Volltext Seite (XML)
M den Mhrrrnachwuchs der Arbeitsdienst« T.igung der Schulleiter des RelchsarbeitSdtensteS in Dresden Der Neichsarbeitsdienst hat In den Jahren seiner Tätigkeit t«hlretche und wertvolle Ersahriingea gesam melt, die »un auch auf das Schulwesen des Neichsarbelts- dienstes, dem die Ausbildung des Führernachwuchses obliegt, ««Gewendet werden sotten. Darüber hinaus er schien eS wichtig, eine enge Verbindung zwischen den Schulleitern und den einzelnen Remtern der Reichslet- timg des Arbeitsdienstes herzuslellen. Diesem Zweck dient eine Tagung der Schulleiter des Neichsarbeitsdien- stes, die setzt in Dresden begann. An ihr nehmen von der Neichsleitung der Letter der Schulen und Inspekteur für das Erziehungs- und Ausbildungswesen im RAD., Generalarbeitsführer Dr. Decker, der Chef des Erzlehungs- und Ausbildungsamtes, Oberstarbeltsfübrer Beelitz, mit seinen Abteilungsleitern, der Leiter der Truppführerschu len, Oberstarbeitssührer Scharf und die Leiter der Reichs schulen, der sechs Bezirks» und sechs Feldmeisterschnlen sowie der neunzehn Truppsührerschulen teil. Generalarbeitsführer Dr. Decker betonte in einer Eröffnungsansprache, daß es gelungen sei, beim Ausbau des Reichsarbeitsdienstes in kürzester Zeit nicht nur zahl reiche neue Schulen zn errichten, sondern ihnen auch ein einheitliches Gesicht zu geben als Diener am Werk de- Sieichsarbeitsdienstes. Grundlage der Arbeit der Schul leiter müsse weiter die Kameradschaft auf Gedeih und verderb sein. Die Schulen des Sieichsarbeitsdienstes verbinde eine große Gemeinschaft des Willens und der Stolz, dem Neichsarbeitsführer an wichtigster Stelle die nen zu dürfen. Es schlossen sich eingehende Besprechungen aller Fra gen des Schulwesens an, wobei die Leiter der Truppfüh rerschulen besonders in der Vezirksschule Wachwitz sich zusammenfanden. Im Verlauf der Tagung werden auch die Inspekteure der Neichsleitung, Generalarbeitsführer Freiherr Loefselholz von Colberg, Tholens und Dr. Schmeidler sprechen. Der ReichsarbettsWrer in Dresden Der Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl ist am Mitt wochabend in Dresden eingetrofsen, um an der Tagung der Schulleiter des Reichsarbeitsdienstes teilzunehmen. Wichtige Frage« der Lmdwirtschast Tagung der KreiSbauernsührer Am I. Januar 1938 ist die neue RcichsumlegungS- ordnung in Kraft getreten. Damit sind die Vorausset zungen gegeben, zersplitterten oder unwirtschaftlich ge formten Besitz umzulegen und etne zweckmäßigere und verbilligtere Bewirtschaftung zu gewährleisten. Durch die Zusammenlegung läßt sich eine durchschnittliche Er tragssteigerung von 15 v. H. und in Sachsen durch Weg fall von Feldrainen, Wegen usw. eine Landgewinnung von etwa 5000 Hektar erreichen. Kleine Wirtschaften kön nen zu Erbhöfen gemacht werden. Diese für die Landwirtschaft außerordentlich segens reiche Maßnahme stand ebenso wie die jetzt vor der Frühjahrsbestellung wieder brennend gewordene Land arbeiterfrage im Mittelpunkt der Fragen, die in Gegenwart von Landesbauernführer Körner, von Vertre tern des Ncichsarbcitsdienstcs und des Landesarbeits amtes Sachsen auf der Tagung der Kreisbauernführer behandelt wurden. Zu bemerken ist aus dem Verlauf der Tagung weiter, daß insolge der Umstellung im landwirtschaftlichen Fach schulwesen die Landwirtschaftsschulen Sachsens Ostern 1938 und 1939 keine Schüler ausnehmen, da vom 1. April 1938 an die Schüler erst zwei Jahre die landwirtschaftliche Berufsschule besuchen, ehe sie in die landwirtschaftlichen Fachschulen eintretcn können. — Wertvolle Filme, die in der Gausilmstelle gezeigt wurden und landwirtschaft liche Fragen behandeln, sollen demnächst auch auf dem Lande vorgeführt werden. j Sächsische Städte osr AS Fahre« Plauen, Plavia, Stadt und Amt nebst einem Schloß im Voigtlande an der Elster, dritthalbe Meile von Hof. Sie hat sonsten zur Zeitzischen Landes-Portion ge höret, stehet aber nnnmehro nach Abstcrben des HertzogS Mauritii Wilhelmi, seit Anno 1718. unter Chur-Sächsischer Hoheit. Reichenbach, kleine Stadt in der Ober-Lausitz, 4. Meilen von Bautzen, den Herren von Gerstorff ge hörig. Reichenbach, mittelmäßige und volckreiche Stadt im Voigtlande, 2. Meilen von Plauen, und eben so weit von Zwickau, dem Land-Kammer-Nath Metzschen gehörig. Sie hat einen starken Tuchhandel, und der Chur-Sächsische Amtmann im Voigtlande wohnet daselbst, durch welchen die bey dem Voigtländischen Kreyse rescrvirten Jura und Jntraden verwaltet, und alle Commissiones, den Voigt ländischen Schrifftsäßigen Adel betreffend, erpediret wer den. An 1681. ist ohugefehr der vierte Theil des Orts, der Österberg genannt, und An. 1721. die gantze Stadt abgebrannt, wird aber wieder Wohl angebauet. Ein beachtliches Ergebnis: 35825 Mart Als Ergebnis des zweiten Wunschtanzabends, den der Reichssender Leipzig in diesem Winter am 11. Fe bruar in Dresden durchführte, ist jetzt ein Gesamtbetrag von 32 825 NM festgestellt worden. Wenn man dieses Er- gcbnis mit den Zahlen von Wunschkonzerten der übrigen Sender vergleicht, kann man wohl von einem außerge wöhnlichen Erfolg sprechen. Das dritte Wunschkonzert wird am 19. März in Chemnitz veranstaltet werden. Vogelschutz im Wirtschaftsgarte«. DaS nahende Frühjahr mahnt den Vogclfreuud an das Aushängen von Nistkästen. Unsere Wirtschaftsgärten, vor allem die Obstgärten und von diesen auch die kleinen und kleinsten, sollte man mehr noch, als wie dies schon geschehen ist, mit Nistkästen ausstatten, denn die Vögel, die sich in den Gärten einstcllen und bauernd ansieücln, sobald man ihnen die notwendigen Nistmöglichkeiten bietet, gehören fast aus nahmslos zu unseren nützlichsten Arten. Kohl- und Blau meise und auch der Gartenrotschwanz, die in der Regel die zuerst sich «infinden-en sind, sind überaus erfolgreiche Schäd- ltngSvertilger. Sie suchen ihre Nahrung fast nur in der , unmittelbarsten Umgebung Ihrer Niststellen und sind daher I» der Lage, den von ihnen bewohnten Garten bauernd fchädltngSfkei zu halten. Höhere Wirtschaftserträgnisse und iw Stadt- «nd Heimatfest in Hohenstein-Ernstthal Hohenstein-Ernstthal, die Geburtsstadt des weltbe kannten Volksschriftstellers Karl Matz, die Stadt am Sach senring, der ebenfalls weltbekannten Motorrad-Rennstrecke, benützt die vierzigjährige Wiederkehr der Vereinigung der Städte Hohenstein und Ernstthal zur Abhaltung eines großen Stadt- und Heimatfestes vom 2. bis 6. Juli. Die I örtliche Weberinnung begeht gleichzeitig die 400-Jahrseier ihres Bestehens. Die Festfolge ist derart gestaltet, daß sie I weit über die engeren Grenzen der Heimat hinaus In teresse erwecken dürste. Unter anderem sind historischer Festzug, tägliches Festspiel, vorübergehend erstelltes Karl- May-Suseum u. a. m. vorgesehen. » Aufgelöste Vereinigung Der Reichsstatthalter in Sachsen hat auf Grund der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat die Pfalz Meißen des Bundes „Neudeutschland" mit sämtlichen Untergliederun gen einschließlich der in ihrem Bereich bestehenden Organisatio nen de» „Neudeutschland-Äelterenbundes" aufgelöst und ver boten. Wer sich als Mitglied der aufgelösten Bereinigung be tätigt, sie auf andere Weise unterstützt oder den durch sie ge- schasfrnen organisatorischen Zusammenhalt weiter aufrechter hält, wird nach K 4 der genannten Verordnung bestraft. Zschopauer Tcgei-laU und Anzeiger reichere Obsternten lohnen wohl >mm-r die anfgewenbeten Mühen und die nur ger'"ocn kosten d"'' dtist'ästen. Sie machen auch »ie bedeutend größeren Au-iveuäungeu für chemische und andere technisch- Schäd'Eüa-rb-'äinoiungSmittel überflüssig, »ie entstehen würden, wenn in einem vogel verarmten Garten sich SchädkiugSh-rbe bilden würden, zn deren Beseitigung der Gartenbesitzer unter Umständen auf gesctzlichem'Wege gezwungen werden kann. Donnerstag, den 17 8 Dir alten Trachten solle» wieder getragen werden! Die sudeitndcutschen Volksverbändc haben einen Trachtenaussckmß gebildet, der den Zweck verfolgt, die uralten Trachten einzelner Landstriche wieder einzusühren. Zunächst geht das Bestreben dahin, die Trachten zu ersor- schen und anschließend daran den Versuch zu machen, die Volkstrachten als Sonntagsbekleidung — vornehmlich aus dem Lande — wieder einzusühren. Ein wichtiges volks eigenes Kulturgut soll so der Vergangenheit entrissen werden. Poilzei leistet erste Hilses Bei UnglZckSs«llen kommen Polizeibeauue östcr bis zum Eintreffen des ArzleS oder Les sanitären BereilschaftSdiensteS deS Deutschen Noten Kreuzes in die Lage, Verunglückten oder plötzlich Erkrankten die erste Hilse leisten zu müssen. Um dieser Ausgabe ge wachsen zu sein, erhalten setzt die Polizeibehörden die Anord« niiilg. alle Beamten der Schutzpolizei und der motorisierten Gendarmerie über die „Erste Hilfe bei Unglücksfällen" unter richten zu lassen Ter Unterricht soll so eingehend erteilt und an Hand praktischer Vorführungen so veranschaulicht werden, daß der Beamte im Bedarfsfälle ohne lange Ueberlegung die nolwendigcu Maßnahmen sofort zu ergreifen in der Lage ist. Zuteilung von amtlichen Kennzeichen für Kraftfahrzeug» Der R e i chs v e r k eh r s m I n t ster weist in einem im Reichs- verkehrsblati, Ausgabe 8, Nr. 5, veröffentlichten Erlaß daraus hin, daß jetzt die Zuteilung der amtlichen Kennzeichen für Kraftfahrzeuge grundsätzlich von der Zulassungöstclle für Kraft- sahrzeuge erfolg», in deren Bezirk das Fahrzeug seinen regel» mäßigen Standort (Heimatort) hat, also nicht mehr von der Zulassungsstelle ain Wohnort (Wohnsitz! des Fahrzeugelgeu- tümers. Ausnahmen können nicht genehmigt werden. Für di» vor dem 1. Januar d. I. zugclassenen Fahrzeuge ha, etne hiernach etwa erforderliche Ummeldung sofort zu erfolgen. — Kraftfahrzeuge, die auf Grund früherer Bestimmungen mit Kennzeichen versehen wurden (weiße Beschriftung auf schwarzen! Grund) müssen geniäß Art. 2 der Verordnung vom 26. Dezember 1937 (Reichsgesetzblatt I, Nr. 113. Neichsverkehrs- blatt 8, Seite 159) bis zum 1. März 1938 durch Kenn zeichen erseht werden, welche dem Artikel 1 dieser Ver ordnung entsprechen. Gebühren für die Abstempelung der vor« schristsmüßigen Kennzeichen werden nicht erhoben. . Sächsische Nachrkch-sn - In Plauen (Vogt!.) ist die Teilnahme am Neichsbe» rufsweltkampf ungewöhnlich groß. Hatten sich Im Vor jahr Im Kreis Plauen 4200 Teilnehmer gemeldet, s» beträgt ihre Zahi in diesem Jahr 9600. , * ....i Der Präsident der Königlich ungarischen Staats- eisenbahnen, Staatssekrerär Dr. Senn, stattete, von Ber lin kommend, Dresden einen Besuch ab, um von hie» aus, begleitet vom Stellvertretenden Generaldirektor de» Deutschen Reichsbahn, Staatssekretär Kleinmann. und von Neichöbahndlrektionspräfident Dr. Schmidt die Autobahn- strecke Dresden—Siebenlelm zu besichtigen. Außerdem wurde» die Porzellaumanufaklur in Meißen und Dresd ner Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen. Hndel, MWst nd Mikk Nemitzer MWMmw Dir amtikeve Bericht vam 18. Februar 1S38 Schlachl-WertSkaffe» 17-52 46-52 42-45 18-42 41 37 41 37 28-Sl 23 42 38 55,50 52,50 5l,50 48,5V 52,50 5-',5" 83 52—57 45-48 38 >) Doppellender, beste Mast , ») beste Mast- und Saugkälber d) mittlere Mast- und Sangkälber c) geringere Saugkälber . . ä) gering« Kälber ... 43 39 34 >) vollfleischlgeauSgemästetete,höchsten Schlachtwerte» . . . . . b) sonstige vollfleischige . . . c) fleischige ä) gering genährte . . . . n) jüngerevollfl.höchst. Schlachtwert«» d) sonstig« vollfleischige od, auSgrmäst. c) fleischige ä) gering genährte. . ») iünaere vollfl.höchst. Schlachtwerte« d) sonstige »»llfleischtge »d. au»g«mäst. c) fleischige ä) gering genährte . . . . ») vollfl.auSgemäst. höchst.Schlachtwert. d! sonstige vollfietschige ... c) fleischig« ä) gering genährte . . . . ») beste Mastlämmer 1. Stallmastlämmer 2. Holst Weidemastlämmer. . . d) beste jüngere Masthammel 1. Swllmast ». Weidemait c) mittl. Mastlämmer u. ält. Masth. ä) geringere Lamme: und Hammel . beste Schafe . ... b) mittlere Schafe .... c) gering« Schafe .... >) Fettfchw«ine üb.30VPfd Lebendgew. d) Vollfleischige Schweinev.240-300Psd. c) vollsleisch.Lchweine v. 200-240 Pfd. ä) vollst. Schweine von 1S0-200 Pfd. e) fleischige Schweine v. I20-1S0 Pfo. 0 fleischige Schweine unter 120 Pw. ?) Sauen ») fette Speck o en . . b) andere Sauen Schlachtvieh- Gattung Aut- trieb 1. Nt«»er 6b8 Ochsen . 180 v. Lullen. 78 L. Küh,. . 806 v. Färsen. 43 , «Llbsr ^.Sonderkl SAnd.Kälb. 986 S.L»««er. -«««eil ». »»«f« Lämmer u. Hammel «10 8. Schafe. Gch«et« 8184 Ueberstand: Rinder—, darunter — Ochsen, — Lullen, — Kühr, — Färsen, — Schaf«, — Schweinr, — Fresser. SeschäftsganGi Rinder gut, Kälber gut, Schwein» verteilt, Schaf» gut. Wcizcu Festpreis 199—203, Roggen Handelspreis 194—197, Roggen Festpreis 191—191, Judustricgerste —. Sommergerste zu Brauzwecken —, Futtergkrste Handelspreis 180, Futter- gcrste Festpreis 176, Haser Handelspreis 170—173, Hafer Festpreis 167—170, Mais Laplata —, Mais Cinauantin —, Weizenmehl 29, Noggenmehl 21,90—22,95, Wcizeufuttermehl 13,75—14,05, Weizeukleie 11,25—11,55, Noggcuklcie 10,10 bis 10,70, Stroh Erzeugerpreis 3,44—3.64, Großhandelspreis 4,34 bis 4,41 Heu Erzeugerpreis 4,60—4,90, Großhandelspreis 5,50—5,80 Mark. * Amtliche Berliner Notierungen vom 16. Februar (Sämtliche Notierungen ohne Gewahr) Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt zeigt» eine zuversichtliche Gruudslimmung, die sich bis zum Schluß erhielt. Ain Nentenmarkt machte sich die Mater alknapp- heit bet der anhaltenden Nachfrage wieder stark geltend Unte« dem Einfluß dieser Marktlage touuie sich die Reichsaltbesih« anleihe bis ans l.">I.5O befestigen.' Die Umschulvungsanleih« stellte sich aus 95.45 nach 95,40. Auch 1940er S-Huldbuchsorde- rungen fester, sern.r 1935er Rcichsbahnschatzanweisungeu, Stadt, anleihen und von Staatsauleidcn die 1927er Bauern Emission, die den Paristand überschritten Am Geldmarkt notiert» Blankotagcsgcld wieder 2,62 bis 2.87 v. H. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.! Argentinien 0,653 (0.657); Belgien 4l,98 (42,06>; Tänema» 55,42 (55,54); Danzig 47,00 ( 47,10); England 12,415 (12,445p Estland 68,13 (68,27); Finnland 5,49 (5,50n Frankreich 8,112 (8,128); Holland 138,45 (138,73); Italien 13,09 H3,U>; Ingo- slawien 5,694 (5,706); Lettland 49,10 (19,20); Litauen 41,94 (42,02); Norwegen 62,39 (62,51); Oesterreich 48,95 (49,05): Polen 47,00 (47,10); Schweden 63,98 (64,10); Schweiz 57,47 (57,59); Spanien — (—); Tschechoslowakei 8,676 (8,694); Ver einigte Staaten von Amerika 2,468 (2,472). Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel z« Chemnitz. Der am Mittwoch nachmittag abgchaltene Großmarkt stand wieder im Zeichen einer regen Nachfrage auf zahl reiche» Gebiete». ES wurden folgende amtliche Preisfest stellungen vorgenommen: Weizen HandelSpret» 208-207,