahrt- tcilnchmcr sichtbar wurden, strahlend vor Freude, jetzt bald von den Erlebnissen erzählen zn können. Aus dem Platz vor dem Bahnhof grüßte Ganobmann Schneeberger die Hcimgckchrtcn, und dann sprach Gaulei ter Richter herzliche Worte des Willkomms. Als das Deutschlandlied und das Horst-Wessel Lied verklungen waren, trat ein Metallarbeiter Dworschak vor das Mikrophon. Er dankte zunächst dafür, daß so vielen Arbeitern so große Eindrücke ermöglicht wurden, und fuhr fort: „Wir sahen die Schlote rauchen, wir sprachen mit den deutschen Arbeitern. Wir sahen Arbeit, Arbeit, Ar beit! Wir wurden überall mit offenen Armen als Brüder empfangen, und wir ließen ebenso viele Freunde zurück. Wir trafen freie Arbeiter und glückliche Menschen! Wir werden, was wir gesehen, auch unseren Kameraden Mit teilen, und wir werden am Deutschland Adolf Hitlers mitbaucn helfen mit unseren Stimmen am 10. April." Und dann berichtete einer: „Man hat uns immer gesagt, die Preußen wären so ganz anders als wir. Aber was wir in Berlin erlebt haben, diese Gastfreundschaft, diese Liebe da haben wir gefühlt, daß wir alle nur Brüder und Deutsche sind." Jubel begleitet die Soldaten deS Führers! Deutschland wieder wehrhaft und starN Aantt dem Führer am 10. April, Ihm Del« Ja!