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Zschopauer Tageblatt «ad Anzeiger Donnerstag, be« Ll. März 1VS8 Wie Vir- MW ns- MeWmi? We Bmrdomz M MltAW««! Md i« Ml M «»»ßdali-a «MM Ilir nähme von reichsdcutschen Stimmen ermächtigten Orts stimmbehörden ihre Stimme cibgeben. Wer einen Stimm schein beantragt, must sich entsprechend ausweisen. Aus ländsdeutsche weisen sich durch einen Reisepaß oder einen im kleinen Grenzverkehr eingeführten Ausweis aus, Be schäftigte des öffentlichen Dienstes auch durch einen Dienst ausweis, Seeleute durch ihr Seesahrtsbuch. Tie Stimmabgabe erfolgt in der Weise, das? der Stimmberechtigte, der die zur Abstimmung gestellte Frage bejahen will, unter dem vorgcdrucktcn Wort „Ja", der sie verneinen will, unter dem vokgcdrucktcn Wort „Nein" in den dafür vorgesehenen Kreis ein Krenz seht. Reichsdeutsche, die in Oesterreich ihren Wohnsitz haben, aber nicht das österreichische Stimmrecht besitzen, stimmen mit weißem Stimmzettel vor den dazu ermäch tigten österreichischen Ortsstimmbehörden ab. -n," m2 Stimmscheinen, denen sich keine ' Möglichkeit zur Stimmabgabe tn einem allgemeinen Ab stimmungsraum bietet, werden auf 51 Uebergangsbahn-, Höfen im alten Reichsgebiet und 24 in Oesterreich beson-. dere Stimmbezirke eingerichtet. Auch für die See-' mannswahl werden wieder besondere Bestimmungen getroffen für diejenigen, dir aus dienstlichen Gründen am Wahltag ihr Stimmrecht an Land nicht ausüben kön nen. Zur Verhinderung von Doppelabstimmungen wird die Teilnahme an der Abstimmung im Seefahrtsbuch ver merkt. Auf den größeren Schiffen werden besondere Nb- stimmungsbezirke gebildet. B o r d a b st i m m n n g e n können in der Zeit vom lO. Tage vor bis zum 5. Tag« nach dem Abstimmungstag stattfindcn. Neichsarbeitödien st angehörige in Unter künften werden in die Stimmliste der nächstgelcgencn Ge meinde eingetragen. In ländlichen Stimmbezirken kann die Abstimmungszeit verkürzt werden, sie darf jedoch nicht später als 11 Uhr vormittags beginnen und nicht vor 5 Uhr nachmittags schließen. Für die österreichischen Stimmberechtig ten wird noch besonders vorgcschrieben, dast die Sol daten des bisherigen österreichischen Bundcshecres ent sprechend der bisherigen Rechtslage in Oesterreich, an der Volksabstimmung teilnehmen, dagegen nicht an der Wahl zum Großdeutschcn Reichstag. Ocsterrcichische Stimmbe rechtigte im austerösterrcichischen Reichsgebiet oder mit ausländischem Wohnsitz stimmen niit grünem Stimmzettel vor den österreichischen Abstimmnngsbehörden oder den ermächtigten Nbstimmungsvorständen im austeröstcr^ichi« sehen Reichsgebiet ab. Bei der Wahl für den Großdeutschcn Reichstag ent- fällt auf je 60 000 Stimmen ein Abgeordnetensitz. Gin Nest von mehr als 30 000 Stimmen wird volle» 60 000 Sum men gleichgcachtct. Ausländskorrespondent soll der Wahrheit dienen Erklärung des tschechoslowakischen Außenministers. Der tschechoslowakische Außenminister Krofta gab vor Auslandsjournalisten in Prag eine Erklärung ab, in der er hauptsächlich die Berichterstattung der Ausländs korrespondenten behandelte. Er erwarte, daß die Bericht erstattung der Ausländskorrespondenten objektiv sei und alles vermeide, was zur Vergrößerung der Unruhe bei tragen könne. Nach der Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich, so fuhr Krofta fort, habe die über wiegende Mehrzahl der Auslandstorrcspondcntcn Wien verlassen und sich zu einem Teil nach der Tschechoslowakei begeben, um hier vorübergehenden oder dauernden Auf enthalt zu nehmen. Der Minister wandte sich dann gegen die Ansicht, daß Prag ein Hetzzcntrum sei, und zitierte in diesem Zusam menhang mehrfach zustimmend die kürzlichen Erklärungen des ReichSprcsscchefS Dr. Dietrich über die Aufgabe» der Ausländskorrespondenten, mit dem er im ganzen in sei nen Ansichten übereinstimmc, insbesondere, das? es Aus gabe der Ausländskorrespondenten sei, das unvorein genommene wahrhcitsgctrene Bild eines fremden Landes und Volkes z» übermitteln, wobei das Recht fachlicher Kritik, wenn sie von dem Willen getragen sei, der Wahr heit zu d encn, nicht bestritten werde. Ebenso wie Dr. Dietrich sei auch er, Krofta, der An sicht, daß als Korrespondent nicht derjenige kommen solle, der, persönlich oder durch seine eigene Anschauung be dingt, Gefühle der Abneigung oder gar des Hasses gegen das Gastland hege, da ein solcher Vertreter durch seine schiefe und tendenziöse Berichterstattung auch seinem eigenen Lande schade. Die tschechoslowakische Regierung sei nicht kleinlich und begreife, daß andere anders denken und empfinden als die tschechoslowakische Negierung. Aber sie verlange in Uebereinstimmung mit Herrn Dr. Dietrich, daß der Auslandskorrespondent der Wahr heit diene. Ter Minister appellierte an alle Ausländskorrespon denten. Die tschechoslowakische Regierung könne und werde es nicht dulde», das? eine eventuelle tendenziöse Berichterstattung, von der erwiesen wäre, das? sie ans der Tschechoslowakei verbreitet werde, den Anlaß zu Pressekampagnen gegen die Tschechoslowakei geben köünle. In diesem Falle müsste Vie Präger Regierung energisch gegen jene einschrcitcn, die durch solche Berichterstattun- die Beziehungen der Tschechoslowakei zu den Nachbarn trüben wollten. Zersplitterung der Schulwesens hsseitigt Erziehung und Unterricht in der Höheren Schule Mit dem Erlaß vom 29. Januar 1938 hat Reichs- erziehungsminister Rust neue und grundlegende Bestim mungen über Erziehung und Unterricht in der Höheren Schule herausgegebcn. Der Neichserziehnngsminister und leine nächsten Mitarbeiter an diesem großen Werk machten jetzt vor Vertretern der Presse länger« Ausführungen, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: ES gibt nur noch zwei Formen: Oberschule und Gymnasium. Erft wenn in jeder Stadt diese Höheren Schulen zu finden sind, können andere daneben bestehen. Da- Kind, da- bei der Versetzung de- VaterS an einen anderen Ort kgm, sand hier selten eine aleich« Schulform .Der Führer — Sieg Heil!" MiMm«mu sprsch iu L»rSe« Zur gleichen Stemde, da in ganz Deutschland die Millionen Aktivisten der Bewegung auf dem gcmeiu- isamen Generalappell die Parole für den größten Wahl kampf der Welt entgegennahmen, waren auch in der Lan deshauptstadt Dresden die Formation.'» zu einer machtvollen Kundgebung angetrcten. In riesigen Säulen waren SA., jL, Politische Leiter, NSKK. und RSFK. zur Ilgenkampfbahn marschiert, wo sich mit den ftthren- iden Männern der Bewegung im Gau Sachsen und den sächsischen Staatsministern Tausende von Volksgenossen cingefunden hatten. Vor der Uebertragung aus Berlin richtete Gaulei ter Mutschmann aufrüttelnde Worte an die aufmarschicr- >ten Formationen. Der Gauleiter gedachte des 70. Ge- burtstageS Dietrich Eckarts,' die Parole, die er tn seinem ^Sturmlied gab, werde immer und immer wieder erhoben werden, bis der letzte Volksgenosse für die herrliche Idee ides Führers gewonnen sei. Mutschmann feierte die neue gewaltige Friedensrat Adolf Hitlers, der wieder einmal mehr bewiesen hat, daß man dem Recht auch ohne Blutvergießen siegreich zum Durch bruch verhelfen kann. Diese Tat war nur möglich, weil der Führer weiß, daß !das deutsche Volk in unwandelbarer Treue und unerschüt terlichem Vertrauen zu ihm und seinem Werk steht. Dieses Vertrauen zu erhalten und zu vertiefen, so ries der Gauleiter, ist Aufgabe eines jede» Kämpfers der nationalsozialistischen Bewegung. Wir wollen am 10-April der Welt zeigen, daß hinter dein Führer e i n Volk und e i n Wille steht. Nach dem Appell an die nationalsozialistischen Kämp fer, dem Führer allein durch die Tat zu danken, ließ der Gauleiter seine Ansprache in ein begeistert aufgcnomme- ncs Trengelöbnis für Adolf Hitler, den Schöpfer des großen Deutschen Reiches, ausklingen. mit gleichem Lehrplan vor und hatte demgemäß größte Schwierigkeiten. Die Oberschule in Aufbausorm bleibt er halten und soll insbesondere den Kindern der an das Land gebundenen Volksgenossen den Weg zur Höheren Schule öffnen. In der Oberschule sind die Pflichtsprachcn Eng lisch, Latein und eine weitere lebende Fremdsprache, im Gymnasium Latein, Griechisch und Englisch. Englisch ist jetzt nicht nur erste Fremdsprache, sondern Hauptsrcmd- sprache als Sprache eines verwandten Volkes und als Ver kehrssprache der Weltwirtschaft. Latein soll die Grundlage geben für die Erlernung der romanischen Sprachen. Frail- zösisch, Italienisch und Spanisch lind bevorzugt. Die deutschkundliche Fächergruppe steht zusammen mit Biologie im Mittelpunkt der wissenschaft lichen Fächer und ist in beiden Formen der Höheren Schulen gemeinsam. Zu dieser Gruppe gehören die Fächer Deutsch, Geschichte. Erdkunde, Kunsterziehung und Musik. Die weltanschauliche Geschlossenheit einer deutschkundlichen Arbeit wird erst durch die nationalsozialistische Schule ge währleistet. So wird aus einer mehr äußeren Konzentra tion der Fächer nunmehr die Einheit der Vildungsidee, allerdings nicht im kulturkundlichen Sinne, sondern poli tisch im Sinne des Nationalsozialismus. Die Biologie wird in jeder Schulart von der ersten bis zur letzten Klasse mit je zwei Wochenstunden durchge führt. Der Physik- und Chcmienntcrricht sollen so eng wie möglich zusammenarbeiten. Der naturwissenschaftlich mathematische Unterricht ist im wesentlichen in allen Schulen demselben Lehrplan unterworfen. Der Unterricht soll lebensnahe sein und anknttpfcn an die heimatlich« Natur und das tätige Leben des Volkes. Befehlsempfang Ein wuchtiger Auftakt. So wie in der riesigen Deuisch- landhalle in Berlin alle Gliederungen der Nationalsozia listischen Deutschen Arbeiterpartei und ihre Formationen angetreten waren zum Generalappell, so waren zu gleicher Stunde im ganzen Reich» in jeder Stadt, in jedem Torf die braunen Kämpfer angetrcten. Und von dem Zentral punkt in der Reichshauptsiadt schwang sich die Parole für den Wahlkampf über alle Gaue. Alle die Mitkämpfer Adolf Hitlers waren zur Stelle, wie stets, wenn der Führer sie rnst. Jeder von ihnen ein politischer Soldat, jeder opferbereit, jeder ein Kämpfer für die nationalsozialistische Idee. Sie haben einen neuen Kampf begonnen, einen friedlichen Kamps um die deutsche Seele, den Kampf für das großdeutsche Volksrcich, das Adolf Hitler geschaffen hat. In treuer Pflichterfüllung werden sie in den kommenden Wochen ihren Dienst leisten, gläubigen Herzens und zum letzten Einsatz bereit. Alte und Junge nebeneinander, verschworen auf Deutschland und seinen Führer Adolf Hitler. Dienen ist ihre Pflicht und ihr Ziel ist das ewige Deutschland. Nachdem Reichsminister Dr. Goebbels am Abend zu vor das Signal zu dem gewaltigsten deutschen Bekenntnis, das Wahl und Volksabstimmung bedeuten, gegeben hat, hat nunmehr der Befehlsempfang für die Kämpfer Adolf Hitlers stattgesunden. Sie kennen jetzt ihr Marschziel. Nun werden sie handeln, wie sie es stets in Kampfzeiten zu tun gewohnt sind. Die Welt, die in diesen entschei dungsreichen Wochen auf Deutschland blickt, wird wieder einmal die Sprache einer unter einem Kampfzeichen ge einten Nation vernehmen. Sie wird die unbändige Kraft und den unbeugsame,» Willen der ewig jungen national sozialistischen Bewegung spüren. Von Tag zu Tag wird der Pulsschlag der Bewegung schneller und stärker schla gen, und er wird sich dem ganzen deutsche« Volke Mit teilen. Am 10. April aber wird di« geballte Wucht des deutschen Willen- zum Ausdruck kommen. Dieser Tag wird ein Bekenntnis ohnegleichen zum Sroßdeutschen .Ak/M kitt«» Reich-Innenminister Dr. Frick hat eine Erste Ver ordnung zur Volksabstimmung und zur Wahl zum Groß- deutschen Reichstag erlassen, die die Durchführung der Wahl und der Abstimmung regelt. Im alten Reichsgebiet besteht der Stimmzettel aus weißem oder weißlichem Papier, in Oesterreich au- grünem Papier. Die Verordnung bringt zunächst die Vorschriften für Reichsdeutsche, ohne sie österreichischen Stimm berechtigten. Danach werden die Stimmlisten und Stimm« karteten im Reichsgebiet außer Oesterreich am Sonn abend, dem 2., und Sonntag, dem 3. April, ausgelegt. Einen Stimmschein erhält außer den in der Reichs- stimmordnung genannten Fällen auf Antrag auch ein Stimmberechtigter, der nicht in eine Stimmliste eingetra gen ist, 1. wenn er Auslandsdeutscher ist und sich am Wahltag in, Inland anfhält, 2. wenn er zur Besatzung von See- oder Binnenschiffen gehört und für keinen festen Landwohntttz polizeilich gemeldet ist. Ausländsdeutsche können auf Grund des Stimmscheins auch vor dcu in Oesterreich zur Entgegcn- „Lit hat der Führer Euch gerufen und cbeukaott leit Ihr Ackommcu, aber das wißt Ihr. Kameraden: Am Ende eines ,cLen Fuhrerruics stand immer ein glänzender Sieg! So wird es auch Viermal ic:n." ! Neue Beifallsstürme brausten bei diesen Worten durch die Deuluhlandhalle, die sich wieder erhoben als Dr. Coevbels infcbließend erklärte: „Es wird io sein, mell es so sein muß'" So tritt denn an. Alte Karde des Führers! Tretet an, Ihr Mcn Partcngardisten, Ihr Politischen Soldaten der Kamps, zttcderungcn unserer stolzen ruhmbedeckten Beweguna! Mit dem Führer haben wir das Reich und das Volk er» 'bert, mit dem Führer haben wir das Reich und de» Sieg ge- ichert! " " Ihr Kamvfsoldaten der nationalsozialistischen Bewegung! m ganzen großen Reich erhebt Euch, hebt hoch Vie Herzen und lebt hoch die Hande und ruft mit mir: »c :u,gciragen, das Bolt zu ruscn! Und das versprechen wir ihm: öieicr Ruf wird von unS ausgenommen und biö zum 0. April biü in daü lebte Dors und bis in die letzte Hütte ineingetragen werden, so laut und so vernehmlich, daß nie- uand ihn tiberhören kann. Tenn wir wissen, wir rufen damit n Namen dcS Führers und im Namen der großen deutschen .'aiion. die durch ihn nekührt und repräsentiert wird. „So appelliere ich denn heule wicderuni an Eure alte Sampilrafi. Ihr seid das Volk, und darum könnt Ihr Vorm Solke sprechen. Ihr müßt In diesen Tagen und Wochen die beredtesten Apostel des Führers und feiner großen Idee sein! k.-i.n schwere Tage und Wochen werden für Euch anbrechen. Vs wird uns auch diesmal nichts geschenkt werden. Wir »misten uns wie früher alles erarbeiten und altes erkämpfen. Ihr wertet wieder einmal wie so ost auf Erholung, auf s.amilic, Frau und Kind verzichten müssen, werdet das Vater- ans über alle eigenen und privaicn Wünsche stellen, werdet die allen Kampsgardisten des Führers sein müssen, tn vielen Schlachten erprobt, gehärtet ln Gefahren und gcfchmiedet in Sc.„.n und Entbehrungen. Ihr redet nicht ln rauschenden MVßeuveriammlungen, umiofl vom Jubel der Tausende und Zchniauscnoe , Ihr seid die stillen, bescheidenen, aber stolzen und selbst bewußten Propagandisten deo Führe»» ans den Straßen, tn den Wohnungen, auf den Arbeitsstellen und m den Büros. Ihr werdet iür den Führer einneten masten miiien nn Volk, da wo Ihr sicht. Tenn Ihr seid der beste ^cil dieses Volkes. 1 Uno fragt Euch einer, warum Ihr denn die Lasten und die Svracn dieses Kampfes ans Euch nehm«, so gebt ihm zur Ainwon: Der Führer bat uns acrusen. und der Rus des Führers ist für uns Beseht. (Minutenlange tosende Bei- lallsttindarbiingen.i 1 Mchilichs Kundgeöurrg m Tripolis Balbo und Ley sprachen zu den KdF.-Urlaubcr» Tripolis steht tu weitem Umkreis im Zeichen von „Kraft durch Freude". Zum erstenmal haben die deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen auf ihren Urlaubsreifen Afrika besucht. Viele «ach ihuen werden das gleiche große Erlebn's haben. In der Nacht zum Mittwoch warcu die KdF.-Urlauber zu einer Kundgebung vor der alten Burg angclretcn, bei der Marschall Balbo und Reichsleitcr Dr. Ley zu ihnen sprachen. Der Burgwall lag in strahlendem Scheiuwerfer- licht. Auf den jahrhundertealten Treppengängeu standen viele hundert Ehrenposten eines kolonialen Gardcrcgi« ments mit ihren roten Mänteln mit gezogenem Degen. Die Militärkapelle intonierte die deutschen und die italie nischen Nationalhymnen. Nach dem Spiel der Italiener Wiederholte eine deutsche Werkscharkapette die Hymnen. Dann sprach Marschall Balbo. Er gab seiner herz lichen Freude über die Ankunft der deutsche» Arbeiter und über die Anwesenheit Dr. Leys, den er als einen will kommenen Abgesandten des Führers bezeichnete, Aus druck. Er nannte die Tage, die die deutschen Urlauber zum erstenmal in Tripolis verbringen, Ehrentage des Imperiums, und übermittelte an 200 deutsche Urlauber die Einladung, nach dieser Kundgebung seine Gäste zu sein. Die Worte Balbos wurden immer wieder von brau sendem Jubel unterbrochen. Auch als Dr. Ley zu spre chen begann, brandete immer wieder der Jubel der Mas sen auf. Dr. Ley sprach Marschall Balbo und all seinen Mitarbeitern den Dank der deutschen Regierung aus. Die in Tripolis verlebten Stunden hätten den deutschen Ur laubern eindringlich die tiefe Freundschaft zwischen Italien und Deutschland vor Augen geführt. Mit einem Gruß an den Duce und an den Führer schloß Dr. Ley seine Ansprache. In spontaner innerer Erregung umarmie Marschall Balbo den Neichsorganisationsleiter und dann standen die beiden Männer Hand in Hand vor den jubelnden Massen, die wieder Heilrufe auf den Duce und auf den Führer ausbrachten. Auch Präsident Cianetti wurde von den Massen gerufen. Die deutschen Arbeiter danken Cianetti für sein mit Dr. Ley geschlossenes Abkommen, das auch Ausgangspunkt dieser Tripolisfahrt gewesen ist. Herzliche Kameradschaft Tclcgrammwcchsrk -wischen dein Führer und Cianetti Ter Präsident der Faschistischen Industriearbeiter- Vereinigung, Cianetti, hat an den Führer und Reichskanzler aus Tripolis folgendes Telegramm gerichtet: „Während in Tripolis der Besuch der 3M0 deutschen Ar beiter im faschistische» Italien sich seinem Abschluß zunngl, j ist cs mir ein Bedürfnis, Eurer Exzellenz, dem großen Führer I des Reiches, unsere große Freude über diese > Reisen zum Ausdruck zu bringen, die sich in einer Almo- sphäre herzlicher Kameradschaft abgewickelt haben. Es erfüll» uns mtt Stolz, daß die deutschen Arbeiter eine dankbare und nachhaltige Erinnerung an diese Reisen mtt sich nehmen, von denen wir hoffen, daß sie der Beginn zu weiteren zahlreichen freundschaftlichen Besuchen sein werden." Ter Führer hat Hern» Präsidenten Cianetti telegra phisch geantwortet und hierbei seinen Dank für die freundliche Aufnahme, die die deutschen Arbeiter in Italien gefunden baden, sowie für die kameradschaftliche Betreuung, die ihnen von der Faschistischen Industriearbeiter-Vereinigung zmcil ge worden ist, zum Ausdruck gebracht.