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Ml a, 6i- ÜLU8- pIÜM, r-Rak- 0V. . s Mk. Mk. Mk. ! Mk. Mk. 13 Mk., Marken St. «»Im»». ivlillill tn arottsn ! «nd Gpw- ZenutzMg. 3 -GeschLst. ,« r schmerzlos Klopfer, r LA4. j s 6 Uhr im S Sg«, Zelle. - LL-rLr Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend. ÄLÄ!' As . ,» Mr die LünA Md MWchm Lehvrden M Aue, tzrünöai». Hartmsirin, Io-an» s^»-. >, ^AnNoMiM georgmstM. LSßni^ RaMdl^ SchneeSerg, 8chwarMS«rß und Mtldochte M.2SSMSH^M^SWI Dienstag, 2,qpu'-e«Setl« «ltÄ-W , «N-mm dl« Sgchilüvl, wilT-uR««. ü b«r«chM; tahrüartsch«, außerktiMMch« Baj «ich ^llht«« Laris. N 7->i. > »m H"-. I 1 ! «»I— U»"l! >» 24 Dezember 1895. ^!.K«wms»N!k Nr. »ISS. 48. Iechr-«ch »»^««ossese Bei der heut« stattgefund«« Wahl find di« Herr« 1 ., Cvmmerzienrath Richard Brettfeld in Erla, 2 ., , vr. Curt Geitner, Ritter pv. in Schneeberg, 3 ., Rittergutsbesitzer und Stadlrach Han» v»« Drekr«, Ritter PP. tn NeuMtel, 4 ., Kausmann und Stadtrath Tug« Dörffel in Eibenstock und 5 ., Fabrstbefitzer Paul 8«»d««m tn Ella zu Abgeordneten der Höchstbesteuerten zur Bezirksversammlung gewählt Word«. Schwarzenberg, am 1S. Dezember 1895. Königliche AmtShauptmauuschast. Frhr. v. Wirsing. Kr Bekanntmachung. Unter dem Rinderb« stand« im Gehöft« Brandkataster-Nr. 26 in Herrtensteirr ist die Maul- nnd Klauenseuche ausgebrochen. Körrlgliche Amtshanptmannschaft Zwick««, d« 21. Dezember 1895. vr. Schnorr vouCarolSfeld. Nachdem das verliehene Bergbaurecht M«g«etst»ll» vereinigt Feld b«t Zschor lau von der Berechtigten, der Gewerkschaft „M«gnetft»lln vereinigt Feld" zu Zschorlau laut Mittheilung des Königlich« Bergawt» Fr«iberg vom 6 /11. dss. MtS. aufg«geb« worden Ist, wird dies unter dem Hinweise bekannt gemacht, daß d« Gläubigem de» ge dachten Bergbaurechtes nach Art. I 8 196k des GesrtzeS vom 19. März 1887, die thetl- weise Abänderung und Ergänzung deS Allgemeinen Berggesetzes betr., da» Recht zusteht, binnen einer Frist von 3 Monaten, von Erlaß dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei dem rulkrztthnit« Königlichen Amtsgerichte auf Zwangsversteigerung desselben anzutrag«». Schneeberg, am 17. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht. Müller. B. f" t .'.ML'.. !' Gasthofsversteigerung. Auf Antrag der Erben soll das zum Nachlass« des Sasthossbesitz«rS Ernst Albert Mange in Culitzsch gehörig« Handfrohngut, Nr. 7 L des Brand-Cat., Nr. 67, 68, 69 e, 403, 404, 405, 406 und 407 des Flurbuchs und Folium 7 des Grund- und Hypo- thekenbuchs für Culitzsch. auf welchem die Gerechtigkeit z«« Bier- und Branntwein» fchank, Gastire«, Beherberge« und Ta»z- unv Mufikhalte« ruht, den 30. Dezember 1895, Vormittag» 1V Uhr, «« Ort ««d Stelle unter den im Termine bekannt zu machenden Böbing «gen öffentlich versteigert werden. Im Anschlusse hieran gelangen daS zum Lauge'sch« Nachlasse gehörige todt« und lebend« Inventar sowie das sonstig« Mobiliar zur öffentlichen Brrsteigemng, wozu Kauflieb- Haber andurch «ingeladen werden. Kirchberg, de« 13. Dezember 1895. Das Königliche Amtsgericht daselbst. 2 Küchler. Da» früher üblich gewesen« Singen insbesondere von Bergmannsliedern um die Weihnachtszeit, havptsächlich an den heiligen Abenden, durch freiwillig ihr« Gesangsleistungen ohne vorherige Bestellung anbietende Singegesellschaften oder Kinder hat zu vielfachen Miß bräuchen und Belästigungen der Einwohnerschaft geführt. Zur Vermeidung derselben wird nur dem sogenannten Bergchor und dem Schulchor gestattet, tn den Häusern in gedachter Weis« zu fing«, während all« and«« Person« dasselbe ausnahmslos bet Vermeidung von Geldstraf« bis zu 60 oder Haststrafe bi» 14 Tag« hiermit untersagt wird. Schneeberg, d« 23. Dezember 189». Der Stadtrath. vr. von Woydt. Hartenstein. - ""' "" "" 4. Januar 1896 an uns«« Stadtsteuer-Einnahm« zu bezahlen. Hartenstein, d« 21. Dezember 1895. Der Stadtrath. Forberg Bürge,meist«. Bekanntmachung. Nr. 13 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschien« und liegt in der Expeditton der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Verordnung, die Abtreturg von Grundeigertthum zu Erbauung der Tran» zahl-Oberwiesenthal« Eisenbahn betr. Verordnung, die Abtretung von Grundeigenthueq zu Erbauung d« Waldheimer-Kriebethal« Eisenbahn betr. Verordnung, di« Abtretung von Grund;'g«thum zu Erbauung einer Eisenbahn von Kühlmühle nach Hohnstein betr. Ver ordnung, die veierkrärpoltzeilich« Behandlung der aus dem Auslande auf d«m S«««g« zur Einfuhr gelangend« Wiederkäuer und Schweine betr. Bekanntmachung, di« Ernennung von Kommissaren für d« Staats,isenbahnbau betr. Gesetz, die provisorisch« Forterhtbung d«r Steuer« und Abgaben im Jahr« 1896 b«tr. Verordnung, di« Beförderung von feuergefährlich«, nicht zu d« Spreugstoff« gehörenden Grgenständ«, sowie von ätzend« Stoffen auf der Elbe betr. Die Etadträth« vo« Aue, Lößnitz, Sienstädtel, Gchneeberg «mb Schwarzenberg, die Bürgermeister vo» Grünhain, Hartenste«, Johemw- georgenstadt «nd Wildenfels, die Gemeindevorstände de- «ntShnnPt» Nachruf. Ihrem langjährig« Borfitzenden, d« in g«»ohnt« Sewlffmhastigkeit, tu Treu« und unermüdlichem Etf« ihr« Sitzung« g«l«itet, dem so manch« Anregung, Rath und Unter stützung im Bimse verdankt, d« tn selbstloser Weise tmm« and«« Wohl auf dem Herz« getragen hat, Herrn Direktor Mehner, sagt für da» alle» d« herzlichst« Dank und wünscht einen ungetrübte« Lebensabend die amtliche Zwei^konferenz Burgstädt. Korbholz-Versteigerung. Bet der Montag, den 30. December 1895 von vormittags 9 Uhr au im Gasthof „zur Tonne" i« Bocka« stattfindend« Vrenuholj-Auktiou vom Forstrevier Bocka« sollen noch die auf dem Schlag, tn Abth. 19 aufberetteten 247 Stück Klötzer 13-42 stark, 4,« lang mtt vnfteigrrt werd«. Königliche Forstrevierverwaltnng Bock«, ««d Königliche» Forstreutamt Eibenstock, am 20. December 1895. I. B.: Tränkner, Forstassessor. Gerlach. Schneeberg, am 22. Dezember. Wochenschau. Ter 18. Januar ist auf dir Bildfläche der Betrachtung« «schien«. Der Kaiser hatte s. Z. dem sich ihm vorstellenden Reichstogspräsidium bereits die Absicht mitgethrilt, am 25jährigen Gedenktage der Wiedererrichtung des Deutsch« Reiches die Mitglied« des Reichstages bet «in« Festtafel um sich zu vereinig«; und d« Viceprästdent Herr Schmidt hatte es für geschmackvoll gehalten, dem Kais« ausweichend zu er widern, daß der Reichstag selbst eine solche festliche Fei« be- »eit» geplant habe. Freilich hat der Reichstag der Kaiser lichen Einladung gegenüber auf daS eigene Fest verzichtet; «rstaunlich wär« «S aber nicht, wenn der Kats« auch nach den vorjährig« Erfahrungen — den Henn Schmidt nicht durch «In« Einladung mtt seinen gesellschaftlichen Gepflogenheit« in Covflikt bringen ließe. JedmfallS aber wird daS Hoffest stattfiaden, und iS liegt dem Kaiser daran, dosselb« d« hohen Bedeutung des Tages entsprechend so glanzvoll wie möglich zu gestatten. Und da ist ,s ja klar, daß eine derartige Feier ohne den Schöpf« des Reiches, so lange derselbe noch unter dm Lebenden wellt, nur eine Trauersti« sein würde. Neben bei ist Fürst Bismarck der einzige noch lebende Paladin d«S großen Kaisers. Glücklich« Weise ist dos Einvernehmen zwischen dem Kais« Wilhelm II. und AUreichklanzl« wiederhergesteüt, und es ist auzunehm«, daß d-r Fürst dem an ihn «gehenden Ruf« Folge leisten wird. Zur Sicherstel lung dieses «wünschten Ausganges wird ad« entscheidend der vollkommen improvisirte Besuch des Kaisers in Friedrichs«- am vorig« Montag betgeiragen hab«; man darfv«muth«u, daß dies sein Zweck war. Fast alle Reichstagssitzung« haben bislang mtt sozial- demokratischen Anträgen aus Einstellung von Strafverfahren gegen ein« der Ihrigen begönne». Ein« nette Gesellschaft, die über dt« Sicherheit und das Wohl des Staate» wacht. Der Reichstag hat vor den am Donnerstag begonnenen WeihnachtSferi« roch dem Gesetzentwurf« betr. die Hand- w«k«kammern «tn« «insttmmig, Verurtheilung zu th«il werden lass«. Der Einzig«, d« für di« Vorlage etntrat, war der Bat« derselben, Staatssekretär v. Bötticher. Die schließliche Ueberwlisung an die Kommission sah einem Brgräbniß ver zweifelt ähnlich. Der Staatssekretär «laubte sich zum Schluß den Scherz: »der BandeSrath sei für di« Vorlage ver antwortlich; wenn diese sein — Herm v. Böttichers — Grab s«in soll», so müsse «S schon «in Mcssmgrab sein." Wenn die maßgebend« Stell« dies« Solidarität nur ebenso unver brüchlich ansehm! Di« Mehrzahl d« Berliner Universttätsprofessoren. — (die wichtigsten Namm fehl« allerdings darunter) — hat sich bewog« gesund«, geg« da» Gutachten des Prof. Hin- schiuS tn Sachen der Dtkciplinirung der Privatdozentin «ine Erklärung loSzuloff«. Sie bemängelt, daß in jenem Gat- achten der Charakter der Universität« al» Korporaltonen und di« dadurch d«m SiaatS-AufsichtSrecht« gezogenen Schranken, die historisch« Entwicklung de» Instituts der Privatdozentin' und der Grundgedanke des öffentlich« Rechte» und der N HlS- sich «heil, in Folg« dtssm jtdem, d« in «tnem öffentlich«» Berufe steht, bestimmte rechtliche Garantien zustehen, unberücksichtigt ge- blieben sei. Bon der abhängigen Stellung der Privatdozeat«, wie sie sims Gutachten darlegt, wird schließlich eine Verkümmerung de» tür dt« brutsche Wissenschaft so wichtig« Institut» der Privatdozenten befürchtet. Di« Herr«, von den«« doch grwiß der Ein« oder And«« üb« Logik litst, haben aauz übersehen, daß «»sich gar nicht um di« wtff«schaftltchr Tätig keit de» vr. Aron» gehandelt hat, der« Freiheit von Nie- mandem angetasttt Word« ist Ab« «inen Lehrer der Jugend, der für den Umsturz aktiv schwärmt, ruhig im Amt« zu las» s«n, so lange «» «tn Mittel dagegen gi«bt, da» wär« d«u doch von der Langmnth de- Staate» gar zu viel verlangt. Professor Hinschtu» hat dagegm «tn« rein sachliche Gegenerklär ung erlassen, der endlich «ine solche d«S RcktP» Pfleiderer gefolgt ist, nach dn eigentlich di« divngirmd« Meinung« zänzttch in «ine gemeinsam« Auffassung auslauf« soll«. Di» Herren Professor« Verden sich wohl vo» der sog. Freiheit d«r W ssenschaft «inen etwa» wenig« exiravagantm BegAff aneignen müssen. Ungleich wichtiger, al» dies« ganz« DtSciplintruug»g«schicht«, ist «in Erlaß an dir preußisch« Konsistortalpräfidmten und G— mralsupnintendent«, in welch«« d« Evangelisch« Oberkirchenrath mtt vollster Eatschied«h«tt sich gegen di« sozialistische Schwamr- gtisterei von evangelisch« Geistlich« wendet. Mtt Recht Mist d« kirchenregimmtlich« Erlaß, welcher übrig«» an dea äl teren Erlaß vom 20. Februar 1879 anknüpft, auf dt« schlech ten Erfahrungen hin, welche mtt der durch d« Erlaß vo« 17. April 1890 angeregten, unmittelbar« Btthelligu g vo» Geistlichen an sozialpolitischen Virsammlung« sowohl hin sichtlich dr» praktisch«« Erfolge» dt«s« Bethrlligung, al» nach der Richtung gemacht find, daß in Folg« derselben manch» Geistlich« der Versuchung «leg« find, unbesoun« für «ine einzeln« Bevölkerung? klaffe einzutret«. Der Obeckuchenr-t- stellt sich naturgemäß allein auf den Standpunkt der kirch-