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ErMb.D o lksfreun- D. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Nwr^arst», L-h^ßWW^ er 15-22 11 an die von 4b auf 47 ««gewachsenen Sozialdemokraten abzuttckm. Da» sein, was England wünscht: di« Nochwmdigktit einer AuSein- i Bat«», Schwagers, nacks i äsu 2L osinsr olc»ukl stsrbuob. Tttegramw-Adeckst VckS»st«nw Sch««5«A. Der Gemeinderath» Brckschueid«. rstag Flecke, ft einladet rgi, Zschorlau. ,« The«, ell gewor- für Allen Zunächst die ttost- m, ferner >n Trauer» »rein und Bekannten lettung zu ,m Alle» unter den vor Beginn der Auctton bekannt zu machenden Bedingungen zur Versteigerung. Dittersdorf, a« S. November 18SS. , Wittig«, nßtaxe. feeeeer. ragetgeschichte. Neerischl««». — Die „Münchener Neuesten Nachrichten* halten gegen über dem Dementi des „Reichsanzeigers* ihr« Mckthellungm über di« Verhandlungen des preußischen StaatSministertumS Der Wahlkommiffar. Feuerstein. - .UiMtk^sch« «»Mftomd- erschÄnt tS-ltch mit Manatz« i SrK— t »/» ^ i NLch dm Soun. Mld «Magen. Adoim«nen1 »i«t«lj»hr»ch 1 wart j »»rechnet; tabellarisch«, außergewöhnlicher «atz nach Dichtem! Bekanntmachung, Ja Folge Ablaufes der Wahlperiode wacht sich di« Neuwahl «in«- Abgeordneten zur Bezirksversammlung sür den XI. ländliche« Wahlbezirk der königlichen AmtShauptmanu- sSast Schwarzmberg, welcher die Ort« Zschrrla«, Brrrkhardtsgrü», Ellberua», ANttldexhummer und Reidhardt-thal umfaßt, erforderlich, und soll dieselbe Dienstag, den 19. November a. c., Nachmittags 4 Uhr i» Gasthofe z» Bnrkhardtsgrü» stattfinden, wozu di« Hrrren Geweindevorpänd« uud Wahlmäun« grdachter G«m«tndm hi«» antt «tngeladen werden. Zschorlau, de« 6. November 1895. Die e«gNsche Polttik. Wenn man sich erinnert, wie noch vor wenigen Monaten England dem deutschen Kaiser und dem deutschen Volke hoch- müthige RathschlSge, w'e man Politik zu wachen hibe, «- thetlen zu dürfen glaubte, und wenn man jetzt die englische Poltk in tausend Aengsten steht, so wird man sich eines ge- wissen Mitleids nicht erwehren können. Di« englische Politk befindet sich in der That gegenwärtig in der unbequemsten Situation, in der sie seit Jahrhunderten gewesen ist. Seit dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts, also seit dem Beginn der Großmachistellung Englands, hat dieses Ritch eS verstan- Len, seine egoistischen Absichten bei allgemeinen europäisch« Zwistigkeiten zu erreichen, oho« selbst seine Kräfte übe, Gebühr auzufirengm. England- Bestreben war stets auf Erweiterung umo Befestigung stmeS Kolonialbesitzes gerichtet. So waren seine natürlichen Gegner im achtzehnten Jahrhundert Frank reich und Spanien, und deshalb nutzte England jede Koalition, die sich gegen diese Mächte bildete, für seine Zwecke aus und verstand stets, seinen Gewinn etnzuheimsen. Der spanische Crbsolgekritg bracht« ihm Neu-Fundland und Neu-Schottland, sowie Gibraltar ein, der siebenjährig« Krieg Kanada, Flo rida und Senegambien. WaS aber noch wichtiger für Eng land war, daS war die Vernichtung der Seemacht dieser Staaten und damit die außerordentliche Erschwerung ihres Ceutrum mag mit diesem Stück Arbeit zufrieden sei», — ab« eine traurige Leistung bleibt «S doch. Berlin, 6. November. Die heutige Nummer de» „Vorwärts* ist koofiSzirt wordrn, well in der Spttz««ist „Gnade, wem Gnade gebührt*, womit «ine cht aus Barmen versehe« ist, daß zwei weg« Kö ung tu» Amt« zu Gefängaißstrafe verurtheiltea Polizetsergeaatm auf ihr G«ad«ngesuch dies« Straf« in ei«« Geldstrafe «mgevarckE w«rde, «ine Majestät-beletdtgung erblickt wird. Berlin, 6. Nov. Bezüglich der Errichtung einer In spektion der technisch«« Institute bet dem KriegSmiuistertmn verlautet, daß die Orgautsation so gedacht ist, daß di« Ar- spektion de, Gewehr- und MuaitionSsabriken aufgelöst »ab tuverhalb des. allgemeinen Kriegs Departements et« «eue In spektion, au dü« Spitzr ein Jnspekteur-mit demNarrge ^tteS' Brigadekommandeurs stehen soll, gebildet wird, welch« künftig die nächste vorgesetzt« BeArd« sämmtlich« ttchwffchm Insti tut« der Infanterie und Artillerie in alle« Dienst» und per sönlichen Angelegenheit«« ist. E- werde« ihr di« biShwig« technische Abteilung d»S KriegsmiuisteriumS und ein« um zu bildende Handwaffeuabtheilung unterstellt; dies« letzter« fall di« Geschäft« besorgen, wtlch« bisher der Inspektion der Ge wehr- und Munitionsfabriken oblagen; auch soll« ihr di« Personalien und Berwaltungssacheu sowie di« Arbeit««-«- ü legenheiten der Gewehr und Munitionsfabrik« übertrag« werden. Die Kost« soll« kau« übir 690V Mark betrag««. Berlin,- 6. Novbr. DaS „Berl. Tagebl." mewet, Freiherr v. Hammerstein hab» einige Frenud« bmachrichsigt, daß er in Auckland angelangt sei. DaS Blatt fügt Hinz», «» hoff« durch dies« Mitthellung di« Bollstreckbarkrit d«S Steck- brtefeS zu «rl«ichtem. V-st-vn-Uch. Wie«, 6 November. Heute abend traf beim Magist» ratSpMdiumd!«amtlicheMitthellungei«, daß der Katfor die Wahl LuegerS zum Bürgermeister nicht bestätigt habe. Der Beirath wird sich deshalb in sein« Sitzung am Freitag mit den Modalität« de, Nemvahl «in«» Bürgermeisters beschäftig«. iS«-««. Brüssel, 6 November. Dem „Soir* znfolg« hat das neue französisch« Mtntsinum bet der hiesig« Regierung nicht nur ein« schlechten Eindruck gemacht, sondern man gicht sich hier auch insofern große« Besorgnisse« hin, well di« öck- dm Minister Hcmotaux und Ribot, mit denen König Leopold das Abkommen wegen L«S Kongostaates abgeschlossen hatte, jetzt von der Bildfläche verschwunden find. Hollawd. Rotterdam, 6. November. DaS Urthetl des Ge richtshofes in dem „Elbe" - „Crathte * -Prozess« «rächtet dta Thatsach« als «»wiesen und erklärt dt« „Crathte* für allein schuldig, dm« die „Elbe" habe all« Vorschrift« genügt. All« An gab« d«S „Norddeutschen Lloyd" s«ieu «- wi«s«; dessen Anspruch wird anerkannt, bestm- der» die Schadloshaltung sür d« Gesammtverlust der „Elbe". Der Betrag sei noch ststzustell«, zuzüglich 6 Prozent Zins«. Di« Beschlagnahm« der „Crathte" bi» nach erfolgter Zahl»»- wtrd für zulässtg erklärt. WGENGGEUßH. Parts, S. November. Jasttzmtnister Ricard wird i« d« nächsten Tag« im Parlament« dt« Erlanbntß zur Ver folgung d«r bestoch««» Parlammtarier nachsuch««. Griechettlattd» — Die „N. Fr. Pr.* m«ld«1 au» Athen: Dt« Pfort« zog dt« vor «t««m Monat «rthrütt G«n«hmi-ung d«» Budget» von Kreta und di« Erlaubniß zur Anfnahm« «in« kwtmfisch« Anleihe von 120,000 Pfund zurück und vrrw«ig«rt die Btt- räumung von Selhstv»rwaltungSk«cht«n. Di« christlich« Ast. geordntt«« Kr«taS w«rd« sofort zur B«rath«ng und Protest- «rh«bung zusammmtteten. Der Revolutionsausschuß hat kürz lich seinen Präsident« nnd einen militärischen Führer gewählt und bleibt mrter dem Schutz« vieler Aufständisch« beständig zusammen. D« von einer tückisch« HeereSabIhülung unter- nomm«« Versuch, d«n Ausschuß g«sa«g« zu nehm«, wurde mit Waffengewalt zurückgrwiesm. Ei« allgemein«» Aufftand auf der Insel gilt al» höchst wahrscheinlich. Freitag. 8. Novbr. 1895. PHt-L«,««»««« «k. »iso. s vramftÄttuüAfiW?^ed»M-«ÄchtÄek^ — Aus Dortmund kommt d!« nicht mehr überraschende Nachricht, daß der Kandidat der Sozialdemokratie mit z'emltch erheblicher Mehrheit gegen d« Nationalltberalen gewählt worden ist. Bet der Stichwahl im Jahr« 1893 si«gt« Müller mit 60 Stimmen Mehrheit über seinen Gegner. Dies mal zählte er 3000 Stimm« weniger (die Endzahlen sind: Lütgenau 24,465, Möller 21,408). AuS welchen Quartieren diese Mehrheit kam, läßt sich durch «ine sehr einfache Erwäg ung feststell«. Bet der ersten Wahl hatte« di« Sozialdemo krat« gegen 1893 nur einen Zuwachs von 60 Stimm« zu verzeichnen, während die anderen Parteien «in« s«hr erheblich« Zunahme auf»t«s«. Die Sozialdemokraten haben also di« Reserven nicht aus ihren Reihen bezog«; dt« wenig« An hänger der freisinnigen Volkspartei, die ihnen jedenfalls Bor- andersttzuug Rußlands mit Oesterreich, vielleicht auch mit Italien. Und wenn man di« englisch« Polttik in di«s«m Lichte bettachtet, so wird man es vielleicht für nicht ganz harmlos halt«, daß englisch« Blätter im letzt« Sommert« anscheinender Freundschaft Drutschland den Rath gab«, die Erinnerung an 1870 nicht zu lebhaft zu feie«, um Frankreich nicht zu verletzen. Sollte dahinter nicht die lets« Absicht gesteckt haben, die ohnehin große Reizbarkeit der Franzos« noch etwas zu erhöhen und so dm Keil zwischen Deutschland und Frankreich tiefer zu treiben? Bis jetzt hat Eagland mit sein« Machtnationen noch nicht zu viel Erfolg gehabt und es ist zu hoffe«, daß sich der Friede auch weiterhin wird erhalten lassen. Aber wi« immer die Ding« sich gtstalt« mög«, daran darf di« Ent wickelung der politisch« Konstellation kein« Zweifel last«, daß wir «S «tcht nöthig haben,, uns u« dt» Freundschaft Englands zu bemühe», und zum Dank für alles Entgegen kommen Unverschämtheit« anzubören. England ist in Nöth« und nicht aus Wohlwollen, sondern aus ottterer Nothwendig, keil muß es sich im Ernstfälle d« mitteleuropäisch« Mächten anschiieß«. Deshalb liegt es ketneswrgS im Interesse dieser Mächte, sich einen Konflikt aufhals« zu lassen, wenn «S ge- rade England paßt. Im Grgentheil: wmn England, ohne sich durch ein« Koalition deck« zu können, an einem Punkt« der Erde eine kleine Schlappt erleidet, so wird eS sich nach her im gegeben« Fall« einer Koalition um so sicherer uad vorbehaltloser anschließen. spanndirnste geleistet hab«, kommen nicht in Betracht, da thr Häuflein «och keine halbe Kompagnie in Friedensstärke bildet. Di« Agrarier sind sür Möller etngltrett«. Der Bund der Landwirthe hatte «ine Erklärung abgegeben, wonach er «S „als «ine patriotische Pflicht seiner Mitglieder «achtet«, nicht nur Henn Möller di« Stimm« zu g«b«, sondern auch für dessen Wahl zu wirk«". Bleibt also nur daS Centrnm, von dem «twa dt« Hälft« der Wähler sich der Stimmabgabe enthalten, die ander« Hälft« d«r Sozialdemokrati« die bt«d«rr Bruderhand gereicht hat. Angesichts diese, nüchtern« und unwider leglichen Zahl« wird da» nun mit Sicherheit zu erwartend« Ableugn« der CentrumSmannen and di« Prahlerei der So- zialdemokatm mit jenem kühlen Achselzucken auszunehmen sei«, da» man sich den mit den üblich« Schimpferei« verbrämt« HerzenSttgießung« der Organ« b«tder Partei« gegenüber längst angewöhnt hat. — Für Möller, aus d« die national- liberal« Partei groß« Stück« hält, wird sich schon «in ander«» Mandat ausfindig mach« lass«; da» ist srriltch für dt« Par tei ein schwach« Trost, da si«, die 51 Mitglied« stark, in " i und nahe Mitbewerbs in Kolonialangelegenhetten. Im 19. Jahr- hundert begann dann die Ausdehnung des russischen Reiches «nd die ausgesprochen« Absicht Rußland», sich auf der Balkan- Halbinsel und in Centtalasi« einen maßgebenden Einfluß zu siche«, für England bedenklich zu werden, und so war« der Krimkrieg, sowie im Anschlusse varan d« Paris« Kongreß, ebenso wie der dem russisch-türkischen Krieg« von 1877 sol- g«de Berlin« Kongreß willkommene Gelegenheiten, Rußland zu schwächen, beziehungsweise «8 in der Erreichung seiner Pläne zurückzuhalt«. So war es England bis in die neueste Zeit hinein geglückt, seine Präpotenz in den fremden Erdthellen aufrecht zu «halten, und zwar stets durch Koalition«. Drehte sich einmal der Spieß um und stand England gegen eine Koalition allein, wie bet de« Loslösung der Vereinigten Staat«, so kam es sehr schlecht fort. Der Versailler Friede von 1783 zwang es zur Anerkennung d« Union und zur Abtretung von Florida und Senegambien. Diese Rückblicke auf die Vorgänge id« Vergangenheit müssen den britischen Politikern ihre gegen wärtige Situation sehr unbehaglich erschein« lass«. Sie haben im Anfänge des 19. Jahrhunderts Rußland gegen Frankreich, in seiner Mitte Frankreich gegen Rußland aus- spielen können, und müsse« nun, da da« Jahrhundert zur Rüste geht, di« Entent« dies« Staaten mit ansehen. Und ge- rade diese Staat« sind je länger desto mehr für Eagland unbequem geword«. Frankreich bedroht mit seinen kolonialen Ambttionen England in Nordafrika, Westafrika, durch den Er folg in Madagaskar auch im Osten Afrika», ferner tn Hinter- indien und tm Süden Chinas; Rußland wird England in Cm- ttalasim und in Ostasien immer lästiger. Damit wird, wenn man in Rücksicht zieht, daß die Selbständigkeit Australiens und Kanadas nm noch eine Frage der Zett sind, d« gesammte wesentlich« Kolonialbesitz Englands ernsthaft bedroht. Da nun England recht gut weiß, daß zum Schutz« der «glischen Kolontalinteress« kein« europäische Macht einen Fing« rühren wird, so muß ihm alles daran liegen, sein« gefährlich« Geg- «er durch europäische Konflikte zu beschäftigen und womöglich zu schwächen. Und so sehen «i, seit einig« Zeit England m d« angenehm«« Thätigkeit, tn Europa Mißstimmung zwt- sch« Mächten, dt« ohnehin auf gespanntem Fuße steh«, her- vorzubringen. England war «8, das zuerst die armmischen Gräuel zu ein« Hauptaktion aufbauschte, England hat — davon ist man, wi« aus bester Quell« mitgrthetlt wird, tn Bulgari« und üb«rhaupt auf der Balkanhalbiusel fest über- zrugt — durch Agent« und Geldmitt«! in Makedonien Wack« geschürt, England hat auch einen nicht geringen Antheil an de« blusigen türkisch-armenisch« Konflikten, denn England hat et« Interesse daran, dm Stein in» Rollen zu bringen, selbst auf die Gefahr hin, daß Rußland auf der Balkanhalbiustl einen di« Reichstag «inttat, auf 48 zusammengeschmolze« maßgebenden Einfluß erlangt. Denn damit würde ringeleitet daran ist, ihr«« Stand als drittstärkst« Parttt a betreffs der Militär-Strasprozeßordnung aufrecht. Demgegen über ist daS süddeutsch« Konespondenzdureau ermächtigt, diese Mttthiilungen auch von hier aus als Erfindung« zu be- zeichn«. IIM «gefetzte» mären keln dem Selbst reise bet tugethüm, eberg, «nmarkt. 3 ückim Stickmaschineu, «erden za kaufen !. 8. Gläser, 2 »fstraße. r- rwä Isis. konUobo, innißl kur s unä bitte Nutzholz - Versteigerung. Sonnabend, den 9. November 1895, von Nachm. 3 Uhr an komm« tm hiesig« Gasthof 15 Stück Eschen- und Ahom-Stämm« von 20—35 em MItttnstäcke mck übt- binnen, e« zum A«. er Nähmaschine ohem Lohwe schäsk'gung. schel u. Co., muitz, »straße 79. -chellfische, )ll« und Elb- mt« et« bei ht, Schneeberg. 8»wry ßkalk l und empfiehlt IN. Gchürer, üalkhandlung in I-Neustädlck. er sofort gesucht liS, Schneeberg. hänkt: Schlo Ür«, Schulgo.fi bei d. Obg. -st« karte» ißt« sächsischen fabrik von Booch, », Ea. 6 llm Colontals ipiergeschästen. ÄLk« lür die UnjgL mW städtischen »chördea tn /tue, grünhatt, Hartenstein, goggW FblfillsfitUll georgenstadt Lötznttz Reustüdk^ 8chn«ö«V, 8chwarimü«r> und MwaOM.