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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.12.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189512110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18951211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18951211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-12
- Tag 1895-12-11
-
Monat
1895-12
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.12.1895
- Autor
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sttel, S W. alt. Gtande-amttiche Nachrichte« an- Lößnitz, >... vom 16. bis 30. November 18SL. -t « rmtscht - » — Die grauen Mäntel in der Armee. Bor einigen Tagen aing durch die Zeitungen folgend« Nachricht: „Die grauen Mäntel der Officier« und Mannschaften sollen, wie verlautet, nicht weiter beschafft werden, man will zu dem alten bewährten Manteltuch zurückkehrrn." Der offlcivs« „Hamb. Conesp." bemerkt dazu: Merkwürdiger Weise fiel di« Nachricht mit den Berichten ül/« di« mit dem neuen Mantel- tuch gemachten Erfahrungen zusammen. Obwohl die Trup- peubericht« noch nicht all« «ingrlauf«u sind, so haben sich di« «irgegangenen sämmlltch dafür ausgesprochen, daß daS hellt Tuch sich sehr gut bewährt hab». Die» bezieht sich nicht nur auf daS Tuch der Offnere, sondern auch auf dar der Manu schasten. Eine Linderung in Bezug auf daS Tragen der grauen Mäntel steht daher nicht bevor. Hamburg. 9. D'z Der „Hamburgische Korrespon dent" meldet: Ein dänischer V ehtranSportdampsir von ESbjerg, der schon für verloren gehalten worden war, ist ge stern nach viertäziger, äußerst gefährlicher R-tse hier einge troffen. Der Dampf» wurde bald nach dem Abgänge von ESbjerg von einem gewaltigen Sturme überrascht. Der Ka pitän konnte den KurS nicht hatten, sodaß daS Sch ff der englischen Küste zutrteb. Nun ließ der Kapitän die Luck« schlichen. Di« Seeleute hatten während der Fahrt schwer unter dem Mangel an Proviant zu leiden. Ja dem von der Luft abgesperrten Viehraum« waren 255 Rinder, von denen viele erstickten, andere zertreten oder schwer verletzt Warden. Das Brüllen der THIere übertönt», wie dl« Bemannuna « zähtt, selbst daS Heulen des Sturmes. Nachdem der Wind abflaute, gelang es, daS Schiff wieder in den richtigen KarS zr bringen. Beim Oeffnen der Luken, das unter Aufsicht der Beterinäipoltzri erfolgte, bot sich ein entsetzlicher Anblick. 124 Stück B»h konnten lebend nach der Qurrantänestatioa gebracht werden; etwa 100 Rinder lagen todt umher; die übrigen, die schwer verletzt waren, wurden unter thierärztltcher Aussicht an Bord geschlachtet. Braunschweig, 9. Dezember. Die Betriebslnspekttou Braunschweig I macht bekannt: Heut« gegen 10 Uhr vor mittags find di« Lokomottv«, der Packwagen und sechs offen« Güterwagen des Güterzug s 902 tnfolger falscher Witchm- stell»'g im Bahnhof Jerxheim entgleist. Eia Bremser ist ge- lödttt; der Zugführer und ein Bremser stad anscheinend uner heblich verletzt. Schwerin (Meül.nburg), 9. Dezember. D e Regierung beantragte beim Landtag,2^, Millionen Mark als LandeSbet- hilse für den Kanalbau Wismar-Schwerin, wodurch die Osts«« mit der Elbe verbunden werden soll. Der Antrag wurde an «ine Kommission verwies«. Königsberg t. Pr., 9. Dezember. Der Grenadier Bengar, welcher am 2 November als Wachtposten einen Mann Miete und einen zweiten aaschoß, Hai da« Allgemeine Ehren- zeichen e-halten und ist zum G. freiten befördert worden. — Aus Odissa wird vom 9. d. M. gemeldet: Znanz'g Transportschiff«, welche von Gevitschesk aus in See gingen, - sind auf dem Asows v« Meere seit vier Tagen vom Eise , eingeschloss n. Di« Bemannung besteht auS gegen 300 Leu ten. Vier Schiffe sind bis jetzt gerettet; das Schicksal der übrigen ist unb»kannt. Man hält sie für verloren. v»st»Ä«,«» Wül. Wh, OberregfirungSrath» uud Mtuiffittal- dtwctor» a. D. Frei-«« August Ludwig vmr d« N«ck« -« bore». W -mnählfi sich am 14. 18« mtt Menst, v. La«; au» d« Eh« fiud dwi Acht« hervor-«-«««. Et« Brud« tst Staat» auwall t« v«lt«. L« neu« Mtsist« ward« 1888 Sfi-teruu-spräfideut i« Düsseldorf al» Rach. Minister» v. Berlepsch. Borh« W« « tu König»b«rg. Der jetzig« Miufft« g'tt «wattuu-Sbeamt«. Potsdam, V. Dezrmb«. Dt« v«h«dl«g -egen d«« Affrffor W«hl« vor d« DiSzipltvarkamm« tst ^vertagt wort««. Uw! Dr«Sd«n, 9. Dezember. In der heutige« Sitzung der Zwetten Kammer gedacht« zunächst d« Präsident, Hr. geh Hofrath Ackermann, mit ehrenden Worten d«S verstorbmm Abg. Eeydttr-Limbach, dn heut« begraben wird. Sodann wählte di« Kammer als Mitglieder in den LandtagSauSschvß zu Verwaltung der Staatsschulden dt« Abgg. Uhlemann- Görlitz und Dr. Mehnert und als deren Stellvertreter dm Vizepräsidenten Georgi und Abg. ppitz, ferner als Mitglieder in den ständischen Ausschuß für das Plenum d« Brandver- sicherungSkammer die Abgg. Opitz, Bassenge und Horst, al» Stellv ntreter die Abgg. Matthe», Uhlmann-Stollberg und Reißmann. — Nächst« Sitzung morgen. Bei den Ständekammern ist da» Königl. Dekret Nr. 16 eingegangen, den Ankauf der Königl. Preußischen StaatSttsen- bahnstrecke Zittau-Nikrtsch und der Attenburg-Zeitz« Privat- «tsenbahn betreffend. — Für uns«« juristischen Kreis« hab«« di« letzte« Tage eine Ueberraschung gebracht. Den Königl. sächsischen Justiz- behörden ist «ämlich vom Königl. Justizministerium «ine von diesem aurgearbettele Geschäftsordnung zugegangen, die aller- settS freudig begrüßt worden ist. Denn sie vereinigt in sich die groß« Zahl der verschiedwartigsten Bttordoungen, di« im Lauf« der Jahre üb« di« zu befolgende Geschäftsordnung er lassen Word« sind und bringt außerdem manche Neuerung, dt« «tne Erlrtchterung de, Geschäftsführung bezweckt. Sie «nthält tu 2016 Paragrophen Borschristen üb« all« Zweig« der Geschäftsführung der Justizbehörde». Al» den Bttfosser hört man den vorttagenden Rath im Justizministerium Geh. Justiz,ath vr. Otto nenne«. — Um tn de, leidige« Angelegenheit der vffentttche« An kündigung von Sehetmmittel« grüß«» Klarheit zu «zielen, saßt« d« Benin „Dresdner Presse" tn seiner letzten Sitzung den Beschluß: die sächsischen Zettungen zu «suchen, ihn Erfahrungen tn diesem Stücke zu sammeln und ihm be hufs wetten« Vorgehen» zu üb«mitteln. Bekanutltch herrscht jetzt dt« größte Unklarheit darüber, wa» al» ein Geheimmtttel anzusehen tst und wa» nicht, rmd wa» dah« von dem B«- fnttg« od« von Apotheken, Drogist«, Kauft,uten rc. i« d« Zeitung« zum Ankauf ang,kündigt w«d« darf und wa» nicht. Ei« Bertzch, dies« für Zrttung« besonder» lästig« ««d mV «hebltchm Gttdopfern v«b«nd««« Unklarhttt dadurch zu besetttgm, daß maa vom Oberlaud«»-M<dizinaHoll«gtum «in« Eutscheid «lange, wa» al» Gehetmwittel anzuseh« sei, fft fehlgeschlag«. Die ob«rfi« Medtztualbehvrd« de» Lande» hat sich auß« Stand« g»seh«, riu« solch« Entscheid, nach wel chem fich di« Zeitung« sofort gerichtrt hätten, abzugebm, viel- «eh, dt, Tr.t chrtduug darüber tu jedem einzelne« Fall« d« Gericht« anhetmg,stellt. So müssen fich d«« fitzt die Zeit ung««, auch beim «fi« Will«, «m nicht -ege« di« Gtfitzr zu v«stoß«, doch sttwfbar «ach«. D« B««in «Dresdu« Pnff«" sordwkt «mmh« di« sächsisch« Z«tttmä« auf, ihm Material Üt« ihn EAtbuiff« mtt G»heim«iÄÄ»kündig«rr-m «iuzustut« — Dr» Wett«« Ächt«« d« Vent« ,,Dn»dy« Vnff«" «tu Wfuch au da» Kvuigl. La«d-«tcht, «» mög« tu Preßaug«I«a«h«U« b«soud«« Sachverstäodig« «««u«, di« tu» jourualistisch« B«uf« prMsch« Erfahrungen hab«. E» -fibt vor Wricht bosonn« Sachverstäudig« üb«, all« wvg- Uch« Augeleg«hett«, nur üb«, da», wa» v it d«m B«ßg«- w«b« und d«m so marmtgfallig« und v«r»tckttt« Zeitung». w«f« z»samm«hä»at, hön« dt« Gtttcht« ut«mal» wirklich, Sachverstäudi-« ab, vt« hi«üb« Erfahrung habe». In Leip zig hat fich die» tu d« letzt« Zett al» et« Mangel recht fühlbar heran» gestellt, da drei literarisch -«btldtt« MLnuer, al» st« al» Sachvsrfiändtg« zu dt«« hatt«, dem Gtttcht« nicht mttth«ll« konuien, »t« «» b«t d« Zeitungen mtt den soaenannt« „ReMfionS»xemplaren" gehalt« würd«. Infolge- deff« hat da» Leipziger Landgericht Httrn R»dal1«ur Sa»kt vom Leipzig,, Tageblatt al» Sachverständig« t« Preßange- leaenbett« Aua,stellt. Leipzig, 9. Dezbr. Da» ReichSatticht hat die von dem weg« MajestätSbeleidiguvg zu b Mo-at« Gefängniß vnurtheitttn Redakttu, dr, hefige« sozialdemokratisch« „Volkszeitung", Illg«, etna«lrgt« Revifio« verwott« uad dt« Kost« der Revision dem Beschwndtsühe« auf«l«gt — Durch einem im Diakonats - Gebäude ttt Pirna er- folgen Wandetusturz wurd« am Freitag Abend H»rr Archt- diakonu» Hoffman« und FamÜte in arg« Schrecken versetzt Dieselben hatten kaum th, Wohnzimmer in dem 1879 gebauten Gebäude vrrloff«, al» über dem Zimmtt di« voll« Deck« und Wand des darüber gelegenen Bodenraums uni« donnerartigem Gepo'ttr zusomm«brach. Die Wand liegt auf dem Fußbad«, als ob «tn« R-tfinhand fi« f«tn säuberlich umg«l«gt hätte. — Bor kurzem bot in Niederoderwitz «tn in mitiltt« Jahr« stehender sein gekleideter Hen mit gold«tt Brill, Loose der Preußisch« Klosseulottert« zum Kauf an und soll, da er ei« feines Benehm« zur Schau trug und eine Gewinn- lifle, auf welcher dtt Hauptgewinn mit 40000 Mk. verzeich- net war, vorletzt«, glänzende Geschäft« gemacht habe». War doch dtt Kaufpreis, für daS Stück 5 Mark, im Hinblick auf dm angegeben« Gewinn, wirklich sehr niedrig zu nennen! Bald aber stellte es fich heraus, daß die Loos« falsch war« rmd man «tu«« Betrüger in die Hände gefallen wir. ES wird schwer hatt«, die Zahl der Geschädigt« sistzustell«. — Am Freitag Nachmittag «eignet« fich auf einer Bnkttfabrik tn Nenkirche« bet Borna «in höchst bedaunliche, Unfall, dem leid« «in Meuschmltben zum Opfer gefall« ist. Als der 1877 geboren« Tag«arb,tt« Frirdrich Albin Groß« von d«r Kohlmyald« zurücklauf« wollte, auf wrlchn er Feuer «- stickt hatte, wurde ihm bet d,m herrschenden Sturme vermuth- lich Kohlenstaub tn die Augen getrieben, Große kam zum Fallen und stürzte so unglücklich gegen einen Balken der Verladebühne, daß fifolg« Btschädigung d« Schädeldeck« sei« Tod «folgte. — Am Donnerstag früh wurde auf einer Stetnkohlmgrube tn OeUuttz tm Erzg. vor seinem Ort« d«m 39 Jahr« alt« Häuer Christian Hermann Meter aus Stollberg durch plötzlich h«etnbrechend«S Bergrstück einRückgratSbruch zugefügt, sodaß er, an beiden Brtnen gelähmt, tu daS Krankenhaus de» Henn vr. Wappler tn Lugau gebracht werden mußte. Hoff«tlich gelingt es der ärztlichen Kaust, d« verunglückten M»1« wieder herzusteüen. — AuS Zwickau w rd bnichtet: Durch ekneu htestgm Schutzmann wurd» am Sonnabend Vormittag e'n schon we gen MünzverbrechenS, Betmgs und Diebstahls mtt Zucht- Haas vorbestraft« früherer Tisch!« aus Crimmitschau wegen Verausgabung eines falsch« Fünfmarkstücke» hier festgenom- m«. Vor d« Festnahme gelang es dem Verbrecher «in« v,ut«l mit 8 falsch« Füufmarkstücken an einem hier «til gen« Otte unter drm Schn« zu verbergen, waS jedoch von einem in der Nähe beschäftigt« Herm bemerkt wurde. Die an diesem Otte Vorgefundenen Falschstück» wurd« der Po- lizet abgeliefert. Nach weiter« unter persönlicher Leitung des Hm. Siadttath Wilke von ht,r in Crimmitschau Vorgenom, mm« Recherchen und Haussuchungen wurden in dir Wohn- ung d»S Berhaftttrn noch 7 Srück unzubereitele dngl. Falst- fikote vorgefurdtn Wie mttgethettt wird, hat d« Ver- brech« ein volles Gestänbniß abgelegt, giebt auch zu, dies- Falschstück« in «inem alt« verfall«« Br«nnofen unweit Crimmitschau durch z,rschmolz«eS Antimon und englisches Zinn mittelst «in« Form hergtstrllt zu hab«. Die Vorgefundenen Falsifikate tragen das Btldntß der König, Otto und Ludwig von Bayern und die Jahreszahl 1891. — Der auch tu wetten Kreis« bekannte Großindustrielle Fabrikbesitzer Heinrich Chevalier, Mitinhaber der Firma Gebrüder Chevalier in Mylau tst auf «in« Geschäfts- reise in Berlüt einem Schlaganfall« plötzlich «leg«. ivertliche Augelegeuheite». Aue. Nach vorläufiger Zusammenfttllung hatte Aue bet d« Volkszählung am 2. Dezember tn 1733 Haushalt- ung« 4135 männliche und 4233 weibliche, zusammen 8368 Einwohner. Bei d« Berufs- und Gewerbezählung am 14 Juni ds». I». waren «S 1651 Haushaltung«, 4175 männ- ltche und 4146 weibliche, zusammen aber 8321 und bei der Volkszählung tm Dezember 1890 zusammen 6004 Einwohner. Zelle, 10. Dezbr. (Einges.) Bet d« gestnn stattge- fanden« GemetnderathSwahl wurden di« Hen« Ingenieur Kannegießer und Wilhelm Rockstroh Wied«-, und die Herrn Gutsbesitzer Christian Günther und Tuchhäudler Otto Günther ueugrwählt. — Diese Wahl hat bewiesen, daß es ein Herz«»- Wunsch fast sämmtltch« hiesig«, Einwohner tst, daß «tu An schluß unser« Gemeind« an dt« Stadt Au« statfiadtt uud wollen wir nur wünsch« und hoff«, daß beide Gemeind« möglichst günstige Bedingung« stell«, damit «in Anschluß r«cht bald «rzt«lt werd« mög«. — Di« Kolltkt« zum Best« de» Kirchenbanns zu Al- b«rnau am Todtenfest« hat tn dtt Ephorie Freiberg dm Ertrag von 504 29 Pfg. ergeb«. Eibenstock, 9. Drzbr. Am gestrig« Sonntag sand im Sitzungssaal« de» hiesig« Rachhause» «tm Besprechung hiesig« und auSwärttger maßgebender Person« darüber statt, tn welch« Weis« man dt« von Schn«tberg-N«usiäd1«l argisirtble diwet« Bahnverbindung nach Plauen unterstütz« könne. Man kam nach stattgrbabtem MetnuagS- auStaasch dahin überein, in erst« Linie eia« dtrecie Bahn- vttbtndung über H«nd»hüb«l nach Kirchberg anzu« zustreb«, welche» bezüglich biss«« Bnkeh Sverhältniffe beim gegenwärtig« Landtag« b«r«tt» vorstellig g,wo:dm tst. Um dw Sach« tn dt« Weg« zu litt«, »nrdm die Hirrea Bürger- GeburtSfälle: Dem Strumpfwirker Karl Hermann Richter hier e. S. — dem Blaufaibenarbetter Franz Adolf Leichsenring in Nteder- pfannersttel e. T. — dem Strumpfwirker Ernst Christian Nötzel hier e. S. — dem Oeconomen Christian August Bogel tn Niederlögnitz e. S. — dem Gutsbesitzer Christian Paul Becher in Alb-roda e. T. — dem Spediteur August Friedrich Loldltz hier e. T. — der unverehel. Hutfabrikarbeiterin Minna Emma Heckel hier e. S. — dem Schuh macher Ernst Albin Leichsenring hier e. S. — dem Buchdruckereibesttzer Friedrich Carl Mühlhausen hier e. T. — der unverehel. Hutgarniererin Emma Hulda Müller hier e. T. Ausgebot: Friedrich Hermann Hofmann, Fabrikstrumpfwtrker in Thalheim mit Martha Camilla Schieck, Weißwaarenarbetterin hier. Eheschließungen: Strumpfwirker Gustav Friedrich Herold hier mit Näherin Pauline Wilhelmine Ackermann hier — Kaufmann Franz Otto Ehrlich in Chemnitz mit Hauitochter Marte Lmtlte Strunz hier — Zimmermann Gustav Ernst Tümpel hier mit Wäschefabrikarbeitert« Martha Henriette Müller hier — Bahnarbeiter August Friedrich Göthel hier mit Wäscherin Lina Marie verw. Weidauer geb. Mehlhorn hier. Sterbefälle: Webermeister Iuliu» Wilhelm Günther hier, 77 I. 3 M. alt — Kurt Paul, S d. unverehel. Haustochter Anna Elisabeth Päßler hier, 3 M. 10 T. alt — Nanny Hedwig, T. d. Gutsbesitzer» Christian Ernst Bretschneider in Alberoda, 4 I. 3 M. alt — Adele Olga, T. d. Strumpfwirkers Moritz Richard Helmpold hier, 3M. t W. alt — Handarbeiter Friedrich Anton Jähn tn Ditler-doch 64 I. 4 M. alt — Martha Emtlte, L. d. unverehel. Weißwaarenarbeitertn Anna Louise Weidlich hier, H M. 4 W. alt — Frieda Rosa, T. d. Geschirr- führer« Christian Gustav Herold hier, SI S M. alt — Paula Ella, T. d. BlausarbenalbcÜer» Ernst Eouard Reimann tu Rtedecpfa.rueu» m«ift« Dr. Köm«, Stadwatß Justiz-akh Lavdrock und Kack- aq« Ridolph von d« Buffamuttuog braafttagt, vowrst Fühl»- «tt a«Ägn«w« Pttsüaltchk«tt« tu Kmhbttg z« vehm«. Bei V«iw!ickl1chlma «stte» dtrrktta Schi«««w«-G vo« ht« »ach Kdkchb«- würd« d«m Uut««ibmkn Schmrb«-. Neustädttl» auch tusostru g«di«1, al» dl« b«id« Bahn« sich g«g«s«ttia kwoz« würd«, dt« Lloi« Schneeb«g>Plau« ab« dann auch d« Bttk-Hr vo» Elboastock und Kirchberg uach d« vogtländtsch« Ott« mtt aufu«hm« köimt«. WW Etbrustock. Nach «tn« vorläufigenZusamm«st«llmtg zählt« Eib«ftock am 2. Dezember d» I». bet 1586 Hr»»- Haltung«« 7209 Person«, (3255 weibl. u. 39ö4 mäuul.) wäh«nd «» t«t d« Volkszählung tm Jahr« 1890 btt 1582 Haushaltung« 7206 Person« (3970 weibl. und 3236 mäuul. «tnschl. 38 auSwätt» Abwesend«) zählt«. Etb«nstock. Da» Gla»hütt«w«»k d«S H«nu Cd. Bor- g«S tn W«>t«rSglaShü!te soll au» s«in«m Winterschlaf «w«ckt wttden. E» hat fich «in« Tommandtt-Gesellschaft geblldtt, dt« d«u Bettieb genannt« Fabrik aufnehm« soll und wird di« Fabrikation tm Frühjahr 1896 ihr« Anfang nehme». Dt« Fabrik soll «in« wesentlich« A«d«ung erfahr«, und wird st« sich dr d« Hauptfach« mtt d«r Herstellunz farbiger Gläs« zur Kirchrufenster-Berglasung, inSbtsond«« von Pawnt Cathrdral- glaS, bttossea. Für di« CrrlSfttd« und W ld«thal« Um- g'gmd tst eS erfrrulich, daß durch dt« Instandsetzung d« WmterSglaShüttrr Frbrtk «tn lebhaft« B-rkehr fich wted« einstellm dürft« Au wüischru bl«tbt noch, daß der Eis«n- bahnbau «ach CarlSktld jetzt beschleunigt wird. Ja dies« BorouSsetzung hat sich dt« sragl. Gesellschaft bestimm« lassen, den Betrieb in WriterSglaShütte in die Hand zu nehmen. — Au» Patt» wird b«tcht«t: All« Blätter bring« ge- heimutßvollr Audeudwgeu üb« «in« B«l«mdunk»ftldzug, v« grg« Faur« vo»b«ttttt werde und ihn in kürzest« Frist »ur Abdankung zwing« soll«. Di« verschiedenen Patt«i« schieb« «inand« -e-«f«tttg dies« Plan in dt« Schuh«. Di« Gemäßigt« behaupt«», di« Radikal« wollt« «in« Kongreß berbetfüynn, um dann dies« zu überrumpeln und «in« B«- fassungsänderung zu ««Wing«, dt« Sozialist« verstche«, d«r Anschlag sei von den Gemäßigten «sonn«, dt« Fan« für di, Ernennung «ine» radikal« Kabinet» bestraf« wollten. „Libre Parole" und „Ultransigeant" bezeichn« geradezu Dupuy al» d« Fadenzieh«. Thatsächltch haben «tntg« Gemäßigt« den Einfall gehabt, «in Gesetz zu verlangen, da» d« Präsident« d«r Republik besonder» nachdrücklich gegen Z«ttuugSV«leumd- rmg« schütz« soll. Gin derartig«» Gesetz.würd« «in« der beabsichtigten entg«g«g«setzte Wirkung hab«, Italien. — Die „Ag«zta" mrldtt auS Mas sau ah: General Baratt«! tttegraphitte aus Baraschtt: Die fünf Kompagnien starke Kolonne de« Majors Toselli, welch« sich btt Ambalagi -«fand, wurd« grstt« plötzlich von d« ganz« schoanischen Arm« angegriffen und umzingelt, General Arimondt hatte mehrfach an Toselli dm Bef«hl geschickt, sich zurückzuzieh««, ditsrr Befehl scheint ab« nicht angekommm zu sein. Arimondt, welch« vorwärts marschttte, um Toselli zu unterstützen, Iras Mitte d«» Weg«s zwischen Makall« und Ambalagi d« Feind, woselbst ei» Gesicht stattfand. Arimondt v««i»tgt« fich dann mit den Offizieren und 3000 Askari», welch« von Ambalagi Mückkam«, zog hi«anf srin« Trupp« in größt«» Ordnung btt Makall« zusammen und marschttte nach Adagamu» ab, nachdem « in Makall« «Ine stark«, gut mtt Munition ver- sih«ne Besatzung zmückgttaff« hatte. Di« italienischen Offi- zt«r« Bodriro, Pagella und Bazzant schloff« fich Arimondt an. Bon Tosillt fehlen bi» fitzt näher« Nachrichten. Di« schoantsch« Arm« wird auf 20000 Man« geschätzt. Augen- zeugen erklär«, dt« Verlust« der Schoan« fiten sih, groß. Baratiett befindet fich auf dem Marsch« ncch Adtgrat. Türkei. — Nach «in« Meldung des „Reut«schm Bur«aus" vom 8. Dezember hatt« die Botschafter am 6. d. M. wird« eine Zusammenkunft, in wttcher die noch tum er kritische Lage der Angelegenheit Said Paschas uud die Frage d« zweit« Sta tionSschtffe kerathm wurden. Sämmlltche Botschaft« erhitt- ten neuerdings Anweisung, aus der Forderung d« zweiten Station» schiffe zu besteh«. Ein neu« Schritt der Botschafter tn dies« Frag« st«ht bevor. In d« Angelegenheit Said Pa scha» hat fich nicht» geändert. Da der Sultan die Erfolg losigkeit seines Vorgehens etngeseh« hat, hat « die Botschaf. 1« gebeten, bet Said Pascha zu vermitteln. Dieser Bitte entsprach der österreichisch-ungarisch« Botschaft« tm Namen sein« Kollegen. Infolge ihrer Besprechung am 5. d. Mts. üb« die Botschaft« keinen Druck auf Said Pascha wegen seiner Rückkehr aus, sondern lass« ihm volle Freiheit de» Handeln».
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