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Nr. 71 Zschopauer Tageblatt «ab Anzeiger Donnerstag, den LI. März 1SS8 «M MW der MB A» «le edmiW SMni! Aussordetllvg zum Eintritt ill -eu Aeichskriegerbund entlassenen Lust hat, sich diesem schönen und nunmehr auch aussichtsreichen Beruf zuzuwcuden, kann sich schon jetzt bei dem zuständigen Staatsforstamt melden. Gesund muß man freilich sein, und ein treuer Anhänger des nationalsozialistischen Staates auch. Aber das ist Wohl heute selbstverständlich. Wer übrigens der Sohn eines Waldarbeiters ist, hat besonders gute Aussicht, als Wald- arbeiterlehrliug angenommen zn werden. Francos Vorhui in Katalonien Die Befreiung Huescas — Die rote Front eingedrückt Die nationalspanische Offensive bei Huesca schreitet voran. Zwei Bataillone der Division Navarro entrissen den Noten nördlich der Stadt Hucöra in einem ununter brochenen stürmischen Anlauf die Dörfer Licrta, ArascucS und Bueno. Dadurch wurde die seit zehn Monaten fest eingeschloffene Stadt gleich bei Beginn dcr Angriffsoperatio- nen im Norden frei gemacht und die Straße nach Savinanigo geöffnet Noch größer war der Erfolg 'm Süden. Tort nahmen die Neguetes im Bajonettangriff das gesamte rote Swllungssystem, dessen Stützpunkt das Torf Alcrre war. Die Angreifer gelangten dann darüber hinaus bis zum Dorfe Tardienta. Es gelang, die Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Angriffskolonnen herzustcllen und Huesca vollkommen frei zu machen. Der Vormarsch, bet dem sich auch besonders die Reiterregimenter des Generals Monastcrio auszeichnetcn, wird ohne Pause fortgesetzt. Die bolschewistische Front ist auf 2 0 5k i l o in e t e r Breite eingedrückt, und der Geländcgewinn betrug in der Tiefe bereits neun Kilometer über Huesca hinaus. Die Verluste der Sloten sind außerordentlich doch, und Tau sende von Gefangenen wurden gemacht. Tie nationalen Vorhuten kämpfen bereits auf katalanischem Boden. Keichskrtegerführer Reinhard hat folgenden Auf ruf erlassen: An alle ehemaligen deutschen Soldaten! ES ist der Wunsch und Wille des Führers, baß alle ehemaligen deutschen Soldaten sich im NS. Deutschen Reichskriegerbund (Kyffhäuserbund) zu einer einheitlichen und umfassenden großen Soldatenkameradschaft zu sammenschließen. In Zukunft werden Vater und Sohn, die Frontsoldaten des Weltkrieges und die jungen, aus dem Dienst der nationalsozialistischen Wehrmacht ausge- schtedenen Soldaten unter dem Symbol des Eisernen Kreuzes und des Hakenkrel^cs eine machtvolle und un lösbare Einheit bilden. Ich rufe hiermit alle ehemaligen Soldaten der alten llnd der neuen sowie der ehemaligen österreichischen Wehr macht, die bisher keiner Soldatenorganisation angehörteu, ich rnfe ferner alle Regimcntsvereinigungen und Waffen- kameradschaften auf, sich der nach dem Willen des Führers einzigen und ihm unmittelbar unterstellten Soldatcn- organisation in Deutschland, dem NS. Deutschen Reichskriegerbund (Kyfshäuserbund), anzuschlicßcn. deutschen Presse, bei den schönen Künsten nnd besonders bet den gewaltigen Bauten des Dritten Reiches. In Oesterreich geht es jetzt, so wie es im alten Reich geschehen ist, nunmehr ans Aufbauwerk. Vier Jahre hat der Führer dafür gefordert. Nach diesen vier Jahren wird man in Deutschland erkennen können, daß das Werk in Oesterreich gelungen ist. Denn was der Führer wollte, das ist bisher stets Wirklichkeit und Erfolg geworden. Das deutsche Aufbauwerk Dr. Goebbels hat in seiner großen Rede im Ber liner Sportpalast eine Reihe gigantischer Zahlen auf- marschiercn lassen, die jedem in Deutschland, wie in der Welt, eindeutig beweisen, wie gewaltig der deutsche Auf schwung auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiete seit der Machtübernahme im Jahre 1933 ist. Wenn jetzt das öster reichische Volk am eigenen Leibe den Segen einer Besse rung der Wirtschaft und des Lebensstandards erfahren wird, so werden die deutschen Menschen in Oe st erreich aus vollem Herzen dankbar dafür sein, daß durch die Tat des Führers Oesterreich mit dem Reich wiedervereinigt wurde; denn die Not und das Elend in Oesterreich waren bis heute groß. Während in Deutschland zum Beispiel der Verbrauch an Weizenmehl pro Kopf der Bevölkerung im Jahre 1937 im Vergleich zu 1932 um 17 Prozent stieg, fiel er in Oesterreich um 21 Prozent; während er bei Zucker um 11 Prozent stieg, fiel er in Oesterreich nm 5 Prozent. Beim Noggenmehl stieg der Verbrauch im alten Reich nm 2 Prozent, in Oesterreich fiel er um 16 Prozent. Bei Kaffee stieg er um 19 Prozent, in Oesterreich fiel er um nicht weniger als 50 Prozent. Ter Inder des Fleischverbrauchs in Wien — von 100 im Jahre 1929 — war auf 56 im Jahre 1937 gesunken. Wäh rend die Konsttmgüterindustrien in Deutschland voll be schäftigt sind, fiel der Index des Schuhumsatzes in Wien von 100 im Jahre 1929 auf 63 im Jahre 1937, bei Herren- kleidung von 100 auf 58, bei Tamcnkleidung von 100 auf 49. Diese Zahlen sind erschütternd. Sie zeigen, wie ein volksfrcmdcs Regime skrupellos und unfähig in Oester reich regierte. Um so mehr kann man cs begreifen, warum das deutsche Volk in Oesterreich so herzlich den Führer als Retter aus der Not begrüßte. Denn abgesehen davon, daß Deutsche zu Deutschen ge höre» war cs den Deutschen in Oesterreich nicht verborgen geblieben, daß im Reich unter -er Leitung des Führers in fünf Jahren ein grandioses Aufbauwerk sich vollzogen hat. Statt sieben Millionen Arbeitslose gibt cs nur noch eine halbe Million. Die Zahl der Be- s hästigtcn ist von 11,5 Millionen 1932/33 auf 19 Millionen 19. 7-38 gestiegen, so daß praktisch von einer Arbeitslosig keit in Deutschland kaum noch gesprochen werden kann. Die ^amtzahl Ar Konkurse und Vergleichsverfahren ging von 27 90IHM Ja/Ae 1931 auf 5000 im Jahre 1937 zurück, die Zahl der »ar-Mwirtschaftlichen Zwangsversteigerungen verringerte sich von ^800 auf 1670 im gleichen Zeitraum. Diese Zahlen liegen noch weit unter dem Stand der Vor kriegszeit, obwohl die Zahl der Betriebe wesentlich zu- genommen 4at. Im Jahre 1937 ^id über 16 Mil- liarden Industriearbeiter stunden für die Volkswirtschaft geleistet worden, das heißt 8,1 Milliarden mehr als 1932. Während 1932 nur 4,2 Milliarden Mark als Ersatz für verbrauchte Maschinen nen investiert wurden, d'chöhte sV) dieser Betrag 1937 auf 15 bis 16 Mil liarden M»k. Bedeutend ist auch die Steigerung der Er träge der deutschen Landwirtschaft durch intensivere Bearbeitung des Bodens. Die Ausgaben für Düngemittel erhöhten sich im Vergleich ziO lS32/2S um mehr als 33 v. H. Die Erfolge dieser'MMttschafküNtz in Deutschland kommen in den steigenden Hektarerträgen zum Ausdruck, die im Kartoffelbau um 11 Prozent und im Zuckerrübenbau um 3 Prozent zugenommen haben. Der Bestand an MilöMhen stieg von 9,8 auf 10,2 Millionen, die Milcherzeugung insgesamt von 23.5 Milliarden Liter im Jahre 1932 auf 25,4 Milliarden Liter im Jahre 1937. Im gleichen Zeitraum stieg die einheimische Buttererzen- giing von 419 500 auf 517 000 Tonnen. Der Bestand an Schweinen erhöhte sich im Vergleich zu 1932 um fast eine Million Tiere und beträgt heute 23,7 Mil lionen. Die Anbaufläche für Spinn- und Faserstoffe umfaßt heute 67 000 Hektar gegenüber 22 800 Hektar im Jahre 1932, was einer Steigerung nm das Dreifache gleichkommt. Die Verkaufserlöse der Landwirt schaft stiegen von 6.5 Milliarden im Jahre 1932/33 auf 9 Milliarden Mark im Jahre 1936/37. Diese Zahlen mögen als Beispiel genügen. Der Fort schritt auf den anderen Wirtschaftsgebieten ist der gleiche. Aber was erwähnt werden muß, ist, daß der Steigerung der brutschen Produktion eine Erhöhung des Lebens st andards Isolat ist. 1937 hat das deutsche Volk über 33 Milliarden Mark mehr erarbeitet als im Jahre 1932. Das Volkseinkommen ist von 45,2 Milliarden Mark 1932 auf S) Milliarden 1937 gestiegen, nnd das in einer Zeit, wo in Oesterreich bei einer Bevölkerung von knapp sieben Millionen jeder zehnte Staatsbürger crwcrbs- los war. Das wird nun anders werden in Oesterreich. Die österreichische Wirtschaft wird an den ge waltigen deutschen Wirtschaftsaufschwung augcschlosscn werden, und die Steigerung der Produktion wird auch m Oesükrreich'der Hebel sein, der uw Gesundung der Wirt- fchaft angesetzt werden wird. Wenn dann die Kaufkraft der Massen gesteigert und eine verbesserte Lebenshaltung des österreichischen Volkes erzielt sein wird, dann werden auch in volltm Umfange die sozialen Errungenschaften des Dritten Reiches dem österreichischen Volke erschlossen werden. Das kannte Oesterreich nicht wie das Reich: 77 Mil- klonen Mark Aufwendungen für „Kraft durch Freude' feit 1934, 155 Millionen Veranstaltungsteilnehnicr, 41 000 Be sucher in den 34 Erholungsheimen der DAF., 600 Mil- lionen Mark Aufwendungen für „Schönheit der Arbeit' für Kantinen, Gärten, Sport- und Schwimmanlagen, wo für insgesamt 1937 allein 109 Millionen Mark aufgewendct wurden. 1937/38 werden sich die Spenden für die deutsche Winterhilfe auf 410 Millionen Mark er höhen. 1937 konnten 2 853 729 Kinder zur Erholung ver schickt werden, dazu 262 457 Mütter. Die Gesamtzahl der NSV.-Kindergärten und Säuglingskrippen stieg auf 7631. Das sind alles Zahlen, aus denen man ersieht, was ein Tatwillein einem Lande vermag. Der gleiche Aufstieg ist auf dem Gebiete des deutschen Kulturlebens zn ver zeichnen, beim Film und Theater, beim Rundfunk und der Telegrammwechsel Franco-Hitler Deutschland hat dem Okzident einen neuen Dienst erwiesen Ter spanische Staatschcf Franco hat zur Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich durch Vermittlung des spanischen Botschafters in Berlin an den Führer und Reichskanzler nachstehendes Telegramm ge richtet: „Von der siegreichen Front des Krieges gegen den Kommunismus sende ich Euerer Exzellenz den Gruß Spaniens und meinen eigenen in der seierlichen Stunde, in der Deutschland dem Okzident einen neuen Dienst er wiesen hat, indem es Europa Gefahren und Blut ersparte, (gez.) Francisco Franco.' Der Führer und Reichskanzler hat hierauf telegra phisch wie folgt geantwortet: „Durch Ihre Glückwünsche zur friedlichen Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hocherfreut, spreche ich Euerer Exzellenz meinen aufrichtigen Dank aus, McM» ,verbiß ich baldigen Endsieg des nationalen Spanien und sein kunfi tigrs Gedeihen. gez. Adolf Hitler Deutscher Reichskanzler." Polen und Litauen , Polens Außenminister vor dem Scjm ' Im polnischen Parlament, dem Sejm, hielt Außen minister Beck eine Rede, mit der er auf die Interpellatio nen in der litauischen Frage antwortete. Tie Ausführun gen waren von dem Bestreben getragen, die Ereignisse der Vergangenheit, wie der Minister sich ausdrückte, der Geschichte zu überlassen. Was die Zukunft aubelange, so gipfelten sie in der betonten Hoffnung, daß Litauen guten Willen zeigen werde, und in der Forderung, daß es eine Politik trewe, die tatsächlich eine eigene Politik sei. Den Kern des Problems sieht Oberst Beck darin, daß alle diplomatischen Mittel Polens für die Herbeiführung nachbarlicher Beziehungen mit Litauen erschöpft gewesen seien, und daß dieser Zustand mit dem Anbruch eines neuen Zeitraumes zusammensiel, in dem eine bedeutende Schwächung der Einrichtungen und Methoden des inter nationalen Lebens erfolgt war, die durch lange Zeit die normale Diplomatie ergänzt haben. Der sich daraus er gebenden Nervosität habe die polnische Regierung den Hinweis auf das alte, einfachste und doch vielfach erprobt« Mittel, den unmittelbaren Kontakt auf politi schem Wege, entgegengcstellt. Am 19. März wurden mit der litauischen Republik diplomatische Beziehungen ange knüpft. Die technischen Arbeiten zur praktischen Ans nutzung der ausgenommcnen Beziehungen seien im Gange. Polen müsse, den nüchternen Grundsätzen seiner politischen Tradition entsprechend, auf der Grundlag« gegenseitiger Achtung jede wesentliche Aktion mit dem Partner, nicht aber gegen ihn unternehmen. Es könne nur ein gefährliches Moment geben, fuhr Oberst Beck fort, den Mangel an gutem Willen auf der Seite des Partners. nichts. Und am Ende der zwei Jahre wird er eine Ge- hilfenprüsnng ablegen. Denn wer sich mit Stolz einen gelernten Facharbeiter nennen will, muß auch zeigen, daß ex wirklich etwas kann. Zsvei tvertere Jahre hat er daun noch als Wäldarbeitergchilfe auf seins Fortbildung Be dacht zu sein, bevor er als ausgelernter Waldarbeiter gilt. Die erste» Waldarbeiterlehrlinge werden bereits jetzt zu Ostern eingestellt werden. Wer also von unseren Schul- Neben der Erfüllung der soldatischen und staatspoli tischen Aufgabe wird vor allem auch der Pflege der Negimentstradtttonen und der Aufrecht erhaltung der Verbindung mit den Stamm-Truppenteilen in der neuen Wehrmacht weitaehendst Rechnung getragen werden. Die Fülle der sozialen und kameradschaftlichen Einrichtungen, die der Bund in den anderthalb Jahrhun derten seines Bestehens geschaffen hat, werden fortan der Gesamtheit des im NS. Deutschen Reichskriegerbund ge einten deutschen Soldatentums zugute kommen. Di« Pflegestätte der großen deutschen Soldatenkameradschaft ist von nun an nur der NS. Deutsche Reichskriegerbund (Kyfshäuserbund). Ihm anzugehören, ist für jeden ehe maligen Soldaten Pflicht! Es lebe der Führer! Es lebe Großdeutschlandl Der Neichskriegerführer: Reinhard, ^-Gruppenführer, Generalmajor a. D. * Anmeldungen erfolgen bei allen Dienststellen des NS. Deutschen Reichskriegerbundes. Die Kamera d- schäften der NSKOV., die eine Sonderausgabe zu erfüllen haben, werden durch diesen Aufruf nicht berührt. Nufer des Dritten Reiches Gedenken am Grabe Dietrich Eckarts — Ein Kranz des Führers Im stillen Bergfriedhof von Berchtesgaden gedachte eine große Menschenmenge am 70. Geburtstag Dietrich Eckarts, des Rufers und Dichters des Dritten Reiches. Der Gauleiter des Tradittönsgaues München-Oberbayern, Staatsminister Adolf Wagner, legte im persönlichen Auftrag des Führers einen prächtigen Lorbeerkranz mit Widmung des Führers am Grabe nieder. Ein Vertreter der Neichsleitung überbrachte den Kranz des Stellvertreters deS Führers, Rudolf Heß. Weiter schmückten den Grab hügel Kränze des Gauleiters der Bayerischen Ostmark, aus der Dietrich Eckart stammt, des Kreisleiters der Markt gemeinde Berchtesgaden und der Stadt Neumarkt, des Ge- burtsorts des Dichters. Kreisleiter Kammerer sprach am Grabe ein kurzes Gcußwort, dem das Deutschland- und das Horst-Wessel- Lied folgte. Noch einmal reckten sich die Arme zum Gruß an den toten Dichter, zum Gruß aber auch an Adolf Hitler, der vollendete, was Dietrich Eckart ersehnte: das geeinte großdeutsche Reich. In der Hauptstadt der Bewegung wurde eine Ge dächtnis-Ausstellung eröffnet, die ein anschau liches Bild vom Leben und Wirken dieses großen Deut schen gibt. Sie zeigt seine sämtlichen Werke und sein jour- naliskisches Wirken aus der Zeit des Aufbruchs. Reichs- hauptamtslettur Dr. Dreßler gab ein Bild vom Lebens kampf und Wirken Dietrich Eckarts, den der Führer unter die Toten der Feldherxnhalle eingereiht hat. Breslau erwartet 250OOO Gaste Muffenaufmarsch zum Deutschen Turnfest -Auch 30 000 biS 4» OVO Oesterrricher und Vudetendeutsche kommen Nach den bisher vorliegenden Anmeldungen rechnet Bres lau beim großen Deutschen Turn- und Sportfest vom 23. bis 31. Juli niit etwa 250 000 Besuchern aus dem Reich. Daz» kommen noch die Teilnehmer aus der Stadt Breslau und der Provinz Schlesien, die schätzungsweise die Zahl 60 000 erreichen werden. Bis heute stehen schon in Breslau 80 000 Privatquartiere bereit. Außerdem sind Massenquartier« für SO 000 weitere Teilnehmer zur Verfügung gestellt worden. Für die Unterbringung der übrigen Gäste werden Quartiere in den Stadien herangezogen, die in einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometer um Breslau gelegen sind. Nachdem nunmehr Oesterreich ins Reich hcimgekehrt ist, werden auch etwa 30 000 bis 40 000 österreichische Volksgenossen nach Breslau kommen. Auch die Sudetendeutschen werden in ähnlicher Stärke beim Turnfest ausmarschieren. Schon jetzt sind von der Tschechoslo- waket 30 000 Pässe für Breslau bewilligt worden. Gin neuer Waldarbeiter-Berufsstand Waldarbeiterlehrlinge werden gesucht. O „Im Walde möcht' ich leben' singen unsere Kin der Hofsmann von Fallersleben, dem Dichter des Deutsch landliedes, nach, und sie singen es, weil diese schlichten, anspruchslosen Verse aus Herz und Gemüt des deutschen Volkes heraus erklungen sind. Der Wald hat seit jeher auf den deutschen Menschen eine starke Anziehungskraft ausgeübt. Der Dienst am Walde, wie ihn Jäger, Forstmann und Waldarbeiter aus- üben, gilt daher vielfach als ein idealer Beruf. Aber während der Forstmann in seiner Aufgabe völlig auf- gchen durfte, fiel das Los des Waldarbeiters im allge meinen bisher weniger glücklich. Er konnte zumeist nur in der härtesten Zeit deS Jahres, in den Wintermouatcu, seiner Waldarbeit nachgehen. In Zukunft aber wird das anders sein. Der nationalsozialistische Staat ist drauf und dran, einen eigenen Waldarbeiterberufsstaud aufzubaucn, der völlig mit dem Walde verwachsen soll. Auch in der „schönen Sommerszeit' wird er fortan seinem Berufe nachgehen können. Der Vierjahresplan hat eine derartige Umstellung unserer Volkswirtschaft gebracht, daß es nun mehr möglich ist, auch die Waldarbeil über den größten Teil des Jahres verteilen zu können. Und was vielleicht das Schönste ist, der zukünftige Waldarbeiter wird ebenso wie der Förster mitten im grünen Wald wohnen dürfen. Der strebsame und tüchtige Waldarbeiter hat nämlich Ans icht, sein kleines Häuschen zu bekommen und einen Stall razu, um eine Kuh und ein Schwein und sonstiges Klein vieh halten zu können, und ein Streifen Ackerland wird auch nicht fehlen. So ganz von selbst wird dem neuen Waldarbeiter das alles freilich nicht zuteil werden. Zuvor nämlich muß er eine ordnungsmäßige zweijährige Lehrzeit bei einem tüch tigen Forstmann dnrchmachcn. Zwischendurch wird er auch eine Waldarbeiterschule besuchen. Das kostet ihm aber