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Mopauer V Tageblatt und Anzeiger I»wi«v°nall°nP°stans.°l.en°ng«n°mm-n W o ck e n b l a t t für ZschoVG« « « d Amgeg-nd La» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. L"onatl.Bezugspreis l.7»RM. Zustellgeb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. GeschäftSst.,von den Boten, Anzetaenpreise: Die 4» mw breit« Millimeterzeile 7 dk « mm breit« Millimeter»«»« im Lexttitl 25 Mg,: Nachlahstaffel L Mr» «n» Nachwetsgebühr 25 Psg. zuzügt. Port» »a» „BichopauerTagebiatt und Anzeiger" ist da» zur «erösseutlichung der amtlichen Bekanntmachunaen der AmtStzauptmannschast Flöha und de» Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt «ld enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. iS. m. b. H.gschopau. 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Gauleiter und Neichsstatthalter Mutschmann erläßt ^azu in dem amtlichen Organ der Wirtschaftskammer wachsen, „Die Sächsische Wirtschaft-, folgenden Aufruf: „Alle deutsche« Gaue wetteifern, am Aufbau des ?>ltten Reiches unter Anspannung aller Kräfte mitzuar- citen und dabei in vorderster Linie zu stehen. Der Gau -achsen hat bei diesem gesunden Wettstreit Vorbildliches geleistet. Dies verdient um so mehr Anerkennung, als oft -'chwierigere Verhältnisse als anderswo zu meistern waren. Unsere Leistungen auf allen Gebieten sind so viel seitig und bedeutend, daß schon diese Tatsache allein An laß gibt, weitesten Kreisen einmal ein Bild von dem zu verschaffe», was nationalsozialistische Führung in fünf arbeitsreichen Jahren an Aufbauarbeit geschaffen hat. Dies soll in Form einer Jahresschau geschehen, die 1938 1n Dresden stattfindet. Sachsen am Werks Unter dieser Kennzeichnung soll die Ausstellung einen Ueberblick über sächsisches Schaffen geben. Die Partei Wird zeigen, wie sie mit ihren Untergliederungen in dem zurückliegenden, Leitraum-in^Sachsen verwurzelt ist; das Hetmatwerk Sachsen wird sächsische Eigenart und sächsisches Volkstum schildern, dabei übergehend aus Kul tur und Wirtschaft, die eng Zusammenhängen und durch den Grenzlandcharakter vielfach eine eigene Note erhalten. Die sächsische Wirischast kann mit besonders reichhal tigen Beispielen für die ihr arteigene Weiterverarbeitung und Verfeinerung von Werkstoffen und Halbfabrikaten aufwarten. Aber auch die sächsischen Bodenschätze, der Bergbau, die Urproduktion werden gewürdigt wer den. Unsere hochentwickelte Land» und Forstwirt schaft wird das Gesamtbild abrunden. Was Sachsen nicht nur auf allen diesen Gebieten, sondern darüber hinaus im Verkehr, in der Erschließung seiner landschaftlichen Schönheiten, in der Fremdenwet- bung, auf den Gebieten des Wohnungswesens, von Kunst, und Wissenschaft, des Btldungswesens leistet und bietet, und wie dies alles in einem Land wie Sachsen ineinan der greift, zeigt die Jahresschau 1938. Sie wird einen Rechenschaftsbericht darstellen, auf den Sachsen stolz sein kann. Aufgabe aller beteiligten Kreise ist es, zum Gelin gen der Jahresschau beizutragen." * Der Leiter der Wirtschaftskammer Sachsen, Wohl fahrt, richtet anläßlich der Jahresschau 1938 folgenden Aufruf an die sächsische Wirtschaft: »Fünf Jahre wirtschaftlichen Aufschwunges unter nationalsozialistischer Führung liegen hinter uns. Unge ahnte Fortschritte hat die gesamte deutsche Wirt schaft während dieses Zeitraumes gemacht. Fast alle Er werbslosen haben wieder Arbeit erhalten; die Leistungen, unserer Betriebe wurden auf das höchste gesteigert, Kame radschaft zwischen Betriebsführer und Gefolgsmann, Ver besserung der Betriebseinrichtungen, Heranbildung eines guten Nachwuchses waren die Voraussetzungen hierzu; nicht zuletzt brachte die Technik umwälzende Neuerungen, neue Roh- und Werkstoffe, neue Arbeitsverfahren. Alles das hat in einem Lande wie Sachsen, der Werk statt Deutschlands, einen besonders nachhaltigen Rieder- schlag gefunden. Mit Stolz kann die sächsische Wirtschaft zeigen, was sie leistet. Die Jahresschau 1938 „Sachsen am Werk«', die auf dem Dresdner Ausstellungsgelände stattfinden wird, gibt den geeigneten Rahmen dazu. Spitzenleistungen aus allen Zweigen der sächsischen Wirtschaft, vor allem aus Industrie und Hand werk, sollen in der Jahresschau zur Ausstellung gelan gen und ein getreues Spiegelbild von sächsischer Vielset- ttgkeit und Wertarbeit geben. Die einzelnen sächsischen Wirtschaftszweige wie auch ihre wichtigsten Standort« sollen miteinander wetteifern, hochwertige und die Eigen art der heimischen Jndustrie'und des Gewerbes betonende Erzeugnisse zur Schau stellen. Ich rufe deshalb alle Kreise der sächsischen Wirtschaft auf, sich an der .Hahresschau 1938" zu beteiligen." TelegrWWchsel Hitler-MM WcktmuWustallsch zsm Jahreswechsel Zum Jahreswechsel fand zwischen dem Führer und Reichskanzler und dem italienischen Regierungschef Mussolini nachstehender Telegrammwechsel statt. > Der Führer drahtete: „Euere Exzellenz bitte ich, zum Jahreswechsel meine herzlichsten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen und für weiteren Erfolg Ihrer geschichtlich so bedeutsamen Arbeit entgcgenzunehmcn." Der Duce erwiderte: „Für die Glückwünsche, die Euere Exzellenz in so liebenswürdiger Weise mir übermittelt haben, sage ich Ihnen meinen herzlichen und tiefempfundenen Dank. Zu gleich bringe ich Eurer Exzellenz auch meinerseits die aus- richtigsten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen und für den ständig wachsenden Erfolg Ihres hohen und glän zenden Werkes zum Ausdruck." Dank des Führers Für Gedenken zu Weihnachten und Neujahr Der Führer und Reichskanzler, der sich bei der Fülle der Eingänge zu seinem Bedauern außerstande sieht, jeden, einzelnen der deutschen Volksgenossen des In- und Aus- landcs, die zum Wcihnachtsfest und Jahreswechsel seiner in Treue gedacht haben, persönlich zu danken, bittet, auf diesem Wege seine» Dank für ihr freundliches Gedenken und ihre Glückwünsche zum neuen Jahre entgegenzu nehmen. Zugleich erwidert er die ihm entbotenen Grüße und guten Wünsche aufs herzlichste. Alle Kräfte siir da- große Werk Telegrammwechsel zwischen Reichswirtschaftsminister Funk und Ministerpräsident Göring. Zum Jahreswechsel hat der Reichswirtschaftsminister Funk an den Beauftragten für den Vierjahresplan Ministerpräsident Generaloberst Göring folgendes Tele gramm gerichtet: „Zu Beginn des neuen Jahres wünsche ich Ihnen für Ihr Schaffen aus aufrichtigem Herzen Glück und Segen. Es erfüllt mich mit stolzer Freude, in wontgen Wochen di< Leitung des Ministeriums übernehmen ^u können, dessen Arbeit für die Durchführung und das So lingen des Vierjahresplanes von ausschlaggebender Be deutung ist. Besonders dankbar bin ich Ihnen dafür, daß Sie persönlich die notwendigen, nicht aufschiebbaren orga nisatorischen, personellen und wirtschaftspolitischen Maß nahmen in der Zeit durchführen, die ich noch gebrauche, um mich von meinem bisher weitverzweigten Arbeits bereich ablösen zu können. Gestützt auf das mir von Ihnen stets erwiesene Vertrauen, werde ich die mir vom Führer übertragene hohe Aufgabe lösen. Heil Hitler! In alter Verbundenheit und aufrichtiger Verehrung Ihr Walter Funk." Ministerpräsident Generaloberst Göring hat an Neichswirtschaftsminister Fu.nk folgendes Telegramm gerichtet: „Für die freundlichen Wünsche zum neuen ArbeitS- jahr danke ich Ihnen, lieber Parteigenosse Funk, besonders und erwidere sie herzlich. In kameradschaftlicher Zu sammenarbeit werden wir in den kommenden Monaten alle Kräfte einsetzen, das große Werk des Führers zu ge stalten. Treue Verbundenheit wird uns in jeder Lage ge rüstet finden, das vom Führer gestellte Ziel zu erreichen: Erhöhte Durchführung des Vierjahresplanes! Heil Hitler! Ihr Hermann Göring." Rudolf Heß' Dank Der Stellvertreter des Fü hrers bittet alle Parteigenossen und Volksgenossen im In- und Ausland, die seiner zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel ge dachten, auf diesem Wege den Dank entgegenzunehmen. Goga an ven Führer Herzlicher Dank Hitlers. Aus Anlaß seines Amtsantritts als Chef der neu gebildeten rumänischen Regierung hat Ministervrästdent Goga an den Führer und Reichskanzler tele graphisch eine Freundschaftskundgebung gerichtet, für die der Führer durch den deutschen Gesandten in Buka rest dem Ministerpräsidenten seinen wärmsten Dank hat übermitteln lassen. Jahresbilanzen als Spiegelbild Gutes Jahr für Reichsbahn und Seeschiffahrt. , Die starke Belebung der inneren Wirtschaft im Rah« men des machtvollen deutschen Wiederaufbaues drückt sich besonders deutlich in den Jahresberichte« der einzelnen Wirtschaftszweige ans, die unS in diesen Tagen vorgelegt werden. , Relordjahr -er Reichsbahn Da steht allen voran bi« Deutsche Reichsbahn als größter deutscher Verkehrsträger. Aus der umfangreichen Jahresbilanz sei die eine Tatsache vorweggenommen: im Jahre 1937 wurden erstmals die VerkehrS-und Be triebsleistungen des bisher günstigstenGe- fchästSjahreS1S29-übertrosfen. Die Leistun gen im Personen- und Gepäckverkehr lagen um 16 v. H. Über denen des Vorjahres und noch um 7 v. H. über den Höchstleistungen des Jahres 1929. Im Güterverkehr wei sen die geleisteten Tonnenkilometer eine Steigerung Lon 1ö v. H. gegenüber dem Vorjahre und von 6 v. H. gegenüber 1929 auf. Stellt man diese Leistungen de« Einnahmen der Be- triebsrechnung gegenüber, die für den Personen- und Ge päckverkehr 1160 Millionen Mark und für den Güterver kehr 2960 Millionen Mark ergaben, so zeigt sich auch im Jahre 1937 ein bedeutendes Zurückbleiben der Einnahme- steigerung gegenüber der Steigerung der Verkehrsleistun gen. Im Vergleich mit dem Vorjahre steht der Personen verkehrssteigerung von 16 v. H. lediglich eine Einnahme steigerung von 8 v. H. gegenüber, und der Güterverkehrs« steigerung von 15 v. H. eine Einnahmestejgerung auS dem Güterverkehr von lediglich 12 v. H. Die allgemeinen Tarifsenkun sonderen tarifarischen Maßnahmen in von t Au S n s h m e t a r i f e n, bt« die Reichsbahn besondere in Erfüllung ihrer gemeinwi " gaben Pir Volk, Staat und Wirtschaft, du sind die Ursache für das Nachhinken der Etnna den steigenden Leistungen. Während lm Iah, Beförderungssteuern noch 8,02 P.ennige ar» sonenkilometer und 4,56 Pfennige auf einen kehr und 8,65 Pfennige im Güterverl der Leistungseinheit ergibt sich danach im Personenverkehr ein Abfall der St 24 v. H. und im Güterverkehr um 20 Verkehrseinnahme« liegen 1987 mit 8^5 Mennig« den Tonnenkilometer sogar unter dem Stande von Pfennige, der im Geschäftsjahr 1985 vor der fünfprozen tigen Tariferhöhung vom Januar 1936 vorhanden war. Nach Erfüllung aller Verpflichtungen wird in des Gesamtrechnung 1937 kein nennenswerter Ueberfchuß gewiesen werden können. Der Gesamtschukdenstand der Reichsbahn wird für Ende 1937 mit rund 2,4 Milliarden Mark angegeben. Während des JahreS 1987 konnten wiederum rund 300 Millionen Mark, vor allem Arbeits beschaffungswechsel, getilgt werden. Im Jahresrückblick wird sestgestellt, daß di« erhöhten Leistungen mit einem gegen das Vorjahr unveränderten Bestand an Lokomotiven und einem leicht gesunkeney Wagenbestand, der gegen 1929 sogar um 10 v. H. niedri ger war, bewältigt werden mußten. Gesundung der deutschen Seeschiffahrt Von der Eisenbahn zur Seeschiffahrt ist kein allzu ge wagter Sprung. Auch die deutsche Seeschiffahrt blickt auf ein segensreiches Jahr zurück. Die deutsche Handelsflotte, die in den Jahren des Niederganges bis aus wenigs Schifte fast auflag, kann wieder eine merkliche Steige rung im Küstenverkehr und in der internationalen Be tätigung vermerken. Der Küstenverkehr, der 1936 auf das Zwelein- halbfache von 1932, d. h. auf 10,2 Millionen Tonnen ge stiegen war, erfuhr eine weitere Steigerung, die schon in den ersten acht Monaten des Jahres 1937 9,2 Millionen Tonnen betrug. Der Verkehr mit demAuSlandS stieg von 18,4 Millionen Tonnen in den ersten acht Mo? naten des Jahres 1932 auf 29,4 Millionen Tonnen tM gleichen Zeitraum des Jahres 1937. Die Gesundung der deutschen Seeschiffahrt drückt sich in der Erneuerung und der Ergänzung des Schiftsparks auS, Die deutschen Wersten waren durch ausländische Aufträge so stark in Anspruch genommen, daß sie die Äauausträgß der deutschen Reeder nicht sämtlich und vordringlich er ledigen konnten. Im Jahre 1937 find rund 170 000 Brutto« Register-Tonnen neuen Schiffsraumes in die deutsch« Handelsflotte eingegliedert worden. Der AustragSbestanö der deutschen Werften sür deutsche Rechnung belief sich am 1. Oktober 1937 aus säst X Millionen VRL Leider blieben erhebliche Störung«« durch inter nationale Konflikt« nicht aus. So hat der Span 1 e «4 krieg für die deutsche Seeschiffahrt weittragende M« kungen gehabt und auch im FernenOsten ergaben sich für den regelmäßigen Linienverkehr Stockungen.