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Aus Jschopau und dem Sachsenland Am 23. Februar 1938. Spruch des Tages es ist nicht hinreichend, die Meinung des jetzigen (Geschlechts 5» lenken, wichtiger ist eS, die Kräfte des salgenoeu Geschlechts zu entwickeln. F r e i h e r r v o IN S t e i n. Jubiläen und Gedenktage 24. Februar 1500 Karl V., deutscher Kaiser (1519—1556), in Gent ge boren. 1786 Ter Altertumsforscher Wilhelm Grimm in Hanau geboren. 1809 Ter preußische Geueralfeldmarschall Edwin HanS Karl Freiherr v. Manteuffel iu Dresden geboren. 1875 Neichsarbeitsführcr Generalmajor Konstantin Hierl iu Parsberg (Oberpfalz) geboren. 1918 Rußland nimmt die deutschen Friedensbedingun- gcn an. 1920 Adolf Hitler entwickelt in der ersten Massenver sammlung der NSDAP, im Festsaal des Hosbräu- hauses in München die 25 Thesen des Parteipro gramms. Sonne »nd Mond: 24. Februar: S.-A. 6.59, S.-U. 17.28; M.-A. 3.30, M.-U. 11.42 Die „Brotfliege" muß sterben! Kaum sicht die Frühlingssonne wieder auf die Welt herab, durch die Luken auf die Böden, durch die Fenster in die Ställe, da regt sich allenthalben wieder das Leben. Die ersten Fliegen erwachen! Den Winter hindurch lagen sie erstarrt in den Winkeln und Ecken, auf Feustcr- simseu, Dachbalken, irgendwo. Viele wurden als leblos und tot mit dem Staub hinausgckehrt. Die licgenblicben, begannen in der ersten Sonne sich zu regen, die Starrheit löste sich, sie bewegten die Füße und krochen ein wenig Weiler in die wärmende Sonne hinein — und schließlich rühren sie auch die wieder geschmeidig gewordenen Flügel und lärmen und brummen hungrig in der warmen Früh- ltngssonne . . . Ein römischer Schriftsteller, der vor 50 Menschen altern lebte, Claudius Aelianus, Verfasser einer Natur geschichte, meint darin mit all der Gutgläubigkeit und Unbefangenheit seiner Zeit: tote Fliegen könnten wieder zum Leben gebracht werden, wenn man sie in die Sonne legte und von ihr bescheinen ließe. Aber auch die längste Sonnenbestrahlung wird keine wirklich tote Fliege wieder zum Leben erwecken können — gottlob, denn die Folgen für die Menschheit wären nicht auszudenken! Nur die in der Herbst- und Winterkälte erstarrten Fliegen erwachen wieder zum Leben, wie es ebenso die Falter und Schmet terlinge, Schnecken, Fische und Frösche, Fledermäuse, Murmeltiere, Siebenschläfer, Hamster und Igel tun. Aber kaum tönt uns Menschen das erste Fliegen- gesumm in die Ohren, da erwacht auch gleichzeitig wieder unsere sommerliche Abneigung gegen diese Störenfriede, Quälgeister und Gesundheitsfeinde. Die Fliege, die wir winterlang getrost und mit heimlichem Aberglauben am Leben ließen, weil sie als „Brotfliege" immer ausreichen des Brot verbürgen soll, endet jetzt im ersten Frühling ihr Leben unter unseren Händen. Könnte sie eine Mei nung äußern, würden wir vielleicht etwas vom Undank der Menschen zu hören bekommen . . . Zum Wicdererwache« des Vogellebens. Der Februar ist derjenige Monat, in dem die Rückkehr >er ersten Zugvögel einsetzt, die dann von Mitte März an bis Ende April ihren Höhepunkt erreicht, um schließlich in )en ersten Maitagen ihr Ende zu finden. Feld- und Heide lerche gehören zu den am frühesten wieder eintrcffeudcn Bögeln und bei günstigem Wetter kann man sic Ende Fe bruar oder zu Beginn des März draußen schon singen höre». > ch der Star, der allerdings in immer größerem Maße auch ! «ei uns überwintert, stellt sich im Februar oft schon an seinen alten Wohnstätten ein, gegen Ende des Monats vielfach die für ihn bestimmten Nistkästen auf ihre Bewohnbarkeit hin untersuchend. Meisen und überwinternde Amseln beginnen lm Februar mit ihrem Gesang, nachdem man einzelne von Ihnen schon an schönen Tagen im Januar ihre Stimme konnte proben hören. In den Wäldern wird der Walökauz lebhaft; seine nächtlichen, eigenartigen Liebeslieder sind so ganz auf die Zeit abgcstimmt, in der der nahende Frühling mit dem scheidenden Winter um die Herrschaft ringt. Im März sitzt das Waldkauzweibchen in einer Vaumhöhlc oft schon brütend über ihren 5—6 Eiern. Auch die ersten Gelege der Amsel, sowie der Lerchen kann man im letzten März drittel bereits finde». Ebenso beginnt die Stockente im März schon zu legen; ihres frühen Brütens wegen hat sic ja auch den Namen Märzente erhalten. — Die Frühbrüter unserer Vögel sind meistens großen Gefahren ausgesetzt. Infolge der fast überall noch fehlenden Vegetation werden die Nester häufiger von Feinden gesehen, und nicht selten wird dann nicht nur das Nest, sonderu häufig auch der brütende Vogel ein Opfer der letzteren. Besonders den reviercndcn Katzen und Hunden fallen um diese Zeit viele Nester zum Opfer, und für Katzen- und Hundehalter wird es eine direkte Pflicht, zur Brutzeit unserer Vögel besonders scharf auf ihre Tiere zu achten und sie am Umherstrolchcn abseits der menschlichen Wohnungen zu verhindern. Es liegt dies ja auch im Interesse der Katzen- und Hundehalter selbst, da wildernde Katzen und Hunde vom Jagdbesitzer weg- goschosscn und ihre Besitzer unter Umständen auch noch für den durch die Tiere verursachten Schaden verantwortlich ge macht werden können. Wie wenig ernst es die Tierhalter mit dieser ihrer Pflicht allerdings noch nehmen, bezeugt die erschreckend große Zahl wildernder Hunde und Katzen, die für die Jagdjahre 1935/30 und 1086/87 das Jahrbuch der Deutschen Jägerschaft als abgeschossen aufführt. * ! Eröffnung dsr Ausstellung ,Blut und Rasse" Ausführungen des Pg. Brenner vom Massenpolitischen Amt Die Ausstellung „Blut und Rasse", die von der Ga»- lcitung Sachsen der NSDAP, in Gemeinichaftsarücit mit dem Deutschen Hugieuemnieum zusammengcstell! und dann auf die Reise geschickt wurde, wurde gestern abend mit einer schlichten Feier im Ratohcrecmaal ihrer Bestimmung über geben. Nach begrüßenden Worten des Pg Heeger ergriff Pg. Brcthner (Oederan) daS Wort und behandelte die Grundsätze von ,.Blnt und Nasse" in einer außerordentlich übersichtlichen und klaren Form. Eino Weltanschauung haben, so führte er dabei u. a. aus, heißt, einen festen und unerschütterlichen Standpunkt cin- nchmen, der für uns Nationalsozialisten anf der.rass scheu Grundlage deS Volkes beruht. Die einzige lcbendg wuudcue und naturgebnndcnc Weltan'channng besitzen wir National- . sozialisten im Gegensatz zu Marxismus und Liberalismus, f Der Nationalsozialismus gestaltet die Zeit ans seiner rassi- . scheu Kraft heraus. Die Frage, die so oft gestellt wurde, warum denn die Menschen unterschiedlich seien, wurde anch verschieden beantwortet. Die einen sagten, das Milieu ist alles, während die anderen behaupteten, daß die Anlage eines Menschen alles sei. Der Nationalsozialismus steht aber auf dem Standpunkt, daß der Wert des Menschen be stimmt wird dnrch seine Erbanlagen, sic formen auch das Erscheinungsbild. Ablehneu müssen wir Nationalsvzial stcn die Meinung der Popnlar-Astrvlvgcn (das Wesen des Men schen wird bestimmt durch Ort, Zeit und Stunde der Geburt und der Stellung der Sterne zu diesem Zeitpunkt), weiterhin i die Ansicht von der Aufspaltung der M niühen in Körper und . Seele und die durch die Taufe überkommene Seele — die j Milicuthcorio eines Nonsfcan, daß der Mensch von Hans , aus gut sei. Diese Ansichten wnrden natürlich von den Juden mit so großem Eiser provagicrt, baß man dann auch anf der ganzen Linie einen Nicderbrnch uicbt m-hr ver meiden konnte. Demgegenüber stellt der Nationalsozialis mus fest, daß die Anlagen das primär EnEcheidendc am Menschen seien. Bei dieser Gelegenheit müßte man Och auch mit dem Aufbau der Zelle beschäftigen, mit ihrer Reise, ib -r Neile- teilnua und der Nefnichtuna. Der deiltsche Auaustiucrvnter August Mendel hat in der Mitte des voGgen Iah Hunderts einen Teil der VcrcrbnngSgesetze entdeckt. Ans seinen For schungen wissen wir, daß jede erbliche EigeuschKt au ein Erb. faktorennaar gebunden ist. Seine E-bgeseke lassen sich mit vier Schlagworten festhalteu: MifchungSregel, Spaltungs- regcl. Domiuanzregel, Unabhä!mmkeitSre"el. Weshalb treiben wir eigentlich Naffeupolitik? Dieses Treiben der Nnsscnpolitik ist keine L-»"- der national sozialistischen Wcltauschaunug. sondern sie ist daS harte Ge bot eines unerbittlichen Schicksals, daS üb'r nuS bcrcivb-ach. Unser Volk verkündigte sich gegen die gottgewollten Natur gesetze. Der Menkch glaubte dabei, das Gesetz der Fruchk- barkcit aus den Angeln heben zu können. „Wirtschaft ist Schicksal" und „Wissen ist Macht" waren die Schlagworte einer Zeit, die hinter uns liegt. Zitr Zeit der Wirtschaft- « lichen Hochloujunktur, von 1870 bis 1010 ging es immer »lehr zurück und 1910 schien es kaum noch auszuhalten zu sein. Der Geburtenrückgang setzte zunächst in den bcgüter- len Schichte» ei». Trotz der immer und immer wieder vor- gcbrachtcn Gründe stand doch der Egoismus damals und auch heut- hinter diesen Mensche». Der nicht so viel ver dienende Mensch und anch der Bauer wurden in den Strndel gezogen. Als der Nationalsozialismus ans Ruder kam, er griff er sofort umfangreiche Gegenmaßnahmen, um zu ver hindern. daß Deutschland dem Schreckgespenst des VolkstodcS überliefert werde. Ehestandsbeihilsen, Steuerbegünstigungen für kinder reiche Familie», die »ene Gchaltspolitik, das Gesetz über Frühehe »sw., sie waren alle dazu angetan, die Zahl der Lebendgeburten in Deutschland wieder zu steigern. Die Ge burtenzunahme betrügt ca. 35 Prozent, um das deutsche Volk aber auf seiner jetzigen Höhe zu halten, ist es erforderlich, 45 Prozent zn erreichen. Die sinkende Geburtenziffer mer ken wir an der Gcsamtciuwohuerzahl Deutschlands nmso weniger, als das Lebensalter der Menschen durchschnittlich um viele Fahre gestiegen ist. DaS Gesetz der Fruchtbarkeit allein führt aber in kürze ster Zeit zu einer Uebervölkcrung, deshalb mußte jetzt noch die Kamp'auSlcse kommen. Das eine bedingte das andere, denn der erbkranke Nachwuchs, der seit dem Jahre 1933 vom Staate bekämpft wird, mußte verhindert werden. Aufgabe der Rassenpflege ist eS,-die guten Erbstämme zu fördern, vor einer Entartung bewahren und die schöp erischen Kräfte un seres Volkes auf Jahrhunderte hinaus zu stärken. Dazu tritt als drittes Gesetz die Artentwicklung. Die ganzen gesetzgeberischen Maßnahmen sind aber zum Scheitern verurteilt .wenn nicht die innere Haltung mit dem Gesetzgeber mitgcht. Die rasscnpolitische Erziehung ist ein weltanschaulicher Kampf. In linkerer Hand liegt die Bc- autwortung der Frage, ob Deutschlands Schicksal in der Kinderstube zu Gunsten des Volkes entschieden werden soll. Nachdem sich der Beifall über die treffliche» Aus führungen gelegt hatte, eröffnete OrtSgrnppcnlcitcr Pg. Weinhold die Ausstellung. Dabei erinnerte er an die morgen Donnerstag 20 Uhr im „Zschvpauer Hof" statt- si»dc»-e Großkundgcbnng der Partei mit dem Landesleiter Pg. A ii g n st i n vom NeichSbund der Kinderreichen als Redner. Pg. Friderlei übernahm dann die Führung dnrch die außerordentlich sehenswerte Ausstellung, in der an Hand von vielen Bildern, graphischen Darstellungen und sonstigen Erläuterungen die Dinge nochmals grell beleuchtet wurden, die Pg. Brcthner in seinem EinführungSvortrag gestreift hatte. Dio Ausstellung ist täglich von 17 bis 21 Nhr, sonnabends von 15 bis 21 und sonntags von 9 bis 19 Uhr geöffnet un- dürfte wohl bei den Besuchern genau denselben Anklang fin den wie bei den Führern der Gliederungen und der an- geschlossenen Verbände o-stcrn abend. »»»«»»««»»IE«« Horst-Wesfel Geli-nksrker Ker SA. HcrKe obend 9,15 Uhr findet in dem Waldstück östlich des Gasthof Dittersdorf die Horst-Wessel-Gedenkfeler des Stu-ms 22U81 der SA statt. Interessenten können um 9 Uhr mit der SA zur Feierstättc ab Steinerts Gasthof marschieren. * DRL-Krvlsfühver Kekl r gestorben. Einer der bekanntesten Chemnitzer Sportführ-r, der Kreisführer des Deutschen Reichsbundes für Leibes übungen im Industrie- und Handelskreis Cbemnih, Stu dienrat Erich Keller, ist im Alter von 48 Jahren unec» wartet einem Schlaganfall erlegen. Pg. Keller war Dip lom-Sportlehrer und hat sich auf dem G biet der Leibes übungen große Verdienste erworben. Er war Inhaber des Reichssportabzeichens in Bronze, Silber und Gold. «k DuMhell'nb and in Leubsdorf. Die staatliche Kriminalpolizei — Kriminalpolizeistelle Chemnitz — teilt mit: Am Dienstagvorm ttag g g-n 10 Ahr brach in Lrubsdorf, Borstendorfer S'raß- 51 C, In der Gemeindelurnhalle ein Brand aus, Ler di- Turnhal« mit einem massiven Bühn-nanbau bis a i mauern einäscherte. Das Gebäude hatte d der RSDAP Leubsdorf von der Gemeinde gepachtet. Die Räume dienten als Par^eiräume »nd gsei h zeitig sportlichen Zwecken für die Volks- und Berufsschule Leubsdorf. Der entstandene Brandschadeft ist beträchtlich. Die Erörterungen über die Brandursachtn sind noch nicht abgeschlossen. * Wie soll man Treppen st'g:,? Ueber dieses Thema äußerte sich ein Arzt folgender- > maßen: Das Treppensteigen wird vielfach durch das ela- > stische Auftreten mit der Fußspitze beMrlstUligt, wobei der Körper von Stufe zu Stufe durch ein mehr oder i minder leichtes Aufspringen weiterbefördert wi'rd. In ! diesem Vorgänge eben findet eine allzu große Austreu- ! gung einzelner Muskclpartien statt, die durch ununteo- s brochene Anspannung zu vorzeitiger Ermüdung und in ' vielen Fällen zu dauernder Schwäche führen. ES ist des» : halb ein vollkommenes Auftreten mit ganzer Sohle und dem Absatz notwendig .wobei Fuß- und Sch.mkelmuSkclu gleichmäßig in Tätigkeit bleiben. Dies geschieht bei Gre> sen und ermüdeten Personen, von denen über 95 Prozent vollständig auftreten, weil ihnen eine vollkommene und gleichmäßig tätige Muskelkraft instinktiv notwendig wird. Bei Briefträgern wird, nach vistsachen Beobachtungen, die Leistu: gskraft des Treppensteigens verdoppelt, wenn sie mit ganzem Fuße auftreten, wobei sie nicht jene Er müdung spüren, die sich bei „Fuhspitzenlestern" einzustel- len Pflegt. * Werbung für -le erzgebirgische Spiel- und Holzwarcn- industrie. Dieser Tuge hatte Kreisleiter Pg. Zetzsche sämtliche Be- triebsführer -er Spielwaren- und Kleinholzindustrie zu einer Besprechung zusammengerufen. Kreisleiter Pg. Zetz schs begrüßte zu Beginn der Besprechungen den Leiter der I Werbestelle -er erzgebirgischen Spiel- und Holzwaren- j industrie, Kreisleiter Pg. Vogelsang und seinen Geschäfts- s führer Pg. Kaiser, Annnbcrg. Kreisleiter Pg. Zetzsche «n- Krcisleitcr Pg. Vaogclsang sowie Pg. Kaiser machten auf schlußreiche Ausführungen über den Aufbau der Wcrbestelle. Im Vordergründe der eingehende» Besprechung stand dis , einheitliche Ausrichtung der gesamten Spiel- und Holz« warcnindustric, für die Kreisleiter Vogelsang als Leiter der Werbcstclle seitens des WirtschastSministcriums beauftragt worden ist. Vor fast einem Jahr wurde die Wcrb.stclle erst ge- i gründet mit dem Zweck, die sächsischen und damit die erz- ! gcbirgischcn Spielwareuerzcuguisse mehr und mehr in -is i Front des Lcistungskampfes zn stellen. Dies wiederum ist - aber nur möglich auf der Basis der G?mci»lchastswerbuug, ! in die alle drei Spielwarenkrcisc, und zwar Flöha. Marien- ' bcrg und Freiberg eingezogen werden Gena» wie in den l letzten beiden Jahren die Spiclwarcn-AnSst llung (je eins f in KöwigSberg/Ostpr. und VreSlau) einen überaus großen I Anklang gefunden haben, wird anch diese Art von Werbung für die kommenden Jahre mit maßgebend sein. Scho» heute i ist damit zu rechnen, daß in Hamburg die diesjährige Wcih- : uachtS-AnSstclluug der erzgebirgischen Spiclwareninduktrie zur Durchkührung gelangt. Es gilt, die Tpiclwarcuiudustrie ! soweit zn fördern, um in Zukunft von einer „Saisoubcdiug- > ten Industrie" nicht mehr sprechen zn brauchen. Die Weibc- st-lle hat sich aber gleichzeitig die Aufgabe gestellt, m r der Durchführung von Ausstellungen, BcschZkuug von Weih- »achtsmcssen und dergleichen, auch das erzgebirgische Volks tum zn zeige». Gerade -ic diesjährige Ausstellung in Ham burg soll Wegbereiter zu einer Besserung unserer erzgcbir- gischc» Spielwarenindintrie sei». Johanngeorgenstadt. Bergfest und Berg- Parade. Die Gewerkschaft Vereinigt Feld im Fast-n- i b-rg führt am 1. März, am Fgstnach'Rag, j» altherge brachter Weise das Bergfest mit der Bercwarade durch. Die Grube feiert ihr hundertjähriges Bestehen; auch die i Knappschaftsfabne ist hundert Jahre alt. Reichenbach 1. P. 75 Jahre Stenographen- verein. Der Ortsverein Reichenbach 1863 in der Deut schen Stenographenschaft, der zweitälteste Knrzschriftver- ein des Vogtlandes, beging unter starker Teilnahme der Schriftfreuude ans Molau, Netzschkau, Greiz und Planen die Feier seines 75jährigen Bestehens. Vauzcu. H gnd in der Hä ei s e l m a s cki i n e. Im Rittergut Purschwitz geriet der dreißigjährige Landarbei ter Albert Hergot mit der linken Hand in die Häcksel maschine. Die Hand wurde ihm fast völlig abgctrcnnt. Wurzen. Folgenschweres Verkehrsun - glück. Auf der Ncichsstraße Dresden-Leipzig überholte ein Persoucuauw in einer Kurve bei Kühren einen Last kraftwagen. Es stieß mit einem cutgegcntommenden Last zug zuscimmen und wurde vollständig zertrümmert. Ein zehnjähriger Junge wurde tödlich, die Lenkerin schwer, ein weiteres Kind leicht verletzt. Tcpliü-SchSnau (Böhmen). Zwei Kinder er trunken,. In Turn brachen zwei Jungen im Alter von neun nnd elf Jahren anf dem Eis einer tiefen Wassergrube eines Kalksteinbrnches ein. Beide gingen unter und ertranken, ehe Hilfe zur Stelle war. Ein drit» ter Junge, der gleichfvlls eingebrochen war, konnte sich! aus dem trichterförmigen Loch an Land retten. f d Grund- H Or'Sgruvb«