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und Anzeiger sowievonallen! LS P Nach! irr» und I. Porto La» »Zschopaurr Tageblatt « ud Anzeiger" ist das zur Berößentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmamrlchast Flöha und des StadlratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «nd emhält die amMchen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. ».Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. r; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42Stil- Fernsprecher Nr. 7lL Zeit»«, Mr di, Ort«: SrumhermerSdors, Waldkirchen, Börutche«, Hahndorf Wilischthal, Weißbach, DitierSdors, »ornau, DtttmannSdors, Mpschdorf- Scharsenstetn, Schlößchen PoriLendori Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 P g,; die S3 mm breite Milliineterzeile im Texttetl Der fükrsr rprsek run Ws!t WelGeö Volk in der Welt yat eine« solchen Aufstieg zu verzeichnen? Ger Führer rechnet mit den Friedensstörer« av — Ein ««fastender Bericht «der die letzte« s Fahre ROM Wh Klar In aller Deutlichkeit und Eindringlichkeit hielt der Führer und Reichskanzler gestern eine dreistündige Rede vor dein Reichstag, die wegen ihrer Bedeutung nicht nur vom deutschen Rundsunk, sondern von der ganzen Welt übertragen wurde. Es waren Feierstunden, die Stunden zwischen 13 und 10 Uhr, in denen der Führer einen Rechenschaftsbericht über die ersten fünf Jahre seit der Machtübernahme gab, in der ELr» Mkösettetea Tagung des Kabinetts Fübrcrrcdc mit größter Spannung erwartet Anthony Eden ist von seinem Amt als britischer Außenminister znrüSgctrctcn. Wie verlautet, sind weiter» Rüätritte nicht erfolgt. Die Reichstagsrede des Führers ist in England mit allergrößter Spannung erwartet worden. Schon am Rach« mittag haben die Blätter, die gewöhnlich erst Montag morgens zum Berkaus stehen, fortlaufend Sonderaus« gaben herausgegeben. Die Ncuterberickle über die Rede des Führers wur den blattweise nach der Downingstreet 10 übermittelt, wo das englische Kabinett seit 3 Uhr nachmittags tagte, und wie cs heißt, bemüht war, die auseinandergehenden Sln- sichten innerhalb des Kabinetts auf einen gemeinfamen Renner ru brinaen. <r über die Entwicklung Deutschlands sprach und einen Aus blick gab aus die kommende Arbeit. In ganz Deutschland lauschten die Menschen ergriffen den unwiderlegbaren Beweisen des Führers, die zeigen, daß Deutschland entgegen der Hetze so vieler ausländischer Jour nalisten doch „schöner und reicher" geworden sei. Die Tatsachen, die der Führer brachte, sind unwiderleg bar und sprechen «ine deutliche Sprache. Die Ziffernreihe des wirtschaftlichen Aufschwunges in den letzten fünf Jahren sind überwältigend und zeigen einen Weg Deutschlands, wie er bisher noch nicht beschritten wurde. Die Zahlen sind wohl die glänzendste Rechtfertigung der nationalsozialisti schen Arbeit, und die Erfolge im Innern wie im Aeußeren haben auch die innere Haltung des deutschen Menschen von eirund auf geändert. Die Rede des Führers war auch dieses Mal ausgezeich net durch seinen Scharfblick für das Wesentliche, die Klarheit und die überzeugende Darstellung großer Zusammenhänge in einem streng logischen Aufbau. Besonders stellte dabei der Führer einige Gesichtspunkte '.harf heraus; er zeigte deu Beginn der großen Aufbauarbeit i in deu vergangenen fünf Jahren, der nationalsozialistischen Mut zur Tat werden ließ. Er schilderte in außerordentlich eindringlicher Form die Versäumnisse der früheren Macht haber und fand auch beißende Worte der Ironie, um gleich zeitig den berechtigten Anspruch auf die Würdigung der ein maligen Leistung der politischen Führung des neuen Deutsch lands zu fordern. Bor allem b>e Tatsache unterstrich der Führer, daß die größte geschichtliche Umwälzung der Neuzeit völlig unblutig verlaufen -'t im Gegensatz der das liberale Zeitalter ein leitenden l.anzösischcu Revolution, ganz zu schweigen von deu Verhältnissen in Sowjctrußland. Der zweite Teil der Rebe des Führers zeigte klar und deutlich, daß politisch Deutschland heute als »ine Großmacht ersten Ranges zu bezeichnen ist. Der Führer nmriß bei dieser Gelegenheit seine Aufgaben im internationalen Be reich. Die gesamte Da llclluyg der außenpolitischen Zu sammenhänge, die Beziehungen des Reiches zu den übrigen Staaten usw. waren getragen auf den auf hoher Leistung beruhenden stärkstem Vertrauen auf die eigene Kraft. Die wichtigste Form dieser Kraft sind: einheitlicher politischer Wille, der seine Verkörperung findet in der Partei und die Stellung der Wehrmacht. Unter Bezugnahme auf die Maß nahmen vom 4. Februar wies der Führer in erfrischender Rücksichtslosigkeit die unsinnigen Auslandsverleumdungen zurück, die über angebliche Gegensätze im Dritten Reich wis sen wollten. Durch seine scharfen Formulierungen und die Am Sonntag war das deutsche Volk am Lautsprecher versammelt, um die von der gesamten politischen Welt mit höchster Spannung erwartete Erklärung der Reichs- regierung zu hören. Der Rundfunk übertrug die weg- weisenden Ausführungen Adolf Hitlers in zahlreiche Län- der der Erde. So wurde diese Sitzung des Deutschen Reichstages zu einem historischen Ereignis, zu einer Feierstunde der Nation, an der die Deutschen in aller Welt teilhabcn konnten. , . Umfassende Vorbereitungen waren im ganzen Reich getroffen worden, um jedem Volksgenossen die Gelegen heit zu geben, die große Rede des Führers zu hören. In Berlin setzte schon in früher Morgenstunde ein Massen- andrang nach dem Regierungsviertel und der Umgebung des Reichstages ein7 Rund nm den Königsplatz, am Brandenburger Tor und in der Prachtstraße Unter den Linden waren Lautsprecher eingebaut, und unzählige Gast stätten und Filmtheater gaben weiteren vielen Tausenden Gelegenheit, den Führer zu hören. Von der Krolloper wehten die Banner des Dritten Reiches. Ueber dem mit frischem Tannengrün umkleideten Eingang erhob sich ein leuchtendes Fahnenrund. Ein mächtiges Goldgewinde umsäumte das Tordach, von dessen Höhe herab die Hoheitszeichen des neuen Deutsch lands grüßten. Der Sitzungssaal bot ein glänzendes Bild. Der ganze Hintergrund der Regierungstribüne war hcllseiden bespannt und leuchtete einer Sonne gleich in den Saal. Auf ihm breitete ein mächtiger Adler des Hoheits zeichens seine Schwingen. Zu beiden Seiten der Tri büne zeigte die Wandbekleidung große Hakenkreuze aus terrakottfarbenem Samt, eine Farbtönung, die sich wir kungsvoll der purpurfarbenen Gesamtstimmung des Saales anpaßte. 741 Plätze zählt dieser untere Teil des Sitzungsraumes, genau der Zahl der Abgeordneten ent sprechend. Alle Plätze und der Rang sind dicht besetzt. Allein die ausländischen Zeitungen waren mit über 100 Journalisten vertreten. In der Mittelloge wohnte das Diplomatische Korps fast vollzählig der bedeutungsvollen Tagung bei. Kopf an Kopf drängte sich die Masse in den AnfahrtS- straßen, die den Führer mit stürmischen Heilruken begrüßte, als er zum Reichstag fuhr, und ebenso herzlich begrüßten die führenden Männer der Bewegung Adolf Hitler, als er in der Krollover eintraf. Der Reichstgaspräsident, Generalfeldmar- Die Ankunft de» Führer«. Der Jubel der wartenden Menge begr^te den Führer bet seiner Ankunft zu der historischen Reichstagssitzung. (Scherl-Wagenborg.) , Ichau Gorlng, eröffnete die Swung mit Gedentworten für die seit der lebten Sitzung verstorbenen Abgeordneten und er teilte dann sofort das Wort dem Führer. Der Mm spricht . In seiner großen Rede führte der Führer und Reichs- kanzler aus: Meine Abgeordneten: Männer des Deutschen Reichstages! Ich weiß, daß Sie und mit Ihnen das deutsche Volk es erwarteten, zur Feier des 5. Jahrestages unserer Machtüber- nähme zusammenberufen zu werden, um als die gewählten Vertreter des Reiches mit mir diesen snr uns Nationalsozia listen erinnerungsschweren Beginn eines neuen geschichtlichen Aufstieges unseres Volkes zu feiern. Die Festsetzung der Einberufung des Reichstages auf den heutigen Tag erklärt sich aus zwei Gründen: 1. hielt ich e« für richtig, eine Reihe personeller Berände- rungen nicht vor, sondern nach dem 30. Januar vorzunehmcn und 2. schien es mir nötig, auf einem bestimmten Gebiet un serer auswärtige» Beziehungen vorher noch eine dringend not wendige Klärung herüeizuführen. Denn Sie erwarten es alle mit Recht, daß an einem solchen Tage nicht nur ein Rückblick in die Vergangenheit, sondern auch ein Ausblick in die Zucunst gegeben wird. Beides soll denn auch Ausgabe und Inhalt meiner heu tigen Rede zu Ihnen sein. Logik der Beweisführung dürften diese Widerlegungen be sonders wirkungsvoll sein Als dis größte Gefahr für den Frieden der Völker prangerte er die bolschewistische Zielsetzung der Weltrevolu- tionierung an luntcr Zitierung Stalins als Kronzeugen gegen den diese Gefahr verkennenden Eden!) und die Hetze einer bestimmten Auslanüspresse mit demokratisch-liberali- stischcr Färbung an. Ilm dieser Hetze entgegenzutreten und den Kommunisten nicht so ohne weiteres „das Feld zu räumen" wurden die Abkommen mit Japan und Italien getroffen. Bei dieser Gelegenheit würdigte auch der Führer diese Gruppierung und ihre Aufgaben. Gleichzeitig kündigt« er aber auch scharfe Maßnahmen gegen die Presschetzer der Welt an. Diese Warnung an alle friedcngefcjhrdcnden Elemente geschah unter nachdrücklichem Hinweis auf die heute vor handene Fähigkeit Deutschlands, sich unter allen Umständen durchzusetzen. Deutschland erhebt Anspruch auf eine völlige, restlose Gleichberechtigung nuch in der allgemeinen Jnter- efsenwahrung. Die Aufforderung an Präg zur Einhaltung dsr seinerzeit übernommenen Verpflichtung bringt die Män ¬ ner in Prag hoffentlich so weit, daß die Sudetendeutschen an der Grenze ihr Los erleichtert bekvminen. Zu diesem Recht gehört auch das Recht auf die Kolonien. Bedeutsam ist hierbei die erneute Weigerung des Führers, auf eiu „politisches Geschäft" in irgend einer Form cinzu- gehen, um die Kolonialforüerungen, einem unabdingbaren Totalanspruch anfzugeben. Von realpolitischen Erwägungen getragen war die Fest stellung, daß Deutschland nie wieder zurückkehre nach Genf, und di« Anerkennung Mandschukuos. Hoch bewertete auch der Führer die erfolgreiche japanische Politik im gemein samen Abwchrkampf gegen de» kulturzersetzenden und zer störenden Bolschewismus. Für dio nächsten politischen Entschlüsse in der Welt dürfte bi« Rede des Fübrers zweifellos mitbcstiminenb sein. Gerads bei der Rede vor dein deutschen Reichstag hat der Führer ein besonders eindringliches Bild von der wicdcr- erlangten Machtstellung deö neuen Deutschlands ausgezeich net. Die Politik seines Führers dürfte auf die inter nationale Politik von tinschlaggcbendcm Einfluß sein. hd.