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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193802268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-02
- Tag 1938-02-26
-
Monat
1938-02
-
Jahr
1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1938
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Zschopauer Tageblatt «ud Anzeiger Sonnabend, den 26. Februar t A- zivci „vanomiriiaiaiisicyaoitnge" cricyonen t,.iNonowiraia »om- inui>a">. In Saljanv «Ascrbetbschani vier „Schädlinge' vom Trust Sagoiserno, darunter der Leiter der Abteilung Nasarow, erschossen („Molot"). In Swobodnyj «ferner Ostens 24 „Schäo- Iinge, Terroristen und Spione' erschossen („Ttchookeanskaja Swesda' vom 9 1N. l937). Im Nanon Karakultno (Kirower Gebiet« siins „Schädlinge' in der Landwirtschaft erschossen („Kirowskaja Prawda" vom 10. 10. 1937). In Ulan-Ude (Bur- jalo-Mongolel) im Oktober 1937 54 Angestellte der fernöstlichen Eisenbahn wegen „Sabotage und Konterrevolution* erschossen (Burjaw-Monaolskaja Prawda' vom 12. 10. 1937). Im Ojasch- skcr stiavon (Sibirien« ein „Landwinschaftsschädling' der Tier« arz, im Sowchos „Ciblrjak', erschossen („Sowjelskaja Sibirj* vom 14 10. 1937). Im NordkaukasuS zehn „LandwirlschaftSsaboleure" erschossen «„Ordsbonikidsenskaia Prawda' vom 16. 10. 1937). Im Kursinskcr Navon (Sibirien) drei „Schädlinge' in der Lanbwirisckasi erschossen «„Sowjelskaja Sibirj" vom 16. 10. >937». In Konstantinowskaja (Donkosaken Gebiet) zehn „Schäd linge und Konlcrrcvoluiionäre aus dein Gebiet der Landwtn- schasi', darunter der Vorsitzende des Nayon-ExekutlvkomiteeS, Gussew, erschossen („Molot' vom 16. 10. 1937). Im Rostower Gebiet zehn „Mitglieder einer konicr- revoluiionärcn Baude' erschossen („Moloi" vom 18. 10. 1937). Im Olouctzkcr Rayon «Karelien) neun verantwortliche Funk- liviiärc im Karelischen Volkskommissariat für Landwirtschaft, »an-mcr der stellvertretende Volkskommissar sür Landwirt- schasi, Krylow, erschossen („Krasnaja Karelija' vom 18. 10. I937). In Sujcwka (Karelien) drei „Schädlinge aus dem Ge- bicic der Landwirtschaft', darunter der Direktor der Maschi nen Traktoren-Stalion, Tjulin, erschossen („Kirowskaja Prawda" vom 21 10. 1937). In Olginskaja (Dongebiel) ein .Landwirtschastsschädling' erschossen („Moloi* vom 23. 10. )937). Im Krasno-Sulinsker Rayon (Asow-Schwarzmcer» Gebiet) fünf „Landwirtschastsschädlinge*. darunter der Direk tor der >-.aalgu..r, Chrapaischcw, erschossen („Moloi" vom 24. 10. 1937) Jsliiim (Sibirien) ein „Schädling auf dem Gebiete der Landwirlschast" erschossen („Sowjctskaja Sibirj" vom 27. 10 1937). Im Kjrowsk-Nayon (Ussurijskcr Gebiet) zwei „Land- wiiischastSschädlingc", der Sekretär des Nayonkomitccs der Partei, Schcrsinew, und der Vorsitzende des Nayon-Erckuliv- komiices, Korjakin, erschossen („Tichookcanskaja Swesdä" vom 28. 10. 1937). Jin Primorsker Rayon (Ferner Osten) vier „Schäd linge" vom Trust Sagotserno, darunter der Leiter der Abtei lung. Basanow, erschossen („Tichookcanskaja Swesda" vom 30. 10. 1937). In Leningrad sechs „Schädlinge" des Trusts Sagst- Kr»o erschossen („Leningradskaia Prawda" vom 1. 11. 1937). Im Krcstczker Rayon (Leningrader Gebiet) sechs „Schädlinge aus dem Gebiet der Landwirtschaft", darunter der Sekretär des Parieikomilccs, Troitzkij, der Vorsitzende des Nayon-Exeluliv« komiiccs, Wsgljadow, der'Leiter der landwirtschaftlichen Ab- »cUmig, Masin, erschossen („Leningradskaja Prawda" vom 1. 11. 1937). Im Rayon Selt (Wolgagebiet) zwei „Schädlinge auf dem Gebiet der Landwirlschast", ein Tierarzt und der Vor sitzende der Kollektivwirtschaft, erschossen („Tie Wahrheit" vom 1 11. 1937). In Pskow (Leningrader Gebiet) sieben „Schäo- linge" des Trusts Sagotserno erschossen („Leningradskaja Prawda" vom 2. 11. 1937). In Schcmacha (Transkaukasns) acht „Terroristen, Spione, Diversanten" erschossen, darunter Sultanow, Volkskommissar für Kommunalwirtschaft, Gesscj- now, Sekretär des Schemachinster Partcikomiiecs, Ibragimow, stellvertretender Volkskommissar für Volksbildung („Balinskij Rabolschij" vom 3. 11. 1937). In Prochow (Leningrader Ge biet) fünf „Schädlinge auf dem Gebiet der Landwirlschast", darunter der Leiter der Landwirtschaftlichen Abteilung, Nasa row, erschossen („Prawda" vom 3. 11. 1937). In Suchum (Abchasien) zehn „Schädlinge", „Konterrevolutionäre" und „Spione", darunter der Volkskommissar sür Landwirtschaft, LschalmarS, ein Trustdirektor, ein Kurdircktor, ein Vorsitzender des Rayon-Exekutivkomitees, der stellvertretend» Leiter der Politischen Abteilung der transkaukasischen Eisenbahnlinie, er- schossen („Sarja Wostoka" vom 4. 11, 1937). In Leningrad sechs „Schädlinge in der Industrie" erschossen („Prawda* vom S. 11. 1937). In Sibirien 3 „Schädlinge* vom Trust Sagotserno er- schossen („Tichookcanskaja Swesda" vom 2. 10. 1937). In Pskow (Leningrader Gebiet) 8 „Schädlinge" vom Trust Sagotserno erschossen („Leningradskaia Prawda* vom 2. 10. 1937). In Aserbcjdshan im Oktober 1937 2 „Schädlinge" vom Trust Sa gotserno erschosien („Bakinskij Robotschij" vom 2. 10. 1937). In Ustij-Pristanskij (Westsibirien) 4 „Schädlinge* vom Trust Sagotserno erschossen („Sowjetskaja Sibirj" Vom 2. 10. 1937). In Georgijewsk (Nordkaukasus) 3 „Schädlinge" in der Land wirtschaft erschossen („Ordshonikidsenskaja Prawda" vom 3. 10. 1937). In Aelina (Don gebiet) 6 „Landwirtschaftsschäd- lingc" erschossen („Molot" vom 11. 11. 1937). In Chabarowsk 3 Angestellte des Goslorg-Geschäfts. darunter der Leiter, er schossen („Tichookeanskaja Swesda" vom 16. 11. 1937). In Tschernowskoje (Kirower Gebiet) 3 „Landwirtschaftsschädlinge", darunter Lvssenko, der Direktor der Maschinen, und Lraktorcn- Slauon, erschossen („Kirowskaja Prawda" vom 18. 11. 1937). In Kirow 2 „Schädlinge" des Trusts Sagotserno erschossen („Kirowskaja Prawda" vom 26. 11. 1937). Im Fernen Osten 1 „Landwinschastsschädliug", der Direktor der Ierkowekker Ma schinen. und Trakioren-Siation. Greitz, erschossen („Tichooke- anskam SweSda" vom 27. 11. 1937). In Kirow der Leiter der Transportabteilung erschossen („Sowjelskaja Sibirj" vom 28. ll. >937). Im Belozerkowskcr Nanon (Ukraine) 4 „Schäd linge" im Trust Sabotserno erschossen, darunter der Leiter des Kiewer Gevictsbüros Poltorazki «„Die Wahrheit" vom 29. 11. 1937). Im Barabinskcr Rayon (Sibirien) 6 „Schädlinge in der Viehzucht" erschollen (Sowjelskaja Sibirj" vom 4. 12. 1937». In Georgien 7 „Schädlinge aus dem Gebiet der Vieh- »licht", darunter der Leiter der tierärztlichen Verwaltung des Volkskommissariats für Landwirlschast. Kulubidsc, erschossen („Sana Wostoka" vom 5. 12. 1937). In Prokopjewsk (Sibirien) 5 Personen, „Industrie-Schädlinge", erschossen („Sowjclskaia Sibirj" vom 7. 12 1937). Im Parabelskcr Nanon (Sibirien) 5 Kolchosbauern erschossen („Sowjetskaja Sibin" vom 9. >2. 1937). In Georgien 5 „Schädlinge" des Trusts Sagotserno erschossen «Sarja Wostoka" vom 20. 12. 1937). In Moskau 8 Personen wegen „Landesverrats und Spionage", darunter Icnnkidse. der Sekretär des Zcuiral- Erckmivkomttccs der UdSSR., Zuckermann, der Leiter der Westablcilung im sowietrnssischcn Ansienkommissaria«, und Scheboldajew, der Sekretär des Pariei-Gebietskomilecs. er- schossen („Prawda" vom 20 12. 1937). In ChaUurino (Kirow- Gcbici) 2 „Schädlinge aus dem Gebiet der Landwirlschast" erschossen („Kirowskaja Prawda" vom 26. 12. 1937). In Eri wan (Armenien) 8 „Schädlinge auf dem Gebiet der Laudwirt- schast" erschossen („SarjaWostoka" vom 31. 12. 1937). Gilt in der Sowjetunion der Mensch noch e-was? Die Frage stellen, heisit sie verneinen. Nachdem die Liste aller Opfer der GPU. im Auslande veröffentlicht worden ist, folgt jetzt die Aufstellimg aller Opfer des Terrors der GPU. in der Sowjetunion. Die Millionen Menschen, die der verbrecherischen Blutgier Stalins in der Sowjetunion znm Opfer gefallen sind, treten als furchtbare Ankläger vor der Welt auf. „Schuß in den Nacken", so wurden die Millionen von den Mordschcrgcn Stalins fast sämtlich, meistens ohne vot Gericht gestellt worden zu sein, „liquidiert". Das ist kein Rechts staat mehr, sondern ein Verbrecherstaat. Es ist daher die Pflicht eines jeden anständigen Menschen, die Kul tur der Welt vor der bolschewistischen Selbstzerstürnng »u bewahren. Hitler ist MkM sriedsertig Außenpolitische Absprache irn MrhW Im englischen Oberhaus sand eine außenpolitische Aussprache statt, deren Ausgangspunkt der Rücktritt Edens war. Lord Addison von der oppositionellen Labour Party bedauerte den Rücktritt, während sich Lord Lothian (Oppositionsliberaler) sehr für Chamberlain einsetzte. Lothian sprach dann von dem moralischen Ver sagen der Genfer Liga und erklärte, der Hauptgrund sür alle Schwierigkeiten, denen man sich jetzt gcgcnttbersehe, sei die Behandlung, die man Deutschland in den Nachkriegsjahren widerfahren ließ. Der Redner erinnerte an die Diskriminierung Deulschlands in der Frage der Rüstungen und an die Nnhrbesetznng, Man habe von deutschen „Vertragsverletzungen" ge sprochen, weil deutsche Truppen in ihr eigenes Land zu- rückgeführt wurden. Man habe aber kaum etwas von jenen Verletzungen dnrch Frankreich gehört, die im Ein verständnis mit England geschehen seien. Die Franzosen hätten damals die Grenze überschritten, um die deutsche Industrie lahmzulegen, was sich indessen auf die Politik Deutschlands ausgcwirkt habe. Heute beherrsche Deutsch, land die internationale Lage. Lothian befaßte sich auch mit Adolf Hitler und Musso lini und betonte, er sei überzeugt, daß Adolf Hitler wirklichsriedfertig sei. Er glaube, daß, wenn man sich in richtiger Weise an die Probleme heranmache, es zu ihrer Lösung noch nicht zu spät sei. Der Konservative Lord Londonderry erklärte, wegen des Widerstandes Frankreichs und wegen des Fehlens einer vorwärtsschauenden Politik habe man nie die Freundschaftshand, die Deutschland hingercicht habe, angenommen und Deutschland nicht aus den Schwierig keiten herausgeholfen. Er sei überzeugt, daß man sich mit Deutschland und den übrigen Ländern Europas verstän- - Aase »ch Verständnis für Deutschland digen könne, wenn man den rechten Weg wählt und rea listisch denkt. Im Ramen der Negierung erklärte Halifax, cS habe nie die Absicht bestanden, zu etwas anderem als zy einem rein englisch-italienischen Abkommen zu gelangen, niemals habe man ein Dreierabkommen ins Auge gefaßt. Auf die kommenden englisch-italienischen Besprechungen anspielend, erklärte Halifax: „Wir können enttäuscht sein. Wenn dies der Fall ist, braucht das aber nicht notwendi gerweise zu bedeuten, daß wir unrecht haben oder die jenigen, die anderer Ansicht sind, recht haben. Es würde lediglich beweisen, daß Mißtrauen und Mißverständnisse wieder einmal stärker als unsere Anstrengungen waren. Ich zweifle nicht daran, daß es recht ist, den Versuch zu unternehmen." Zur Fl^age der Genfer Liga erklärte Halifax, alle Mitglieder der Liga seien sich einig, daß die abessi nische Angelegenheit fehlgeschlagen sei. Unter Beifalls rufen erklärte Halifar, er wünsche nicht, dieses Experiment noch einmal wiederholt zu sehen. Zur Frage der Anerkennung AethiopienS erklärte Halifar, zumindest würde man cnglischerseits be reit sein, die Anerkennung der Tatsache der italienischen Eroberung AethiopienS ins Auge zu fassen, vorausgesetzt, daß die Genfer Liga znstimme. Dies allerdings nur als Teil einer allgemeinen Regelung aller offcustehenden Fra- gen zwischen den beiden Ländern. Halifax wandte sich dann gegen die Kriegs hetzer und betonte, daß England keine Furcht vor eiuem Kriege habe. Wenn man die internationalen Beziehungen sich nicht verschlechtern lassen wolle, müsse man aktivere Schritte unternehmen und versuchen, sie zu verbessern. Die Wahrheit über die Millionen von Opfern des Mordterrors der GPU. und der Hungerpolitik des Bol schewismus läßt sich nicht aus der Welt schaffen. Man cher Mensch mag vergeßlich s m, ihm mag es nicht son derlich erregend scheinen, wenn er in der Zeitung liest, daß in der Sowjetunion 11 oder 20 Menschen hinge mordet worden seien. Doch wenn man die Liste der Mil lionen in der Sowjetunion Ermordeten in ihrer erschüt ternden Ausführlichkeit liest, dann packt einen das Granen vor diesem jeder Menschlichkeit baren Verbrechertum. In der französischen Kammer, die jetzt eine große außenpolitische Aussprache hat, sind schon Stimmen laut geworden, die die „Abentenrerpolitik" Frankreichs, wie sie das Bündnis mit Moskau darstcllt, geißelten. Sogar im Volksfront-Frankreich beginnt man darüber nachzu- denken, daß in der Sowjetunion die Kugel des Henkers mit Menschen so umgeht, wie man in anderen Ländern mit abgebrannten Streichhölzern oder Papierschnitzeln verfährt. Und in Paris hat man ja einen kleinen Vor geschmack durch die GPU.-Morde in der französischen Hauptstadt davon erhalten, was man zu erwarten hat, wenn der Bolschewismus an die Macht käme. Zur Er kenntnis der Wahrheit tst es niemals zu spät. Wer die Grausamkeit des weltzerstörenden Bolschewismus ein mal erkannt hat, der wird den Bolschewismus Vernich- ten, wo er kann. Die Völker müssen erwachen! Führerschaft der NSDAP, iagie Die Relchssrauenführcrln über die Frauenarbeit. Im alten Nathaussaal in München fand eine vom Stellvertreter des Führers einberufene und geleitete Füh rerschaftstagung der NSDAP, statt. Im Mittelpunkt der Tagung stand ein Vortrag der Neichsfranensührerin Frau Gertrud Scholtz-Klink. Sie entwickelte ein anschau liches Bild von der nationalsozialistischen Frauenarbeit, die heute über 12 Millionen deutsche Frauen organisatorisch erfasse und in den Dienst der Bewegung stelle. Die Reichs- frauenführerin befaßte sich dabei mit einer Reihe von wich tigen Einzelfragen, die die deutschen Frauen und ihre Führung bewegen. Die Führerinnenauslcse in der NS.» Frauenschaft, die Probleme der weiblichen Berufsausbil dung und andere für die Parteiarbeit der denlschcn Francn bedcntsame Fragen wurden der Parteiführcrschaft er läutert. Der Stellvertreter des Führers erinnerte dann daran, daß in diesen Tagen vier Jahre vergangen seien, daß Fran Scholtz-Klink an die Spitze der NS.- Franenschaft berufen wurde, und gab der Gcnngtunng der Partei über die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit der Neichsfranensührerin Ausdruck. Am Nachmittag unteruahm Rudolf Heß mit der Par- teiführerschast eine Fahrt nach Augsburg, um dort den Bayerischen Flugzeugwerken einen mehrstündigen Be such abzustattcn. parleicmp'ang beim Führer Abcuds saud der alljährliche große Parteicmp- f a u g b e i m F ü h r e r statt. Es waren der Stellv-nreter des Führers, die Neichsleitcr mit den führenden P.'rsöu- lichkcitcn der Ncichsleitnng, die Ganleitcr mit ihr-n Stell vertretern, die Obcrgrnppcn- und Grnppcnsiihrcr der SA., Lj, des N2KK. und NSFK., die höheren Arbciisführer, die Gcbietsführcr nnd Lbcrgcbictssührer der HI. sowie andere führende Persönlichkeiten der NSDAP, mit ihren Franc» geladen. Der traditionelle Partei-Empfangs abend beim Führer fand in diesem Jahre erstmalig in den festlichen Räumen des Hauses des Führers am Königlichen Platz in München statt. Geringste Zeitröge, größte LeWnLen Dr. Ley über die Aufgaben der TAF. Anf der Ordensburg Sonthofen begann die Tagung der Gauablcilnngsleitcr der DAF. Eine mit reißende Rede des Neichsorganisationslcitcrs Tr. Ley eröffnete die Tagung. Dr. Ley sprach davon, daß die TAF. gebietlich, fach lich nnd politisch unter die Fittiche der Partei gehört und wieS in diesem Zusammenhang auf das Vertrauen bin, das aus den Mitgliedszahlen nnd dem Beitragsauf kommen der DAF. spreche. Dr. Ley berichtete dann von der Verwendung der Beitragsaufkommcn der DAF. Er nannte hierbei das Versichernngswescn, den Ban der „KdF".Hotels, der großen Seebäder, der „KdF.*-Schiffe nnd all der vielen anderen Einrichtungen sür das schaf fende Volk. In bezng auf den Ausbau der inneren Organisa tion hob Dr. Ley eine klare Dienststellen, nnd Aufgaben- Verteilung Herans, um bot größtmöglicher Einfachheit eine Verbreiterung in die eigentliche Front der Arbeit in den Betrieben zu erreichen. Als nächstes Ziel kündigte «r die Verschmelzung von Wirtschasls- nnd Sozialpolitik zu einer Einheit an. Wir seien der felsenfesten Ucberzeugung, so führte er aus, daß, wer der beste Wirtschaftler sein wolle, auch der beste Nationalsozialist sein müsse. Unter den sozialen Leistungen der DAF. hob Dr. Ley den weitest- möglichen Ausbau der Alters- und Notfallversichernng hervor mit dem Ziel, mit geringsten Beiträgen diegröß- ten Leistungen zu erreichen. Neubildung deutschen Bauerntums Staatssekretär Millikens über die Ausgaben des staatliche» Grundbesitzes. Auf Einladung des Reichs- und Preußischen Minister- sür Ernährung und Landwirtschaft sand im Reichs- ernährungsmintsterium in Berlin eine Tagung der Leiter der Landwirtschaftlichen Abteilungen bei den Regierungen über Fragen der Preußischen Staatsdomänen- Verwaltung statt. Einleitend sprach Staatssekretär WillikenS über di» Aufgaben des staatlichen Grundbesitzes im nationalsozialisti schen Deutschland. Es sei jetzt die Stunde gekommen, um der Domänenvcrwaltung eiue neue Grundlage aus lange Sicht z»s geben. Allem voran müsse der große Gedanke des Dienstcs an der Volksgesamthcit stehen Wenn heute Erzeugungsstctgerung um jcdcn Preis daS Gebot der Stunde sei. dann müsse die Pachizinslctstung sür die Staatsdomänen, Strcugrundstücke und Fischereien s» bemessen sein, daß die Pächicr diesem Rus ohne wirtschaftlich« Gefährdung voll und ganz Nachkommen können Wenn ferner die Neubildung deutschen Bauerntums zur Erhaltung und Vermehrung des Blutquclls der Nation im Vordergrund de» nationalsozialistischen Agrarpolitik stehe, müsse die Domäncn- verwaltung die Verwirklichung dieses Zieles nach besten Kräf ten fördern helfen. Sic müsfc, wo es nötig ist, ihren Grund besitz hergebcn, nicht zu Preisen nach kapualistischen Grund sätzen, sondern nach der tragbaren Sicdieirciite, die allein di» Ansetzung wirtschaftlich gefestigter Baucrusamilieu verbürge In Ergänzung der Rede des SiaaiSfelrciärS wurde« so dann die Ausgaben der Siaaisdomänen-Verwalumg auf Gnuid von Referaten der zuständigen Referenten des Ministeriums ini einzelnen hcrausgesteUi und crörlen. Tabei kam insbeson dere klar zum Ausdruck daß die verpachicien oder selbst bc- winschaslcicn Siaaisdomäneu vorbildlich in der Erzcugungs- schlacht, aber auch in sozialer Hinsichi zu sein Hanen Ferner wurden die Wege eröricri. aus denen der slaailiche Grmio- bcsitz der Neubildung deuischcn Bancrnmms zu dienen Hal In diesem Zusammenhang wurde niiigcieili daß die Preu ßische Tomänenverwaliung seil l933 der bäuerlichen Siedlung neben 11 Kögen und bcträchllichcn Flächen an Sirenbesip und Mooren 95 Domänen oder insgcsann rund 50 000 Leliar zu- gcsiihrl bat. Seil Bestehen des NeichSsicdlttngSgcseücS sind eiwa 30 v. H. des preußischen staatlichen Grundbesitzes dei bäuerlichen Siedlung zugcsührt worden. Wieder deutscher Siudenientag TagnngSort Heidelberg Nachdem die Tradition der Deutschen Studenlcntag» im Jahre ll)37 mit einer Rcichsarbciistagung des RSD.- Clndcntcnbnndes und der Dcnischen Studenwnschast wieder ausgenommen wurde, hält die Rcichsstudcuten- führuug iu diesem Jahre wieder cimcki großen „Deut« scheu S 1 n d c n t e n l a g" ab. Als Ori der Tagung die vom 2l. bis 25. Juni staltsindet, ist Heidelberg ansersehen worden. Die Amlsträgcr der studentischen Sclbsisübrung ans dem ganzen Reiche, die Führung dei jungen Kameradschaften des RSD.-Studenienbundes nnd Vertreter des Allherrenbundes der deutschen Studenten (RS.-Studentenkampshilfc) werden sich in der Cladt de» ältesten dcnischen Universität zu einer machtvollen Kund gebung des einigen dcnischen Studcnlcntnms zusammen- finden. Im Nahmen des „Deutschen Sludentcntages" wer den am 21. nnd 25. Juni in den modernen Sportanlagen des nahe gelegenen Mannheim die deutschen Stü de n t e n m e i st e r s ch a s t c n ausgctragcn. In ihrem Mittelpunkt stehen zum ersten Male die Neichswettkämpfe der studentischen Kameradschaften.
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