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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193803213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380321
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-03
- Tag 1938-03-21
-
Monat
1938-03
-
Jahr
1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1938
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Montag, den i1. März ISS» Keis zlNIllher Start des ?o. KrakiPrmersdart Bostsportverein Chemnitz 1—Tv. Klumh-rmers-orf 1 4:1 (3:0). Der erste Aufsticgskampf der grün-weihen Elf d?S Tv. KmmhermerSdorf ging glatt verloren, deshalb glatt ver loren, weil die Postsportler mit 2:0 Toren in Führung Singen, ehe die KrumhermerSdorfer überhaupt da waren. Man muh sich wundern, das; nicht eine Katastrophe her einbrach, so hilflos wirkte wieder in der ersten Halbzeit das Spiel der Grün-Weihen. Das war nicht im ent ferntesten eine Meisterleistung! Wo bst nur der Wille hin, der in den verflossenen Punktspielen der grün-weihen Elf solchen Schwung verlieh? Gestern sah es gerade wieder so aus, als begnüge man sich damit, dah die Abteilungö- meisterschaft gesichert ist. Mit dieser Einstellung muh gründlich aufgeräumt werden. Der gestrige Gegner war bestimmt nicht besser als wie dir Elf von Merkur Fran kenberg oder Tv. Plaue, obgleich die Chemnitzer in stärkster Besetzung antraten und vor allen Dingen in ihrem vom Wehrdienst auf Urlaub weilenden Halb rechten eine überragende Kraft besahen. Ueberhaupt war der Sturm der Postsportler äußerst schnell und in der Durchschlagskraft hundertprozentig besser. Hier stöht man in der grün-weihen Elf aber auf das Uebel, woran die Mannschaft jetzt krankt. Zum wiederholten Male müssen wir feststellen, dah dis grün-weihe Angriffsreihe immer unbeholfener wird. Der Ausruf einiger Chemnitzer Zu schauer: „Ach, die schießen ja nicht!", unterstreicht dies ganz deutlich. Vielleicht, — ja vielleicht tritt hier recht zeitig eine Aenderung ein. Die Hintermannschaft, die sich anfangs dreimal glatt überrumpeln lieh, stand in der Folgezeit ganz schön fest. Es mag auch sein, dah der herrliche, vorschriftsmäßige Sportplatz an die Grün-Wei hen Anforderungen stellte, die für sie ungewohnte waren. Abhilfe kann hier nur durch Gymnastik, Laufübungen und immer wieder Laufübungen erzielt werden. Wird man auch dazu einmal energisch greifen? — Aun zum Spielgeschehen selbst. Die ersten 32 Minuten standen restlos im Zeichen der Chemnitzer. Bereits in der 8. Minute ging Post in Führung. Wunderlichs Kopsball landete placiert im linken oberen Eck, für Messig uner reichbar. Dieser Erfolg wäre bestimmt vermieden worden, wenn Lindner seinem eigenen Tormann nicht den Weg versperrte. Der zweite Erfolg in der 12. Minute fiel auf ähnliche Weise. Hier ist eigentlich Schubert K. verant wortlich zu machen, weil er sich in eine Tändelei mit dem Rechtsaußen der Postsportlsr einlieh. Der.dritte Treffer für Lie Post fiel In der 21. Minute durch den Linksaußen. In Ler Zwischenzeit vom 2. zum 3. Tor half aber auch der Pfosten zweimal retten, und das alles Sachen, die vom rechten Flügel mit dem schußgewaltigen Thierbach eingeleitet worden waren. Endlich in der letzten Viertel stunde der ersten Halbzeit fand sich die grün-weihe Elf, kam in flotten und schönen Kombinatwnszügen vor das Gegnertvr, aber der krönende Schuh fehlte. Richter im Sturm war «in glatter Versager. Zweimal stand er frei zum Schuh; das eine Mal schoß er ganz schwach, das ainder« Mal weit daneben. Ein Bombenschuh Sachses fegte auch haarscharf darüber und zu allem Anglück prasselte «in Schuh von Schubert an die Innenkante des Torpfostens, von da auf Arnolds Brust und dann auf d«r anderen Seite ins Aus. Pech! Die zweite Halbzeit begann mit einem energischen Angriff von Arnold—Schu bert. Im Strafraum wird der zum Schuh änsetzende Schu bert in beinahe roher Weise gelegt, alles erwartet oen Pfiff des Schiedsrichters, er erfolgt nicht und unter dies-m Banne kollerte der Ball unbehindert über die Torlinie.* Endlich ein Gegentreffer! Aber lange Lauerte die Freude nicht, denn die Post stellte durch Thierbach den alten Abstand wieder her. Dis Chemnitzer begnügt n sich schein bar damit, Lenn sie nahmen in der Folge eine mehr defen sive Haltung ein. Die Grün-Weißen erhielten dadurch mehr Oberwasser, erzwangen auch sehr brenzliche Mo mente vor dem Posttore, aber ein Erfolg stellte sich nicht ein. Warum? Man stellte das Spiel zu sehr auf Sachse ein, und Sachse selbst verstand es nicht, sich energisch zu befreien und statt immer nur den Ball in weicher Paß form zum Ersatzlinksaußen Schreiter zu schieben, auch einmal kräftig nach rechts zu flanlen. So ging das Spiel mit dem glatten Siege der Postsportler zu Ende. In Ehrenfriedersdorf machte die 2. Elf ihren Farben alle Ehre, denn sie sch.ugen die dortige I. Elf sicher und einwandfrei mit 4:2 Toren. Ein ebenfalls achtbares Er gebnis sicherte sich die AH im Spiel gegen dir dortige 2. Elf durch ein 1:1-Anentschiedsn. Die Jugend mußte dagegen die Aeberlegenheit ihrer Ehrenfriedersdorfer Kameraden mit 3:2 Toren anerkennen. Clauß. * Um die Bannmeisterschaft der HI. 1. ZFC. 1. Jgd. schlägt TV. Großwaltersdorf Jgd. 3:0. Die Meisterjugcnd des Clubs zeigte sich in ihrem Mei sterschaftsspiele nm die Bannmeisterschaft der HI. in tadel loser Spiellaune. Der gute Gegner wurde mit dem nötigen j Ernst „genommen" und glatt zur Strecke gebracht. Mit „Volldampf" ging eS los und schon nach 6 Minuten Spielzeit hieß es 1:0! Frenzel umspielte 2 Gegner und knallte ent schlossen ein, obwohl aber der Gästetorwart diesen Erfolg verhindern mußte! Tie größere Technik der Elubjugcnd aber setzte sich immer mehr durch und im Gedränge war es abermals Frcnzeß der entschlossen das 2:0 vollbrachte. Groß- waltcrödorf spielte mit großem Eifer, ohne aber die sichere Abivehr der Elnblente überwinden zn können. Halbzeit 2:0. Nach Wiederbeginn drängte die Meisterjugenö auf Erhöhung ihres Vorsprungs, das auch X Stunde vor Schluß gelang. Abermals war es Frenzel, der mit Bombenschuß unhaltbar in die linke untere Ecke einsandtc nnd die endgültige Nieder lage der GroßwalterSdorfcr Mcistcrjngend besiegelte. Bester Mannschaftsteil der Elnbelf war die Läuferreihe mit Orgis 2, Melzer, Büchel. Tie Stürmerreihe stand je doch diesem Mannschaftsteil kanm nach. Auch die Schlnß- drciecklente bildeten ein sicheres Rückgrat nnd starken Ab wehrblock. Weiter so und noch besser, denn die Aufgaben werden noch schwerer!! 1. ZFE. 2. Jgd. - TB. Augustusburg 1. Jgd. 8:2! Für eine angenehme Ucbcrraschung sorgte die 2. Club- jngend, die erst mit 0:2 Toren im Nachteil lag, mit einem großen Endspurt aber nicht nur den Ausgleich erzwang, sondern in den letzten Minuten noch mit 8:2 Toren den Sieg an sich riß. Achtung Sportsfreunde! Sonntag, den 27. März, in Zschopau: 1. ZFC 1-Polizei SB. Chemnitz Res.i Fritz Blechschmidt. Gaumelsterschast im Frauen-Handball Auch die diesen Sonntag ausgetragenen Gaumeistetz schastsspicle im Francn-Handball ergaben die sicheren Siegl der Favoriten. Polizei-SV. Dresden besiegte in Dresden dlj Elf von Preußen Chemnitz, die sich tapfer schlug mit 6:1 <3:01. Fu Leipzig setzte sich Fortuna Leipzig mit 7:1 (3:1) g« gen den Frauen-SC. Leipzig durch. In der am kommende>( Sonntag ans dem Leipziger Spielvereinigungsplatz stattfim dendcn Doppclveranstaltung kämpfen Fortuna Leipzig und Polizei-SV. Dresden um den Meistertitel, Frauen-SC. Leip« zig und Preußen Chemnitz um den dritten Platz. Die Rang« ordnung hat folgendes Aussehen: 1. Fortuna Leipzig Z Spiele, 17.2 Tore, 4:0 Punkte, 2. Polizei-SV. Dresden 3 Spiele, 17:4 Tore, 4:0 Punkte, 3. Frauen-SC. Leipzig 2 Spiele, 5:18 Tore, 0:4 Punkte, 4. Preußen Chemnitz 2 Spiele, 1:16 Tore, 0:4 Punkte. Werdau verzichtete auf seine Handball-Punkte Das für Sonntag nach Leipzig angesctzte Punktspiel zwischen Sportfreunde Leipzig und TuB. Werdau siel aus, da die Werdauer von vornherein auf die Punkte verzichtet hatten. — In einem Freundschaftsspiel unterlag Spielvg. Leipzig der Elf von Viktoria Leipzig 6:7 (4:2). Großer Zeuische» Kei'tersieg in Genf Das Reitturnier in Genf brachte In dem Mann schaftskampf um den Preis der Nationen einen über ragenden deutschen Erfolg. Mit 6?^ Punkten siegle die deutsche Mannschaft vor Frankreich (48), Belgien >6616) und der Schweiz (83). Den Sonderpreis für die beste Einzelleistung gewann Deutschland ebenfalls, und zwar durch den fehlerlosen Ritt von Oberleutnant Mar Huck auf Olaf. Die beiden übri gen gewerteten deutschen Pferde waren Alchimist unter Ritt meister M o m m und Baron IV. unter Oblt. Brink m a n n. Einen weiteren deutschen Sieg gab es im Champio nat von Genf, einem Barrierenspringen über sechs Sprünge, die so leicht aufgebant waren, daß noch 21 Pferd» in das erste Stechen kamen. Für das zweite Stechen blieben noch 17 Teilnehmer übrig. Und erst nach dem dritten Steche» hielten sich nur 4 Pferde, unter ihnen Fridolin unter Ritt meister Kurt Hasse und Nord land unter Günter Temme. Nordland hielt sich hier am besten nnd siegte vor Fridolin. Erstes Arlberg-Gkilennen In dem dentschösterreichischen Dorf St. Anton (Arlberg) wnrde am Wochenende an Stelle des abgesagten Kandahar- Skirenncns das 1. Internationale A r l b c r g - N e n n e n ausgetragcn, und zwar bereits unter Leitung und Aufsicht deS Deutschen Ncichesbundcs für Leibesübungen. Beim Abfahrts- renncn der Männer siegte der Arlberger Junior Toni Matt vor feinem engeren Landsmann W. Walch und dem Inns brucker Kncißl, während Wörndle erst den sechsten Platz be legen konnte. Durch seinen überlegenen Sieg im Torlanf holt» sich dann Willi Walch den Gcsamtsieg bei den Männern. Bei den Frauen wnrde Wellmeistcrin Christl Cranz durch Siege in beiden Läusen Gesamtsiegerin. Großkämpfe der Leichtathleten in Berlin Das größte deutsche H a l l e n s p o r t f e st dieses WinterS, das in derBerliner Deutschlandhalle von de» Großvereinen SCC., BSC. und DSC. durchgcsührt wurde, brachte einen vollen sportlichen Erfolg. Die Hauptkämpfe endeten teilweise mit großen nnd für uns nicht unerfreulichen Ueberraschungetl. So gewann der Stuttgarter Dessecker den lOOO-Meter-Lauf um oen Preis des Rejchsinncnministers Dr. Frick in der vor züglichen Zeit von 2:29,8 Min. vor dem als Favorit gestar teten belgischen Welirckordmann Mostert. Beim Sprinter- Dreikampf gewann Leichum (Berlin) alle drei Läufe und wurde damit Gesamtsieger, während die ausländischen Gäst« hier etwas enttäuschten. Syring gewann die 3000 Meter tn 8:35 Min., der Schwede Ltd man den Hürdenlauf und de» Freiburger Sutter mit einer Leistung von 3,90 Metern den Stabhochsprung um den Preis des Neichssportführers. Bet den beiden großen Staffeln gab es durch den VfR. Schle sien-Breslau (4 mal 400 Meter) und durch den Hambur ger AC. (3 mal 1000 Meter) auswärtige Siege. Schwimmer in Kekordsorm Deutsche FubbaUmeisterschaft Sachsenmeister BC. Hartha spielte gegen VfB. Stuttgart 1:1 Zu seinem ersten Gaugruppeuspiel trat der sächsische Fuß ballmeister BC. Hartha in Stuttgart vor 8000 Zuschauern gegen den VfB. Stuttgart an. Die Harthaer mußten noch immer auf die Mitwirkung von Näpcl verzichten und setzten als Rechtsaußen wieder Drechsel ein. Die Sachsen, denen man kaum den Gewinn einer Punktes zntraute, schlugen sich her vorragend und erzielten gegen die Stuttgarter ein 1:1 Un entschieden. Bei etwas mehr Glück konnte ihnen auch der Sieg zufallcn; jedenfalls mußten die Stuttgarter zum Schluß froh sein, wenigstens einen Punkt gerettet zu haben. Die Tabelle der Gaugruppe III hat folgendes Aussehen: 1. Fortuna Düsseldorf 1 Spiel, 3:0 Tore, 2:0 Punkte; 2. BC. Hartha 1 Spiel, 1:1 Tore, 1:1 Punkte; 3. VfB. Stuttgart 1 Spiel, 1:1 Tore, 1:1 Puukte; 4. Vorw.-Rascnsp. Glciwitz I Spiel, 0:3 Tore, 0:2 Punkte. Um den Ausstieg zur Fubdall-Gauliga Am Sonntag begannen die Spiele um den Ausstieg in die Fußball-Gauliga. In Dresden gewannen die Dresdener Sportfreunde 01 mit 2:1 gegen Preußen Chemnitz und sctzien sich dadurch an die Spitze des Feldes. In Markranstädt trenn ten sich die einheimischen Sportfreunde und Konkordia Planen unentschieden 1:1. Nach dem ersten Spieltag hat die Tabelle folgendes Aussehen: 1 .Sportfr. 01 Dresden 1 Spiel 2:1 Tore, 2:0 Punkte, 2. Sportfr. Markranstädt 1 Spiel 1:1 Tore, 1:1 Punkte, 3. Konkordia Plauen 1 Spiel, 1:1 Tore, 1:1 Punkte, 4. Preußen Chemnitz 1 Spiel, 1:2 Tore, 0:2 Punkte. Freundschaftsspiele in der Fußball-Gauliga In der sächsische» Fußball-Gauliga wurden zahlreiche Freundschaftsspiele ausactragen. Von den auswärtigen Mann- schäften wurden Spielvg. Fürth und Friesen Cottbus ge schlagen, dagegen kam Thüringen Weida in Leipzig zu einem Sieg. Die Ergebnisse lauten: Dresden SC. gegen Spielvg. Fürth 1:0 (0:0), Polizei Chemnitz gegen Friesen Cottbus 7:1 (2:0), Tura Leipzig gegen Thüringen Weida 2:4 (1:3), Chemnitz BC. gegen VfB. Leipzig 2:3 (2:2), SC. Planitz gegen VfB. Glauchau 3:0 (2:0), VfL. Zwickau gegen SC. Planitz (Sbd.) 2:3 (0:2), Spielvg. Leipzig gegen TuB. Leip- zig 3:3 (2:1), SV. Grüna gegen Riesaer SV 2:8 (0:1), Hcrtha- B«C. gegen Fortuna Leipzig 4:3 (4:1). Fußball in den sächsischen Bezlrköklassen Im Bezirk Leipzig gab es neben den Gauligaspielen auch in der Bczirksklasse einige Freundschaftsspiele. Der SV. 99 Leipzig setzte sich mit 4:0 gegen Sportfreunde Leipzig durch. Mit dem gleichen Ergebnis siegte Olympia 96 Leipzig gegen SC. Leipziger Wollkämmerei. Am Sonnabend gewann Eintracht Leipzig In Nürnberg gegen den FSV. Nürnberg 3:0. Im Bezirk Plauen-Zwickau wurden die letzten ret Punktspiele ausgetragen. Der BC. Elsterberg gewann tügegen SC. Zwickau. Der SV. Grünbach fertigt» den )sB. Auerbach 5:1 ab. Unentschieden 2:2 trennten sich FL. 02 swickau und 1. FC. Reichenbach. Im Bezirk Chemnitz wurden di» Punktspiel» »ben- iW brendri. VfB. Chemnitz und SC. Limbach trennt»« sich A W'ÄLAL Im Bezirk D r e s d e n-B a u tz e n gab es ebenfalls zwei Treffen um die Punkte. Sportfreunde Freiberg erzielten gegen TSV. Pirna 5:0. In Zwei Wiederholungsspielen nm den Tschammerpolal siegten VfB. 03 Dresden mit 2:0 gegen Fußball Dresden—Prag am 24. April in Dresden Wie aus deutschböhmischen Blättermeldungcn hcrvorgeht, hat der Tschechoslowakische Fußballvcrband dein Vorschlag des Gaues Sachsen des DNÜ. zugcstimmt, den seit längerer Zeit geplanten Fukballkampf zwischen Dresden und Prag am 24. April in Dresden auszutragen. Deutschland-Ungarn 1.1 Knapper Sieg mit 2:1 über Luxemburg. Am Sonntag gab eS im deutschen Fußballsport einen Zweifrontrnkampf, den unsere Nationalmannschaften gegen Ungarn und Luxemburg zn führen hatten. Bei dieser Geleaenheit wurde eine ganze Reihe von Nachwuchs spielern auSprobiert, waS im Hinblick auf die kommende Welt meisterschaft von besonderer Bedeutung ist. Tas Hauptgewicht lag natürlich ans dem Nürnberger Kampf gegen Ungarn. Dieses Treffen mußte allerdings mit einer Mannschaft bestrit ten werden, in der infolge von Verletzungen oder Verbinde- rnngcn vier der besten deutschen Spieler fehlten. So gelang eS den Ungarn, die noch immer rin außerordentlich schwerer Geg ner für uns gewesen sind, den Kampf offen zu gestalten, so daß mit 1:1 (1:0) Toren ein Unentschieden zustande kam. Damit haben die beiden ersten Länderspiele unserer Natio nalmannschaft in diesem Jahre unentschiedene Ergebnisse ge bracht. Aber ebensowenig, wie am 6. Februar in Köln gegen die Schweiz, hat dieses Tressen gegen Ungarn enttäuscht. Etwa 50 000 Zuschauer erlebten einen spannungsreichcn, schönen Kampf, bei dem die Schwäche des deutschen Angriffs nicht zn verkeimen war. In der 30. Minute gelang es Kuzorra, einen Eckball zu erwischen und zum 1:0 einzuköpfcn. Nach der Pause hatten die Ungarn erheblich mehr vom Spiel und kamen durch ein Tor von Toldi zum Ausgleich. Das Treffen gegen Luxemburg in Wuppertal ergab «inen knappen 2:1- (1:0-) Erfolg Deutschlands, so daß wir gegen diesen Gegner alle bisherigen sechs Spiele gewon nen haben. * Handballfieg des Gaues Mitte Die Handballspiel» der Zwischenrunde um den Adlerpreis der Gaumannschaften brachten am Sonntag im großen und ganzen die erwarteten Ergebnisse. In Stettin siegte Schlesien mit 14 :9 (7 :4) Toren, obwohl gegen Ende einer der Schlesier wegen Verletzung ausscheiden mußte. In Magdeburg siegte der Pokalverteidigcr, Gau Mitte, erwar tungsgemäß mit 17:10 (9 :6) Toren über den Gau Branden burg. Allerdings wurden die Gäste, die mit einigen Ersatz- leuten antreten mußten, vielleicht etwas zu hoch geschlagen. In Kassel gewann Bayern klar mit 11 :6 (7:2) Toren über Hessen. Der bayerische Mittelstürmer Kiener erzielte da bei allein 9 Tore. — In Aachen verlor der Gau Niederrhein mit viel Pech gegen den Gau Mi«1»lrh - in. 9 :10 (4:3) hieß hier das Ergebnis, obwohl der Gau Niederrhein 1'/, Mi- nute« vor Schluß noch mit St? Toren in Führung gelegen -alt». Bei den Ncichsprüfungswetlkämpsen der deutschen Schwimmer in Halle, bei denen auch einige Ausländer an den Start gingen, gab es bereits am ersten Tage zwei neu« deutsche Rekorde. Im Kampf der Männer über 400 Me ter Kraul siegte der Berliner Plath, dec dabei über 300 Me ter mit 3 :34,8 Miu. seine eigene Rekordleistung um acht Zehn telsekunden verbesserte. Der Kamps der Frauen über 100 Me ter Rücken ergab den nngcsährdeteu Sieg der dänischen Welt rekordlerin Ragnhild Hveger; hinter ihr erzielte die Span- dauerin Inge Schmitz mit 1 :13,7 Min. einen neuen deut schen Rekord. Zur deutschen Fußballmeisterschaft. Mit zwei Gangruppen- spielcn wurden die Spiele zur deutschen Fußballmeisterschaft an: Sonntag fortgesetzt. In Dessau trennten sich Dessau 05 (Mitte) und BSV. 92 (Brandenburg) nach torlosem Kampf unentschieden. Auch in Stuttgart wurden die Punkte ge teilt, da das Tressen zwischen VfB. Stuttgart (Württemberg) und BL. Hartha (Sachsen) nut 1:1 (1:1) ebcnsalls unent schieden ausging. Zwei neue Fußballmeister. Die Fußballspiele am Sonntag brachten die Feststellung von zwei weiteren Ganmcistcrn. In Baden gewann der VsR. Mannheim nach einem in des Wortes wahrster Bcdcntung hartem Kampf durch ciucn 1:0« Sieg über 1. FC. Pforzheim die Meisterschaft. In Nieder sachsen veranstaltete Hannover 9 6 ein „Schützenfest" und siegte nut 12:8 über den ASV. Blumenthal, so daß die Han noveraner durch das bessere Torverhältnis vor dem VfL. Osna brück Meister wurden. Im Gau Nordmark gcng der mit Span nung erwartete Kampf zwischen dem HSV. nnd Eimsbüttel mit 2:2 nnentschiedcn aus, so daß der HSV. vermutlich den Titel behalten kann. Aus Schlesien kommt die Knude, daß der vor jährige Ganmcister Veuthen 09 zur Bczirksklasse abstcigcn muß. Hockcysicg über Holland. In Bussum fand ein Länderkamps der Hockch-Frauen von Deutschland und Holland statt, in der eine stark verjüngte deutsche Mannschas: mit 2:1 (1:1) sieg reich blieb. Stach vor den Weltmeistern. Die Abschlußradrennen In Stuttgart vereinigten die vier besten deutschen Dauerfahrer in einen: Nennen über vier Läuse. Im ersten siegte Lohmann vor Stach, in: zweiten Stach vor Metze, im dritten Stach vor Metze und Lohmann und im vierten Metze vor Schön und Loh« mann. Damit hatte Stach den Gcsamtsieg vor Erweltmeistc» Metze, Weltmeister Lohmann und dem deutschen Meister Schön sicher. AuS deutschen Boxringen. In Wuppertal siegte im Schwergewicht Erwin Klein nach Punkten über den Düsscl- dorscr Müller. Fedcrgcwichtsmcister Beck schlug den Belgier Aerts nach Punkten. — In Krefeld endete der Kampf Mischen Iakob Schönrath und Kurt Hahmaun unentschieden, Das gleiche Ergebnis erzielte Pürsch gegen den holländischen Halbschwergcwichtsmcistcr Droog. Am 2V. April, dem Geburtstag unseres Führers, kennt die Hitler-Jugend kein anderes Ziel als die Meldung: „Führer, ein neuer Jahrgang der deutschen Jugend bekennt sich geschlossen zu Dir z»nd ist bereit, nach Deinem Willen und für Dein »u leiv» "
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