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Zschopaner Tageblatt und Anzeiger Montag, den Vizeadmiral von Trotha. (Scherl-Wagendo'rg.s Kampfer für deutsche Seegeltung Bizeadmtral von Trotha 70 Jahre Vizeadmiral a. D. von Trotha vollendet am s. März sein 70. Lebensjahr. Admiral von Trotha ist ein Mann, dessen Lebeit der deutschen Marine gehört, mit der er im Weltkriege gekämpft nnd für die er nach dem Zusammenbruch weiter gestritten hat. Er hat den Kern der neuen deutschen Flotte nach dem Schandfrie« den von Versailles gelegt. Eine glänzende militärische Laufhahn zeichnet den Lebensweg des Admirals. 1886 trat Trotha in den Dienst der Kaiserlichen Marine. Frühzeitig war er Tor- pcdobootskommandant in der jungen starken Seewaffe Deutschlands, dann führten ihn Kommandos in die ganze Welt. Im Chinafeldzug zeichnete er sich aus, spä ter kam er dann in das Neichsmarineamt, wieder später ist er Erster Lssizier auf der „Elsaß-. Dann finden wir ihn im Stabe der Hochseeflotte und als Kommandanten der „Königsberg". Der Weltkrieg sieht den verdienten Offizier als Kommandanten des Linienschiffes „Kaiser-, das er bis 1016 geführt hat, bevor er zum Chef des Stabes der Hochseeflotte berufen wurde. Unter Vizeadmi ral Scheer leitete er mit diesem zusammen die Skagcrrak- schlacht und erhielt den Orden gour Io müriw. Immer hat er sich im Kriege als Gegner der Zögerungspolittk beim Einsatz der Flotte b'kannt Als das alte Reich zusammcnbrach, da sah Admi ral von Trotha seine Aufgabe in dem Neubau einer jun gen deutschen Flotte. War die alte Waffe zerschlagen, so mußte eine neue entstehen, darüber war er sich klar, nnd dafür wollte er weiterkämpsen. Auch als Trotha im September 1920 seinen Abschied nahm, bedeutete das für ihn nicht Verzicht auf die große Aufgabe, die er sich ge stellt hatte. Konnte er nicht aktiv sein, so wollte er wenigstens die Tradition der Flotte wahren und den deutschen Flottengedanken in der Jugend zu neuem Kei men bringen. Das neue Deutschland hat sich des verdienten See offiziers erinnert. Im Herbst 1933 berief ihn der Mini sterpräsident Hermann Göring in den Preußischen Staats rat, gleichzeitig ehrte man seine Arbeit durch Ernennung zum Führer des „Neichsbnndes deutscher Seegeltung. Die Jugend dankte ihm, indem der Jugendführer deS Deutschen Reiches Vizeadmiral von Trotha zum Ehren führer der Marine-HI. ernannte. Rastlos ist der Siebzigjährige heute noch tätig, und wer ihn kennt, der weiß, daß er der großen Aufgabe, den Gedanken deutscher Secgeltunq im Volke zu verbreiten und zu vertiefen, bis zum Lebenscnde dienen wird, ge treu der Parole: Tas Leben ist Dienst am Gesamtvolke. Gastspielreise ins Ausland In acht Wochen zwölf europäische Länder. Aus Anlaß der etwa acht Wochen umfassenden Gast spielreise, die das Schiller-Tbcater-Ensemble unter Leitung von Heinrich George am Connabendnachmittag antrat, fand in Berlin eine Abschiedsseier für den Staatsschau- spielcr und seine Mitarbeiter statt. Stadtpräsidcnt Dr. Lippert wünschte der Truppe und ihrem Leiter Heinrich George einen vollen künstleri schen Erfolg. Das Ausland werde erkennen, daß sich die Cchanspiclknnst im Dritten Reich auf einem hohen künst lerischen Niveau bewegt. Jni Nahmen der mehr als 10 900 Kilometer umfassen den Fahrt werden zwölf Länder berührt werden. Begin nend in Leipzig, führt die Reise u. a. nach Prag, Brünn, Preßbnrg, Görlitz, dann nach Danzig, Königsberg, Memel, Riga, Helsinki, Stockholm, Oslo, Kopenhagen, Hamburg, .Köln, Den Haag, weiterhin zu Ostern nach Nürnberg, München, und von hier ans nach Oesterreich, um mit einem Abstecher nach Budapest zu enden. Anschließend hob Rcgicrungsrat Bade hervor, daß die Tournee den deutschen Künstlern viele Freunde erwer ben werde, und daß cs eine der Hauptaufgaben der Reise sei, deutsche Kunst im Auslande zu zeigen. Heinrich George nahm die Abschicdswünsche mit herzlichen Dankcswortcn entgegen und fügte hinzu: „Wir sind uns bewußt, daß wir Pionierarbeit zu leisten haben nnd werden sie leistcn." Jn einem Telegramm an den Führer und an Reichsminister Dr. Goebbels übersandte Heinrich George die Abschicdsgrüße des Ensembles mit dem gleichzeitigen Versprechen, die deutsche Kunst im Auslande würdig zu vertreten. 2T00 Lichtspieltheater warben Im ganzen Reich hatten sich weit Über 2200 Lichtspielhäuser in den Dienst des Filmvolksiages gestellt und verhalfen dieser von der Volksverbundenheit deS neuen deutschen Film schaffens zeugenden großzügigen Wcrbcveranstaltung zu einem vollen Erfolge. Der Besitz ver Film-Fibel, die für 10 Pfennig zu erwerben war, gab vielen Gelegenheit, Spitzcnwerke der deutschen Filmindustrie zu sehen. In iedcm Kino gab eS ein volles abendfüllendes Programm mit Wochenschau, Kultur, und Hauptfilm, die von den Verleihen berettwtlligst für den guten Zweck zur Verfügung gestellt worden waren. SW srieWer Mit Am Tag der WM am L Marz Fortan wird alljährlich der 1. März der Tag der Luftwaffe sein zur Erinnerung an die Wiedergeburt dieser Waffe, die geschaffen wurde, die friedliche Aufbauarbeit des deutschen Reiches zu schützen und dem deutschen Volk da- Gefühl der Sicherheit und des Geborgenseins zu stärken. Bisher beging die Luftwaffe den 21. April als Er- innerungstag an den unvergeßlichen Kampfflieger des Weltkrieges, der vor 20 Jahren nach seinem 80. Lustsieg ein Leben soldatischer Pflichterfüllung mit dem Fliegertod besiegelte, deS Rittmeisters Freiherr von Richthosen. Stets wird er uns und späteren Generationen das Vor bild deutscher Manncntreue sein, und der jungen deut- schen Luftwaffe wird sein Kampf, wird sein Tod An sporn sein, ihm gleichzutnn. Auf dem Jnvalidenfriedhof in Berlin liegt dieser größte deutsche Fliegcrheld be graben. Und nicht weit von ihm ist das Grab des Sturm- sührers Maikowskh, der am Tag der deutschen Erhebung, am 30. Januar 1933, noch den Kugeln der roten Mord- banditcn erlag, als er den Triumph und den Stolz über den Sieg im Herzen unter wehenden Fahnen von dem historischen Fackelzug mit seinen braunen Soldaten heim- kehrte. I Hier der Freiherr Manfred von Nichthofen, der graue , Flieaerheld. dort der Sturmsüürer Maikowski, der braune I Soldat Adolf Hitlers, der Kämpfer für das neue NelO Beide liegen sie unter dem grünen Nasen ganz dicht bei einander. Es ist, als sei eS Symbol für den ewigen Kreislauf vom politischen Soldatentum zum neuen Waffenträger der Nation. UnS Lebenden jedenfalls ist eS Verpflichtung, das Werk zu vollenden, für daS sie beide starben, ein starkes, ein etntaeS Reich zu bauen. Stark aber ist nur das Reich, das sein Volk und seine Grenzen schützt. Wir rüsten nicht zum Kriege, wenn wir uns eine starke Wehrmacht schaffen, zu der eine starke Luftwaffe gehört. Das ist nur SchutzdesFriedens, den wir brauchen, um das große deutsche Werk zu vollen den. So ist denn unsere junge Luftwaffe nicht eine Ein richtung des Angriffs, sondern ein Instrument der Ab wehr. Lange genug hat die deutsche Luftfahrt in den Fesseln von Versailles gelegen, lange genug war der deutsche Luftraum ungeschützt. Vor drei Jahren sprengte das nationalsozialistische Deutschland die Ketten und machte sich frei. Und in diesen drei Jahren hat sich unter bewährter Führung des c"cn Kampffliegers des Weltkrieges, Hermann Göring, das Dritte Reich eine Luftwaffe geschaffen, die technisch und taktisch auf der Höhe steht und dem deutschen Volke sicheren Schutz für friedliche Arbeit bietet. OLe „Kunst" der Gystemzsii Eröffnung der Ausstellung in Berlin Bei Eröffnung der Ausstellung „Entartete Kunst" in Berlin erklärte NeichskulUrrwalter SA.-Brigadcführer Franz Moraller, daß während der Systemzeit breite Schichten des Volkes keinen Einblick in den vollen Um fang des kulturellen Zusammenbruches Deutschlands hat ten. Deswegen konnten auch die Vertreter und Vertei diger der Verfallskunst sehr bald nach der Machtüber- nähme auf den Plan treten, um, zunächst noch getarnt, den Versuch zu machen, ihre „Kunst" weiter an den Mann zu bringen, bis der Führer am Tage der Deut schen Kunst in München ein für allemal reinen Tisch machte. Mit überzeugenden Worten und unwiderleglichen Beweisen zeigte Moraller, wie weit die nur durch ihre Frechheit noch übertroffene Instinktlosigkeit jener kul turellen Halbwelt gegangen ist, wie eindeutig die Ten denz der Zersetzung und Zerstörung aller Werte war, wie verheerend die Ergebnisse dieser Versallsperiode für unser kulturelles Leben waren. Nur in der restlosen Ent- larvung liege die Gewähr, daß niemals wieder ans deut schem Boden der Versuch einer Wiederholung mit Aus sicht auf Erfolg unternommen werden könne. Das Volk selbst solle sich in dieser Ausstellung sein Urteil bilden über die vielgestaltigen Fratzen des bolschewistischen Chaos, die von Bürgerkriegsägitatton, sexueller Perver sität, Zynismus in religiösem Gewände, pazifistischer Schamlosigkeit und barbarischer Primitivität bis zum kalten Wahnsinn hinüberwechseln. Auch aus den schier unerschöpflichen gedruckten jüdi schen Bekenntnissen gab Moraller zahlreiche Beispiele schamloser und unverhüllter Vernichtungswut, des Wahnsinns und der Perbrechen, die von Fremdrassigen an der Seele der deutschen Ration begangen worden sind. Of. Goebbels in -er Ausstellung Reichsminister Dr. Goebbels besnchte am Sonntag mittag die Ausstellung „Entartete Kunst" und besichtigte eingehend die Dokumente der Verfallszeit. Befriedung der preffs Ein österreichisches Bundesgesetz Die „Wiener Zeitung- veröffentlicht ein Bundesgesetz, womit Anordnungen auf dem Gebiete des Pressewesens erlassen werden. Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig durch den Inhalt eines Druckwerks den inne ren Frieden oder die zwischenstaatlichen Beziehungen Oesterreichs zu einem anderen Staat ernstlich gefähroet, begeht eine Verwaltungsübertretnng nnd wird unbescha det einer allfälligen strafgerichtlichen Ahndung von der Bczirksverwaltungsbehörde mit Geld bis zu 2000 Schil ling oder Haft bis zu drei Monaten bestraft. Wurde eine Uebertretung durch den Inhalt einer Zeitung begangen, so kann bei wiederhoUcr Bestrafung die Bewilligung zur Herausgabe der Zeitung für be stimmte Zeit oder dauernd entzogen werden. Mit der Vollziehung dieses Gesetzes ist der Sicherbeitsminister im Einvernehmen mit dem Bundesmintster für auswärtige Angelegenheiten betraut. Englands größter AottsrchauLkM Ausgabrnstcigerung auch für das Herr Wie der Flottcukorrespondent des „Daily Tcle- grap h" voraussagt, wird der englische Flotten- haushalt für 1 938, der Anfang nächsten Monats im Parlament eingebracht wird, erheblich höher sein als der von 1937, der rund 105 Millionen Pfnnd answies. Der neue Flottenhaushalt werde überhaupt der größte Flotte uh aus halt seit 1919 sein. Damals wur den 154 Millionen Pfund für die Flotte zur Verfügung gestellt. Bei den einzelnen Positionen erwarte mau starke Ausgabcnstcigerungen für Neubauten, für die 1937 rund 29 Millionen ansgcworfen wurden, ferner für die Be satzungen, die gegenwärtig insgesamt >12 000 Mann zählten, und daun in bezug auf die Beschaffung von Rüstungstcilen, Geschützen, Granaten, Torpedos nsw., ivosür im vergangenen Jahr rund 13,4 Millionen Psund aufgewcndct wurden. Im neuen Haushaltsjahr werde voraussichtlich für die Luftwaffe der Flotte eine Sonder-, summe bewilligt werden, während im vergangenen Jahr Sie Finanzierung der Mariucluftwasfe noch dnrch das Lnstfahrtministerium erfolgte. Das Bauprogramm für Schlachtschiffe und Kreuzer, so sügt das Blatt hinzu, könne wegen der Ungewißheit bezüglich der japanischen Bauten zeitweilig ausgehaltcn oder auf einer provisorischen Basis entworfen werden. Wenn die neuen Schlachtschiffe vielleicht auch größer als die 35 OOO-Tonnen-Schifse der König-Georg-V.-Klasse, die man jetzt baue, seiu mögen, so werde England doch weiter die Vcrtragsbegrenzung auf Kreuzer und ander« Schisfsarten beachten, solange diese nicht von irgendeiner anderen Macht überschritten würden. „Barcelona Hai kein Zniereße" Negrin zur Frage der Zurückziehung der Freiwilligen Der Obcrbolschewist Negrin hielt über sämtliche sowjetspanischcn Sender eine Ansprache, in der er sich bemühte, der durch die schwere Niederlage von Ternel hcrvorgerufenen Niedergeschlagenheit in den bolschewisti schen Reihen zu begegnen. Die von Negrin ohne jede Ueberzeugungskraft vorgctragencn „Argumente- waren nichts anderes als eine bewußte Fälschung der Tatsachen und Ereignisse der letzten Zeit. So hatte der Bolschewi- stenhäuptling u. a. die Dreistigkeit, die Teruclschlacht als einen „Erfolg- der bolschewistischen Horden hinzustellen. Schuld an dem Verlust der Stadt Ternel hätten die euro päischen Demokratien mit ihrer Nichteinmischungspoli- tit. (!) I» der Erkenntnis, daß die Zurückziehung der aus ländischen Freiwilligen eine katastrophale Schwächung der Widerstandskraft Sowjctspanirns bedeuten würde, erklärte Negrin mit zynischer Offenheit, daß Barcelona lein Juteresse an einem solchen internationalen Beschluß habe. Zum Schluß forderte Negrin die Bevölkerung zum „blinden Vertrauen- aus und kündigte rücksichtslose Ver folgung derjenigen an, die pessimistische Nachrichten ver breiten. Entlarvte Aus^avdshehe Gefälschte Dokumente als „Grundlage" I» Luxemburg wird augenblicklich ein Prozeß ver handelt, der einen aufschlnßrcichcn Einblick in die Prak tiken der internationalen Brunnenvergifter gestattet, di« durch ihre schamlose Hetze gegen das neue Deutschland immer wieder eine wirkliche Befriedung der Welt ver hindern. Angellagt sind ei» gewisser, mehrfach vorbe strafter Rasselet und ein Journalist Malling, die mit Hilse gefälschter Dokumente die uuastanblichsten Verleumdungen gegen die Auslaudsorgauisation der NSDAP, verbreitet haben. Die luxemburgische Monatsschrift „Die neue Zeit hatte im Sommer vorigen Jahres auf Grund angeblich echter Urkunden behauptet, die AO. in Luxemburg sei eine Spionage, und Bcstechungszentrale, die „ungeheure Summen" au die „Faschisten" Luremburgs, Belgiens, Frankreichs und Englands zahle (!>. Vor allem habe auch der Führer der Ncristen, Degrelle, große Summen erhalten. Die Deutsche Gesandtschaft haue sich sofort gegen diese unverantwortliche Hetze verwahrt, nnd die in den Sudeleien mit voller Namensnennung an- gegrisseucn Personen hatten Verleumdnugstiage einge- reicht, der sich der Staatsanwalt auf Veranlassung der luxemburgischen Regierung angcschlosscu baue. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen des StaatS- anwaltS ergaben, daß die angeblichen „Urkunden sämtlich gefälscht waren, und zwar durch Rosselel, der sein Verbrechen auch bereits eingestanden hat. Dabei konnte n. a. festgestellt werden, das; Rasselet den alten Stempel eines Sportvereins in einen Stempel der Aus- landSorganisation umgcsälscht hat. Der Journalist Mol- ling behauptete zunächst, „gutgläubig" gehandelt zu haben, mußte aber im Lause der Verhandlung zn- gebcn, t"st er von der Füls ch u n g der Dokumente g c - wußt Hut. Ter Staatsanwalt betonte, daß die Angeklagten ofsensichtlich böswillig gehandelt haben, und beantragte Gefängnis. A'eu ter kämpferischen Dadiüon Ausruf deS KvrpssührcrZ Hühnlein L»m WHW. Korpsführcr H ühnlei n hat folgenden Aufruf zum Winlcrhilfswerk des deutschen Volkes erlassen: „Spenden für den Kampsschatz!" — Als wir in den Vcrsammiun- gcn unserer großen Kampfzeit diesen Ruf nnler dem Klappern der Büchsen immer wieder in die Reihen des Volkes warfen, galt es, Deutschland einen geschlossenen politischen Willen zn geben. „Spenden für das Winterhilfswerk!' Wenn wir heute für das größte soziale Hilfswcrk der Geschichte in unserer alten Kampfwcise cintreten, so gc- schieht das, nm den politischen Sieg mit dem Sieg über Klassendeukcn und materielle Not zu vereinen. Das NSKK. wird auch beim diesjährigen Winterhilsswcik seiner kümpserischen Tradition tren bleiben.