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""" 'ff ' . , - -"-7- Er;g eb.D o lksfrrund Tageblatt für Schneeberg »nv Umgegend. L Nuth der StudtLvßxitz, am 2. Dezemb« 189k. Zieger, Brgm. Dienstag, 4 m Läug« Derbflang« Höhlig. », Hal» LL itz. 5221 6SS 1132 2251 1916 13 2910 700 5075 Von von zch-,«»«, «g. 10-12 Su. 7 G.«i«"»m-Sdr*ss» VeKeftesick Sch««4«O. H«»s»r,cher« Ich»«b«g »r> Ui» 2». Och»«-^nb«r- 8—12 cm Oberst ätte, 8—12 - 13—15 - 16—22 . 23-51 . 38-57 . . L82» >pr.d0»ll» weich« Stangenklvtz« - Wipfelklvtz« - Klötz« ÄmlokekriU äSnigl mW ftäüttschm LehSrden in Lu«, ^rünhatw Hartenilan, Johann- AlmIsmüH georgmfiabt, Lögnth, Reusittvles SchneeSerg. Schwartender« mW lvikdachtt den 10. Dezember 1895, vormittag» halb S Uhr an, Br«nknüpptt, Zocken und «ch? ... 6., 7. S-, 10, 11., 12, 13, 14, (Böttch«holz) von 8 u. 9 cm Unterstell«, 7— Sm Läng«, . LügeLzefchichL^ De«tWl»rch. Berlin, 2 Dezember. Se. Majestät de« Kaiser hat sich heut« früh um 8 Uhr 40 Min. von der Wtldpartftatiou mittelst Sonderzug«» nach Breslau begeben, wo der Ankunft desselben gegen 3 Uhr Nachmittags «ntqegengesehen wurde Abend» gedenkt Se. Majestät beim OffizterlorpS de» Lrib- Kürafsi«reaim«t» da» Mittagessen eiazunthm«. D« Rück kehr Sr. Majestät nach Wildpark bezw. dem Neuea Palais dürft« voraussichtlich Mittwoch früh erfolgen. Mittwoch, de« 4 dies Mo«., Bormittags 10 Uhr gelangt im Ber- steigernsgSraum, de» hies. König!. Amtsgerichts 1 silb. Remontotruhr mit Talmi-Kette, so wie am selb. Tage Nachmittag- */,4 Uhr in Zelle im Gasthofe zur »Bahnhof» - Eiche- 1 lacktrte Kommode meistbietend gegen sofortig« Baarzahlung iffentlich zur B«rsttig«uvg. Schneeberg, den 2. Dezember 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Kühn. 1. 2 3. 4, ö. !!»!«»» > Die Einwohnerschaft wird errwuert darauf aufmerksam gemacht, daß im Wartezimmer de- Rathhaus«» «in« Maage zum koch«»- ... -d «.d«. M -- ReiSstaugen 20 Raummeter weich« Nvtzknüppel, 114 - - Br«nnsch«ite, 141 - - - 39 252 EZV N?ittN)och 4. Deeenfber!895 i btr«chn«t: tabellarischer, «<ch «ach «Mht«»rarts. «140 » «ÜW «g« d«r dw Ix en 8 2 vom s. vorlt- «g«d«» a b mit nord«, »rf bei bramtt« ß « tu Trotz r Hllf« seinen t 4 rm. it tvdt- «xkex- chäftigt, aerplatz« isahreu, Mutzer- Gewalt n den Arbeiter lauerns- «trathet, aad ix m Licht in An- Gottes- eia wird, te« und zehruden >er Bor- ng und edizinal- Apotheke her vor- machen, dringen- m Apo poth ken ehr den i Rabatt zu Mark ewährt. Holz-Versteigerung aus Breiten brunner Staatssorstrevier Im Pechsteix'sche« Gasthofe zu Brettexkruxm soll« einzeln und partieenwetse, soweit die gestellte« K«ltto«e« wicht «xsreiche«, nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zn machenden Bedingung« versteigert werd«. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befrag« der unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrevierverwaltung Breitenbrunn zu Breitenhof und Königliches Forstrentamt Schwarzenberg, am 30. November 1895. ""—v s ».ikbefitz« geg« die legen «ine setzt war, hrndlung n. Nach n haben. undes. Sanwxtt storbe«. mtliche» f Moch- I zusa«- schwer, rheblich, b-schS- iv» «el- feuerte« dampfe» ermrtter- Kapitä« Zer Etx- lorped»» t zwingt. Wahle« zur Bezirksversammlung. Bet den «üthig geworden« Wahl« von städtisch« uud ländlichen Abgeordneten zur Beztrksversammlung der unterzeichneten Behörde find: », als städtische Abgeordnete: Herr Fabrikbtfltzer Ernst Hugo Dagobert Wilhelm Dörffel tu Eibenstock, > - Paul Gdttmaxu in Grünhain, - Bürgermeister Paul Gareis in Schwarzenberg, - Ob«ami»r!cht« Richard Müller in Schneeberg, - Bürge, m« ifler Friedrich Ernst Zieger in Lößnitz, d, als ländliche Abgeordnete r - Fabrikbesitzer Simon Junghans in R tterSgrün, - Vemeindevorstand Erdmann May in Markersbach, - - B mw Fritzsche in Oberschlema, . Standesbeamter Friedrich Hänel tn Raschau, - Gemeiudevorstaud Theodor Feuerstein tn Zschorlau, - - Corn«lins Günther tn Oberaffalter, - - Anton Weidauer in Breitenbrunn, Donnerstag, den 5. Dezember 1895, Nachmittags 1 Nh», gelangen im Gasthof« zum goldenen Hahn tn Mittweida, daselbst untevgebracht« Gegen stände, als: 1 Gatz gnte Regel mit LS Kugel«, 4 HS»gela«»pe«, » Spiegel, L Kleiderhalter u. s. »., meiftbietenL a«g«n sofortig« Bezahlung zur Berstetgeruug. Schwarzenberg, am 3. Dezember 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königliche» Amtsgerichts. S«kr. Rotb. ie» bei, vor allem die der Prox» der Stichwahl«, durch di« so häufig nach Zahl ansehnlich« und nach moralischem Gewicht noch ansehnlichere Minderheiten gezwungen wer- d«, «in« Mann in d« Reichstag zu s«d«, dessen po litische Anschauungen sie nur in wenigen Punkt« billigen können. I« wenige« aber da» Volk in der Lag« ist. tn der durch solche Wahlzufälle gebildet« Zusammeufitzung des Reichstage» ein Spiegelbild »ein«» Wollen- und Denken» zu erblicken, desto mehr erlahmt das Jntereste an den Worten und That« dieser Art von Volksvertretung. Sieht man sich die Partetkonstellaiion drS gegenwärtigen Reichstages an, so findet man «tn unklare» uud verworrenes Bild. D e einzeln« Faktoren, die für das Gelingen dieser oder jener gesetz jeder- ischeu Aufgabe in Betracht komm«, find schwer und fast nur Fall für Fall zu berechnen. Das immer hin und he« schwan- kende Zünglein au der Waag« ist das Centrum, in sich selbst nur durch den ultramontanen und vaterlandslosen GesichtS- punkt einig, in all« anderen Punkten in aristokratische und demokratisch«, agrarische und industriell« Theile zerfallend. Mit dieser ungleichartig« Mass« find die verschiedenartigsten Gruppirung« der anderen Parteien denkbar, und je nachdem fi« stch gestalten, darf die Regierung ein« Mehrheit für oder Wider erhoffen. Diese ausschlaggebende Stellung d«s Cen- trumS sand in der letzten Session ihr« deutlichsten Ausdruck tn Ler Besetzung der Prästdentenstelle mit einem Ultramon- tan«. E» ist kaum zu erwarten, daß sich dies« äußer« Kenn- zeichnunq d«r Parteiverhältnisse im Reichstage tn der beginnen- den Session ändern wird, vielmehr spricht all« Wahrschein, lichkett dafür, daß neben dem CenttumSprästdent« nach wie vor «in sreifinntg« und ein CentrumSmann al» V'zepräfid«. t« ihres Amte» walr« werden. Erhält dann «och der Ab- geordnete Singer, wie in der vorig« Session, das Amt des Vorfitzend« im GeschäftSordnu gSauSfchutz, so ist das lehr reiche Bild de» gegenwärtig« Reichstage» vnvollständigt. Der Termin de» Beginnes der Session ist außerordent lich spät. Da» hat di« verschiedensten Erörterungen veran laßt. Wollt« man d« Reichstag möglichst tn Unthät gkeit versetz« ? Wollt« man ihn durch Abkürzung de« Session zu rascherer Arbeit zwing«? Wollt« man di« politisch« Slim- mung, di« durch wirthschastlich« Fragen, z. v. durch di« Hanb»«kerkewrg«ng, durch agrarisch« Frag«, durch Fragen der Bekämpfung der Umsturzpartet« «rregt ist, sich erst klär« lassen? Dies« und and««« Fragen wurden aufgeworfen und st« erscheine« um so mehr berechtigt, als di« thatsächlich« Fer- tigstellung der meisten Aufgaben de» Reichstage» «in« frühere Einberufung Wohl ermöglicht hätte. Unter dt«s« Aufgaben sind verschieden« Erbstück« der vorig« Session, noch mehr - Gustav HtMpt in Schönheide, Kaufmann und Friedensrichter Vivo« Oschitz in Schönheide, die unter 1. und 12. Genannt«« neu-, dl« Uedrig« wiedergewählt Word«. Schwarzenberg, am 28. November 1895. Königliche AmtShauptmarmschast. Frhr. v. Wirsing. Die xene Reichstagssessiou. Di« heute, am 3. Dezember, beginnende Reichs- tagSsesston fällt in «ine Zeit Patriot scher Jubiläen uud fi« ist selbst «ine Jubiläumssession. In d« Verlauf dersel ben fällt die fünsundzwanzigste Wiederkehr d«S Tage», des 21. März, an tem zum «st« Male die Vertretung deS im neu« Reiche geeinten deutschen Volkes fick versammelt hat. Di« Erinnerung an dies« Thatsache weckt stolze Gefühl«, fie rückt vnS da» Bild de» alt« Reichstages vor Augen, ge mahnt an die Hoffe uv gen, welche das große deutsch« Parla ment erregt«, an di« Erfüllungen, di« es brachte. Zugleich aber fordert ter Blick in di« Vergangenheit den Vergleich mit der Gegenwart heraus und diese, zeigt gegen früher ein« unverkennbaren Rückschritt. Nicht nur da» geistig« Niveau Ler Volksvertretung von ehedem war höher als da» unserer gegenwärtig«; nicht nur die Zahl hervorragender Redner ist gering«, geworden: was schlimmer ist al» dies, di« positive Leistungsfähigkeit de» deutschen Parlamentes und damit das Vertrau« des Volkes zu ihm ist gesunken. Sah man früher «iner beginnenden Session mit hohen Erwartungen entgegen, erhofft« man von ihr di« Lösung brennender gesetzgeberischer Frag« und weithin leuchtende Klärung der politischen Silua- tion nach Innen und außen, so vermag jetzt das Zusammen- treten des Reichstages kaum ein tieferes Interesse zu erregen. Wie viele glaub« nicht, dem berechtigten Interesse genug ge- iha» zu haben, wenn fi« mehr oder weniger ausführliche Te legramm« über di« Sitzungen durchflogen Laben! Wie wenig« find« noch d«n Muth, sich durch di« Brricht« selbst hin- Lurchzuarbeit« l Derartig« Symptom« find lehrr«ich«r als fi« scheinen mög«. Si« find« ihr« Begründung in verschieden« Ursach«. Einmal in der Art der Aufgaben! ES liegt in der Natur der geschichtlichen Entwickelung, daß nach Erledigung der groß« grundlegend« Arbeiten, di« das n« geeinte Reich auf dem Gebiete der Gesetzgebung ««heischte, nur mehr Aufgaben von geringerem Interesse für die Allgemeinheit verbteib«. Si« lieg« in der Hauptsache auf wirtschaftlichem Gebiet« und flndm «in« reg«,« Theiluahme fast nur in d« dtrrkt von ihn« betroffen« Kreisen. Trat« aber wirklich einmal tiefer greifend« politische Frag« an den Reichstag heran, so zeigt« ! er sich oft, namentlich bet den auf Stärkung unserer Wehr- i macht zu Land« nnd aus d«m M«er« gerichteten Borlag««, nicht auf der Höh«, auf dtm man ihn sucht« oder «r ver sagt« stch den höchsten Aufgab« ganz. Nicht w«tger zur Mindernng d-S Ansehen» unserer Volksvertretung tragen die vielfach widersinnig« Ergebniss« de» bestehend«« Wahlrech- Päßl-r. ab«r u«e. Neben d« EiatSberachung«, die dies » Mal nicht viel neues bring« dürften, ab«r im Bund« mit d« ix ihrem Verlaufe in reicher Zahl zu erwartend« Initiativan trägen immerhin viel Zeit rauben, ist di« wichtigste Aufgabe der Session di« Berathung d«S n«u« bürgerlich« Gesetzbuch«». Si« prägt d«r Session geradezu ihr« Stempel auf und ist nur der Vorläufer einer ganz« Reihe von Gesetz«, di« mit der Einführung und dem allseitig« Ausbau des neu« bürgerlich«« Rechts zusammenhäng«. Wir «rinn«« nur au nothwendig« Änderungen der Civllprozeß- uud der Konkurs- ordnvng und der HandelSgesetzgebuug. Boa aud«« Botta- gen — «S sind der« so viele, Laß sie kaum all« erledigt wer den können — nenn« wir nur di« Novell« zum GeriStSvev- faffungSgefitz und zur Strafprozrßordnung, ferner die Vorla gen, betreffend d« unlauter« Wettbewerb, betreffend di« Or ganisation des Handwerks, die Reform der Börse, die G«w«be- ordnung, das Margarinegesetz uud di« Zuck«steu«novttl^ womit die Zahl d«r Borlag«» noch nicht «schöpft ist. Set- t«»S der Partei« sind «ine Reihe von Jnttiativauträq« zu «warten, man denke an d« Antrag Kanitz, an freisinnig» Anträge, betreffend di« Wahrung des Wahlgeheimniff«» u. s w. Ohn« Zweiftl wird auch da» jüngst« Borg«h« g«g« d« so- cialdemokratisch« Parteivorstaud in Berlin lebhaft erürtttt wrrden. Man sieht gerade dies« B«handlu«g mit lebhaft«» Spannung entgegen, erwartet man doch von d« Regierung deutliche E.klärung« darüber, wie fi« stch d« brennendst« Frage, der B-kämpfung des Umsturz«», gegenüb«fi«llt. De«, artige Verhandlung« stellen recht lebhaft« Parlament «lisch« Kämpfe tn Aussicht und «S ist nur zu wünsch«, daß au» den Redeschlachten ein positive» Trgebntß herauSsprtnge. Dom sicht man auch der Thättgkett d«S Reichstag«» mit seh, go- theilten Empfindung« entgegen, so wünscht mau doch all«t- halben, daß «eine That« da» Mißtrau« al» Mtger«chts«tigt erscheine» lassen möchten. t« statt- 400 Ge- gt« sich vr. voa mit 262 250 und Im Theo- Vohnuvg m L«b« lauerndes Fetdzug«