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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189510187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18951018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18951018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-10
- Tag 1895-10-18
-
Monat
1895-10
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.10.1895
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....... von Maffaua «» ALtgrat, «twett de» Bahr Settt, der «1»« sticht zu v«HeiLtg»»d«ll Terralu-Abschnttt bildet, u»L am R«L« de» abyssiutsch« Hochplateau», da» vo« dt« au» in schroff« Hü»g« zu, Käfstuebeve abfällt. Dir italtwisch« Steg , wir» tu Jiüt« tu allen Tonarten gefeiert und die bekannt gewordene« Einzelheit«« durch Ham« u««e eraävzt; dabet fehlt «» natürlich nicht an Uebertteib- «»gen, veven qegenüber die kühle« Kritik dock nicht vergeff« sollte, daß, obzesth« Von d« Marschtächtigkeit und d« Fähigkeit im Ertrag« von Sttapazm, di« italienisch« T«pp« in Abysfini« gleich den französischen in Madagaskar kein« her- vonog«den kriegerisch« Leistung« anfzawets« hab«. Militär- ischrr Ruh« ist bei dem Kampf« geaen so vollkomm« uneben- bürtia« F«ind« »i« di« Tigrtner und di« Hova» nicht zu holen, und vt« wenig« Lorb««m, di« z« «mt«a find, fallen den farbig« Hilfstrupp« zu. Da» lehrt schon di« Berlustlistr, di« hi«, kein« Italien«, dort keine« Franzose« antwetst. Dadurch wird da» Verdienst der Führ« natürlich nicht ge schmälert, — ab« wenn Wolstky die Aschanti», Dodd» di« Dahome«, Baratleri die Abysfini«, DucheSn« di« HovaS be- — Di« „Leipziger GerichtSzeitung- berichtet üb« die Angelegenheit des unt« dem ««dachte der Spionage ver- hafteten Ingenieur» Paul Schor«: .Unrichtig ist, daß noch ein zweit« Franzose außer dem in Köln verhafteten Ingenieur Namen» Paal Schoren »«hastet werden sollte, aber recht zeitig gewarnt und von d« Schweiz aus nicht »ach Deutsch- land, sondern nach Frankreich gereist sei. Unrichtig ist fern« die Meldung, daß noch nachttäglich in der vorigen Woche zwei weitere Verhaftungen in Köln fiattgefnnden hab«. Auch war Schor« nicht Vertreter des Grusonwerke», sondern einer Maschinenfabrik in Braunschweig. E» haben überhaupt «nr sechs Verhaftung« stattgefunden und fünf d« v«hafttt«, dir durch di« bei dem Franzosen durch Herrn Polizetkomm ssar v. Tausch Vorgefundenen Papier« kompromittier wurd«, find deutsche RrichSan-Hürige. Si« find all« Schlag auf Schlag verhaftet »ordm. Zu de« Verhafteten zählt mcht «in«, son dern «S sind zwei Frauenspersonen verhaftet worden. Schoren Nr»ßk«»d Petersburg, 16. October. Ueber den Z»stand des schwindsüchtigen Großfürsten Alexander Michajlowitsch, des Schmager« d«S Zaren, stad der „Pol. Corr.- zufolge un günstige Nachrichten eingrlauf«. Im B-find« d«S Thron folgers ist kette wesentlich« Aenderung «tagetrettn. Meemäreikn. — D«r „Neuen Freien Pnffe- wird aus Bukarest gemeldet, di« Polizei sei einem der Mörder StambulowS, der sich tu Rumänien anfhalte, auf der Spur! ES sei der Mace- donier AthanaS, der als gefährlicher Agitator unter dem Spitznamen Hahn bekannt sei. Auch gegen Tufektjiew hätten sich neue Verdachtsmomente ergeben. Gegen denselben dürfte gleichfalls die Untersuchung vou neuem eingelettet werden. Türkei. — Nach einer Meldung der „Daily N^S- aus Kon- stanttnopel hat am 9. Oktober in Athiffar, 120 Meilen von Konstantinopel, türk scher Pöbel Armenier angegriffen, wobei 50 Personen getüdtet und eine groß« Anzahl verwun- det wurden. Da gerade Markttag war, wurde d« Markt geplündert; die Behörden schützt« di« Christen nach Kräften — „Daily Chronicle- meldet auS Konstantinopel vom 14. Oktober, der britisch«, französische und ruffische Botschaft« unterzeichneten gestern in völliger Ueberetusttmmnug die Vor schläge, die sie der Pforte unterbreiten wollten, und überga ben sie dann Said Pascha. BiS 4 Uhr nachmittags war noch kette Antwort «ingelauf«, WaS al- «tu ungünstiges Zri- cheu angesehen wird. Sollt« noch »ine «eitere Verzögerung eintreten, find di« Botschaft«« entschlossen, der Pforte em Ul timatum zu überreichen, welches fast dieselben Forderungen stellt wie der Reformvorschlag vom 11. Mai, indem nur auf die Anstellung eines christlichen ObuksmmiffarS verzichtet wird. Konstautinopel, 16. Oktober. Die Delegirten d« drei Botschaft«, welch« das armenisch« Reformprojekt am 2. Mai ou»arke!tet«, hatten gestern eine Konferenz mit d«m Generalsekretär des Auswärtigen Amtes Munir Bey, in wel- chtt sie daS Reglement für die Verwaltung d« armenischen Provinzen aufstellttn. Di« dr«i Botschaft« traf« später mit d»m Minister des Auswärtigen zusammen und genehmigten das Reglement, welches nun der Sankt on des Sultans harrt. Die Botschafter erwarten bereits heute di« Antwort des Sul tans. Di« «ndgtltig« Regelung der Frage wird im L ruf« der Woche durch die Verkündigung des Reglements einschließlich des kaiserlichen Dekrets erhofft. DaS Reglement enthält auch die Bestimmung, daß der kaiserliche stellvertretende Kommissar zur Urberwachung der Reformen ein Christ sein soll. «fi-». Aokohama, 16. Oktober. Einer Mtldung des „Reu« terschen Bureau»- aus Söul zufolge ist die Leiche dec Königin von Korea aufgefunden worden. Die Mörder sollen japanische Soschi sein. Der nach Korea entsandt« japanische Minister Komura ist angewiesen Word«, die Mörder zu bestraf«, falls sie Japan« sind. — Die englische Regierung erhielt in letzter Naht die offiziell« Nachricht, welche die Ermordung d« Königin von Kona vollständig bestätigt. Amerika. Havanna, 1b. Oktober. Die Gesammtzahl der auf spanischer Seite leit Beginn de» kubanischen Feldzuges infolge von Krankheit Gestorbenen und in den Gefecht« Gefallenen beläuft sich aus 18b Offiziere uud 1810 Soldat«. Afrika Zauztbar, 16. Oktober. Der britisch« Kreuzer „Phoebe" geht heute nach Mombasa mit einer Sttafexpedttion gegen Hamiskompo, den Bundesgenossen MbarukS in Mpwapwa, der dl« britisch« Forderungen ablehnt«, ab. «üffeboch sag«, daß ich Ihn in de« Kamps« x»a« d« Kat- s« mcht so unterstützt hätte, wie ich Wohl gekonnt. Hierauf könnt« ich nicht» «widme, dm« sonst hält« ich «klär« müss«, daß e» für wich, «in« Beamt«, «in« Kawpf g«g« d« Kats« nicht «k« Wan«. Abg«s«h« hiervon, w« «S anch nicht angängig, daß ich ett» Med ung, di« ich Jah« lang gegen de« Fürsten BiSma'ck vertret«, ansgab, weil d« Kais« sie Heilt«. (Wir gebe» di»s« Auslassung, di« mit dem bi»h« über dies« Dmg« bekannt Geworden« stark t« Wider spruch steht, mit allem Borbehalt Wied« ) Berlin, 16. Oktober. Der russische Minister de» Auswärtigen Fürst Lobanow ist heut« vormittag S Uhr nach St. Peter»turg zurückgereist. De« russische Botschaft« Vraf von Osten-Sacke«, sowie da» Personol der Botschaft gaben dem Minister da» Geleit znm Bahnhof«. — Di« „Kölnisch« Zeitung- meldet: Fürst Lobauow drückte, wie verlautet, vor sei»« Abreise von Berlin sein» voll« Befriedigung üb« d« dreitägig« S»f«1halt in d« ReichShauptstadt an». Er hab« rrtchlich G«leg«heit grhabt uud fi« auch benutzt, um mit den leitend« deutsch« Staats männern emgehend«, vertraulichen Gedankenaustausch zu Pfleg«. Fürst Lobanow habe sich namentlich auch üb« da» Veryältuiß Rußlands zu Frankreich ausgesprochen und k-in« Zweifel darüb« gelaff«, daß auch er als seine wichtigste Aufgabe die Erhaltung d«S europäischen Friedens betracht«; and«ers«itS hab« Fürst Lobanow sich überzeugen können, daß deutscherseits stets d« Wunsch leitend ist, mit Rußland gut« und freundschaftlich« Beziehur gen zu unterhalt« und daß dir mannigfachen Ausstreuungen vo« ein« feindseligen Haltung gegen v.« j< tzig« russisch« StaatSr Sun«, sowie von einem Wetrklkchln um die Gunst Rußlands völlig haltlos sind. Sravelotte, 16. Oktbr. Ihr« Maj. die Kaiserin wurd« in Amanwtil«, wo di« Schuljugend aufgrstellt war, von dem BezirkSpräsidentt« und dem Kreisdinktor empfangen. Von Amanwetl« begab sich die Kaisrriu üb« Saulny direkt nach Metz. Me Ortschaften, welche Ihre Majestät passtrt-, waren festlich beflaggt. — S«. Maj. d« Kaiser besuchte von NorS-nt-Corny aus die Schlachtfelder vom 16. August. In Mogador bei Gravelott« wurde das Frühstück eingenommen. Spät« beritt der Kaiser di« Schlachtfeld« d»S linken Flügels und des Crntrums dir deutschen Trupp« vom 18. August 1870. Gravelott«, 16. Oktob«. S«. Maj. der Kais« kam kurz nach 12 Uhr zu Wag« durch Gravelott». Zur Link«» Sr. Majestät saß dn kommandirende General des 16 Armeekorps, Graf v. Haeseler. Der Wagen wurde von etter Eskadron des 1. Hannoverschen Dragonerregiments Nr. 9 eükorürt. Bet dem Eintreffen Sr. Majestät wurden Böller schüsse gelöst, während die Glocken läutet«. Tie zahlreich anwesende Menschenmenge und die zum Empfang« aufgestellt« Schuljugend begrüßten Se. Majestät mit lebhaften Hunah- rufen. Se. Me j Ler Kais« fuhr zuerst nach dem AuSstchts- thnrm, kehrte dann hierher zurück und begab sih zu dem Kaiser Wilhelm-Gedenkstein. Metz, 16. Oktbr. Ihre Maj. die Kaiserin traf grgeu 12 Uhr hier ein, empfing in dem BezirkSpräfidium den Vor stand der vaterländisch« Frauenvereint und besuchte dann mehrere Anstalt«. S«. Maj. der Kaiser, welch« noch 4 Uhr hier erwartet wird, wird da» D-ntc bet dem Offizierkorps des König- - Infanterieregiments Nr. 145 einnehmen. Das Wetter ist windig und reqnerisch. Stuttgart, 16. Oktbr. Der „Franks. Ztg." zufolge wird der König von Sachs« im Novemb« Gast des Königs von Württemberg in Bebenhausen sein und au den Hofjagden Theil nehm«. — Die „Kreuz-Ztg.- schreibt: Der Secondelieutenant Frhr. v. Sttfried aus Buttenheim ist, w'« bereit gemeldet, unter Belassung im Berhälmiß ä la suits des 14. Infanterie- Regiments Herzog Karl Theodor bis auf Weiteres zur Dienst leistung brim Auswärtigen Amt commandirt. W.'nn die „Vojsi^ch« Zeitung- dieser Meldung hinzusügt, derselbe sei der Schwiegersohn des Prinzen Leopold von Bayern, so tritt si». Dieser, Frhr. Otto von Seefried, steht vielmehr seit seiner Vermüh.ung mit der Prinzessin Elisabeth von Bayer», einer Enkelin des Kaisers Fra >z Josef, in vsttrreichtschen Diensten. Der Obengenannte, Frhr. Adolf von Seeflied, ist sein jünger« Bruder. Oesterreich. Pest, 16. Octoler. Wie der „Pester Lloyd- aus Wien meldet, wird morgen di« Aufhebung d«S Ausnahms- zustandes über Prag und Umgebung amtlich ver öffentlicht werd«. Agram, 16. October. Der Rechishör« Frank wurde gestern wegen Jnsultirung de, ungarischen Fahne mißhandelt und zur Polizerstation gebracht, wo ihm die Wunde« verbun den wurden. Um Rache zu nehmen, zog« heute Vormittag 33 Jurist« mit der UniversitätSfahn« nach dem Jelasiceplatz, wo die mttgebrachte ältere ungarische Fahne öffentlich v«bräunt wurde. V-lgi-w. Brüssel, 16. Oktob«. Der greise liberal« Partei- sühr« Fröre Orban liegt im Sterben. — D« Dttector d« städtisch« Wasserwerk« Bocqu« wurde aus off«« Straße von einem entlassenen Arbeit« erdolcht. Sermon bekennt sich zum Anarchismus. Hseawkreich. Paris, 16. Oktober. Der „Malin" sagt tu einem Artikel über die Abgrenzung de, deutschen und französischen Besitzungen an der Sklavenküste, daß hauptsächlich da- Gebiet von Borgu ftteitig sti. Di« HinkrlandSdottrin würd« die Recht« FrankrrichS schütz«»; dtrftlb« s«t keineSw.'gS entkräftrt durch die Eutdtckungrn d«r d«uisch«n Rrisend«« Rohlfs uud Gruner, da di«se in Bor^u durch die französischen Reisenden d« Co«, und Alby überholt wären. Di« tttzttren hält« mit dem Htnsch« von Nckki und dem Könige von BartbaS ein« Vertrag abgeschlossen, wonach diese Fürsten sich unt« den Schvtz Frankreichs stell«. Im übrig,« »ü^n di« Behand lung« auf beiden Setten jedenfalls mit dem lebhaften Ver lang« nach eine, B«ständtgung geführt werd«. Pari», 16. Oktober. Dr. Duclavx ist znm Leiter de» Institut» Pasteur, Dr. Roux »um Stetwrrtteter Duclaux' ausersehen. JtaUei». — Mit der Einnahme und dauernden Besitzung von Ant alo find die Italiener bi» an die südlich« Grwz« von T g« vorgerückt, und zwischen ihn« Heeren and dem feind- Uchen Schoa befindet sich nur »och da» eigentlich« a.ysstnisch« Stammland. Antalo ltt-t in fast g«au südlich« Richtung Dadurch wird da» Verdienst der Führ« natürlich nicht ge schmälert, — ab« wenn Wolseley die Aschanti», Dodd» di« Dahome«, Baratleri die Abysfini«, DucheSn« di« HovaS be siegt, so hat d e übertrieben« Glorifizirung dt«s« Feldherren durch ihr« LandSl«t« doch ein« Schattenseite, di« di« Fran- zosen im Jahr« 1870/71 an ihr«» brrühmt« „Algierern- kenn«« g«l«rnt hab«». — Dir besiegten Feinde waren mit Gewehr« neuer Konstruklion aus französisch«» Fabrik«« be- waffnrt, w.e die Italiener mit einigem G.oll konstatir«; da st« trotzdem ihre« Sieg mit Leichtigkeit erfochten hab««, so w«rd«n si« dies« Umstand d,n Fraizosen wohl nicht lange nachtragen und sich ohne Hintergrdanken darüb« freuen, daß der französische Botschafter Billot dem Ministerpräsidenten Crispi im Namen der fran,ösisch-n Regierung zu d« italie nisch« Erfolgen in Afrika Glück gewünscht hat. Oie lang » L« «l «rt der «läutnt. von dir Spitze rifft he ei Stiftung» ritgliede, ch begar V fette Ri »ar, daß schien« v So war« schien«, s Leipzig I mittags 2 Leipzig di »ohvern Woydt b> trag««, init dem i ihr« Spis Herr Bml Orchtster I des Bund« des Gesan rc-cht die. Baumann, trefflich« ! plächtiges im Fahn« Herr Bam tm Namkn hochzuhal» Farben w« Rad^ahr« All Ehr' des ob«ng« lich unt«! Lied", hier Kamen dn Flauen vo Mg. Rad prachtvolle sreundtt«« 8ann««äg Dank ausg Einsicht u sthr« Mit Musik,-rage, folgend«» ! Banner, dc terauf k, eiß«n Kiei um Schlr tem Cörs md das p u welchem Nach de« ' uvdtSschri berger R.-C ie lüustkeri «in aus ü in« der schi cht rrcht j iorsühlung cnlangt, la ie, »och u npreijung, -i^en Tnei Darcelwiem idem Stück test di« Es üh« Mor HA cm fi« s«t«« vri«s« von Pari» an» -«richtet, bi« Lau« dr«s«li«a a« di« aid«eu drei v«haftet« ManuSp«soll« w«it« vermttstlt«. A«ch der«« Kotttspoudenz mit -Scho«, »«mittelt« di« zwei Frau« Dt«se» wrnd« f«U Monat« b«». dachtet, nachdem mr« von Scho««» Thätigkeit durch «in« in Pari» stationtrten deutschen AZentra informtrt »ar. Set« Ü«b«sührung war nicht leicht, ebeaso di« Feststellung s«tu« Helfer-helf« in Deutschland; «an mußt«, um da» z« «mi ch«, zu dem Mittel gr«ff«n, ihm scheinbar «cht«, in Wahr- heil ab« un«cht« Dokumrnt« militärisch« Inhalt» i« di« Hand zu spielen uud ihn hirrkurch allmählich sich« z« mach«», sowi« zu vtranlaffrn, daß «r sttnt wahr«« HA- fnshtlfer b»zi«h«ntl!ch dr« Adresse, anzab. Auf dl«se Wrist k'M man hint« dir Schlicht d»S Fr mzos«n — w«'gst«u» auf d!« Spur de» «inen und d«S anderen sein« BtttrauenSleute. Da» Tre ben dies« letzt«« wurdt dann gleichfalls ans da» vorsichtigst« beobachtet. Den Hauptfang machte man jedoch ge legentlich der Verhaftung d«S Franzosen, bet der man, wie wir schon berichtet««, di« genauen Adressen seiner Hintermänner in Deutschland feststellen kannte. Die Sach« ist vollkommen ge glückt; kein «ttziq« der Bethetligtea ist entschlüpft, „fit btfiud« sich alle wohlve«w,hri im UattrsuchungSgefäagniß zu Leipzig". — Aus Dresde« wird uns geschrieben: Di« Vor stände d« Wertm-Jubiläum-Stiftung und des Wettin-Schütz«- Bund«S hieittn vergangenen Sonntag in Dresden eine g«- m-insch ffrlich« S tzu-rg ab, in welcher sich d eselb«» neu con- stitutrtrn. Vorstgeudir d'S Bundes ist vr. Lehmann-DreSo«« und Vorsitzender des St ftnngS-AuSschusseS Röttig DrrSden geblieben. Es wurde bekannt gegebrn, daß 1896 «in Bunde-- Schieß« zu Schnrebrrg avgehalten werden soll und t« V«bindung mit demselben rin« Generalvrrsamuiung sowohl dr- Wtttia - Bund«- al» auch d«r Jubiläum - Stiftung stattfindtn soll. DaS Vermögen der Stiftung , soll künf tighin dadurch vermehrt »erden, daß aus der BundrS- Kass« und den Erträgnissen der Bundes - Schießen- be stimmt» Anthril« d»m Stiftung- - Capital überwiesen werd«. — Ein Fall krassesten Aberglauben-, wie man ihn in unserer Zeit nicht mrhr für möglich halten sollt«, hat sich in jüngst« Z«it in Wtttg««»orf bet Zittau zugetragen. Kommen da Z'gmner vurch da» Dorf und beehren u. A. d«n HauSbe- sitz« P. mit ihrem Besuch«. Nachdem st« den P. und sein« Ehefrau durch Wahrsagen und andere Kunftstückchen in Er staune« gesetzt, sagen sie, st« wollt« das Haus glücklich machen, weder Krankheit »och ein anderer Urglücksfall sollt« die Leut« in Zukunft tteff-n. Um aber da- zu könnt«, müßten sie sich 7 Mark Geld, ein Deckbett, zwei Kopfkissen, eines vom Mann und eine» von der Frau, und «inen Bett überzug au-bitten, aber nicht etwa um die Sachen zu be- halten, sondern sie würden dieselben nach 8 Tag« wied«- bringen. Nachdeu die Zigeuner genannte Gegenstände er halten, hatten sie selbstoerständlich nichts Eiligeres zu thun, als sich sch eunigst aus dem Staube zu mach«. Die P.'schm Eheleute wart« nun bereits volle 3 Tag« geduldig auf deu Anfang des verheißen«« Glückes und — auf ihr Geld und ihr« Bett«. Wer aber nach Ablauf dieser Irrst nicht «»scheint, das sind selbstverständlich die Zigeuner. Nun endlich scheint den Leuten «in Licht oufzugeh«, lei de, zu spät, denn die Zigeuner sind, trotz Meldung an di« Gendarmerie, bis jetzt «och nicht zu ermitteln gewesm. — AuS Awwaberg »Kd beuchet: Den Freunden des Pöhlbergthurmprojektes wird di,Nachricht willkom men sein, daß der h estge Stadtrath «inen besonder» günstig gelegen« Platz auf dem Berge ausgesucht hat und für den Thurm zur Verfügung stellen »ill, auch zum Bau« ett« grü ßt« Summ«, man spricht von 12 000 bis 15000 Mk. auS Sparkasienüberschüffea verwilligt hat. Wenn also das Stadt- v«ordnrt«nkollegium nicht Nein sagt. WaS bei der Vo ksthüm- lichkeit d S schon längst begehrten Unternehmen» kaum zu be- besorgen ist, kannS im nächsten Frühjahre losgeh« und der Ba« eines TharmeS u:id UnterkanftShauses so geför dert werden, daß er den Bewohnern unserer Standl und Umgegend als Jabiläumögeschmk dargebracht werden kann. — Reckte Leckermäuler schein« einige Einbrecher zu sein, die in der Montag Nacht dem Hotel zur vogtkänd sch« Schweiz in Jocketa « n« Besuch abgestatter haben. Go v el sich brS jetzt übersehen läßt, haben die Einbrecher sich ungeeignet: 8—10 Pfund Rostbees, einen ganzen gekochten Schinken, d«i- vkrttl Rollschinken, 4 Pfund Gch«rnSrückea, etwa 8 Pfund Schnitzekfleisch, vier Stückchen Butter, drei hart« und zwei weiche Cervelatwürste, ein Stück gekochtes R ndfleisch, zwei Flaschen Fleischextrakt, eine Flasch« Kirschsaft, unrerschieduch« Karpfen — «in« Karpfen hab« die Einbrecher verloren, er wurde am Morgen noch lebend auf dem Wege aufgefunden—, geräucherte Aale, Konserven, ein halbes Faß sau« Gurken, einen «maillirten Topf usw. Hoffentlich gelingt es die Ein brecher zu ermitteln und ihn« die Beute wieder abzunehm«. — Kürzlich meldet« wir, daß auf d«m Friedhöfe in Adorf verschiedene Leich« wieder auSgegraben wurden, da man nach einer Kindesleiche suchle, di« eine in ArnSgrün bedienstete Magd dort vergraben haben wollt«. Am Frrilag sand man nun den klein« Leichnam im Damm« «in«S mitt« im Dorf« gel«g««n TtichrS vrrgrab« vor. D«r Kind«Sleichnam war ohne j«de Umhüllung in gering« Tiefe in di« Erd« vergrab« worden. Welch« Tod das kleine Wesen erlitt« hat, wird di» «ttgeleitet« Untersuchung ergeben. Die Mutter des Kmd.s und der Knecht eines dortig« Gutsbesitzers befinden sich in Haft. Oertltche Awgelegeuhetteu. — In der 245. Sitzung des Wissenschaftlichen Vereins für Schneeberg v. U. hielt Herr Oberlehrer Berthold sein« erst« Vortrag üb« die „NiedtrschlagSv«- hältnisse in brutschen Gebirgen" and zwar sür diesmal üb« ditjenig« d«S Erzgebirges. — Nachdem d« Redner in einer länge«« Einleitung die physikalischen, geschichtlichen und tech nisch« Voraussetzungen für da- «cht« Verständniß d« zu entwerfend« Niederschlag-btld« sich« gestellt hatte, ging « zur üb«stchtltchen Darlegung L« Beodachtungs«sultatt üb«, di« 112 Station« 1« d«m Jahrzehnt 1883 bis 1892 gelte- sect hab«. Die Gruppierung dtesiS «ich« Z ihlmmatrrtalS «folgt« nach d«t GestchtSpankttn: a, Btrgl«q«ade Darstel lung d« absolut« NiedttschlagSwtrt« aller Station«, d, Gruppierung derselben nach Lea Seehühen d« BrobachtungS- orte und o, Klarstellung all« Abweichung« von Lea durch die Schreibe»'sch« und Studnicka'jch« GrunLgletchnng berech neten Nonnalwtrt«. D« Behandlung d« Niederschlag»- höhen folgt« die der Schn«orrhültn sse an der Hand der drei Fragen: », Wt«vi«l Schn«« fällt cm Erzgebtrg« ? d, D« wievielt« Theil LeS Niederschlag» fällt in fest« Form? o,
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