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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189511137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18951113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18951113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-13
-
Monat
1895-11
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.11.1895
- Autor
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da vom »«-all entricht«, wir dir» la auch seit«» d« vuu- da- UN» Staat»beamt« an »t« Kaff« der jexU» bursch«. d« Partei aeMeht. La» Gleich« -ab« natürlich in «- -öhtem Maß« du von T-mmavy Hall unterstützt« Wahl- «Mal« DR th«. Lin« der «dmiteudst« Einnahme- quellen dübel« d«r Tribnt d«r von der Polizei nur g«dul- det« «rächt»« Lokal«, Spirlhäusn n. d«gl., d«« Zahl vum in BtwUork aas 3000 mtt 80000 darin -«schästtgwn Pers«« sch«t. Widerstand g«g« di« Forderungen von Lammary Hall rächt« sich schwer. Ein Hotelbesitzer z. B., der nicht zahl« wollt«, «rht«lt alsbald dmch dm Inspektor d«s vffmmchm Wohmwg»w«sm» sövt»l.Mnw«ts«gm zur Ab- ä«d««ng aller möglichen Anlagen und Boikhmngeu in sein«« Haus«, daß « s«hr schnell kapwilirt«. Di« Unm«g« drr von d« Staal-ltgi-latur erlaff««, «inaud« vt«lfach widrrsprtche«- dm Polizeigesetzr, di« zw«t riesig« Foltantrn von j« SOO Selt« füll««, bild« «in wahre» Arsenal für Chlkan« jede, Art. Lin sehr beliebt«» Mittel zu, Erzwingung von Tribut bildet di« Einbringung von Gesetzmtwürfrn in drr Staat»- dgislatur, dt« ddHlich dazu b«stimmt sind, «inzeln« Grschäft»- und JadnftrteMtg« zu brunruhtgen und zu bidroh«, dt« «ach gelüsteter Zahlung aber zurückgezogen wnden.Z An der Spttz« dieser mächtigen Organisation steht gegen- wärtig al» Vorsitzender d«» dirigtrmdm Ausschuss«» Richard Crocker. Dt« Laufbahn di«s«» Mann«» zeigt tn typisch«, W«ts« da» Moralist-« und sozial« Niveau d« nordamnika- nffch«n GrwerbSpolttlktr. Crock«« ist, wi« srhr vt«l« s«in«r G«uoff«n, g«bo«u« Jrländ«r. Sein« Thätigkett tn New- York d«gann «r, wt« Bartgny «rzählt, al» „Straß«arab«", o. h. obdachsloser Zeitung-jung« und Stitfelputzer. Später erwarb er fich Ruf al» Faustkämpfer, war «tn« Zeit lang Hetzer an einer Dampfpuwpr, wurde Kneipreirth und dann Ag«t von Tammany Hall. Der damaltg« »Boß" von Tammany-Hall, der berüchttgt« Tweed, der später wegen seiner großartigen KorrupttouSmanöver und Schwindelet« zu mehrer« Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, verschaffte Crocker «in« munizipal« Sinekure, n«b«n d«r di«s«r stinen Salon (Knrtpe) btib«ht«lt, macht« ihn hi«,auf zum Alderman, Graf- schaftstoron» nnd Fm«rw«hrkommlssar und fördert« seine« getreuen Agenten und Schützling auf jede Weis«. Jetzt ist Crocker Nachfolger seine» ehemalig« Herm und Gönner» und einer der reichsten Männer von New-Jork, der den Ehrgeiz hat, al» Genttema» und Sportsman aufzutreten, und u. A. enorm« Summen für seinen Rennstall ausg eSt. Sein neuester Pferdekauf spielte in der jüngst« Wahlbewegung ein« Roll«, indem Crock«,'» Feind« au» di«s«m Anlaß dt« Frag« nach dm Quellen seines Einkommen» aufwarf«, aber ohne damit dem „Boß" von Tammany Hall die Rückkehr zur Herrschaft über die Empire City verleg« zu könne«. ra-e-gtschichte. Dentschluud. — „Des Kaiser» künstlerischer Mahnruf". Unter dies« Ueberschrift dringt di« „Nordd. Allg. Ztg." eine B«fchr«idsU>- de» Bildet 'da« dxr Kaiser vor Kurzem dem Kat er M°b« von R^nh kbcneiLeu ließ: , ', Aus^eüÄ Felsplatt^ steh«,' übers^ahlt von dem Licht- glanz de» Kreuz« — de» Zeichen», Üt de« allein Christ« den Steg erkämpf« — die allegorisch« Gestalten der Cul- turvölker. I« Borgraad Frankreich; mtt der Linken da» Auge beschattend, glaubt es noch nicht recht an dt« Nähe der Befahr; Deutschland hingegen, mtt Schild und Schwert ge- waffnet, folgt aufmeüsam« Auges dem Anwachs« des Uu- heil». Rußland, ein schöne», reichlockiges Weib, legt traulich seinen Arm ans dt« Schulter der wehrhaft« Gefährtin. Ne- b« dieser Gmppe steht entschlossen Oesterreich; «» streckt seine Rechte auffordernd au», um das noch etwa» zögernde England für die gemeinsame Arbeit zu gewinnen. Italien steht zwischen Beiden und schaut gleich Deutschland erregt auf das drohende Unheil. Den Schluß dies«» Zag«» edler Frauen gestalten bilden zwei junge lockige Mädchen; st« verstnnbild- lichen dt« klein»« Culturstaaten, auch st« trog« Speere in der Hand. Bor dieser wehrhaft«, vielgestaltig«« Gruppe strht der uogepanznte, grflügeit« Erzengel Michael; seine Recht« hält da» flammmde Schwert. Sri« Antlitz ist d«r Frauen- schaar zugewandt; sein« Züg« spiegeln «mste Energie wieder, und seine auSgestreckte Linke, welche auf da» nahende Furchtbare hinweist, unterstützt noch dt« Aufforderung, zum hellig« Kampf« dnttt zu sein. Zu Füß« de» Felsplateaus dehnt fich di« wette Eben« de» europäisch« Cuiturlandls, «in majestätisch« Strom durchrauscht e», Bngzüg« begrenzen de« Horizont, und tn der Niederung werden Städte stchlbar, aus den« Kirchen der verschieden« Bekenntnisse aufrag«; im Vorgrund «scheint die Burg Hoh«zoll«n. Uebrr diese friedvollen Gaue ab« ballen fich di« Wolk« de» Unh«ils zusammen; dunkl«», qualmendes Gewölk verfinst«t d« Himmel. Der Weg, den die sich heranwälzend« asiatisch« Hord« nehmen, wird von dem Flammenmeer «in« brennend« Stadt bezeichnet. Massige zu höllisch« Fratz« verznrt« Rauchwolk« entsteigen dem zerstörenden Brande. Die drohende Gefahr, tn Gestalt de» Buddha, thront in di«s«m düster« Rahmen; «in chinesisch« Drach«, d« den Dämon d« Vernichtung gleichsam verkörpert, trägt die» Götzenbild. In unheimlichem Bordrtng« nähe« sich di« finsteren Gewalten dm Ufern de- schützend« Strome»; nur w«lg« Zett noch und er ist keine Grenz« mehr. Unt« d« zeichnerischen Entwurf, d« Prof. Hermann K«ackfuß in Kassel zu einem wirkungsvoll« Bilde auSgestal- tet« und Prof. Roese, der Lett« der chalkographtschen Ab- thetlung d« R«ich»druck«tt, durch heltographtsche Nachbildung vervielfältigt«, schrieb d« Kats« mtt «tg«« Hand: „Völk« Europas, wahret «nr« heiligst« Vüt«. Wilhelm l. L." Ueb« den Zweck, d« d« Kats« mtt diesem Btu>« verfolgt«, b«m«rkt dt« -Nordd. Alla. Zia.": E» ist nicht da» «st« Mal, daß Deutschland» Kats« zu Zttchenstift und Pinsel greift, nm mtt d« Gebild« sein« künstlerischen Thätigkett irgend ein« Noth zu linde«, «ine WohlthättgkeitSsach« zu unterstütz«. Schon als er «och Prinz Wilhelm war, stiftet« « selbstgeschaffene künftlnische Beiträge für Armrnbazar«, und noch vor w«ig« Monat««, als «S gatt, dem Unglück zu steu«rn, daS «tn Th«tl d«S ttali«isch« Volk«S durch zerstörend« Natur«ttgniss« «lttt«, btldtt« de» Kaiser- große Tuschzetchnung „Torpedoboot« tm Kampf«" d« Hauptg«»nm d« dafür veranstaltet« au»gi«btgm Tombola. Hmie jedoch steh« wir «in« künstlerisch« That des Herr- scherS geg'nübn, w«lch« dievorangegaug«« durch ihr« geistigen Inhalt, durch den ihr zu Grunde liegend« tiefernsten Gedanken wett überragt. Auch die- Mal war «tnzig uad allet« dec Wunsch, dem Uabett zu fieum», vor ko«««d«r Beiabr m w«««, die Triebsed« vo« deS Kats«» Schaff«. E» dräagt« th«, dm Eulttnvölkern Europa» «tr« Mahnung zu- »«ruf«, dt« so k'ar und «iudrtugüch sei, daß fie auch de« flüchtigst« Beschauer, dem schlichtest« Beobacht« verstäadltch wär«. ... Dt« ganz« Darttülung rast «tadrtngltch d«m Beschau« zu, daß «S Pflicht jede» «iazelae« denkenden M«u- sch« ist, solch« «tsetzltch«, all« Religion, Cultur, G-sittung und Wohlfahrt bedrohend« Erfahr mtt d«« zu G«bot« stehen- dm Waffe« aufs Eaergtschst« zu bekämpfen. Nur auf dies« Weife kanü d« äußer« mid t«««r« Fried« erhalt« bleiben! .DaS Bild strebt ein hohes Atel an. Berl io, 11. Nov. Heut« vormittag empfing der Kaiser dm Verleg« Brockhaus au« Leipzig, welcher dt« Ehr« halt«, Gr. Majestät das Prachtwerk „Unsere Arttgeflotw" überreichen zu dürfen. Berlin, 11. Novb«. Po« angeblich zuverlässiger Seite wird «ine schwer« Erkrankung d« Zart« gemeldet. Dt« hiesig« russisch« Botschaft verw«t-«rt jed« Auskunft. — Der „Köln. Ztg." geht au» Berlin die Meldung zu, wonach tn dortig« unterrichtet« Kreis« dt« von London au» v«br«tt«w Nachricht üb« em ungünstiges Befinden d« Zarin von Rußland, di« in allernächst» Zrit ihrer Niederkunft ent- gegmfkht, für unbegründet gehalt« wird. — Wie verlautet, soll in dem Entwurf der neu« Mi- litärstrafprozeßordnung die Entscheidung üb« die Oeff«tltch- kett des ««fahren- von k« Natur d« Delikt« abhängig g«. macht w«d«. Di« Oeffmtlichkeit würde also thetls zuge- lass«, theilS ausgeschlossen sein. — Bei «inem Korresponderit« de« „New-Jork Herald" in Berlin wurde am Sonnabend Haussuchung gehalten. Wie verlautet, handelt «S fich um eine Untersuchung wegen M> jestätSbeleidigung. Berlin, 11. Nav. Bei den heutig« Stadtverordneten- Wahlen in der ersten Abthetlung siegten die ltb«al« Kandi- dal« in sämmütch« Bezirken. Ja «ine« Bezirk« ist eine Stichwahl mit dem Kandidat« der Äürg«part«t «forderltch. — Der „Reich-anzeiger" meldet: In d« heutig« Sitz- ung des CmtralauSschuss«- d« Reichsbank führte der Präst- dent vr. Koch auS, daß die Erhöhung der Bankrat« unver- weidlich s«t. Di« in letzt« Woche um 30 Millionen gesun- km« Anlagen sei«« noch erheblich grüße», al» in den ver gangen« Jahren, wenngleich 86 Million« klein« al» 1894. Indessen sei« d« ReichSbank seit Anfang de» Jahre» 89 Million« Gold entzogen Word« und der Wechselcour» näher« sich d«m Goldpunkt. Die st«u»fr«ie Notenreserve sei um 30 Million« klein« als am 23. Oktober und wesentlich klein« als in den vi« vergangenen Jahren; nnr 1890 — ab« bei einem Zinsfuß von 5'/, Proz. — sei sie um 39 Millionen höh« gewesm. Bet dem allmählich aus den Bank- satz gestiegenen Börsendtskont könnte d« für diese Jahreszeit niedrig« Diskont von 3 Proz. nicht länger ausrecht «halten werd«. Straßburg, 11. Nov. D» Statthaft« Fürst Hoh«. lohe-Langmburg wird in der zweiten Hälft« dies« Woch« einer Einladung de» Königs von Württemberg «ach Schloß Aebenhausen folg« und darauf am Sonntag hierher zurück- k«hr«. M « tz, 11. Nov. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin «richten ein Asyl für Altersschwache in d« Ge- meinde Kürzel mit 60000 Mark Grundkapital. iOefd erreicht« Pest, 11. November. Abgeordnetenhaus. Der Mi- ntsterprästdent Baron Banffy beantwortet« die Interpellation, betreffend die angebliche Einmmgung der ungarisch« Regie- rung in die Angelegenheit Lueger mtt der Erklärung, dt« ungarische Reaierung habe sich weder für die Wahl Luegers noch für die Bestätigung derselben interessirt; sie habe keiner- lei Einfluß auf dt« Nichtbeftätigung auSgeübt. DaS Haus nahm di« Antwort zur Kenntniß. Pest, 11. November. Di« Nattonalpart«t hatte gestern einen Parteitag in Kascha«, wobei sämmtliche Redner, dar unter Gras Apponyi, dem Cabtnet Banffy wettere erbittert« Opposition ankündigt« und di« Fasionsio« als Berrath an d« Partei bezeichnet«. Krw^reich. Parts, 11. November. Die meist« Morgenblätt« besprechen di« Rede Lord Salisbury'» dahin, daß sie qeeignet sei, di« Btsorgniff« Europa» zu beschwichtigen. Da» „Journal de» DebatS" macht jedoch Salisbury d« Borwurf, daß « ein« zu gewaltsam« Pression auf d« Sultan auSübe, ohne diesem die Mittel zu lassen, die Ruh« wird« herzusttllen. Auch s«i zu tadeln, daß Sal'Sbury A«uß«ung« gethau habe, dt« qeeignet sei«, tn Arment« und Macedoni« unbegrenzte Hoffnungen und gefährliche Leidenschaften hervorzurufen. Griechenland Athen, 11. Nov. Ein Mitarbeiter der „Akropolis" hatte eine Unterredung mtt dem armmtschen Patriarchen IS- mirlian, d« fich üb« dt« Frag« d« Reform« folgender- maßen äußerl«: Dt« Reform«» wär« gut. ihr« Verwirklichung befind« fich jedoch leid« in türkischen Händen; sie wüiden auch nicht au-geführt werde«. Deshalb habe daS armeaische Volk noch viel zu kämpfen, ehe seine Wünsche befriedigt »ür- den. In Konstantinopel seien Wied« bei den jüngste« Ex- reffe« mehr al» 2000 Armenier getüdtet Word«, mehr als 1800 wurden tn» Meer geworfen. In d« Provtmen voll zieh« fich schreckliche Ereignisse. Au» indirekt« Quell«, ab« bestimmt, habe ich «fahr«, daß in Trapezunt mehrmals achthundert Arment« gemordet wurde«. Wir ««langen nur, in Ruh, leb« zu könne«, und Sicher heit für Leb«, Ehr« und Hab«. Dir Leid« d« Arment« sind heitt« größer als dt« Leiden d« Christ« zur Zett TrajanS oder JultanS. Wtr hoff« jedoch, daß da» Blut d« Unschuldig« nicht umsonst vergoss« wurde. Da» Drama ist «och nicht z« End«: Wenn wtr seh« werdm, daß di« Pforte dt« R«foem« nicht loyal durchführt, w«rd« wir bi» zum l«tzt« Athemzug« kämpf«. DaS arm«tsche Volk muß aus d« Band« d« Türk« ger«tt«t w«rden. Türkei. Konstavttnop«l, 11. November. Di« fünf Bot schaft« und d« «glisch« Botschaft»s«kr«tär Herbert hielt« g«st«n «t«« Konferenz ab, worin nach länger«» Gedanke«, austausch d« Emst der Lage annkanut und beschloffm »urd«, morg« bet dem neuen Minister des Aeuß«« d!« Vorstellung« zu wiederhol«, wrlch« am ö. d. M. Said Pascha üb« dt« Lag« tn Anatoli« grmacht wurden. Dt« Botschaft« wollen dadet «in« noch «nergtsch«e Sprach« anwtndm uad aus Mtt- tbttlung d« Maßreg«!» d« Pfort« zur Wied»h«rfl«llm>g d«r Orhnung b«st«-«u. D!« hl« uid im LuSlaud« wrbretttte« Gnücht«, daß «tu abermalig« Mtutst«rw»chs«l zu «rwart«» stehe, find bisher unbestätigt geblieben. Der älteste Sohu des Sultans, Prinz Jzzrdi«, ist er- krankt. Ja Hauraa befiad« sich di« Drusen tm Aufftaude. Wt« verlautet, zt«h«u st« 12000 Beritt««« stark gegen die Mohammrdan«. Lus ihrem Zug» hab«» st« bish« zwei Dvrf«r nt,d«g«brauut. Z« Bewältigung d«s Aufstaud«S »urdtn «il gst Nizamtrupp« uach d»m Schauplatz, b«ord«rt und gleichzeitig di, Etuberufunz d« RedtsS v,rfügt. B«t d« Beurthetlung d« Lag« tr«t« zwei verschied,»« Auffaffnng« zu Tag«. Dl« «in« «acht«t die Situation für ziemlich «mst, di« and«« führt dt« «iugAaufenm M«ldung«n auf di« laadeS- üblich«« vetltchen Reibungen weg«« der Weideplätze zurück, «tlch« dit-mal «tum grüß««« Umfang aagmommm hab« könnt«. Konstantinopel, 11. Novemb«. E» «hält sich da» Gerücht, die Armruier planwn et«« neu« Kundgebung in d« Hauptstadt. Di« Lag« ist s«hr «rnst. Di« Mitglied«« d«S dtplomattsch«« Korps fordert« d«a armmtschen Patriarch« auf, stin« ganz«« Etafluß zur Beruhigung der Gemüth« aufzubteten. Die Christen treffen in einzelnen Siadithetl« berett» Schutzmaßregel«. Aste». — Nach einer Depesche der „Nowoje W«mja" aus Wladiwostok wird ou» Formosa gemeldet, da» japanisch« Hauptquartier befind« fich in Thai- wan, woselbst d« Chef- kommandaat Cabayama etngetroffen sei. Di« Eingeboren« setzt« den Widerstand fort und dt« Japan« hätten nm« Brr- stärkurgen erbet«. Afrika. — Da» „Reutersche Bu»au- meldet aus Kairo: Nu- bar Pa'cha hat um seme Entlassung nachgesucht. Derselbe begründet« srin Gesuch mtt seinem Gesundheitszustände und dem Wunsche nach Ruh«. Ein politischer Beweggrund liegt nicht vor. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Kairo, 11. November. Der bisherige Krieg«- «ad Marinemtvtst« Fehmi Pascha wurde zum Ministerpräsident« und Minister des Inn«», d« Ober ceremonirnmetst« Abant Pascha zum Kriegs- uud Murinemtnist« «»nannt. Ander« Pttsoaalvrränderung« finden nicht statt. Dem Vernehm« nach tritt tn d« Polttik des Ministeriums kein, Aenderung et«. Tangrr, 11. Novemb«. Fünftausend Aufständisch« umschließ« dt« Stadt Safft. Für dt« Bevölk«ung wird Be- sorgniß gehegt. Aws Sachse«. Dresden, 9. Novbr. Der Garamtefonds d« Aus stellung deS sächsisch« Handwerks und Kunstgewerbes hat, Dank sehr namhaft« Zeichnungen einzelner Firmen und d« hiesigen Innungen bereuS di, Höhe von 42b 000 Mk. «rretcht und wird hoffentlich auf */, Million gebracht wer»«. An meldungen sind bis jetzt 520 mtt 700 Ausstellern eingegang« und beanspruchen dieselben ein« Bodenfläche von 5200 qm, etwa 100 qm Raum mehr als vorhanden ist, d« ab« tn Folg« bertttwilltgst« Entgegenkommens des Ministerium» de» Inne« beschafft werden kann. Von di«ien Anmeldung« ent fall« nach Dresden 276, Leipzig 24, Freiberg 14, Meiß« 13, Zwickau 12, Bautzen 7, die meisten übrigen Städte figu- riren mit 5, 4, 3 Anmeldungen. — Am Sonntag tagt« tn Leipzig der Sächsisch« Jn- g«ieur- und Architekten-V«r«in tn Anmesenheit von ckca 100 Mitgliedern. Vormittags fand «ine Besichtigung des Reichs- gerichtsgebäudes unter Führung des Bauralhes Herrn Hoff mann statt. In den BerwaltunMath auf die Zeit von 1896/97 wurden gewählt: Herr Qberbaurath Waloow al» erst» Vorsitzender, Herr Baurath Pros. Dr. Utbricht al» zwei ter Vorsitzende», He« Bauinspektor Baumann al» stellver tretender Srkeeiär, Her Baurath Rachel als Kasstr«. Im nächsten Jahr« begeht der Verein sein 50 jähriges Jubrläum. — Der Werth der städtischen Schulgebäude la Leipzig ist durch dt« Neubauten m d« letz en Jahren erhebltch genug«. Nach den Einstellungen zum Siammv rmög« pro 1. Januar 1895 beziffert« sich der Werth tämmtnch« Schulgebäude auf den bedeutend« Betrag von 13 329 628 Mark. H^on ent fielen auf die Gebäude der Hüper« Schu rn 2 688 309 Mk., auf die Gebäude der Volksschulen 10 641 319 Mk. Zu be rücksichtig« ist hierbei, daß es lediglich Buchwerth« stnv, dt« zur Einsttllung beziehentlich Berechnung gttangen. Die älteren Schul«, so dt« Gebäude der I. uad Ü. höheren Bürger schule, sind mit vtthältatßmäß g geringen Werth« einge stellt, die dem heutig« Zeitwenh nicht mehr entsprech«. Der wirkliche Werth d« Schulgebäude ist al,o zum Theil «tu noch höher«, als sich aus d« obigen Summen «giebt. — Vor dem Landgericht zu Leipzig fand am Montag dt« Vnhandlung gegen den Bahnwärter Dornbusch statt, welch« angeklagt war, daS am 15. September in der Näh« de» Berlin« Bahnhofes stattgesunden« Eisenbahnunglück ver schuldet zu haben, wobei ein« Perso» getüdtrt und steb« P«- sonrn verwundet wurd«. Dornbusch wurde zu 1 Jahr und 4 Monat« Gesängniß verurtheilt. — Einem Hllf-wärter wurden am Sonnabend auf dem Plagwitzer Bahnhof« b«id« Bein« abgrfahr«, sodaß sich s«tn« sofortig« Unterbringung tm Krankenhaus« nöthig macht«. Ebrndaselbst fand et» 19jäh- rig« Schlosserlehrltng Ausnahm«, d« sich «turn v«rrostet«u Nag«! tn d«n Faß g«raant und dab«t ein« Blutv«giftuug zu- gezog« halt«. B« de Person« lieg« hoffnungslos darnieder. — Em furchtbare- Unglück wird au- Hertvig-durf -et Lübau gemeldet: Am Fr«ttag hatte d« Fürst« Riedel auf d«m Rittergut« Ni«d»h»»igSdorf auS setuem G««hr« «in« Pa tron« (Versager) entfem« voll«, dt« Patron« st«ckt« ab« zu fest und so steckte R. da- Gewehr hinter dt« Thür« eines Gewölbe- und verbarg e- unter and«« Sach«, damit es Niemand finden sollt«. Am Sonntag Morgen nun, al- schon di« Jagdgäste «tngettoff« war« und ma» beim Frühstück saß, fiel «tn Schuß und als man an'- Frust«, «tlt«, um zu eou- statt««, w« gtschoff« hab«, tah man zwrt Kind« in thrrm Blut« drauß« am Bod« lirgea. D« zwölfjährig« Sohn d«» Först«,» hat anschetu«d da» G«w«hr gesund« und mit d«ms«lb«n grspi«lt, btt dirs«m g«fährlich«n Hanttr« hat sich dann da» Gewrhr «tlad« und dl« Schrot« traf« dt« beid« dicht bri «ivander strhroden Kmd« so unglücklich, daß da» «tur, «in Arb«tt«rkind Nam«» Lo«vz, «ia Korn tn- Auge und ein» t» di« Stirn «rhtrlt, uad sofort todt war. Der and»« Knab« hrißt Fiedl«, ist rin« Wals« und l«bt b«t sttnem Großvat«. Ihm »urd« drr Ober- uad Uatrrktef« total z«» 8 Uhr i Ha flbends ««tv«, Sck tr-mmert: Mvrd« der -»bracht. fimt»a«ick ^.D«, ; lOber»-»» l Aischen A: I daß «die I fim Fnit, I-tsiorb«. IV-rggi- iVohnuug Ilies« geg, I Stang« ki I tutend« i Inommrn. »unter d«m ID» Bei I vernahm, l ung brzo; Ifarg de- luelche» I stößt, sol I— Ans »DaS Pro »bahn zw »Verwirklic Isich auch I sam mtt ! »zum Bau Irurg -u I sür elektri I Rechnung I Bewohne I unpraktis^ I Genannt« I tätrw«! Iwrgen ' I— AuS Iber gelor I Nacht tn Rtoffeln b, Ilen. T Idie Rick I— E,n Mmnzienrc Ikammrr »Folgende Wl)tsttrrei! »geben, di »Handel i Wmit den Die r Kranke s'rindet d Ari hung d rrundltl Mi sie tt arbet G-q ingau; M7« Mu- «
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