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Mochow«- tei« Bad« t» der Flöha der SS Iah« eckst JngOlwr Schal«, mich« «ft fttt ungefähr zehn WoS« de« Lieierwmv'scheu Fabriken thättg ist. — W» t« t« Tng« vo« 2S./29. Juli m Lauter, so Wd In der Zett vo« S9. Sevtbr. bi- 1. Ottob« et«, »aWhwtvthWaMich« AoSstellnug in A«»ab-rg statWtzde«. Da- Dftiktortum' Le» KretSvrreinS beabsichtigt WftMsWMoeü« diesjährigen Sutstelluna, voraussichtlich d« «Man-MW«, »eH», abaesehen von Landesausstellung«, jemals im Erzgebirge abgehalt« wurde, auch in oft Wetter« veffenllichkett zu tret«. Zu diesem Zwecke wurd« zunächst der AuSstellungSbeztrk, welch« sich sonst nur auf den jewellt- g« AmtSgerichtSbeztrk zu «strecken pflegt, auf di« AmtShavpt- «mmfchast Annaberg ausgedehnt. Die Borbefichtigung des Vichts, welche in d« Zett vom 16. bis 30. August statt- «pmd«, «gab, wft vorau-zufth« war, et« vorzügliches Resultat, da nicht wenig«, als 600 Rinder Stmmmthaler Remzucht und Kreuzung zur Vorführung gegangen Weed«. Hierzu komm« noch 34 direkt aus der Schweiz und Südoeutschland tmportkft Bulftn und Kalben Simmen- Ihakr Rasse, welche mit Genehmigung de» Königlich« Mi- »tfftrtumS des In««« bei Gelegenheit dies« Ausstellung zur Lerloosung gelang« sollen. Außerdem w«den auch «ine Anzahl Ziegen vorgeführt werd«, auch dürft« di« 2. Ab- thellungder Ausstellung, landwtrchschastUch« Maschinen, Ge- räche, Produfte rc. enthaltend, nach den bisher eingegangenen Armeldungen zu schließ«, üb«auS reichlich beschickt werden. Die Ausstellung wird am 29. September, vormittags 11 Uhr, «öffnet werd« und findet, während das vorg«führte Vieh bereits am Montag Abend wiuer abgeführt werden kann, am Dienstag, 1. Oktober mit der Verloosung, sowie der Anzahlung bei Geftgenheit der Ausstellung zuerkannten Preis« ihr« Abschluß. Jedem Landwirth« aber, welch« über- Haupt Interesse für Rindviehzucht besitzt, kann der Besuch v« Ausstellung schon heute drinaend empfohlen werd«. — Bet einem Feimenbrand auf Straßberger Flur bei Plaum, der sich am Abend des 28. v. M. ereignete, sind jÄenfallS mehrere Mensch« mit verbrannt, die in dem Feimen gyrächtigt halt«. Di« in d« Asche aufgefundrnen Theile vo« Menschen sind vom königlichen Bezirksarzt in Plauen rmftrsucht Word«. Das Ergebniß ist noch nicht bekannt. — Vor einiger Zeit kam eine 23jähr!ge Zigeunerin aus Böhmen in ein Haus in Kürbitz und verlangte Hafer uns Muh. Als ihr beides verweiaert wurd«, prophezeit« sie, daß über dem Hause und seinen Bewohn«» ein großes Unglück schweb«. Sie verlangt« Geld, dann werde sie da» Räihsel lös«. Die ängstlich gewordenen Leute holten vom Boden schnell drei Fünfmarkscheine und übergaben sie der „Hexe". Dies« nahm nur zwei an sich und stellte die Frage an die HauSbewohn«, was ihn« lieber sei, daS Geld oder das Un- glück. Di« Leut« ließ« natürlich lftber daS Geld sein. Die Zigeunerin zog einen weiß« Faden aus dem Bus« hervor, benähte denselben mit der Zunge und durchhestete damit unt« allerlei Hokuspokus die zwei Scheine und entfernte sich schleunigst. Zufällig kam aber d« DistrtktSgendarm inS Dorf, -er, als «r dm Schwindel «fuhr, der Zigeunerin nachsetzte, dies« auch «inholte, ihr daS «schwindelte Geld abnahm und da- Weib verhaftet«. Hoffentlich werden die abergläubischen HauSbewohn«, di« ihr Geld Wied« erhalt« haben, nicht allzu bang« d« Zukunft entgrgenschaum. O ertliche Angelegenheiten. Aue. D« Allgemeine Turnverein beschloß in seiner gestrigen Versammlung, sein diesjähriges Schauturnfest Sonn tag, om 1b. September abzuhalten. Bet dieser Gelegenheit soll das zum Sedanfest veranstaltete Festspiel „Studenten «wd Lützow««- nochmals zur Aufführung gelangen. Näheres hierüber spät« im Anzeigentheil. Au«. Von dem als erste Schöpfung des jungen Ver- fchön«ungSV«eins für Aue unserem Ehrenbürger, dem Fürsten Bismarck «richteten Denkmal, wozu der Granitblock aus den hiesigen Brüchen, daS Broner-Relief aber von d« Firma C. Albert Bierling in Dresden gelftfert wurde, hat Herr Photo» graph Kneisel hi« verschieden« Aufnahmen gemacht, welche demnächst in den Handel kommen werden. Auch den Festzug vom 1. September hat Herr Kneisel in 10 wohlge- lungenm Gruppen ausgenommen, und von dem Weiheakt am 2. September im Stadtparke hat er ebenfalls 6 verschiedene Bild« gefertigt. Durch Ankauf solcher Bilder wird Jeder mann Gelegenheit gebot«, sich noch «in besonderes Andenken an die weihevollen Stund« zu verschaffen. Bockau. DaS 25jährige Erinnerungsfest an d« Tag vo« Sedan wurde auch hier in würdig« und höchst gelungener Weis« gestiert. Dasselbe wurde am Sonntag früh durch eine gut ausgeführte Revtille, wie auch durch Böllerschüsse einge- leitet. Vormittag halb 9 Uhr versammelten sich der Militär- Vered», d« Gemetnderath, die Metsterinnung, der Kirchen- säng«chor, d« Gesangverein „Liedertafel", der Tumverein und die freiwillig« Feuerwehr am Pechstein'sch« Gssthause zum gemeinsamen Kirchgang. Herr Pastor Seyfferdt hielt «tue treffliche Festpredigt, und der Kirchensängerchor verschö- «erft die Fei« durch di« wohlgklungen« Aufführung «in« Kirchenmusik. Bon 11 Lis 12 Uhr sand vor dem Krieger denkmal Platzmufik statt, welche He« Kästel ssu. in dankens- wertherweis« veranstaltet hatte. Danach vereinigten sich der Gemetnderath, Mtlitärvnetn und verschiedene andere Herr« aus d« Gemeinde zu dem von d« Gemeinde zu Ehren d« Veteran« gespendeten Festessen. He« Gemeindevorstanv Lorenz eröffnete dt« Tafel durch «ine begeistert« Ansprache und brachte auf dft Wack«« Veteran« «in markiges Hoch aus. Manches schöne Wort würzft noch das Mahl und die Theilnehm« -lieb« bis zum Abend« in fröhlicher Stimmung zusam- men. Nach «ingetteten« Dunkelheit bewegte sich dft Gewehr- ' sekt on des Mtlttärv««inS unt« Musikbegleitung durch den Oit nach zwei verschieden« Anhöhen, woselbst Freudenstuer branntm, um dort Ehrensalven abzufeuern. Da und dort -rannt« Bmttstu« und Raketen, Leuchtkugeln rc. durch- schwirrten d« nächtlich« Himmel. Inzwischen hatte sich am Kriegerdenkmal «ine große Menschenmenge ang«samm«lt. Nach dem auch hi« Ehrensalven abgegeben worden war«, stimmte die ganze Versammlung „Die Wacht am Rhein- und „Den König segne Gott- an. Unser gutgeschult« Kirchenchor trug noch daS weihevoll« Li«d: „Hurrah. Germania!" vor. Um 9 Uhr -«gann im Mich geschmückten Restaurant des Herrn Meichsner «in FestkommttS. Denselben leitete Herr Gustav Weißflog, MM- tärvereinSvorsteh«. Mit kernigen Worten begrüßt« er vftVer- sammlung und bracht« sodann Sr. Maj. d«m König von Sachs«» ein donnerndes Hoch. Unter weiten» gediegen« Ansprachen und Deklamation«, umrahmt vo« vrrschtüen« Gesäug«, nahm d« Kommers «tue» schön« Verlauf. Am Montag früh «klang Wied« Reveille. Borh« war jede« Veteran« auf Veranlassung de» L«ru Kästel vom Musikchor ein Ständchen gebracht Word«. Borm. 9 Uh« veranstaltet« dft H««« Lehrer für dft Oberklaffen «in« öffentlich« SchulaftuS, d« überaus zahlreich besucht war. Am Nachmittag bewegt« sich «in imposanter Festzug dmch da» mit Ehrmpforten, Kränz« und Flagg« geschmückt« Dorf. Herold« eröffnete« dm Zug; dann folgten «in« Abteilung Cavallerte, dft Veteranen, der G«metnd«ath, d« Mllttä,verein, «ine Abtheilung Infanterie, die Beftran« vom Jahre 1848 im Galawag«, d« Kirch«, sängerchor, die zwei ersten Knabenklass«, dft zwei «st« Mäd- chenklass«, d« Turnverein und di« freiwillige Feu«wehr. Mehrere Festwagen, darunter ei» Wag« mit d« Germania, ei« Wag« mit der Loreley, ein Wag« mit gefangene» Fran zos«, TurkoS und Zuaven, ein« Feldschmiede, «in« Feldpost, «in Festwagen der Feuerwehr und ein Murkedenterwagen v«- vollständigt« den Festzug. Dft Herren Weidmaun und Lorenz haben sich durch daS Zustandekommen dieses schöne» Festzuges sehr verdient gemacht. Bor dem Kriegerdenkmal wurde Halt gemacht. Nach dem allgemeinen Gesang: „Deutschland, Deutsch land Üb« alles" hielt Herr Kantor Krause eine von echt patriotischem Geiste getragene Festrede. Mit einem Hoch auf Se. Majestät König Albert, auf Fürst Bismarck und aus die braven Veteranen schloß die inhaltsreiche Red». Dann wurde noch daS herrliche Lied: „Nun danket alle Gott" gesungen. Am Abende vereinigten sich nochmals die Festtheilnehm« zu einem höchst animirten Ball. Alle dies« in alle» Theilen höchst gelungen« Veranstaltungen werden gew ß nicht verfehlt haben, in der Gemeind« di« Vaterlandsliebe zu kräftigen und daS Nationalbrwußtsein zu heben. Crandors. Auch in unserer Gemeinde ist daS 25- jährige Jubiläum der Schlacht von Seda» in einfacher, aber würdiger Weis« grfei«t worden. Eingeleitet wurd« das Frst durch «in« von all« Vereinen gestellte gemeinsame Kirchenparade. Nachdem schon He« Pfarr« Härtig am 18. August al» am Gedenktag« der Schlacht bei St. Privat in seiner Predigt den dankbar« Zuhörern ein klares Bild obengenannt« Schlacht entworfen hatte, that er dies auch am heutigen Tag«. Er höht wurde di« Frier noch durch die Aufführung des Chor- grsanges: „Danket dem Schöpf«!" Am Schluss! de? Got tesdienstes wurde eine Gedenktafel für einen in: Lazar^h zu St. Anne am Typhus verstorbenen Krieg« hiesigen Orts ge weiht und daraus nach kurzer Ansprache unseres Ortspiurrers durch Herrn Gemeindevorstand Wagner unt« passenden Worte» Kränze auf d« Gräbern der inzwischen verstorbenen Krieger uie- dergelegt. — Die weltliche Frier deS Sedantages wurde Mon tag früh eröffnet durch Weckruf, begleitet von der Schießal- thetlung des hiesigen kgl. sächs. Müitärveretns, welche vor dm Häufe« der noch lebenden 1S Krieger Ehrensalven cb- feuerte. Vormittags sand ein sehr zahlreich besuchter Schul- aktus statt, in welchem Herr Kirchschullehrer Haustein den Kindern ein anschauliches Bild des Feldzuges 1870/71 entrollte unter Einschiebung von Deklamationen und Ge sängen seitens der Kind«, und Nachmittags di« feierliche Weihe einer Siegelnde. Eingelettet wurde dieser Festakt durch «in« vom Gesangverein unter Leitung des Her« Lehrer Wenzel trefflich aus(Mhrtm Gesang: „Euch preis' ich, Deutschlands echte Söhne", welchem sich di« Weihred« des OrtSPfarterS anschloß. Nach dem Gesang« d« Schulkinder: „Lobt den Herrn!- und des Gesangvereins: „Volk der Sach sen!" erhielt« die Krieger durch Festjungfrauen unter kurz» » sinnig« Erdichten Ehrenkränze, woraus der Schlußgesang: „Deutschland, Deutschland!" dies« Feier beendet«. Hierauf bewegte sich durch das Dorf ein Umzug, gebildet von sämmt lichen Vereinen, den Schulkindern und Fortbildungsschülern, welche vom sog. Königsschuhgeld des am 15. August abge« halten« Schulfestes ausreichend mit Getränken bedacht wer den konn'en. Abends schloß sich ein fröhlicher Ball an. Den Kriegern wurde hierbei noch eine unerwartete Freude bereitet, indem ein edeldenkend«, nicht genannt sein wollender Herr dieselben mit einem kräftigen Labetrunk erfreute. Belebt wurde der Ball durch eine von Herrn Pfarrer Härtig gegeben« an schauliche Schilderung des Krieges 1870/71 bis zur Schlacht bei Sedin, durch «in passendes, mit Begeisterung aufgrnom- menes Gedicht: „An die Krieger 1870/71", vorgetragen von Herrn Ktrchschullehr« Haustein, und durch dis verschiedenste:» Toaste auf Kaiser und Reich, König und Vaterland, auf di? V-rtret« der Gemeinde, Kirch« und Schul« und auf die ein zelnen Vereine. Breitenbrunn. Am vorigen Sonntage feiert« auch unser Ort dir 25. Wiederkehr der ruhmreich«» Schlacht bei Sedan. Früh 9 Uhr stellten die hiesig«» Verein- zur Kirchenparade und */,10 Uhr begann d« Festgottesdimst, in welchem Herr Pastor Preß er in schön« Weis« des ruhmreichen Tages gedachte. Dies« Fei« stand in Brrbindung mit «inrm Schulfeste, wir «s s«it 18 Jahr« Breitenbrunn nicht gesehen hatte. Begünstigt vom herrlichsten Wetter war der Verlauf desselben ein überaus gelungener. Am Montag begann «S mit einem Festzuge in die Kirche. Die hiesig« Einwohner hatten alles aufgeboten, um hierbei ihre Schuljugend so festlich als möglich «schein« zu lassen. Schön war auch dir Anordnung der Kind« in der Kirche, da die Mädchen mit ihren weißen Kleide« und grünrn Schärpen ihr« Platz im Schiffe erhiel- 1e», während dft Knaben mit ihr« Fahnen in den Landes- farben die Empore einnahmen. Nachdem He« Pastor Preß ler eine zu Herz« gehende Ansprache an die Kinder gehalten, setzte sich der Festzug durch die Straßen des Ortes bis nach Srettenhof in Bewegung. Hier wurden die durstig« Kehlen d« Kleinen durch Bier erfrischt, gespendet von den Herr« Friedemann und Beyreuther. Nachdem die Kinder an der Schule entlassen worden waren und ihr Mittagsessen Linge- nommrn hatten, versammelt« sie sich um 2 Uhr wieder in ihrer Schuft, um nach dim Festplatze zu zieh« :md auf dem Grundstücke des Herrn Gasthossbesitz«S Adner daS Schulfest zu beginne». Während die ersten Klassen sich mit Abschießen ron Vögel»» vergnügt«, erfreute» sich die Klein«« unter Leitung ihrer Herren Lehr« am heitern Spiele. Erwähnt sei noch, daß die Herren Lrhrer Knöbel und Schneider zwei wohl gelungene Festspt-ft aufführt«». Es wär« Wünschensverth, daß diesrlb« noch einmal zur Aufführung gelangte», da we gen verschiedener unvorhergesehener Umstände das Publikum nicht immer dem Inhalte des Stücke? folgen konnte. Abends 8 Uhr endet« dies« Fe'er mit einer Anspruch« des H-t« Lehrer Müll« und nachdem Herr Friedemann -ein prächtiges Feuer werk abgebrannt hatte. Den Abschluß des «sten Tages bil- d;ft ein Kommers des MilitärvereinS, bei welchem Herr Can ¬ tor Allmann seine Rede mit einem Hoch auf dft Heersü! und Herr Lehr« Knöbel mit einem Hoch aus den Baume de- deutsch« Reiche-, Fürst BiSmarck, schloß Auch hielt MilitärvereinSvorstand Herr GÜnth« mehr«« kernig« A, sprach« an dft Kameraden. Hieran reiht« sich ein Tänzch» welcher all« Anwesenden -iS m dft frühest« Morgenstund, in fröhlichster Stimmung vereinigte. Am Dienstage 1 U stellt« sich dft Kind« Wied« pünktlich auf dem Festplatz» ein Gemeinsam« Spi«lre!g« und Turnspiele, Gesänge, dir Auf. führung des vaterländischen Festspieles „Die Schuft im Giese, brügge" machten auch diese Fei« zu eine« woh'gelungenen. Nachdem die Kind« noch mit Würstchen, Semmeln und Bi«, bewftthet Word« waren, fand da- schö:,e Fest sek « Abschluß. Beierfeld. Sonnlag, den 1. September a. o. hielt der hiesige Turnverein sein diesjähriges Schau- und Wett, turnen ab, welches in bester Stimmung verlief. F-üh 5 Uh, wurde da- Frst durch einen Weckruf eingeleitet, um 10 Uh, Vorm, begann daS Wetttarnen und trat,» zu demselben die aktiven Mitglied« und Zöglinge (außer der Borturnerschaft) des Verein- an. Nach beendigte » Wettturnen versammelten sich die Turner im Purtzsch'schen G irteu in Sachsenfeld und zogen unter Borantritt der Musi!'nach dem hiesigen Turn- platze. Nach kurzer Paus« erfolgt«» programmgemäß Fr«i- Übungen, Stabübungen, Riegenturnrn mir «inmiligem Ar- räthwechsrl, Kürturnen und Turnspiele. L Smmtlich« Uebuage» konnten als wohlgelungen bezeichnet werden. Hierauf g-la »gtr man zur V-rtheilung d« Preise, bestehend j.i Eichenlaubkranz mit Schleif«. Als Sieger ginge» hervor: O. Ebert 52°/« Punkt, H. Weißflog 52 Punkt, O. Becher 51"/« Punkt, E. Stiel« 49*/« Punkt. Belobig" erhielten P. Köhler mit 40°/« Punkten und M. Lauckner mit 39^/, Punk.ei. Bnn den Zöglingen erhielten Preise: Weber 57^. Punkt, Brchrr 55^. Punkt, Horke 54»/« Punkt, Wötzel 50«/. Punkt. Bs- lobtgung erhielt O. Groß mit 48"/« Punkt. Ein kurzer Unzug und geselliges Beisammensein bildeten den Schluß dieser Feierlichkeit. Vermischtes. — Die Fahne des 2. Bataillons des 107. Regiments (Leipzig) ist am 18. August 1870 Sei St. Privat, wie in der Geschichte deS Rrgimems zu lesen ist, zunächst vom Sergeant Donner, dann vom H wp mann v. Pap«, sodann von einem bisher unermittelten Soldaten, hierauf vom Feld webel Taßftr und schließlich von «arm Soldaten Götz- ge tragen worden. Die Fahnenträger sind entweder getödtet wor ern od« haben infolge ihr« Verwundung die Fahne nicht weiter tragen können. Jetzt, nach fünfundzwanzig Jahren, Ist es gelungen, den einen bisher unsrmittelt« Fahnenträger festzu- striftn. Der Brunnenbauer Albrecht in Oschatz hat die Fahne Lem sterbenden Hauptmann v. Pape aus de« Hand genom men und sie bis zur nächsten G-sechisP»use getragen, um sie sodann, nachdem er selbst an der Stirn« verwundet, an den Feldwebel Taßftr zu übergeben. Ehre dem braven Manne, der in seiner Bescheidenheit bisher kein Aufhebens gemacht hat und der deshalb umsomeh: Achtung verdient. — Dir Gemeinde Herpf bei Meningen ehrte ihre Beieranrn dadurch, daß sie jedem dnftlden als Andrnken einen Regenschirm mit entsprechend« D-dikatiou überreichem läßt! Privattelegramme det Grzgeb» B^lkSfreuadeS. * Stettin, «. September. Bei dem vo» der Previn; z« Ehre« des KaiserpaareS verau- stalttter Festmahle dankte der Kaiser ans die Nu- spräche dss Borsitzende« des Proviuzksllaudtages, v. Köller, iu seine« und der Kaiserin Name« «ud ho » hervor, daß er znm erste« Male daS Pom- mersche Corps z«r Prüfung ans seine KriegStüch- tigkeit zusammengerufen; er gedachte der Tage, wo der große Kaiser hier geweilt nnd «eben ihm sei« Soh«. Fü naher Bezieh««- stehe Pommer» z«m Kaiserhaus; heißnmstritte« sei die Provi«z worden durch seine Vorfahre« bis es ihnen ge lang, dieses herrliche Land, dieses kerndeutsche B uk, miä der Mark zn vereine«, sodaß nunmehr der roth, Greif mit dem rothe« Aar auf demsel ben Wappenschilde stehe. Der Kaiser sorderte dann die Herre» mit Bezug auf das vo« dem Vorfitzeude» v Köller ausgesprochene Gelübde auf, sich hier zusammeuzn sch ließen, um das Anden ken an di, Person Kaiser Wilhelms I. z« schütze« und zik wahre«. I« Erinnerung a« die große, irr diese« Tage« gefeierte Zeit wolle« wir gege«- feiti z gelobe«, fortzuschreiteu und fortzubaueu a« dem, was Kaiser Wilhelm I. g-schaffe« hat. Di- Provinz Pommer« möge blühe« u«d sich forteut- Wickel«, daß Stettin zur mächtige« Stadt empor blühe. Mit einem Hoch auf die Provinz Pom mer« schloß der Kaiser seine Ansprache. K»rchsN--M ach richte« für den 13. TrinttatiS-Sonntag. -teustL-tel. Borm, v Uhr Predigt: Hilfsgeistl. Rietzsch: nach«. S Uhr Mtssionsstunde: P. Füllkruß. Abends 8 Uhr Jünglingsverein. Mittwoch, den 11. Septbr. nachm. halb 2 Uhr Bet- und Tauf- gotteSdienst: P. Füllkr-uß. Zschorlau. Vorm. S Uhr Predigtgottesdienst (Apg. 11,11-22). Nachm. halb 2 Uhr Missionsgottesdienst. Dresden, 6. Sept. KourS dr« ösiMretchis^M Hun- dert-Gulderuroft: W. 169,30. Die Rentabilität jeder maschinellen Anlage wird bedeutend erhöht durch Aufstrllung «in«s ökonomisch arbeitenden Be-rreöSmoto-s. Ais sparsamst« Be- triebömaschimn sind d e Lokomobilen mit auSzt«h- baren Rvhrenkesseln vonR. Wolf in Magde- burg-Bncka« bekannt und zu Tanse iden in allen Zweige» der Industrie und Landwirthschaft Verbreitet. Geringer Brennmaterialverörauch, groß« Leistungsfähigftit und DaurrhaftiMt sind di; Hauplvorzüg« ditsee Maschinm, vermöge derer sie »ich» nur auf allen deutsche» Locomobil- Concurrenzm stets den Sieg davon getragen habe», son- d«rn auch auf zMrrichm Äussklluxgen (u. a. in Chicago) mit de» höchsten Preisen ausgezeichnet siud. Expedition, Dru.i und Verlag von E. M. Bärtner tu Schmrbug. Verantwortlich» Redakteur E. Hiller in Cchneeberg.