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und Anzeiger JalueAang «».47 paurr Taarblatt u«d An»«ig«r" ist da« zur-»«Lss«ltltchurcg d« amtlichen BekanntmaHmarn der «mt»tzlmptmmmlchast Flöha und dr« Stadttat» «Zschopau behördlicherseits b^tinunte Blatt ie amtlich«, Bekanntmachungen de« Awaxzamte« Zschopau — » a»kl-ntk«: Srzgedirgische Handettb«S ».».b. H.gfchopau. «emelndeglrokonto: Zschopau Rr. »; Postscheckkonto: Älpila Nr. 4288«-. Fernsprecher R«. VIS Zeit»«« Mr K» Orte: Lnonhermertdors, Waldtttcheu, «imtchm, H^ndvrs, »tltschchal, Wrißbach, DitterSdo^. »oruau. DtttmaauSdors, Wihschdors, Scharsenstetn. Schlötzcheu Vorscheudort Da« .Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezugSprei« t.70 RM. Zustellgeb. SO Pfg. »ch«5unaen Anzeigenpretse: Die 4« mm breite Mtllimeterzeile 7 Psg,; di, 93 mm breite Millimeterzeile im TertteU Der Führer vor der Alten Garde Die Erinnerungsfeier in MünGen ? Zum achtzehnten Male jährt« fich am Don nerstag der geschichtliche Tag, an dem Adolf Hitler inmitten einer lärmdurchtosten Versamm lung im Münchener Hofbräusaal zum ersten Male die Programmpunlte der NSDAP, verkündete. Dann trat die Bewegung, die von der Geschichte berufen sein sollte, Voll und Reich zu retten, in das Leben des deut schen Volkes ein. Auch in diesem Jahre verlief di- Feier des Erinne- rungstagcs in der schon traditionell gewordenen Weise. In der ach:en Abendstunde versammelten sich die Männer, die das Goldene Ehrenzeichen der Partei und der Blut orden als die Alte Garde Adolf Hitlers kennzeichnen, in demselben Hofbräuhaussaal, in dem damals die Pro- grammverkündung erfolgte. Wieder sprach derFührer, wie in jedem Jahr am 24. Februar, zu seinen getreuen Weggenossen, in deren Herzen das Wunder deS gewalti gen Wandels flammt, das jenen 24. Februar 1920 mit dem gleichen Tag nach achtzehn Jahren verbindet. Wer von den alten Kämpfern aus dem ganzen Reich im Hof bräuhaussaal nicht Platz fand, den nahm die Parallel- kundgebung im historischen Bürgerbräukeller auf, der in der Kampfgeschichte der Partei ja auch eine so denkwürdige Rolle spielt. Aührertagung der SA.-Gruppe Hochland Die Reihe der Veranstaltungen des 24. Februar er öffnete die Führertagung der SA.-Grupp- Hochland. An der Tagung im historischen Saale deS vürgerbräukellers beteiligten sich auch der Nachwuchs- sührerlehrgang der Netchsführerschule der SA. sowie zahlreiche führende Persönlichkeiten der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Wehrmacht. Rosenberg über die Aufgaben -er SA. SA.-Obergruppenführer Helfer begrüßt» mit herzlichen Worten die Gäste, worauf unter stürmischem Beifall Reichs letter Alfred Rosenberg in einer längeren Rede, die wieder holt von lebhafter Zustimmung unterbrochen wurde, die hohen Aufgaben der SA. kennzeichnete. Die letzten fünf Jahre hätten im Zeichen der Erreichung der nationalen Freiheit gestanden. Als zweite große Epoche sei bereit- vorbereitet die Epoche der Sicherstellung der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland. Er glaube, daß diese neue Epoche auch für die SA. neue große Ausgaben bringen werde. Die nationalsozialistische Weltanschauung müsse sich immer mehr auf allen Gebieten unseres Lebens durchsetzen. Die per sönliche Vertretung dieser Weltanschauung auch im Alltag fei eine Verpflichtung, die eines großen Einsatzes der SA. wert sei. Das bedeute die Fortsetzung des gleichen Kampfes, den die SA. einst auf der Straße geführt habe, bedeute aber auch die persönliche Hilfeleistung für jeden Hilfsbedürftigen. Uner läßlich fei weiter die Stählung des Körpers, denn in der Reprä sentation des ganzen deutschen Volkes durch ein festes und star kes Mannestum müsse die SA. eine wichtig» ErziehungSauf- gave erblicken. Reichsleiter Rosenberg wies dann darauf hin, daß eS heute auf dem Kampffeld der nationalsozialistischen Bewegung nicht um Begriffe, um Konfessionen, sondern um Charakter- werte gehe und daß aus diesem Kampfseld die Bewegung siegreich bleiben müsse. Dazu gehöre auch di» Ueberwindung aller Anschauungen, die hinter den zerschlagenen Parteien stan den. Die deutsche Jugend werde von denen erzogen, die Deutsch land gerettet, nicht aber von denen, die eS verraten haben. Al- höchstes Vermächtnis aus der Kampfzeit bezeichnete Alfred Rosenberg die Kameradschaft. Di« Geschichte werde einst da nach urteilen, ob wir die drei Urwerte des deutschen Bölkes, die nationale Ehre, die soziale Gerechtigkeit und die Kameradfchast, bewahrt haben oder nicht Es geht nm die Er haltung der wiedergewounenen nationalen und geistigen deut schen Heimat. G« eWem MM Der Abend des historischen 24. Februar gehört den ersten Parteigenossen, jenen Männern und Frauen, die mit dem Führer den langen, schweren und opfervollen Weg gegangen sind bis zu dem glorreichen Sieg. Und es ist ein erhabener Brauch, daß die ersten Nationalsoziali sten Jahr für Jahr zur historischen Stunde am Ort des geschichtlichen Geschehens znsammenkommen, um, einer großen Familie gleich, Wiedersehen zu feiern. Und Jahr für Jahr weilt Adolf Hitler unter ihnen. Der große Saal des Hofbräuhauses, der wie damals vor 18 Jahren schmucklos geblieben ist, ist wieder rest los überfüllt. Um das einfache Nednerpodium spannt sich ein Hakenkren',lnch als einziger Schmuck. Die meisten der alten Kampsgenoi'en des Führers tragen das schlichte Braunhemd, alle aber das Goldene Ehrenzeichen der Par tei. viele Männer, unter ihnen auch Träger des feld grauen Nockes, den Blutordeu. An den Tischen beim Rednerpult steht man die Ncichsleiler Fiehler und Amann, Korpsführer Hühnlein, Neichsleiter Rosenberg und Stabschef Lutze. Auch viele Frauen nehmen wieder an der historischen Stunde teil. Neben der Sternecker-Grnppe fehlt nicht der Stoßtrupp Hitler mit seinem Führer Berchtold. Weiter sieht man die Parteigenossen Kriebel, Hermann Esser, Heinrich Hoff mann, die Neichsleiter Schwarz, Bouhler, Grimm, Bor mann, die Gauleiter. Ministerpräsident Siebert, den Kommandierenden General des 7. Armeekorps, General der Infanterie Schobert, nnd den Befehlshaber der Luft- waffengruppc III, General der Flieger Sperrle. Auch die Neichsleiter Dr. Lev und Dr. F ick erscheinen, herzlich begrüßt. Weiler haben Platz genommen die NeichSmini- ster v. Ribbentrop, Lammers nnd Nnst sowie dieNcichs- lcitcr Dr. Dietrich, von Schirach und Frank. Kurz nach 8 Uhr klingt Marschmusik auf. Tie Anwe senden erhcven sich. Ter alte Kämpe Grimmingcr trägt, geleitet v"« zwei ^-Führern, die Blutfahne in den Saal nnd steh: jetzt mit dem geheiligten Feldzeichen hinter dem Rednerpult. Tie Spannung erreicht ihren Höhepunkt. Ein Trompetcnsignal, uns der Badenweiler Marsch dröhnt durch den Saal. Der Führer kommt Ein Jubelsturm bricht los. gewaltig und unbe- schreiblich. diesem Orkan der Begeisterung drückt sich nicht nur die grenzenlose Liebe lind Treue der allen Kampfer ans, sondern der Tank und der Stolz des gan- zen Volle». Lcnchienden Au^s schreilet Adolf Hiller zur Snal- nutte, uach allen Lei,c„ grüßend und dankend. Hinter dem Führer Oc'hcn Niidolf .Heß, der Gauleiter des ?>a- dittonsqanes, .Idols Wager, Obergruppenführer Brück ner, Gruppenführer Schaub, Ncichsführer s- Himmler und Ulrich Graf. . Dann steht Adolf Wagner vor dem Mikrophon und eröffnet die Feierstunde. In seiner kurzen Ansprache wen det er sich an seine Kameraden und Kameradinnen: Ich danke in Euer aller Namen unserem Führer, daß er uns den heutigen Abend wieder schenkte. (Tosen der Beifall.) Und wir danken dem Führer, daß er uns wieder die Möglichkeit gibt, ihm zu zeigen, wie unendlich lieb wir ihn haben. (Erneut stürmische Zustimmung.) Als vor 18 Jahren der Führer in diesen Saal trat, war er die Hoffnung einiger weniger Menschen. Als er aus dem Saal ging, heute vor 18 Jahren, war er die große Hoffnung aller jener, die in diesem Saal waren. Und am 39. Januar 1933 wurde er und seit dieser Zeit ist er die ganz große Hoffnung aller Deutschen. Man braucht kein Prophet zu sein, um voranözusagen, daß Adolf Hitler wahrscheinlich morgen schon die Hoffnung aller Menschen, die unten Willens in der ganzen Wcl» sind, sc!» wird. (Unbeschreiblicher Jubel.) Und so grüben wir ihn mit dem alten Kampfruf: Adolf Hitler Sieg-Heil! Und nun tritt der Führer an das Podium. Noch- mals rauscht der Jubel auf. Ter Blick des Führers aeht über die Reihen der allen Garde, geht über die Männer und Frauen, mit denen ilm die Erinnerung an schöne und schwere Tage verbindet. Dann spricht der Führer Scho» bei den ersten Worten der Ansprache des Führers braust der begeisterte Jubel der Mänuer der al- leu Garde auf, als der Führer seiner Freude darüber Ausduck gibt, daß er an diesem Abend wieder im Kreise seiner Kameraden aus der ältesten Kampfzeit weilen kann. Aus den Worten des Führers und den begeisterten Heilrufen, mit denen die alten Kämpfer ihm danken, spricht die einzigartige unlösliche Verbundenheit zwischen Führer und alter Garde, jene untrennbare Einheit, die an diesem Tag vor 18 Jahren an dieser Stätte begründet wurde. In kurzen Strichen läßt der Führer vor dem gei- stigen Auge der Teilnehmer dieser Stunde das Bild je ner ersten heroischen Tage der jungen nationalsozialisti schen Bewegnng erstehen. Er spricht zu ihnen in packen- den Worten über die entscheidenden Grundsätze und re volutionären Anffassiinaen von Führertum und Volks- gemeinschaft. von Ehre und Freiheit, die er damals vor 18 Jahren zum ersten Mal proklamiert hatte und die heute durch den Einsatz der Bewegung All- gcmcingut deS ganzen drntschcn Volkes wurden. Der Kampf gegen Vie Gleichgültigkeit nnd Indo lenz, der Kampf gegen die Hetze von Lügen und, Ver; leümdüngen, der Kampf gegen den Terror und der Kamps gegen den damaligen Novemberstaat — alle dies» großen Etappen werden in der Erinnerung der alten Partei genossen aus den Worten des Führers wieder wach, und die Gedanken der Anwesenden gehen zurück zu jenem 9. November 1923, den der Führer als den Tag des größ ten Zusammenbruches, aber zugleich auch als den Be ginn des größten Aufbruches der nationa- sozialistischen Bewegung bezeichnet. Der Führer schildert dann die entscheidenden Jahre des legalen Kampfes um die Macht bis zum 30. Januar 1933, dem Wendepunkt der deutschen Geschichte, an dem die nationalsozialistische Bewegung zur Gestalterin des deutschen Schicksals emporrückte. Mit stürmischem, langanhaltendem Beifall unterstrei- chers die Zuhörer die Feststellung des Führers, daß von diesem Tag an seine Propheeziungcn aus dem Jahr l920 eingelöst wurden. Unter sich immer wieder erneuernden Beifallsstürmen kennzeichnet der Führer die Etappen des Aufbaues der letzten Jahre. AlS der Führer dann die heutige Stellung des Rei- cheS in militärischer, politischer und wirtschaftlicher Hin- sicht umreitzt, als er insbesondere die unabwendbare For derung Deutschlands aus Rückgabe seiner Kolonien und die Sicherstellung der deutschen Gleichberechtigung betont, da unterstreichen minutenlange Kundgebungen die Dar legungen deS Führers. Und wieder findet der Führer begeisterte Zustim mung, als er unter Hinweis auf die großen baulichen und kulturellen Pläne des Dritten Reiches für die näch sten Jahre und Jahrzehnte feststellt, daß gerade wegen dieser gigantischen Projekte Deutschland nichts sehnlicher wünscht al« Frieden und Verständigung, aber einen Frieden in Ehren. Im letzten Teil seiner immer wieder von begeisterten Kundgebungen unterbrochenen Rede lenkt der Führer die Erinnerung seiner alten Kampfgenossen noch einmal zu rück auf jenen 24. Februar 1920, als er zum erstenmal das Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Ar beiterpartei verkündete. Er ruft die alten Parteigenossen als Zeugen da für aus, daß Punkt um Punkt des Programms erfüllt sei. Heute bekenne er sich ebenso wie damals zu diesem Programm. Tiefe Ergriffenheit liegt über der Versammlung der alten Kämpfer, als der Führer nach diesem Rückblick aus die letzten achtzehn Jahre seinem unerschütterlichen Glau ben an die Zukunft des deutschen Volkes Ausdruck gibt. Minutenlange begeisterte Kundgebungen brausen durch den Saal, als der Führer davon spricht, daß die natio nalsozialistische Bewegung und das ganze deutsche Volk ihn nie verlassen werden. Unter dem begeisterten Beifall der alten Kämpfer gebeult der Führer hierbei noch einmal des Verdienstes oer nationalsozialistischen Bewegung, die das deutsche Volk vereint und znsammengeschlossen, zusammengcsügt und zusammeugeschweißt habe. Die nationalsozialistische Bewegung habe damit eine Epoche in der jahrtanscnd- alten Geschichte des dentschen Volkes begonnen. Der Führer muh erneut Lügen anprangern Im Verlaufe seiner Ausführungen befaßte sich der Führer dann nochmals mit der Hetze der internationalen Presse, die nach der Rede vom 20. Februar nicht einmal die Anstandsfrist von acht Tagen habe verstreichen las sen, um schon aufs neue ihre Lügen und Vcrleumdun- ge» gegen Tentschlnnd fvrtznsetzen. Ter „News Ehronicle" beispielsweise entblöde sich nicht, zi« schreiben, daß trotz des Berchtesgadener Ab kommens 40 000 Mann der österreichischen Legion in Deutschland an der österreichischen Grenze zusammenge- zogcn seien. Tie Karten, die im Hauptquartier der Le gion gezeigt würden, ließen erkennen, daß der Vormarsch nach Oesterreich von drei Richtungen durchgcsührt wer den solle. Tie Kolonnen sollten sich kurz vor Wien treffen und dann gemeinsam auf die österreichische Hauptstadt marschieren. Eine weiiere Formation von 10 000 Mann stehe bereit, um in die Tschechoslowakei einzufallen. Alle diese Formationen seien nach dem 4. Februar neu ge bildet worden. Unter tosendem Beifall prangerte der Führer diese neuerlichen dreisten Bchanptnugen des „News Chronicle" als von Ansana bis zn Ende erschwindelt und erlogen an. Hier sei anss nene zu erkennen, wie die jüdischen in ternationalen Giftmischer Lügen fabrizieren und verbrei ten. „Wir können" so erklärte der Führer, „daraus eine Lehre ziehe«. Wir werden bald gcqcn die jüdischen Hrt-