MMsWst zur Wege und Förderung des MmAN Beilage zum „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" Zschopau, den 3s. August Holzflößerei auf der Zschopau und der Floßplatz in unserer Htadt Von Reinhold Timme. (Fortsetzung). Bei Hochwasser bestand die Gefahr, daß ein Teil der Holzvorräte von den Fluten mit fortgerissen wurde. So wird berichtet darüber: Im Laufe des Jahres 1831 hatte die Obrigkeit für die armen Einwohner 154 Klaftern Holz flößen lassen, welche bei dem Wehr der oberen Mühle auf bewahrt wurden. Im Januar 1882 kam ganz unvermutet die Eisfahrt und nahm dieses Holz bis auf 4V Klaftern wieder fort. In Beginn des Jahres 1841 stand an dem Ort, wo der Dischaubach in di« Z chopau fließt, viel Flößholz auf der Wiese nach dem oberen Wehre. Am 17. Januar 1841 kam die Eisfahrt aus dem oberen Erzgebirge herunter und da gingen einige 5V Klaftern Holz mit fort. Weiter entstand 1840 durch Fort- schwcmmung von Hölzern ein Schaden von 283 Talern 20 Groschen 3 Pfen nigen, der von der Stadt zu tragen war. Ein Gesuch an das Finanzmini sterium um Uebernahme dieser Kosten wurde der Konsequenzen wegen abge- lchnt. Daß früher Lie Holzfeuerung vor herrschend war und Kohlen wenig oder gar nicht verbraucht wurden, geht aus der Abnahme des Holzes durch die einzelnen Verbraucher hervor. So wurden beispielsweise bezogen auf ein mal: 200 Klaftern für den Detailhan del, 100 Klaftern für die unbemittelten Bäcker, an die bemittelten Bäcker war gesondert Holz abgegeben worden, 10 Klaftern für den Stadtrat, 75 Klaf tern für die Ziegelei, 42 Klaftern für die Braugenossenschaft, in der Hoff nung, daß sie bis zur Flößerei im Frühjahr damit ausreicht, usw. usw. bis herab zu einer halben Klafter. Mit der Bezahlung der angeflüßten Hölzer blieb die Stadt sehr oft im Rück stand. Es war oft kein Geld da, Ge suche um Gcstundung, um Ermäßigung