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1»» Id« ;iri Ilai e r ;an Sbl bei ile> d» 1er so« an! sic» as» !ro li, lsS al« cn- mii tim !er- eil an- ch, mt ak< <et er. ve» -ei- ;» ici cd, be- »g cn 1» n- r» e» a- g, m r- i» n t- h tr d s. I, r. d. ei !s !S >, I« !N ei >, z i, i, i i i> l> s l- g Zschopauer Tageblatt und Anzeiger tzt r. L» ff Freitag, den W. Januar 1848 vor der wissenlose Bc..tler anderer Staaten ihren Stolz darin, die tWWWWM«»» MtttWWt«tW«tt>WMWM^ Seit v nicht d- - Die Pariser MWeataate SilemkldMW tlt» DaWM IN M» zu den Sowjekussische Kampfhilfe Moskau mischt sich in Fernostkonfllkt Wie ans Schanghai berichtet wird, ist von den dor tigen japanischen Behörde» nunmehr endgültig an Hand von Tatsachen und Papieren scstgcstellt worden, daß der Pilot eines der chinesischen Bombenflugzeuge, die über Nanking abgeschossen wurden, ein sowjctrussischer StaatS- angehöriger war. Sowohl dieser sowjctrussifche Pilot als auch vier Bcsatzungsmitgliedcr sind beim Absturz umS Leben gekommen. DaS Flugzeug selbst ist sowjetrusflschen Fabrikats gewesen. der Sozialist Huysmans, vermochte sich nur mit Mühe Gehör zu verschaffen. Schließlich hob er die Sitzung auf. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung kam es zu neuen Zwischenfällen. Mit großer Mühe nur konnte di» Ruhe wiedcrhergestcllt ' - /'ren waren in der belgischen Kammer ? zu verzeichnen. Der Vorsitzende, * Moskaus bezahlt« Kulis SiaWappheit verzögert Englands Ausrüstung Feierschichten auf den Werften Das Tempo und die Niesenausmaße der britischen Aufrüstung haben inEngland eine empfindlicheStahlknapp- heit zur Folge, die nach einer Meldung des „Daily He- rald" große Verzögerungen bei dem Bau von Kriegs- und Handelsschifsen verursachen. Daraus entstehe, so be richtet die Zeitung weiter, eine höchst nachteilige Wirkung auf den Arbeitsmarkt. Auf den Werften am Tyne würden nicht weniger als 32 Neubauten, darunter zwei neue Kreu- jer, durch diesen Rohstoffmangel verzögert. In Belfast, Wo ebenfalls mehrere Kriegsschiffe im Bau seien, müsse man immer wieder Kurzarbeit einschalten, weil die Mate rialbeschaffung nicht ausreiche. Auf den schottischen Werf ten habe sich die Fertigstellung neuer Handelsschiffbanten um ein halbes Jahr bis neun Monate verspätet. Die Schiffbaugesellschafien seien außerstande, feste Preise oder Lieferfristen zu vereinbaren. Der sozialistische Abgeordnete Kirkwood wird im Unterhause eine Anfrage an den Wehrminister richten. Er Hai erklärt, daß auf einigen Werften nicht nur Hilfs arbeiter, sondern vor allem die Facharbeiter von vier Wochen je eine Woche wegen des Stahlmangels zwangsweise feiern müßten. genügt, fügt sie zugleich eine zweite an und erzählt, in Genf rechne man damit, daß die österreichische Frage durch einen Staatsstreich, wahrscheinlich noch vor der Nomreise des Führers, geregelt werde. »«»««re Aasereoken. Tanks für Aegypien Verstärkung der englischen Panzrrwagcutruppcn Nach einer Mitteilung des englischen Kricgsministe- tiums wird die ägyptische Garnison durch ein Tank- bataillou verstärkt werden. Der Schritt wird damit be gründet, das; die Panzerwageutrnppen in Aegypten erheb lich unter ihrer Sollstärke sind. Der „Daily Telegraph" weist in diesem Zusammen hang darauf hin, daß sein Militärberichterstatter General Temperley die britischen Garnisonen in Palästina und Aegypten als ungenügend für ihre Ausgabe bezeichnet habe, nnd daß England im Mittelmeerraum überhaupt keine Reserven zur Verfügung hätte. Se'bst Miiikä. fliegen schaffen es nicht! Im Jerüsalemer Judcnviertcl ist wieder ein Araber ermordet worden. Ta sich in den letzten Tagen die Zwischenfälle stark vermehrt haben, werden jetzt die Landstraßen, und besonders die von Jerusalem nach Jaffa und Hebron, einer scharfen Polizei- nnd Militärkontrolle unterworfen. Kraftwagen nnd ihre Insassen werden nach Waffen durchsucht. Zur Fahndung nach Freischärlern sind besonders ini Bezirk von Hebron auch Flugzeuge eingesetzt worden. Bisher waren aber alle Maßnahmen ohne Erfolg. Sudeleien dieses Frauenzimmers nacyzudruaen. unter dem Schutz der sogenannten Demokratie macht sich diese« unverantwortliche Gesindel breit, nimmt schmutziges Geld von seinen meist jüdischen Auftraggebern und stört dann in gemeinster Weise jede Friedensarbett, die eine Ver ständigung von Volk zu Volt erstrebt. — Das schlimmste aber ist, daß die Demokratien mit ihrer sogenannten „Pressefreiheit" noch schützend ihre Hand über die Gift mischer und Hetzer halten und sich damit zu Helfershelfern der Friedenssaboteure machen. Mit den Schwindelmeldungen der Pariser Märchen tante scheint ein neuer Feldzug zu beginnen, der von Genf ausgeht und hinter dem Herr Litwinow-Finkelstein sieht, der Salonbolschewist der Sowjets. Er hat sich zur Genfer Tagung scheinbar die bewährtesten Greuelhetzer bestellt und läßt durch ihre Sudeleien alle Fragen, die in Genf zur Sprache kommen, schleunigst verunglimpfen. Das System wird bereits erkennbar durch die Lügen meldungen über Abessinien und Spanien. Beide Themata sollen ja in Genf zur Erörterung gestellt werden. Zweck dieser hinterlistigen Aktion ist, Unruhe unter die Nats- mitglieder zu tragen, um sie den sorgsam vorbereiteten Plänen der Genfer Diktatoren gefügig zu machen. Da man in Genf sicherlich auch über die Reise deS Führers nach Italien sprechen wird, verbreitet das „Oeuvre" im Auftrage Litwinow-Finkelsteins die Mel dung, daß ein Staatsstreich in Oesterreich bevorstehe. DaS gibt dann die nötige Erregung unter den kleineren Staa ten, denen man einreden kann, wie wichtig der in Wirk- lichkeit gar nicht vorhandene Schutz der Genfer Liga für ihre Freiheit und Unabhängigkeit sei. Der berüchtigte Kollege „Pertinax" vom „Echo de Paris" mußte aus gleichen Gründen in Amerika Artikel verbreiten, in denen Stojadinowitsch und Oberst Beck in gemeinster Weise beschimpft werden. Man läßt solche Artikel aus Amerika drahtlich zurückkommen und tut daun in London und Paris so, als ob es sich gar nicht um eine Erfindung des bolschewistischen Propagandabüros in Paris und Genf handelt, sondern um „Feststellungen der Amerikaner". Tumuli in der belgischen Kammer Schlägerei um die Entsendung von Flugzeugen nach Notspanien In der belgischen Kammer kam es zu schweren Tumulten. Als der Naxist Lernitte erklärte, daß der ehemalige Verkehrsministcr Iaspar die Entsendung von Flngzeugen nach Notspanien verfügt hab?, erwiderte Jaspar von der Rednertribüne aus, dich er sich niemals mit dieser Angelegenheit besaßt hi '.?, weil sie unter Lie Zuständigkeit des Winschaftsminlsters falle Als Jaspar sich unter Zwischenrufen zu se nein Platz zurückbegab und an Lernitte vorbeikam, griff er den rexist! sehen Abgeordneten an Lernitte setzte sich znr Wehr, das Handgemenge zwischen den beiden Deputierten entwickelte !ich zn einem allgemeinen Tumult. Sozialdemokraten nnd Komnnisten stürmten vereint die Bänke der Reristcn und samischen Nationalisten. Während der allgemeinen Schlä- gcre> wurde von beiden Seiten mit Gesetzbüchern und mit Stühlen geworfen. Der Nexist Sindic trng eine blutende Kopfwunde davon. WmW öMielnGM-IWI «WWW Ueberraschend« Maßnahme Moskaus Nach einer Meldung aus Moskau hat Sowjetrußland den Postverkehr mit Japan mit sofortiger Wirkungab- gebrochen. Von dieser Maßnahme wird außer dem Post verkehr zwischen Japan und Sowjetrutzland auch der Durchgangsverkehr von und nach Japan betroffen, so weit er sowjetrussisches Gebiet überquert. Zur Begründung führen die Söwjetruffen an, daß die japanischen und mandschurischen Behörden sowjetrus sische Postsendungen in großen Mengen widerrechtlich an gehalten und auch ein sowjetrussisches Postflugzeug be schlagnahmt hätten, das am 19. Dezember vorigen Jahres in Mandschukuo notlandete. China verlor 61S Klugzeuge Wie die japanische Marineleitung bekanntgibt, wur den seit Beginn des Chinakonflikts 259 chinesische Flug zeuge abgeschossen und 356 am Boden zerstört. Die Ja paner geben ihre eigenen Verluste mit 65 Flugzeugen an. Im Gegensatz zu Nordchina, wo das strenge Winter- Wetter die Aktionen beeinträchtigt, sind die japanischen See- und Luftströitkräfte in Südchina äußerst aktiv. Nach der Landung japanischer Truppen im Hafen Julin an der Nordküste der Insel Hainan, die in französischen Militär kreisen wegen der Nähe von Indochina große Besorgnis ausgclöst hat, kam cs in der Nähe des britischen Hafens Hongkong zn einem japanischen Flottenbombardement auf die chinesische Küstenbefestigung Nantau. Tok o berät Gegenmaßnahmen Die Agentur Domei meldet, das Moskau ab so fort den gesamten Postverkehr von und nach Japan auf unbestimmte Zeit gesperrt habe. Die japanische Negierung berate noch über entsprechende Gegenmaßnahmen. Nach Pressemeldungen aus Wladiwostok mehren sich die sowjet- russischen Uebcrgriffe gegen das dortige japanische Gene ralkonsulat, das praktisch von der Außenwelt bereits ab- geschnitten sei. Plumpe Zwecklügen Rom weist Londoner Tcndenzmelduugen zurück Die sogenante „abessinische Gesandtschaft" in London hatte eme Mitteilung über eine angeblich ungünstige E n t- Wicklung der Lage in Aethiopien an die englische Presse gehen lassen, die von zuständiger italie- nischer Seite als eine vollkommen willkürliche und tenden ziöse Darstellung znrückgcwicscn wird. Es handele sich dabci um eine auf die Genfer Tagung zngcschnittcne plumpe Stimmungsmache, die in allen Einzelheiten glatt erfunden sei. Weiter ging in London das Gerücht nm, daß Anfang Februar die englisch--italienischen Besprechungen wieder ausgenommen werden sollen. Auch dazu wird von zu- ständiger italienischer Stelle erklärt, daß nichts in dieser Richtung bekannt sei und daß bei der neuen starken anti faschistischen Agitation eine Wiederaufnahme der Bespre chungen auch nicht gerade wahrscheinlich sei. Nach demselben Muster entstanden die Lügen über an- gebliche Durchmarschpläne Deutschlands durch die Schweiz und Holland. So entstand auch der ganze Marokkorummel. Es ist angesichts der Geschäftigkeit der gemeinen Limenspritzer höchste Zeit, an die verantwortlichen Staatsmänner, die noch das Geld für eku« Reite nach Genf ausgcgeben haben, die Frage zu richten, ob sic wirk lich künftig noch mit solchen Lumpen sich zusammensetzcn wollen. Die Leitung der Genfer Liga aber darf überzeugt sein, daß die niederträchtigen Tinlenkulis den Verfall des Genfer Instituts nur noch beschleunigen können. Die Außenpolitikerin des Pariser Blattes „Oeuvr e", die sich durch ihre Erfindungsgabe in bezug auf Schwin- delmelvungen eine» traurigen Namen gemacht hat, hat jetzt wieder ein neues Greuelmärchen ausgebrütet. Diese Gistmischer-Pressctante setzt ihren Lesern die Nachricht vor, daß in etwa zwei Monaten mit einem großen italie nischen Angriff in Spanien zu rechnen sei. Ans amerikanischer Quelle verlaute, meint die geschäftige Märchentante vom „Oeuvre", dazu, daß Deutschland sich an diesem Angriff „diesmal nicht nur" durch die Ent sendung von Kriegsmaterial beteiligen werde, sondern sich bereit erklärt habe, 15 »NO Mann zur Verfügung zu stellen, die in dem Falle eingesetzt werden sollten, daß die italienischen Truppen sich „als zu schwach" erweisen würden. Da dieser Pressehyäne die eine Lügenmeldung nicht Sekundenbruchteile im Film „KleinzeiS-Forschung im Dienst der Technik — WaS «ff „Kleinzett?" — Ein deutscher Weltrekord Eng sind die Grenzen gezogen, innerhalb derer die menschliche Beobachtungsgabe schnell ablaufende Vorgänge wahrnehmen kann. Der Flug eine« Vogels, das vorüber sausen eines Rennwagens bedeutet für das Auge nicht viel mehr als daS Vorübergleiten eines Schattens, und die Bahn eines Geschosses ist optisch überhaupt nicht zu verfolgen. Erst technische Hilfsmittel, wie die Zeitlupe zum Beispiel, lassen uns manche solcher Bewegungen in Einzelheiten erkennen: den Sprung eines Skiläufers von der Schanze oder den kraftvollen Schlag des Tennissviclers. Wer aber weiß, wie sich der Ueberschlaa eines elektrischen Funkens vollzieht, wer erkennt mechanische Vorgänge in Maschinen, die in winzigen Bruchteilen von Sekund n ver. laufen? Oder den Fall eines Wassertropfens? Er scheint im Augenblick des Aufschlages auf die Wasserfläche in tau send winzige Tröpfchen zu zerstäuben; aber wie anders zeigt es der Filmstreifen, den der „Klcinzeitsorschcr" auf- nahm! Die Kleinzeitforschung will zeitlich schnell ablausende Vorgänge, die dem Auge mit den gewöhnlichen Hilss- mitteln verborgen bleiben, sichtbar machen. „Hochfrequenz- kincmatographie" ist die Grundlage dieses für den Laien so abseitigen Gebietes, komplizierte Ausnahmcapparaturen sind das Handwerkszeug des Forschers. Notwendig ist es, eine möglichst hohe Bildwechselzahl im Ablauf einer ein zigen Sekunde zu erreichen, um so jede Phase des Ge schehens festzuhalten. Die Aufnahmen -eines fallenden Wassertropfens zeigen, daß sich im Augenblick des Auf schlags auf die Wasserfläche ein Wulst bildet, ein kleiner Trichter, mit einem kunstvoll gezackten Rand, der bald dar auf zusammensinkt; der Trichter hebt sich, das Tal wird zum Hügel, von dessen höchster Erhebung sich ein neuer Tropfen löst, größer als der ursprüngliche. Im Osten Berlins liegt das „Institut für Kleinzcit- forschung", das vor etwa fünfzehn Jahren mit Hilfe der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und des Ver eins Deutscher Ingenieure gegründet wurde. Sein Leiter, der Ingenieur Rudolph Thun, ist einer der führenden Wegbereiter auf dem Gebiet der Hochfrequcnzkincmaw- graphie; er hält einen Weltrekord, der in der Oefsentlichkcit wenig bekannt, für die Wissenschaft aber von großer Be deutung ist. Thun trieb die Möglichkeit des Bildwechse!« auf die phantastisch anmutende Zahl von 46O0OO je Se kunde. Alle anderen Aufnahmegeräte bleiben weit da hinter zurück! Eine Einschränkung allerdings ist hier zu machen: Thun wendet optisch-mechanische Verfahren an. Die Funkenkincmatographie dagegen, die in Deutsch land durch die Berliner Professoren Geheimrat Cranz und seinen Schüler Scharbin zu höchster Vollendung entwickelt wurden, kommt auf drei Millionen Bildwcchsel. Bei die sem Verfahren wird das aufzunehmcnde Objekt ganz kurz- zeitig belichtet (eine zehnmillionstel Sekunde!). Auch bet bewegtem Film werden durch diese ungeheuer schnelle Be lichtungszeit scharfe Bilder erzielt. Die Funkcnkinemaio- graphie unterscheidet sich wiederum von den optisch-mecha nischen Verfahren dadurch, daß sie nicht bei selbstleuchten den Objekten Verwendung finden kann. Würde man etwa einen elektrischen Schweitzlichtbogen photographieren wollen, so wäre das funkenkinemawgraphisch nicht möglich, weil sich später auf dem fertigen Bild keinerlei Kontraste zeigen würden. In der Mehrzahl der Fälle ist es allerdings nicht not. wendig, mit Bildwechselzahlen von 460 000 zu arbeiten, meist genügen etwa 20 000, und das erwähnte Beispiel des SchweißlichtbogenS erforderte nur 3000, eine Zahl, die zu erreichen ein „Kinderspiel" ist. Ein Meter normaler Kino- film enthält rund 50 Bilder, und wenn er mit der nicht besonders hohen Geschwindigkeit von acht Sckundenmetcr durch die Apparatur läuft, so ergibt sich bereits eine Bild wechselzahl von 400. Nun wird das übliche Filmbild in der Höhe bis zu sechrehnmal und in der Breite bis zu acht mal unterteilt. Die Kleinheit des Einzelbildes ist für die spätere Auswertung des Materials nicht von Nachteil, denn je kleiner das Objekt, und es handelt sich bei den Aufnahmen stets um räumlich kleine Objekte, um so kleiner wird auch das Bild. Wollte man das Origiualbild größer ausfallen lassen, so würde das nur eine „leere Vergrößc- rung" bedeuten, d. h. auf dem Negativ würden nicht mehr Einzelteile sichtbar werden. Es gehört unendlich viel Mühe dazu, solche Appara- turcn zu bauen, und so einfach, wie es klingen mag, wenn das Aufnahmeverfahren dem Besucher des Instituts in der Werkstatt erklärt wird, ist cs sicherlich nicht. — W'lchcu praktischen Wert zieht nun diese Arbeit nach sich? Zu einem Teil wurde das Arbeitsgebiet des Forschers schon aufgezeigt; in der HanpEache aber sind es Zerreißprüfuu- gen aller Art, ballistische Untersuchungen — wie das Ein- schlagen von Geschossen und das Verfolgen ihrer Bahn. Mancher Maschine, die an einem nicht ohne weiteres sicht baren Fehler leidet, kann mit Hilfe der KleinzeUforschuug zu längerem Leben verhalfen werden. Für die elektrische Schweißung war es wichtig, zn er- fahren, ob das flüssige Eisen in Tropfen- oder in Dampf- form in die zu schweißende Stelle übergeht. Das ist von Bedeutung für die Güte der Schweißung. Hänsig zeigen sich bei auf diese Art zusammengefügten Teilen porv': Stellen, die zu Brüchen führen, und man forschte nach den Ursachen, um die Schäden abstelleu zu können. Thnn stell ie est, daß das Eisen in Tropfenform überging, nnd zwar n einer Zeit von 0,1 bis zn 0,00! Sekunde. Der „lang- amere Tropfen ergab dabei die weniger gute Schweißung. Wenn aber auch die Negative klare Bilder ergeben, so ist es doch mir dem Fachmann möglich, sie zu „leseu". Ter Laie erkennt unter dem Mikroskop meist nur ein bizarres Gewirr mehr oder weniger Heller und dunkler Flecken und Linien, die ihm nichts von dem sagen, was den Forscher interessiert. Co sind Anfnahmeapparat und Mikroskop, der Zeit- und der Raumdcbncr, die Werkzeuge des Kleiu- zeitforschcrs. Mit ihrer Hilse gewinnt er die Aufsch'üüe, die oft richtungweisend für unsere Industrie sind. . Diese niederträchtige Lügnerin gehört , schlimmsten Hetzern, die die Atmosphäre zwischen den Völkern systematisch vergiften. Statt eine solche bezahlte Kreatur ein für allemal mundtot zu machen, sehen ge-