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«tu MitzAtt« z» «tgche» «d irr« oh«t Obdach «d Kowftawti» op«l, 11 V«zbr Da» Jrad«, mich«» d« ««»tritt v. d. Goltz-Pascha» au» d« lüMch« Dknst « anuhmiat, ist «rschi««. v. d. Goltz gab »«sftm AL«nd s«iaLbschftd»dttl«r, welchem der d«tsch« Botschafter Freiherr v. Saurma-Jeltsch, sowie di« Mitglieder der deutschen Botschaft beivohaw». v. d. Goltz reist morgm voa -ter ab. WMrrttO. — Der «Dow»" zasolg« ist jetzt da» englische Ultima» üwl de» Reg eruug von Venezuela überreicht worden. Di« Minister beobachten Hengsten» Schweige« über dessen Inhalt. E» find kein« Auzetch« ein«» England f«d»dltch« Gefühle» in Earaca» wahrzuvthm«. — Rach «tn«r telegraphische« Meldung, welch« drr «Heraldo- au» Havanna «»halt«« hat, srtzt Gomez, der ob«rst« L-«f der Jnsurg«nt«n, sein« BorwärtSkeewamgen sort und ist t« Plageta» im Ceutrum d«r Provinz Santa Clara an ge langt. Da» Ziel d«r Jnsmg«t« ist, dl« wichsten Gtgendea Kuba» zu verwüsteu. Mfrtk« Massauah, 10. Dezrmber. General Arimondt hat sich mit General Baratteri vereinigt. Letzterer besuchte die vorgeschoben« Sftllmlg b«i Adaghamu» und «rlteß «tn«n Tag«S- befehl zum Lob« d«r in h«ld«nmüthtgem Kampf« Gefalftn«. W« hätten in dem Kampf« b«i Ambaaladji «ine bewunderungs würdige Haltung beobachtet. Der Kampf hab« stattg«fuud«n, w«il Major Tostlli den ch« vsm General Artmondi in Ueber- einstimmung mit General Baratteri gesandten Befehl, sich zu- rückzuziehen, nicht «»halten hab«. ES habe sich bet Nieman dem lluentschloffeahett gezeigt, und unter den schwierigsten Umständen auch während de» fiebenstüudtgeu Kampfe» sei Keiner abtrünnig geworden. Nur Schehthala sei verschwun den. Die Haltung der Offiziere und Mannschaften sei vor züglich gewesen; di« mobil« Ml'z habe wie immer vollkom- men den Erwartungen entsprochen. — Nach den zuletzt ringe- troffenen Nachrichten wurden die Schoaner von Makall« aus noch nicht gesehen. — Da» sächsische ArmeecorpS wird im nächsten Jahre «in« groß« HerbMbrrug abhalten, wie «in« solch« zuletzt im Jahre 1889 abgehalten worden ist. Damit sämmtlich« T«p- prntheil« an diesen Uebungen in der vorgeschrittenen Etats- stärke theilnthmen können, müssen von den Offizieren und Mannschaften de» BeurlaubtenstandeS gegen das Borja he mehr etngezogen werde«: 20 Hauptleute, 60 Premier- und 80 Se- condelirutencmtS anf 8 Wochen; 18 Unterärzte auf 6 Wochen und 7 Assistenzärzte auf 4 Wochen ; 600 Unteroffizier« und 3300 Gemeine aus 42 Tage. — En heiteres Malheur ist dem „Leipziger Tageblatt" pasfirt. Ein Herr sandte das Manuskript eines Vortrag»-, den «r am Montag Abend in der Gemeinnützigen Gesellschaft hielt, bereits vorig« Woch« in die Redaktion des Tageblattes, das den Vottrag bereit- am Sonntag Morgen, also etwa 36 Stunden früher als er gehalten war, als Referat zum Abdruck brachte. — Wegen eines von ihm verübten SittlichkeitSverbrechmS sollte am Montag Morgen ein in der Wetßrnselserstraße in Plagwitz wohnhafter 34jährig«r Reisender verhaftet werden. Bevor di«s jedoch geschehen könnt«, schoß sich der Reisende auS «tn«m btrtttgrhall«« Revolver zwei Kugeln in Kopf und Brust, di« seinen Tod anf dem Transport« nach dem Krankenhause zur Folge hatte«. Der Berstorbene, der be- reitS wegen Sittlichkeit-Verbrechen- eine 2 V,jährig« Freiheit-- straf« verbüßt hat, war verheirathet und Vater dreier Kinder. — Zu der Blntthat in Doberzeit erhält der Pirnaer An zeiger auf «in« Anfrage die Mtttheilung, daß fich da- zweit- älteste Mädchen Frida al- daS am schwersten verletzt« er wiesen hat, während daS älteste Mädchen Meta sich bereits außer Lebensgefahr befindet. Da- erstgenannte Mädchen zeigt etve bedeutende Verletzung d«S linken Scheitelbeins und ist dis jetzt noch nicht voll zum Bewußtsein gekommen; Hoff- nung auf Ei h rltung d«S Lebens ist aber auch hier vorhanden. DaS kleinste Kind, »in Knabe, erlitt nur leichte Verletzungen. — Biel Arbeit hat ei« zu einer kleineren CirkuSgesellschaft ge- hörendes Kanstreiterpaar, das jetzt den Band für- Leben zu schließen gedenkt, den Standesämtern beretret. DaS Aufge- bot der beiden jungen Leute, daSin Riesa beantragt worden ist, hat nämlich in 22 Orten des Reiches, und zwar auf der Streck« von Frankfurt a. O. «ach dem Königreich Sachsen, veröffentlicht »erden müssen. Diese 22 Orte hat die Gesellschaft in den letzten 6 Monaten zu längerem oder kürzerem Aufenthalt berührt und nach den gesetzlichen Bestimmungen mußte überall, darunter auch in mehreren Ber- liner Bororten, da- Aufgebot-verfahren bekannt gegeben werden. — I« de, Näh« d«r Station Ranschwalde-Tchlanroth der DreSden-Görlitzer Eisenbahnstrecke ereigne.e sich am Dien- stag früh ein Etsenbahnunsall, dir «inen verhältntßmäßig glück lichen Verlass nahm. Eine von Löbau kommend« Lokomotive fuhr mit ziemlicher Geschwindigkeit auf «inen bet drr ge- nannten Station haltenden Güterzug auf. Durch den heftigen Anprall wurden sechs Wagen des GüterzugrS zer trümmert. Leider erlitt bet dem Zusammenstoß auch «tn Schaffner Verletzungen. Di« demoltrt« Streck« könnt« tu kurz« Zett wirver für den Verkehr frei gemacht werden. Der angertchtet« Maur o-chaden soll ketn bedeutende, sein. — Di« Unsitte, ans dem Bürgersteig« de« Spazierstock ««Ur dem Arme zu trogen, hat sür einen Fabrikschmuv tn Ehe«- »ttz recht empfindliche Folgen nach fich gezogen. Als er vor «img«n Wochen t« vorgerückter Abtndftunv« von einem ihm solg«nden Herrn ans du gesellschaftlich« Ungehörtgkett auf- mnksam g«macht wurd«, schlag d«r jähzornig« Mrnsch kurzer hand den Herr» mit dem Steck« mehrmals tu das Gesicht. Ein« am Dienstag vom dortigen Landgericht üb«, ihn verhängte s«chSmonattg« Grfängntßstraf« ist dt« Sühn« jenes Vorganges. — Au» Fürth wir» geschrieben: Anläßlich des vor kurzer Zett im engste« Familienkreise gefeierten fünfzigjährigen Ehe» jubiläumS d«, frühe, (an die 40 Jahre) in Schneeberg wohn- hasten, seit ca. 8 Jahren in Farth ansässigen Privatleute, Karl Gottlob Walde und dessen Frau Wilhelmine Wilde geb. Heidel wurd« dem allstitig grschätzt« greisen Jubelpaare unter seterltch«,Ansprache durch Henn Pfarrer Leuner tn Geunwatt von Gemeindeverttetern und im Beisein Famili«ang höriger eine von Sr. Maj. dem König verliehene Ehrenbibel übeneicht. — Auf künftig «rschelntndrn Landkarten wird der Grenzor: Gtwhlberg bei Bärenstein nicht m-hr zu finden sein. Jahrelang waren schon Bestrebung,« vorhanden, dt« zw«i Gem«inde« zu «tnrr zu v.-reinigen. Dies« Bestehungen Haden tm Laufe di«- st» Sommer- zu de« «»wünscht« Erfolg« g«führt und «ach. d«ur du» königlich« Miaiskrium de» Ja««r« sein« G««h- migung «tthttll hat, wttd« vm N«uj ih, 1SSS ab dt« b«t- d«n G«meind«a Bärenstet« m»d Stahlbwa zu «tn«, poltti- sch«a G«m«iad« uut«r d«m Name« Bäwnsftm verschmolz«». — Am Montag Abend n«igi«t« sth auf dem Hauptbahn- Hof« tn AwtAem «i« Unfall dadurch, daß «in« au» dem Heizhaus« kommend« Lokomotiv« d«m nach Werda« auSfah- ,md«a Arbtiterzug« ia di« Flaust fuhr. Hierdurch kam der A,k«U»»zug zu» Eatgstisnng, doch wurden glücklicherweise Mensch« nicht verletzt. Der entgleiste Zig sperrt« beide Reichenbacher Hauptgleis« bi» gegen halb 12 Uhr nacht», zu welcher Z«it die AufgleisuugSarbeiteu beendet waren. Dt« sofort «inatlettet« Untersuchung wird «»gebe« »«« dt« Schuld au d«m Vorfall« b«t»um,ssen ist. — Au» Plaue« wird g«- schrftben: B«i d«r hiesigen Kgl. Svpertnteuou, ist g«st«« «t« Brief d«» Herm Heinrich Baue« au» Rostock «tngegrügen, t« dem dt«s« mtttheitt, daß sein« Bark „Libetta»- au d«, Küste von Holland gestrandet «ad aufgebroch«« ist, «S soll«« dab«t nur zw«i Leut« gre«tt«t sei«. Auf drm Schiff« hat sich auch «tu Plautnsch«- Stadtkind, d«, Schiffsjunge E. Baumgärtel, befun den. — Das Landgericht Plaue« hatte sich kürzlich mit einem seltsamen Fall« zu beschäftig««. In Wildeaau tn d«r Nähe von Rodewisch hab« fich «iu« Anzahl Methodist« geweigert, als Mitglieder de» Pflichtfeuerwehr an den SoantagSübun- g« theilzunehmea. St« b«haupt»n, ihr« Lehre verbiete ihnen an Sonntag« jede Hantlrunz. Ihn« hat fich ein evange lisch lutherischer Bewohner d«S OrteS angeschiossm, der in eine, Feueiw.hrübung am Sonntage eine SonntagSmtheilig- «ng erblicke« will. Ter Bemeindevorstand ließ den Leuten «ine Strafverfügung von 2 MI. zukommen, gegen dt« Wider- sprach erhob«« ward«. DaS Schöffengericht verurtheilt« sie daraufhin zu einer Geldstrafe voa 1 Mark und tm Be rufung-verfahren hat da- Landgericht diese Straf« bestätigt. — An dem tn der Paulschm Färberei zu UaterhatnSdorf bei Reichenbach beschäftigten Fabrikarbeiter Paul aus Schön brunn ist am vergangene« Sonnabend auf dem Heimweg« ein Raubanfall auSgesührt Word«. Als fich nämlich Paul mit seinem Wochenlohne tn der Tasche am sogenannt« Männel- sch« Holze befand, trat ihm ganz unerwartet tn drohender Haltung ein Mann entgegen, zu dem sich sogleich et« zweiter gesellte. Sofort erhielt Paul «inen solchen Schlag auf den Kopf, daß er kraftlos zusammenbrach. Dt« beiden Raubge- sell« nahm« ihm nun «inen Theil seiner Kleider, sowie sei- ne« Wochenlohn ab und suchten das Wett«; zur Zeit fehlt von ihn« jede Spur. Die tief« Ftnsterniß und da» stürmische Wetter an diesem Abmde, erleichterten d« beidm Kam- panen ihr Verbrech«. Am ander» Morgen saad man dt« dem Paul entrissen«« K eiber nicht weit vom Thatort« im Walde lieg«. 10. Bezirksansschutzsitznug in Zwicka» vom 27. November 189ö. Anwesend: AmtShauptman« vr. Schnorr von Carols seid, als Vorsitzender, di« BezirkSauSschußmitglirder Guts- und Kohlenwerksmitbesttzer Ruder aus Bockwa, Commerzienrath Grimm aus Crimmitschau, Rittergutsbesitzer List aus Zwickau, Fabrikbesitzer O Ullrich ssn. au-Werdau, Bergrath Ebrhardt aus Bockwa und Gemeindevorstand Wunderlich au- Nieder- albettSdorf, sowie als Referenten die BezilkSaffeffor« vr. Streit und vr Carlitz. Genehmigt wurden die Gesuch« von Ebett tn Har- tenflein, Bernhardt in Frtedrichrgrün und Seidel in Stenn um Erlaubniß zum Bier- und Branntweinschank, Meyer tn Niederhaßlau um Uebertragung seiner Tauzcor cisfion auf einen neu« größeren Saal und Richter tn Wilkau um Erlaubniß zum Ausschank von Kaffee pp. abgelehnt dagrgm dt« Gesuch« von Mersiovsky in Wilkau um Erlaubniß zum Bierschank und Schreckenbach in Leubnitz zum Bier- und Branntwetnschank. Bedingung-- und bez. diSpensationsweis« Genehmigung fanden die Erneuerung der Stauanlage Rau's tn Langmhess«, die Dismembration« von Winkle,'s Erben in Oderhohndorf und Piehler tn Mosel, daS Regulativ der Gemeinde Bockwa über Abgaben«,hebuug von Lustbarstit« und daS Dispensa- 1ioaSg«such der Gemeinde Auerbach wegen Ergänzung der Baumpflanzung am Kommunikattonswege nach Tckersbach. Weiter wurde genehmigt der Beschluß der Gemeinde Burkersdorf üb«, dt« amtliche Verkündigung allgemeiner Au- ordnungen der Verwaltungsbehörden unv die Ueberuahm« einer bleibenden Verbindlichkeit feiten der Gemeinde Voigtsgrüa we- gen Setz mg eines TriangultrungsstetneS, sowie die Geneh. miguvg zur Einführung ein«, Bi«rsteuer in Oberhaßlau be- fürwortet, über die Vertheilunq der auS Bezirk-Mitteln be- willigten Präm'e« für Klvppelschülertonen und anderweit über Unterstützung de- Verein- für Arbetterkolont« Beschluß ge- faßt, von der Petition der Gemeinde Wilkau pp. um Erricht- ung «ine- An tsg«richtS tn Wilkau Kenntmß genommen und end lich in VerwalmngSstreitsach« der Ort»armrnv««bände Wikin- Haara we-en Gebhardt'- Unterstützung und Bockwa-Wilkau wegen Schwippe,'- Unterstützung g«g« Wilkau entschied«. L "Schneeberg. In der in.vergangener Woche sturge- habt« Sitzung de» hiesig« Gustav-Adolf-ZwetgviretnS er stattete zunächst Herr Direktor Claus Bericht über die Kaff«- verhästniff«. Die Einnahme betrug, einschließlich des vorhan- denen KassenbestandeS von 38 M. 78 Pf., 534 M. 10 Pf., der «ine Ausgabe von 41 M. 19 Pf. gegenüber stand. Bon dem vorhanden« Kass«beftand« ward« 480 M. zur Ber- theilmrg bewilligt und wurde mit dem 1. Drittel die Gemeinde Sacken in Schlesien bedacht, für daS 2. empfahl mau die Ge- metad« Jwitz in Westpreutz«, während daS letzt« Drittel dem Hauptverein zur sreren Beifügung überwiesen w rrde. Auch tm letzwergaugenen BneinSjahr« ist dt« bedrängt« Wittw« Träuber in Böhmen mit «in«r Utt«rftützu«g bedvch! Word«. — Im Anschluß an dm gtschästlich« Thtil gab Herr Diak. Harig «in« sehr eingehenden Bericht über den Verlauf de» JahreSfestrS des Leipziger Hauptverein- in Annaberg, wtlchem e, al» Abgeordneter de- hiesig« ZwrigvereinS mit deigewohnt hatte. Neustädtel. 11. Dezember Nach abgeschlossener vor läufiger Zusammenstellung de, Ergebnisse de, Volkszählung wurden in hiesiger Stadt am 2. Dezrmber in 933 Haushalt ung«« 1975 männlich« und 2340 wttbliche, zusammen 4315 anwesend« Person«« gezählt, grgen 833 Haushaltung«« und 3947 E n»ohv«ra am 1. Dezrmber 1890, demnach jetzt mehr 100 Haushaltung« und 368 Personen. Oberschlema. Da de, zum Pf««, von OSerschst«, designitte Her, Diaconu» Mülst» de Gablenz bet Chemnitz zur Zeit unabkömmlich ist, soll da» Pfarramt zu Obirschlema ei«»« Woch« v c« sch v er waltet »erd«». Zu diese« Z «cke wird Herr Superintendent Via. tttsol. Noth nächsten Sonntag h er den Herrn PredtgtamtSeandidat« B ev g ordtuiren und verpflicht«. Bockau. Am vergaugm« Sonntag fand im Pech- stein'ichen Gasthau» die Auszahlung der t« Lauft d«S legt« BtreioSjah r angesammelltn Spargelder statt. Während sth di« Gesamm1«!nzahluug«a im Iahe« 189» auf 7100 Mark b«lt«f«. brtrug« vftselbe» in den letzte« BeninSjrhr rund 8000 Marl, von dt«s«r Summ» aber »urd«a tm Lauf« de» Jahr«» 900 Mark mthob«, lodaß «i« B«kaz von 7100 M. zur AuStahlaag g«laagte. Di« M talwderzahl betrug t« Jahr« 1894 210 uad stieg tm Iah« 1895 auf 230. Dank v«, wackem und grwiffeuhaft« Verwaltung de- gemeiunütztg« Unternehm«-. v«,m»grüa. Der am 2. März dsS. I. für hiesig« Gemeind« gegründet« Spattwnia hirlt am 8. Dec«mber sein« Generalversammlung ab, Verbund«« mit Auszahlung d«r g«- spart« G-lver. Zur Rückzahlung gelangt« MI. 3082,30 aa 127 Mitglieder, für d«n Aufaug g«w!ß «in ganz «rfr«- lichrs Resultat! — Eibenstock. Bei der am Montag stattgehabt« Stadt- vrro»dn«t«-E,gänzung»wahl, au welcher sich von 564 Stimm berechtigt« 219 beiheiligt«, wurden gewählt: Kaufmann Otto Ung«r. Kaufmann Tittel, Schnetd«rmstr. Pfefferlorn, Kauf mann Lösche», Gärkuritbesitzer Fritzsche, Mühlenbesttzer Möckel, Kaufmann Herm. Keßler uad Kaufmann Herm. Müll«. — Fortuna hat einigen Bewohne« von Schönheide und Schönhetderhammer «ine große WethnachtSfread« bereitet. Dieselben haben gemeinsam etn LooS der Braun- schweig« Lotterte gespielt, welche- mit dem letzt« Gewinn, aus den noch ein« Prämi« fällt, ««zogen worden ist. Die Gewinner find Arbeiter und Handwerl«, welche nicht mit Gütern gesegnet sind. Di« Aathetl« betragen 8000 und 16000 Matt. Johanngeorgenstadt, 11. Dezbr. Wie mttqtthitlt wird, hat der Stadigrmeinderalh in der gestrigen S tzang mit einer Zweidrittelmehrheit sein Votum gegen den geplan ten Neubau der Schuft abgegeben. — Dem Landtag ist ein königl. Dttrtt zuqegang« betreffend dm Bau verschiedener Eisenbahn«, u. a. drr Linie Johanngeorgenstadt.Landesgrenze und der Linie Zwönitz- Grün Hain- Elterlein - Scheibenberg. In Betreff der zu bauend« Linie Jo Han na «argen- stadt-Lande-grenze heißt «S: Ja Artikel XXII de- zwischen drr K. K. Oesterreichisch« und der Königlich Säch sischen Regierung unter dem 5. Mai 1884 abgeschlossen«, mehrere Eisen! ahnanschlüss« aa der österreichisch - fächstschrn LandeSgrenz« betreffend« Staal-vertrage» hat die Königlich Sächsische Regierung di« Verpflichtung übernommen, sobald der Bau der österreichisch« Theilstrecke der Bahnverbindung Karlsbad.Johanngeorgenstadt stchergestellt sein würde, nach ein««Holter Zustimmung der Ständeversammlung des Königreichs Sachsen Vie eriorderliche Umgestaltung der als gemeinsam« Grenz- uud Wechselstatioa und als Sitz der kombinirten Zollabfertigung zu behandelnd« StationSanlag« bei Johanngeorgenstadt sowie den Bau der Anschlußstreck» von letzterer bis zur Landesgr«ze aurzufüheea und derart zu beschleunig«, daß di« Bahn möglichst gleichzeitig mit d« Vollendung und Inbetriebsetzung der österreichisch« Anschluß, streckr dem Verlehr« üb«zeZeu werden könne. Die Herstellung dies«» neuen Anbindung stellt für Sachsen mannigfach« Bor- lhrift, insbesondere ein« besser« Rentabilität der Eisenbahn linie Schwarzenberg-Johanngeorgenstadt in Aussicht. Die K. K. Oesteneichische Regierung hat nun unter Be- zvgnahme darauf, daß di« Ausführung des BihnbaueS auf böhmischer Seit« grstchnt s«t und daß di« Inangriffnahme desselben im Frühjahr« 1896 in Aussicht stehe, di« Erfüllung b«r vorerwähnten vertragsmäßigen Zusagen der sächsischen R-gier ung bei dieser beantragt. Nach dem aufgestellten generellen Projekt« und Kosten anschlag« über den Umbau und Ermeittiung d«S Bahnhof- Johanngeorgenstadt sowie über dm Bau der Bahnstrecke bi» zur Landesqrenz« beträgt da- Gesammteriorderniß an Bau kost« 851300 Mk., Wovon jedoch 460750 Ml. der Nach- barbahn zur Last fall«, so daß 390550 Mk. oder rund 400000 Mk. vom sächsischen StaatSfiSkuS zu tragen sein würden. Da nun wegen der Feststellung de» Projekte» nebst Ko stenanschlag und des Antbeils der anschließenden üsftrretch. tschen Eisenbahn an d« Baukosten noch Verhandlungen mit deren Vertretern beziehentlich mit den beiderseitig« Zollver waltung« und der ReichSpostverwaltung stattzufiudm hab«, die erforderlichen Bauausführungen auf sächsischer Sette aber in der Finanzperiode 1896/97 ebenfalls in Angriff genom men werden müssen, wenn deren Fertigstellung rechtzeitig er- so'gm soll, wird di« oSmbeziffett« Summe von 400000 Mk. al» Berechuungsgeld postulirt. (Aus dieLini« Zwönitz-Grün- Hain-Elterlein.Scheibenberg werden wir noch ausführlich zurück kommen.) GtwwdeswmÜiche Nachrichten von Awe, vom 2. bi» 7. Dezember 1885. Geboren: Ein Sohn: Hrn. Stanzenmetster Gottlieb Loui« Reich. Hrn. Bauklempner Anton Josef Beer in Mattenbad tn Böhmen. Hrn. GeschäftSgehilfe Albert Karl Georg Hübner. Hrn. Geschirrführer Gustav Eduard Decker. Hrn. Büterbodmarbtr. Ernst Loui« Wolf. Hrn. Maurer Gustav Emil Albuiberger. Eine Tochter: Hrn Maschinenwärter Eduard Wlhelm Hübner. Hrn. Sattlermstc. Hugo Robert Paul Niegisch. Der led. Stepperin Bertha Herde. Hrn. Tischler Adolf Ludwig Bodenburg. Hrn. Todtenbettmstr. Franz Loui« Möschke. Gestorben: Hr. Eisendreher Emil Hermann Wötzel au- Lößnitz, 19 I. alt. Albin Julius, S. d. BäckermstrS. Friedrich Traugott Sachadä, 3 I. 8 M. alt. Moritz Willy, S. d. Fabrikarbtr». Karl Moritz Loß, 10 M. alt. Eheschließungen: Hr. Bäcker Paul Julius Michel in Auerh. und da» Hausmädchen Marie Emilie Schönherr in Schmiedeb.-rg b. Dippol diswalde. Hr. Bauklempner Anton Josef Beer in Mattenbad i. Böhmen und die Haustochter Clara Constanze Nötzold hier. Nsrchrw-Rachrkch«?». M»st«»lrt«»Zelle. Freitag, den 13. Dezember Borm. S Uhr Wochenkommunion. Echwarzewbrrg. Freitag, den 13. Dezember abends 7 Uhr Ad» ventSgotteSdienst: Herr Vikar Großmann.