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n». 7H S-«, M »« v". «Erchen, ««ich». «UiMhal, «eihb«h, ««m. LUum>m,.t.rj, Mtzichd-^ Ech«j«stM, Schvßch« ö«n 31. Ma«H 1328 13H. JaliNgang Ehrentag Ser Westmark Hunderttansende jubelten dem Führer in Köln zu Wieder einmal Haie die deutsche Westmark Gelege» ' heil, den Führer als den Befreier zu begrüßen. Vor zwei Jahren, am 28. März 1936, zog Adolf Hitler in Köln als Befreier des deutschen Rheins ein und richtete von hiei aus feinen großen Appell des Friedens an das deutsch« Volk und die Welt. Dieser Tag ist unvergeßlich für das rheinische Volk und hat es zur ewigen Treue und Dank barkeit gegenüber dem Führer verpflichtet. An diesen Tag wurde das Rheinland erinnert, als der Führer am Mittwoch wieder in die Wrstmark kam. Diesmal be grüßten ihn die Rheinländer als den Befreier der Ost mark und jubelten ihm aus übervollem dankbarem Herzen zu. Wer wohl könnte auch bester die Großtat des Führers begreifen als die Wcstmark, die selbst einmal zu einem Teil unter fremder Herrschaft stand. Wer wüßte Größeres zu erzählen von dem gigantischen Aufbau des Führers, als die Westmark, die nach den Elendsjahren der Systcm- zcit heute ein großes Feld der Arbeit geworden ist. Ucberall rauchen wieder die Schlote, alle Gruben sind voll im Betrieb, es gibt keine Hände, die ruhen müßtem Die Rheinländer wissen, was sie dem Führer schuldig sind. Sie haben ihr Gefühl der Dankbarkeit in dem herr lichen Schmuck Ausdruck gegeben, in dem die Stadt Köln am Mittwoch prangte. Da gab es kein Haus, das nicht Girlanden angelegt hatte. Ueber die Straßen spannten sich große Spruchbänder, unzählige Fahnen wehten im Winde. Der Bahnhofsvorplatz hatte besonders reichen Schmuck angelegt, und die Hindenburgbrücke bildete zwei große Tore, die durch Verkleidung mit Tannengrün zu Triumphbögen ausgestaltet waren. An dem Haus der Arbeitsfront leuchteten silberne Hakenkreuze und das Svmbol der Schaffenden. Darüber steht in mächtiger Schrift: Der Führer ruft, und alle, alle kommen. Die Kinder hatten schulfrei und die Betriebe und Ge schäfte hatten vorzeitig geschlossen. So strömten schon in den Morgenstunden die Massen durch die Straßen, um sich einen Platz zu suchen, von dem aus sie den Führer be grüßen konnten. Mit klingendem Spiel zogen die For mationen zu ihren Sammelpunkten, und die Schüler stellten sich,' mit Fähnchen in den Händen, zur Spalier bildung auf. Mit 100 Sonderzügen waren aus allen Teilen des rheinischen Gaues hunderttausend freudige und fest frohe Menschen herangebracht worden. Auch die Rhein dampfer brachten Tausende aus den Uferstädten in die rheinische Metropole. In kurzer Zeit waren die drei zehn großen Tribünen, die zum Empfang des Führers errichtet waren, mit über 20 000 Menschen besetzt. Um der wartenden Menge die Zeit bis zur Ankunft des Führers zu vertreiben, spielten 18 Musikkapel len an den verschiedensten Stellen der Stadt. Glocken künden die Ankunft des Führers Je näher die Aukunftsstunde des Führers rückte, um so gespannter wurden die Erwartungen der Menschenmas- sen, die wunderbar Disziplin hielten und den 17 000 Ab sperrmannschaften ihren schweren Dienst erleichterten. Und weiter rückte der Zeiger, bis die K l ä n g e d e r G l o cke n an den Kirchen mit ihrer ehernen Melodie sich mit dem Jubel der Massen vermischten. Der Sonderzug des Füh rers war eknaetroffen. Auf dem Bahnsteig des Kölner Hauptbahnhofs halten sich kurz vor dem Eintreffen des Zuges Gauleiter Grohs, Gauleiter Oberpräsident Terboven, Landeshauptmann Haake, ^-Obergruppenführer Sepp Dietrich, Obergrup penführer Weitzel, der Kommandierende General des VI. Armeekorps, General der Artillerie von Kluge, und der Kommandeur der 26. Division, Generalleutnant Kuehne, eingefunden. Unter tosendem Jubel entstieg der Führer in Begleitung von Reichsführer und Chef der Deutschen Polizei Himmler, seiner Adjutanten, SA.-Ober- gruppenführer Brückner und ^-Gruppenführer Schaub, und Neichspressechef Dr. Dietrich sowie des Reichsinten danten Glasmeier dem Wagen, überaus herzlich begrüßt von den Persönlichkeiten, die sich zu seinem Empfang ein gefunden hatten. Der Führer begab sich darauf in das festlich hergerichtete Fürstenzimmer, wo ihm drei BDM.- Mädchen mit strahlenden Augen prächtige Blumensträuße überreichten. Und dann trat der Führer mit seiner Begleitung aus dem Hauptbahnhof. Der Jubel schwoll zum Orkan. WWW W» AM VedeutllngsMe Rede des Duce Im italienischen Senat sprach der Duce zum Wehr etat der italienischen Nation. Die Rede Mussolinis wurde im ganzen Lande durch den Rundfunk übertragen und enthielt wichtige Angaben über die militärische Stärke Ita liens. In seiner Rede vor dem Senat entwarf Musso- I i n i ein eindrucksvolles und anschauliches Bild der Be mühungen seiner Negierung, um die Wehrkraft der Nation immer wirksamer zu gestalten. Für das Heer, dem der Grenzschutz obliegt, bilde der Angriff ost die beste Verteidi gung. Schutz der Grenzen lebe und entwickle sich ein Volk von 44 Millionen, das in 10 Jahren auf 50 Millionen angcwachsen sein werde. Durch Aufruf der Männer von 21 bis zu 55 Jahren kann Italien, so sagte der Duce, zur Mobilmachung von 8Millionen gelangen, die mit Hinzunahme der jungen Männer von 18 bis zu 20 Jahren auf 9 Millionen vermehrt werden kön- ncn. Das ergibt mit Sicherheit vier bis fünf Millionen Kämpfer der ersten Linie. „Das zeigt die Lächerlichkeit der Polemik gewisser Kreise jenseits der Alpen, nach denen der Afrilakricg sowie die Schaffung zweier Armeekorps in Libyen oder die Teil nahme unserer Freiwilligen am Spanicnkrieg uns gc- fchivächt habe» sollen. Das alles hat im Gegenteil uns Ita liener in jeder Beziehung gewaltig gestärkt." Nachdem der Duce dann allen Offizieren und Mann schaften, die den Abessinienkrieg trotz außerordentlicher Schwierigkeiten siegreich beendet hätten, gedankt hatte, fuhr er fort: Alle diejenigen, die die Erfahrung eines oder sogar mehrerer Kriege hinter sich hätten, würden im gegebenen Augenblick eine oder mehrere Armeen bilden. Der Kampf geist aller Truppen sei einfach glänzend, und die körper liche und politische Vorbereitung der jungen Generation, die die ruhmreichen Veteranen ersetzen solle, sei im vollen Sange. Stärkste Lt-Boot-Alotte Italien habe das Recht und die Pflicht, ei>.e Kriegs marine zu besitzen, die dieses Namens wert sei. Es stehe im Begriff, sie zu schaffen. 1940/41 werde die Flotte acht Linienschiffe von insgesamt rund 240 000 Tonnen besitzen, daneben kleinere Einheiten von 10 000 bis zu 600 Tonnen. Es handle sich um gut bewaffnete, schnelle Einheiten, die fast durchweg erst in den letzten Jahren gebaut seien. Ita lien besitze heute die st ä r k st e Unterseebootflotte der Welt; es werde schwierig, wenn nicht unmöglich sein, diesen Vorsprung Italiens einzuholen. Alle italie nischen Flottenstützpunkte im mittleren und östlichen Mit telmeer seien besonders verstärkt worden. Die Brennstoff vorräte Italiens reichten auf lange Sicht. Dasselbe gelte für die Mnnitionsvorräte, einschließlich der Torpedomuni- tion. Tausende von Flugzeugen Die italienische Luftwaffe habe erst ' der Machtübernahme des Faschismus wieder a gönnen. Heute sei die italienische Luftwaffe n der Welt. Einige Tausende von fafi .weg neuen Apparaten ständen den LuftstreiUräften res Landes zur Verfügung. 58 000 Arbeiter seien in zahlreichen Fabriken mit dem Bau von Flugzeugen und Motoren be schäftigt. Italien könne 20 000 bis 30 000 Piloten auf bieten. Nachdem Mussolini noch auf die hervorragenden Lei stungsproben hingewiesen hatte, die die Schwarzhemden aller Formationen in Afrika und Spanien abgelegt hätten, erklärte er zum Schluß: „Nach ollem, was ich gesagt habe, hoffe ich, euch eine Ueberzeugung eingeprägt zu haben: die, daß die militärischen Probleme grunc legende Prooleme sind und daß ich ihnen den größten Teil meines Arbeits tages widme. Ich glaube, daß sich in euch eine weitere Ueberzeugung gebildet hat: daß jeder, der die Rechte und Interessen un seres Landes antastet, zu Lande, zur See und in der Luft die sofortige, entschlossene und stolze Ant wort eines ganzen bewaffneten Volkes erhalten wird." Begeisterte Ovationen dankten der zündenden Rede j des Duce, der sich anschließend vom Senat zum Palazzo Venezia begab. Vor dem Palast stauten sich große Men- schenmassen-dte durch jubelnde Zurufe den Duce veranlaß ten, sich mehrmals auf dem Balkon des Palastes zu zeige». * In der italienischen Kammer wurde ein Gesetz ange nommen, durch das dem König und Kaiser und Benito Mussolini der Grad eines „Ersten Marschalls des Jmpe- riums* verlieben werden. Unser Gnnleiler in Mm! Wie Ortsgruppenleitcr Weinhold anläßlich einer gestern abend im Gasthaus „Am Zschopenberg" abgehaltcne» Besprechung bekanntgab, wird in einer großen Wahlkund» gebung zur Volksbefragung am 10. April unser Gauleiter und Reichsstatthalter Pg. Martin Mutschmann am Donnerstag, 7. April, in den Mauern unserer Stadt weile« und zu allen Volksgenossen und Volksgcnoffinnen sprechen. Nähere Einzelheiten folgen. Tausende von Armen reckten sich dem Führer zum Gruß entgegen, und die Jugend schwenkte mit ungeheurer Be geisterung ihre Fähnchen. Der Führer schritt langsam mit seiner Begleitung die Front der Ehrenformationen ab und bestieg dann das Auto, um seine einzigartige Triumphfahrt durch das Spa lier der Massen zum Gürzenich anzutreten. Fahrt durch ein begeistertes Menschenspalier Grenzenlos war die Freude der Massen, daß ihr sehn lichster Wunsch erfüllt war, den Führer zu sehen. Die Heilrufe vereinigten sich zu einem einzigen Jubelschrei, zu einer Huldigung ohnegleichen. Wie eine Lawine pflanzten sich die Begeisterungs stürme von Straße zu Straße fort, von Platz z» Platz. Aufrecht in dem langsam fahrenden Wagen stehend, grüßte der Führ-r nach allen Seiten sc ^e Rheinländer, die ihm mit der i.nen eigenen Begeisterung zugleich den heißen Dank für die große geschichtliche Tat der Schaffung deS großen Reiches aller Deutschen zum Ausdruck brachten. Köln hat schon manche großen Feste gefeiert, aber dieser Tag des Stolzes und des Glückes übertraf sie alle. Immer wieder dankte der Führer für die unbeschreib lichen Huldigungen, die ihm c.tgcgenschlugen. Ueberall, wo der Führer hinkam, streckten sich ihm die Hände der Begeisterten aus den Fenstern, von den Dächern, von den Bürgersteigen, von den T nen entgegen. Tücher und Fähnchen wirbelten über öpfen der jubelnden Masse. Wie ein einziges rotes reihten sich die geschwunge nen Fähnchen aneinander > .5 schienen sich in der Ferne vereinigen zu wollen. Eine wahre Symphonie des Glücks und der Freude durchbranste das festliche Köln. Wieder umbrandeten den Führer wahre Stürme der Begeisterung, als er vor dem Gürzenich den Wagen verließ, um sich zum Empfang durch die Stadtverwaltung in den Festsaal zu begeben. Empfang im Gürzenich Mit erlesener Pracht war der historische Saal des Gürzenichs für den Empfang des Führers ausgestaltet worden. An der mit weißer Seide bespannten Stirnseite des Saales war ein grüner Wald von Palmen und Blatt pflanzen erstanden, vor dem sich ein herrliches Beet blü hender Frühlingsblumen ausbreitete. Ueber Vie ganze Saatfläche war ein roter Teppich ausgelegt, auf dem in der Mitte der Längsseite ein alter Ratstisch mit dem Gol denen Buch der Stadt Köln stand. Als der Führer mit den Gauleitern Grohö und Ter boven den festlichen Saal betrat, grüßten die Anwesen den ihn mit erhobener Rechten. Oberbürgermeister Dr. Schmidt entbot dann in Verehrung und Dankbarkeit dem Führer im ehrwürdigen Gürzenich das herzliche Willkommen. Viele glanzvolle Ereignisse habe der Gürze nich gesehen, aber dieser Tag, an dem dem Nat der Stadt die Ehre zuteil geworden sei, den Gründer des Groß deutschen Reiches namens der Bürgerschaft zu begrüßen, sei der stolzeste Tag in der Geschichte des Gürzenichs und der zweitausendjährigcn Hansestadt Köln. Als Zeichen der großen Dankbarkeit überreichte der Oberbürgermeister dem Führer dann eine Bronze st atu« des sudeteu- dentschen Vildhaues Zettlitzer. Freude des Führers über die Liebe der Kölner In seiner Erwiderungsansprache erinnerte der F ü h- r e r in kurzen Worten daran, daß vor knapp zwei Jahren auch dieses Land, das Rheinland, selbst erst endgültig seine letzte Rückkehr zu Deutschland feiern konnte. Denn erst mit der Wiederherstellung der vollen Souveränität habe man auch dieses Gebiet als endgültig für Deutschland gerettet ansehcn können. In bewegten Worten gab der Führer seiner Freude Ausdruck über die unermeßliche Begeisterung, mit der er t» Köln empfangen worden sei. Ganz Deutschland werde hinter seiner mmmchr vollzogenen Einigung stehen. Tief bewegt schloß der Führer dann mit den Worten: „Ich bin alücklick — das können Sie ermessen —. daß mich d«S