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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189510247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18951024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18951024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-10
- Tag 1895-10-24
-
Monat
1895-10
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1895
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Papierkai ir etue E ihre« bei rhr stark, v ^«orpenstadt Joha» 3 Prob I Kiste nur Packpapi« Druck, Millimete pegstiv), P, Mieu, G- und Ei, ld «in jung ir leichter« welche bereit! Johann^ >ine proße ! Schafts- un Ker Bauart, we», Ofen», und b l Schneeberg tm nächst« Lader Str 1884 «öf Bereits ül Anstalt «i, «»halten. Zertigkeitei ichtigurg »ie Leistm Lehrgezenf zuschnetdrn wnbliche? richt im S> Unterrichts und Reinig Nähen, r Nadelarbei führung. mil «n, di« L>tziere st ü8i. r Zu d« i/,3 Uhr c «G werden hier Ave d. Bl . «^ Sonuiag -aus zu früher. A süßtte", . auch die-i freund«« führung e wünsch««, alljährlich voll«» Ho Sch Majtstät i schul« zu Deu 8 Mittag 12 mit Sauerki ES lai ZumReft Msr M Tüll. UN pw auß-r d' Kt. L 2. 3. 4. 5. E!n«r W«t- Uhr 30 Mivut«n in Travemünde und reist« — Im um 8 Uhr „Dannebrog mit Sondrrzug writer. Der Krondampf«r kehrte alLbald nach Kopenhagen zurück. smg, HP» B«- U»« zu wolle«, iftltch« Frage« stet« im ->t« Pfl'g« d« Wirth- er, und zwar sowohl tm Norde«, Berlin, 22. Oktober. Der hiesig« anarchistisch« Agi tator Wiesenthal wurde wegen Aufreizung zu sechs' Monaten Gefängniß V«rnr1h«ilt. Lübeck, 22. Okt. Das griechische KönigSpaar landete heut« früh 6 I" " «f»«a. Sa «stba«, 22. Oktober. Meld»« de« Reuttrsck« Bureaus.) Die englische« Topp«« «ndr Mac Dougall ha. h«« da» dem Rebellensührer Komb» gehörig« Dorf Mtuapua «iugenommen. Kombo ist gefloh««. — D«r Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe ist, weil sein« Gemahlin an «tn«r stark«« Erkältung ltidrt, für «inig« Tag« ia München geblitben und gedenkt, am 24. d. M. wieder in Berlin ttrzutteff«. Wie die „Nordd. M. Ztg." hört, wird derselbe am 26. d. M. an de, Feier der Schlußstetnlrgung für daS ReichSgertchtSgebäude tu Leipzig persönlich thetl- nehmen. Berlin, 22. Oltober. Die «Kreuz-Zeitung" berichtet: Generalsetdmarschall Gras Blumenthal war durch «in leichtrS, jetzt wieder üb«rwurden«S Unwohlsein genvthigt, der Wörther Denkmalsfeier fernzubletben. S«. Maj. der Kaiser übersandte dem Grafen Blumenthal am 18. Oktober et« sehr gnädiges Telegramm und verlieh ihm die Brillanten zum Schwarzen Adler orten. ^m. Die Htnrtchüma Äoke» sei anscheinend erfolgt, weck man seine HanvrlS-Erfolg« fürchtet«. DI« afrikanisch« Brrwaltung klag« fortg«setzt üb«« di« B«amt«n d«s Kongostaal«», welch« Grenzverlchung« nicht scheuten, um sich d«S Elfenbeins und Gummis zu bmächtig«. (Wae um klopft man de« belgischen Gerngrvß nicht derb auf di» räuberische« Finger ?) Berlin, 22. Oktbr. Gelegentlich d«S Gekurt Stams Ihre, Maj. der Kaiserin sand um 9 Uhr srüh zunächst die Gratulation de» engsten Familienkreises statt, der um 11 Uhr dirjentge der nächsten Umgebung d«S Kaiserpaar«» folgt». Heut« abend 8 Uhr fand im Neuen PalaiS Tafel zu etwa 60 Gedecke« statt. Nraukreish. Pari», 22. Oktober. In der Budgetkommtsston, welche gestern zu einer Sitzung zusamm«ng«tt«ten war, berichtete A). mtral BeSnard, daß das Programm für die Vergrößerung der Kriegsmarine darin abgeändert sei, daß jährlich nicht mehr als 83 Millionen Francs zu bewilligen sei« würden. Indessen sei es unerläßlich, daß Frankreich seine Stellung tm Mittel meer« und im Nordt« b«haupt«. Hitrauf lthntt dir Kommission den Antrag des Berichterstatters Pelletan ab. Letzterer legt« darauf s«in Amt n ed«r. Paris, 22. O!tob«r. Deputtrt«nkamm«r. DaS HauS ist stark besetzt. Brisson gedachte zunächst der auf MadagaS- ka« für da» Vaterland gestorbenen Soldatm und sprach dem Expeditionskorps, dessen Tapferkeit und Disziplin alle Hinder nisse übe»wunden habe, lobende Anerkennung aus. (Beifall.) Nachdem da- Hou« beschlossen hatte, von den «tngegangmen ungefähr 30 Interpellationen am DonuerStaz di« Carmavx betreffenden zu berathen, wurde die Sitzung aufgehoben. Italien. Rom, 22. Oktob r. lieber den diplomatischen Bruch mit Pormgal ließ Crispi eine wichtige Mittheilung veröffent lichen, um einer angekündigten Interpellation zweier oppositio neller Abgeordneten gegen die Haltung der italienischen Rr. gierung zuvorzukommen. Im allgemeinen ist die öffentliche Meinung durch die Mittheilung Crispis vollständig zufrieden gestellt. Von dm vatikanischen Blättern liegt noch keine Aeußerung darüber vor. Portugal. Lissabon, 22. Oktober. Der Beschluß Italiens, die Beziehungen zu Portugal auf di« Ausführung d«r laufenden Geschäft« durch dm italtmischm Geschäfis räger in Lissabon zu beschränk«», hat in allen Kleisen der Bevölkerung große Erregung hervorgerusen. Rußland. Petersburg, 22. Oktober. Einer Depesche der «No- «oje Wrrmja" aus Wladiwostok zufolge erfolgt demnächst die versprochene Oeffnung weiterer japanische, Häfen für den tn- temationalen Handel. Diese sind Schimonoseki, Jokkaitschi, Tokio, Sendai, Aomori und Otarunai. Türkei. Konstantinopel, 22 Okt. Gestern bestätigt« die P'orte in einer Not« dm Inter vrntionSwächtm di« verrin- barten Reform«« unt«r Beilage «in«S türkischen Memorandums In der gestern in türkischen Blättern veröffentlichten amtlichen Mittheilung fehle« di« separat vereinbarten Punkt», welch« in d«m Kundmachungsdekret ausgtführt werden sollte«, und zwar die Ernennung und di, Mission des Oberkommissars und sei- n«S Adlatus, die Aufstellung der Amnestie vom 23. Juli, über die freie Rückkehr der ausgewiesenen und auSgewande rten Arme- n'er und die Anwendung der Reformen auf ganz Anatolien. Ferner fehlen folgende Punkte de« angenommenen Reform- reglemmts: die Ernennung christlicher Beiräthe bet den Gou verneuren und KatmakamS — di« festgesetzten Bestimmungen betreffend die Auswahl dieser Beiräthe — einige nähe« Br- stimmungen über di« Organisation de, Bezirks-und Gemeinde- rä he, der Ortsgericht«, der Gendarmerie und Polizei, schließ, lich die Errichtung der Kontrollkommission, bestehend aus christlichen und mohammedanischen Mitgliedern, mit welcher die Botschafter unmittelbar durch ihre Dragomane tm Rah men der festgesetzten Reformen verkehren können, und die eventuell aufgelöst werden kann. «st«. Hongkong, 22. Okt. Einem Telegramm aus Formosa zufolge ist der Häuptling der Schwarzflaggen, welchr, de» Widerstand gegen dt« Japan«, in Tat-wan-Iu leii«t«, g«floh«n. Man «Märtet, daß srine Anhänger dt« W.ff« nt»d«rl«gtn und Aneing heute genommen wird. ««»rik». New-Jork, 22. Oktober. Di« Regt«mng d«r Be,- einigten Staaten trifft Vorbereitungen, fall» die An- «rkennung de, kubanischen Jnsurgtnten al» krt«gfüh«nde Ma ht auf Schwierigkeiten stoßen sollte und England gegen Venezuela ernstlich vorgeht. Nach den Dispositionen deS Martnemtnister» olle« die besten Kriegsschiff« zu «tn«m nordatlantischen Gr- chwad«, vrreinigt w«rd«n und d«n ganz«n Wint« hindurch auf drm Krt«g»fuß« bleit«». t»,brocken; nam«»1ltch war«» di« Beifallsbezeugungen zum Schloff« ltbhaft und andau«rnd. Der Ministerpräsident wurd« lebhaft beglückwünscht. Buda-Pest, 22. Ok ober. Die Nationalpartet und die UnabhängigkettSpa,tei beschlossen wegen de, Vorfälle in Ageam heute zu interpellieren. Vor dem Klublokal d« Nationalpaltet und UnabhängigkettSparttt erschienen 200 Studenten, welche unter Hochrufen auf Appovy! und «in unabhängiges Ungarn auch Ruf« wi« »Abzug Banffy!" »Abzug Kroatin" auS> stießen. Dt« Po!iz«t zerstreute die Manifestanten und verhaf tet« dr«t derselb«, w«lch« nach Abgabe ihres National« wieder freigtlassen wurden. möglich sei, wenn ein friedlickes Zusammenleben der zu einem Ganzen Vere ntgt« Nationen Oesterreichs g« sichert sei, so werde di« Regierung allen Erscheinungen entgegenwirken, wrlch« di«, sen Frieden zu beeinträchtigen geeignet seien und durch ebenso entschiedenes wie wohlwollendes Vorgehen diesen Frieden her- Vetzusühren suchen. Die Regierung werd« das Staatstnteresfe, die österreichische Tradition und österreichischen Geist thatkräf- tig föidern und vertraue hierbei, daß die Bö ker Oesterreichs unter desim Banner einer einigen, zielbewußten, wohlwollen den, ab-r entschiedenen Regierung folgen werden. Zwei leitende Gmidsätze seien hierbei für das Parlament ebenso wie für die Regierung maßgebend; aktuell berechtigt«, dem jeweiligen Zu- stand« der Entwickklung entsprechende Ansprüche, soweit sie sich in den Grenz« der staatsrechtlichen, finanziellen und virthschaft- lichen Zulässigkeit bewegen, sollen stets gerechte und wohlwollende Würdigung finden, wenn sie auf gesetzlichem Weg« geltend ge macht werden; dies könne nnd solle aber nur in der Art geschehen, daß die auf dem historischen Momente beru- hende traditionelle Stellung und langjährige allen anderen Völkern voranleuchtende Kultur des deutschen Volkes gebührende Beachtung fin den müsse. Diese künftige Gestaltung erscheine nicht als Gegensatz zur Vergangenheit; die Regierung wolle vielmehr der historischen Vergangenheit treu den Forderungen der Zu kunft gerecht werden. Die Erklärung präzisirt damit die Stellung de» KabinetS zur sogenannten böhmischen Frage. Dt« Regirrung bring« d«, tschechisch«» Nation volles Vertrauen entgegen, verzichte auf jede Rekrimination und habe, auf den glänzend erprobt«n Patriotismus der böhmisch«« Volkes bau«nd, den «rstrn Vertrauensbeweis geliefert. Die Aufhebung d«S AuSnahm»zustandeS in Prag war keine Konzession, sonder» die Basis zur Schaffung normaler Zustände. Die Regierung hoff« in dies«» Beziehung auf dt« Mitwirkung d«S böhmischen Volkes und seiner Vertreter. Gegenüber den Parteien des Hauses stehe die Regierung vollständig frei da und gedenke eS auch weiter zu bleiben. Dies sei jedoch nicht so zu versteh««, als ob di« Regirrung bald der et«««, bald der andern Parteirichtung sich akkommodiren wolle, sondern dies« Wort« b«d«uten, »daß wi, zu sührrn und nicht unS füh,«n zu lass«« gedenken". Darin li«g« k«tn« Ueberheb- ung, sondern ein theoretisch und praktisch richtige» Prinzip Unter Voraussetzung unbedingter Aufrechterhaltung dieses Prtu- zip» haben er und seine Kollegen di« Mission üb«rnommen. Di« Regirrung trag« di« Verantwortung für di« Aufrechter- Haltung d«r Gesetze und der Ordnung, drShrlb hab« st« da» Recht und di« Pflicht, zu führ««. Et« mächtig«», patriotisch«», solidariich vorgehendes Orst«rreich s«i Ziel d«S Ministeriums Di« R«gt«ru«g »pptllin hauptsächlich an dt« Part«t«n, di« auf ethisch«, Grundlag« g«bild«t, ideal« Zi«l«, w«nn auch mtt prak- tisch«, Unitrlag« anzustr«b«n befähigt sei««. Die Regierung behalt« sich aber vor, ihr Verhälttuß zu d«n Part«i«n nicht bloß nach drrin Ztelrn, sond«rn auch nach ihren eigenen Mtt- t«ln und W«g«n zu gestalten, weil «in« emst« und rhrlich« Regirrung unfruchtbar«, von der Civilisatton ablrnk«nd«, zur V«rnichturg d«r menschlichrn Stsellschaft sühr«ndr Wrg« nicht brtrrtrn dürft und auch d«n Zutritt zu solch«« W«g«n An- drrrn möfiichst abzuschneidrn b«müht s«in müsse. Di« Regier- una s«t sich der Pflicht bewußt, di« Umwälzung od«, B«r- nichlung d«, GtseÜschaftsokdn««g zu v«,hindern. Dit Er- kläruua bttoitt sodanu dt» Bedeutung de, rtttgiös« Gefühl« u«d «wer siulich-rtttgtüs« Erziehung, ^uSI esoude« b«t d« Jua«d. E» wär» ad« «tu« falsch« An ftwv« auf .r«aktt»»ü« T««d«nz»u zurück Dt» Reateruug w«rda dt« wttthschast " A«g« behalt«, iusbesond«»« dt« schaftlich schwächer«« Länd< .... wt« tm SW«. I« Bezug auf da» ArbettSprogramm di«s«r Tagung b«to«t dt« Erklärung Bad«ni» dt« Nothwendigkett d«, Erledigung d«S Budg«t» «och t« dt«s«m Jahr«, fe«« al» Hauptaufgabe dt« E«««ru»g d«» AuSglttcheS mtt Ungarn. Dt« Erklärung iprtcht dt« Ermattung auf die patriotische M t- Wirkung aller Partei« an», kündigt dt« Bottag« «du» Wahl- rrforwentwürfe» a« und b«to«t, daß derselbe frei von jeder Engherztgkett sei «ud dem Hause al» Ganze» ^ur Annahme empfahl« werde« würde. Ferner werd» dt« Regirrung di« soziale Lag« der u«1«r« Volksschicht« thunlichst zu vr,b«ss«rn tracht««; di» St«uerr«form soll« mtt thonltchster Benutzung der biShrrtgen Arbeit« fottgefühtt w«rden. Wetter werde« Gtfttz«ntwürs« zur Einführung et«« ««« CivUproz»ßordnung ongekündigt. Zum Schluffe spricht der Ministerpräsident di« Hoffnung au», daß seine Worte keine mißfällig« Deutung er- fahien werde« und der Weg zum Vertrauen der Parteien off« bleib«. Di« Regierung appellt« an da» Hau» um Unterstützung; sie werd« gegen keine Partei die Maxime äi- viäs ot imxsra" a«w«den, sie werde al» erste» Pünzip stets di« Gerechtigkeit b«tracht«n; ohne Stolz und Uekerhebung, ab«, mtt Zuvrrstcht sag« sie sich „in doo siguovinoss." Dir Rrd« wurd« an mehreren Strllrn von lebhaftem Brifall un- afttka, wotdi dt« »o« der „Etoil« Bela«" awkg«h«d« Ver dächtigung« Stak»»' «ud der Vorwurf, dt» d«1fch« Behör- d« hatt« ihm Waffe« und Munition gtti»s«tt, widerlegt wird. Stuhlmann tegtttudet ei«g«h«d dt» statt« Zweifil da,«, daß Stoke» «tu« böswillig« Handlung grg« d« Kongostaal begang« hab» «ud kouftatirt, daß da» G«bttt d«s Jtutt-Lindi- Urwalv«» vrrwüsttt war, lang« bevor Stok«» H<md«l»b«zt«h. uugrn dott «geknüpft hatt«. Nebr'ge» - f«i der Waffenhandel uot«r gewiss« Bidtngung« tm Jm«r«ff« im» Elfeubewhau- d«l» durch dt« Kongo - Aktt ftelg«aeb«n. Bon d«m Spezial, verbot d«» Kongostaal«» sch«ü>« Stok«» nicht» gewußt zu ü, dt» deutsch« Behördm war «in solch«» B«rbot ub««d. D«r Kongostaat müss« sttbst «tn« Gr«nz- tnsührrn. Dt« B«hauplung, dt« d«utfchm v«hvrdrn «tzltch vorgrgMgm, s«i al» v«l«id!guug zurückzw 'i ansch«in«d «»folgt, well i — Bergang«« Woch« s«d« tu Nehefeld königlich« Hochmtldjrgd«» statt, btt d««a b2 Stück Wi d zur Str«ck« g«bracht ward««. Gr. Majestät der Köniz erlegt« h «von 1 Zwölf-, 3 Zrha-, 2 Acht-, uad 1 Sechsender. Leider stand da« Ergrbmß der letzten Tage unter dem Zeichen de» Schnee- Wetter», sonst düffte sich dies» Strecke verdovpttt hab«. — Am Sonnabend Abend verunglückt« di« btt d«m Hausbe sitzer Müllt» tn Ntudera« wohnhaft«, d«m Trunk« «g«b«« Frau Kluge. St« hat j-dmfall» dl« brennend« P«tt0t«um- lamp« umgtstoß« und ist von d« dadurch entstanden« Flammen ergriffen worden. Der sich entwtckrlnde Rauch ließ eta Schadrnfeaer vermuthen, die Hausbewohner drangen daher tu di« Stube «ia und fand« dt« Kluge hier todt mtt ver brannten Kleidern auf dem schon angekohlten Fußboden liegend. — Um di« vom Stadlrath auSg«sH»trbene zwrite Dkektorsttlle an d«n Bürgrrschulm zu Anmab erg hab« sich 44 Herr« beworben, von denen zwei dem dortigen Lehrerkollegium an- gehöre». Die Prüfung der Gesuche hat tn den letzten Tagen stattq,fanden, sodaß di« Entscheidung in nächst«» Zmt fall« düift«. — Btt «i««m N«bau beim 3 Brück«b«»g- schacht in Zwickau stürzt« am Montag früh d«r Maurer Mehnert aus beträchtlicher Höhe herab und erlitt so schwere Verletzungen, daß sofort der Tod etntrat. — Der Vorort Marienthal hatte vor einigen Monaten btt der Stadtgemeindevertrttung in Zwickau den Anttag auf Bereinigung mit Zw ckau gestellt. Raty und Stadtverordnete haben diese Angelegenheit wiederholt erörtert, schließlich aber neuerdings beschlossen, zur Zelt diesem Gesuche nicht zu ent sprech«. Maßgebend für diesen Entschluß waren th«US die Vermöge»-Verhältnisse der beregtea Landgemeinde, welche tm Falle einer Verein gung mit Zwickau letzterer sofort «ine Reche größerer Ausgaben auserlegt hätten, theils auch die Lage und Gestalt des G-meindeb«zirtt Mar enthal, welcher nur mtt einem kleinen Theil« an dt« Stadt Z« ckau gr«nzt und sich im übrigen zwischen den Fluren anderer Gemeinden htnzieht. Marienthal hat 7000 Einwohner und hat vor Jahrhunderten schon einmal zu Zw ckau gehört. — In der Nacht vom Sonn tag zum Montag brach tn der bei de, Pap ermühl« gelegen« Schrammschen Scheune in Hartmannsdorf bei ki chberg Feuer aus und legte dieselbe, sowie das Schramm-che Wohn gebäude und di« Hochmuthsch« Nachbar scheu,« vollen, ig tu Asch«. DaS Fever vernichtete sämmtlich« in den beiden Scheunen aufg« peicherten Erntevorräthe. DaS B ey konnte btS auf einige Hühner, daS Mobiliar Schramms ganz geretitt werden. Wi» das Feuer entstarden ist, da^ber verlauttt nrch nichts. Jedenfalls lt«gt Brandstiftung vor. Die Hartmanns dorfer Feuerwehr hatte an demselben Sonntag zuvor ihre Hauptprobe abgehalten. — Auf einer Dienstsahrt von Rei chenbach nach Leipzig (Berliner Bahnhof) ist kurz vor dem Ziel« Lokomotivführer Klemm am Sonntag früh von eine« Schlaganfall belroffen und rh.ilwelsr gelähmt worden. Der BeklagenSwerthe ist mtt dem nächsten Zug» zu d« Seinen nach Reichenbach zurück befördert worden. — Am v«lk- gang«nen Montag mittag scheute bei d.r Bahnunterführung in der äußeren Zwickauer Straße tn Reichenbach ein vor einem Wagen gespanntes Pferd und versuchte durchzugehen. Durch schnelles Andrehen des Schlttfzeugs suchte der Kutscher dteS zu verh ndern, wobei er jedoch unglücklicherweise zu Fall kam, sodaß ihm der Wagen Über den Leib ging und ihm überdies noch vom Schl«isz«ug der Leib aufgerissen wurde, sodaß der Tod durch Verbluten eintrat, noch ehe ärztliche Hilf« herbet geholt war. Der so jäh au» dem Leben Geschiedene heißt Heinrich Schliebe, ist 53 Jahre alt, aus Euasdrunn (Reuß j. L) gebürtig und verhttrathet. — Vom Landgericht in Plauen wurde am Sonnabend ein Forlbildungsschüter aus Netzschkau, der sich während dis U iterr ch.s gegen seine« Lehrer flegelhaft benommen und demselben seine Mißachtung durch Nichtauistehen zn erkenne« gegeben, schließlich, als er ins Carcer abgrführt »erden sollte, sich der Abführung wider setzt hatte, auch drm Lehrer sein Buch ins Gesicht warf, wegen Beleidigung und Widerstands zu einem Monat Ge- sängniß verurtheilt. Nach Ansicht des VtHheidrgers wär« an statt der FrtiheitSstraf« eine ander« Strafe brsser am Platz» gewesen. Oertliche Nugelegeuheiter». — DaS am21. d. M. tnKirchberg amtlich zusammenge- stellte Resultat der Wahl tm 41. ländlichen Wahlkreis ist daS folgend«: Von 8003 Wahlbrrtchsigtrn haben 4439 gewählt nnd 4419 gilt^g« und 20 ungiltige Stimmen abgegeben. Bo» den 4419 glltigen Stimme» fiel« 3166 auf Herrn Guts- u. Fabrikbesitzer Wolf, 1250 auf Herrn Lagerhalter Schmidt und 3 auf Herrn Baumeister Bochmann. Schneeberg, 23. Oktober. D « am vrrgangenm Sonnabend ia Müller» Hotel abgehalten« und s«hr zahlrttch besuchte Versammlung des BeztrkslehrervereinS Schn.-N. u U., die erste im neuen VereinSjahre nahm zunächst «tn« Bor- trag des Hrn. Lehrer Schuster-Neustädtel über den Gesangs- unterricht in der Elemmtarklasse entgegen, an den sich eine lebhafte Aussprache knüpft« und befaßte sich sodann mtt inner« Vere nSangelegenhei en. Der von Hrn. Schuldirektor Bang erstattet« Jahr«Sbertcht zrugtt vou r«g«r Schaffensfr«udtgk«tt aller Mitglieder und von einem Herzl chen Einvernehmen der- selb«. Der Verein H elt tm vergangenen Jahre acht Ver sammlung« und «tn« Familt«ab«d ab, und «S g«hör«n ihm gtgenwärtig 66 Mttgltrdrr an. Der von Hrn. L«h»«r Lor«nz L ndrnau adg«l«gt« Kaffrnbericht wir» günstg« Kassen- vrrhälnissr nach. Für da» »««verttnsjahr bild«» d«n Vor stand di« H«nen Schuldttector Bana u^-d Kantor Bucklisch, Borsttzend«, Lehr«» Strauß und Dost Schttma, SchrfftfÜhrrr, und Kiechschullthrer Krauß«, Kasstr«r. Schn«eb « rg, 23. Okt. Btt drm h«utigen Bi«hmarkt wurd« zum Berkaus gebracht: 43 Rinder, 8 groß« und 16 kl«tne Schwttn«. Schn««brrg, 23. Oct. Am g«strig«n Dtrnstag in de» Dämmerstunde, 10 Min. nach 6 Uh, strich «in hillglänzendeS, tn grüalichblautm Schein Funk«» sprühend«» M«t«or in nicht zu groß«, schrinbarrr Höh« von S.-O. nach N.-W. in d«, Dau«r von 5—6 Sec. am Firmament« hin und zersprang ohn« hörbar« Knall. Oesterreick» üst«rr«ichtschsn Abg«ordn«tenhause hielt gestern ler neue Ministerpräsident Graf Badeni ein« bed«1same Programmrede. Er erklärte, die Regierung wolle kein« Zweifel lass« über dt« »inzuschla- gende Richtung, wttche Irrwege sie zu meid« gedenk« und mit wrlch« Mitteln si« zu arbeit« beabsichtige, um zum Ziele zu gelangen. Di« Regierung habe sich die Aufaabe gestellt, vor allrm Bedingungen zu schaff«, unter den« de, Gang der großen Maschine der Staatsverwaltung «tn ungestörter, regel mäßiger und zettgerechter blttbm könne. Da dies nm dann
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