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Wetter, Gp« 8«schU». WM. enstetn, G<fl-Nd-VM 71? Le Bell»« Radelph. Lamm" V8SV», ilichst «inladet v Gerke». G»»eert mt und Getränke rbmst «tu a««, tte" in Erla. 81 jtige ich mein stzdsrx. Uhr an Ball > Freund« er- Verstand. i 9 Uh, Sar- giltös. Loncert ger. big. m Vorverkauf iuitzthaler. Mo dabei »ff--- ehrlich »Mich i. bei Wutzler. 8. >ie Johanngeon r ohne Wasser sofort preiS' Hintergebäude, gnet sich zu j«> 3 w. Ullma«« -95. Absti« i«d«r. luug Hf. Bund' KSnigl und städtischen LeySrÜm in Sue, Hriln-atn, Hartenstein, gohann. ^tmI80si1ll georgenstadt, Lößnitz, Neustädtch Schneeberg, Schmarjenberg und Mldmsetw Die Lehrerschaft. Härtig. Leschrer. Für die anläßlich de- Schulfestes un» geworden« pekuniär« und wnkthätige Unter- fiützvng gestatten wir uns, zugleich im Namen und Safttag de- SchulauSschusseS, vffmttich herzlichen Dank auszusprechen. Besonders gilt dieser Dank Fra« Kaufmann Hbfert für Stiftung einer Bürgerschul. Zahne und Herrn Baumeister Nerg« für kostenfreie Bereitang des Festplatze». Schwarzenberg, am S. September 1893. IM den >»i««tqntlden»u gegeben- Lurwütige «lustrüg« mr etng«,LN»t«e Maimltripte «acht 8««« find gegen zeitgemäßen Zinsfuß und mündelmäßige Hypothek ta den nächsten Wochen aus- zuleihm durch den Kirchenvorstand in Schlettau. du«»» ?rd n^l * näckgL JadraaLL. artlich. sind einem hiesigen Einmohn« an der Brhnhofsstraß« 'VrUU' VL/Ul^f v zugelausm und gegen Erstattung der Insertion», mck Futterkoste» zurück za erhallen. Stadtrath Schwarzenberg. rrgrbDolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. F«»s»»»che,r Schneeberg «z. A« r». Schwer,nrt«, RrÄlO! Sonntag, 8. Septbr. 1895. i I «gespaltene Zeile mit 80 Pfg., RÄlamen die 8 ammttene Zeile mit »8 Pfg. , d berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Gatznach«Mte»Loris. Gost-Zeitungglfste Nr. Türkisch- V-rl-genh-it-rr. mal Für di« Bulgaren wär« Demüthigung, «i« Rück dt« Bulgaren für Mae«doni«n za wünsch«« haben, m» so leichttr wkd «S Rußland, srine« alt«« E nfluß vi«d«herzu- stillen. stravd unterhalb d« Billa Saschiao, bezttttet vom Major Raschitz. Am vttaad« «rwartetea ihn d«r Leibarzt Dr. Jo- wanovttsch and d«r Bademeister Sarasola. Nach einer Bi«, telstunde stiegen alle vttr in» Meer. Mit einem Male be gann das Me« rasch zu steigen. Der Bademeister gab da» Zeichen zur Umkehr, ab« wegen de» heftigen Bogengang«» war eS unmöglich, da» Uf« zu erreich«. Major Raschitz und der Leibarzt befanden sich näh« am Uf« außerhalb d« Strömung, die den König und Sarasola forttrug, daher g«. lang «» ihnen, nach fünf Minute» longem Kampfe mit de» Wellen da» Uf« zu erreichen; den König da;«g« bemerkten sie vor «in« Riesenwog«, die dem Uf« zurollt«. Durch ge- sch cktes Schwimm«« befreit« sich d« König au» d« Ström ung und «reichte ebenfalls olückltch da» Ufer, Sarasola je- doch kam nicht w'ed« zum Vorschein. Wahrscheinlich ist « infolge eines Herzschläge» untergesauk«, da er «iu anSgezetch. net« Schwimm« war. Sein Leichnam wurde bi» jetzt nicht gefunden." (Von and«,«, Tritt ist b«kanntlich der Boxall dr nicht so brdenkltcheck Licht anaescheu worden. D« Bade- meist« sei, ohn« daß w«it«« Ägahr für dtt Badrnp«« v«. Hamen gewesen, a» edlem Schlaganfall gestorben und unter, gesunken. Nachdem-freilich DanIgotteSdimste abgehalten und Glückwunschtelegramme eingetroffeu sind, macht sich «ine etwas «regt«« Schilderung de» Vorfall» jedenfalls Sefl«. Türket. Konstantinopel, 6. Sept. Di« trlegraphische M«l. düng auS Tiflis, wonach 15000 Mann türkischer Trupp« unter dem Oberbefehl Schokir Paschas die Ortschaft« Komae zerstört und mehrere and«« Ortschaften in Brand gesteckt hätten, wird von maßgebend« türkischer Seite als unrichtig erklärt. Die von einem Tifliser Blatt« v«br«ü«tt Nachricht, daß armenische Einwohner zwi chm Musch und Sassan g«. plündert Word« wären, und daß «» auf die Ausrotdmg d« Armenier abgesehen sei, wird seit«- der türkisch« Regierung auf energische Weis« d«m«ttrt. Ebenso wird dt« telegraphisch» Meldung über schreckliche Vorgänge i« den Ortschaft« Wcm und Musch und anderwärts, welche bezweck« würden, dtt Armenier durch Hanger auszurolten, sow e über «inen An griff auf das armenisch« Kloster in St. Jean durch Brigan ten, von welchem mehrere amerikanische Journal« berichtet«, von kompetent« Sette als tendenziöse Äfindung bezeichnet. Afi-re. — Reuters Bureau meldet aus Hongkong, daß dtt Rädelsführer beim Angriff« auf di« Mission Kutschmg ver- haftet sind. Die Gesammtzahl d« Verhaftung« weg« d« Metzelei beträgt 130, von denen bisher 23 überführt find; dtt Urthril« sind jedoch «och nicht gefällt, da d« Vizeköuig Fuks« das Recht d« Revision der Zeugenaussage» beansprucht. D« Schritt t eS Sultans, bei Rußland und Frankreich Schutz gegen England zu suchen, hat nicht den gewünschten Erfolg gehabt, trotzdem Said Pascha, der früher« Minister de» Aeuß«n, in der Nacht an dtt Thore der russisch« und französischen Botschafter klopfte, um dies« zu veranlass«», dtt Vitt« d«S Sultans zu unterstützen. ES fehlt bisher an un- rügbaren Anzeichen, daß die Einigkeit d« drei Mächte in Bezug auf den Umfang der verlangten Reform« für Arme nien nicht mehr besteht, und der Mißerfolg d«S letzt« Schrit tes des Sultans ist hierfür «in neuer Beweis. Zu diploma tischen Kreisen herrscht di« Ansicht vor, daß eS für Rußland und Frankrtich unmöglich ist, an dem Resonnplan« etwas zu ändem, solang« England, mit dem gemeinsam der Resonnplan ausgestellt vurde, sich hiermit nicht einverstanden erklärt. Das ist aber nicht zu erwarten. Lord Salisbury ist sogar mit seiner Forderung, an dem UebttwachungSauSschuß für dtt Reformen auch Vertnter brr drei Mächte theilnehmen zu lass«, erheblich über den stahm« der frühe« Vorschläge, die nur eine o-manisch« Forderung hab« sich oie andern verven Mächte zwar licht amtlich und formell angeschlossen, aber doch den ünschluß in AvSstcht gestellt. Di« viel«» Berathungen im PalaiS und lei dem Eiroßvezi«, an denen auch mehrere frühere Minister theilnehmen, d'e nächtlichen Besucht Sard Paschas, des frühe« Ministers des Aeußern, bet d« Botschaftern im Auftrage des Sultans, haben mehr Aufsehen «regt, als der Sache genützt. — Angesichts ter Schwierig- ketten, we che d e Mächte in dieser langwierigen Reformfrage zefunteu haben, ist die Berufung auf den 8 61 des Ber- tn« Friedens berechtigt. Dieser Paragraph bestimmt auS- drücklich, daß dtt Großmächte di« Ausführung der arme- «ischen Reformen zu „überwachen" haben. Der Umfan^ d« Reformen ist freilich durch den Berliner Frieden der Türket überlassen, und die Großmächte sind nicht als Richter eingesetzt, ob der Umfang den Bedürfnissen entspricht. In diesem Sinn« ist die Rückbhr za dem K 61 beinahe als ein Nachgeb« der drei Mächte anzu. seh«. Bon türkischer Seite soll denn auch dieser Gedanke ausgenommen worden sein, der dem umfangreich« Reform- plan« der Mächte d« Boden entzieht. ES bleibt dann noch der Berg der europäischen Ueberwachnng zu überschreiten. Gegen dies« Bestimmung sträubt sich der Sultan mit ein« erstaunlichen Hartnäckigkeit; es wird «ine Aeußerung weiterge- geb«, nach d«r der Sultan lieb« auf seine europäischen Pro vinzen, als aus seine Selbständigkeit in Asten — die er durch die Ueberwachung beeinträchtigt sieht — verzichten wolle. Wie dem auch sei, der europäische Orient bewährt sich abermals als vortreffliche diplomatische Schule. — Bulgarien hat sich nie eines besonder« Vertrauens des Großherm erfreut, selbst nicht zur Zett Stambulows, als die Ernennung einiger Bischöfe in Macedonten Anlaß gab zu eig«1hümltchen türkenfreundlichen Kundgebungen in Sofia. Der eigenmächtige Vasall auf dem Bul- garenthron, der sich für berufen hält, die türkische Verwaltung in den europäischen VilajetS zu bemängeln, von Jntness« des „ganzen" bulgarischen Volkes spricht, sehr Übel aufgenommene Denkschrift« üb« türkisch-bulgarische Beziehung« überreichen läßt, und um Rußlands Wohlwollen zu gewinnen, die Bahn Etambulovsch« Politik verläßt, dtt Bulgarien der Türkei als ein geringes Uebel «scheinen ließ — dtts« Vasall, der Spielsachen für di« Kinderstuben der Palais in Konstantinopel und Sofia mit dem Großherrn auStauscht, wird feit über Jahresfrist mtt «inem seh, tief« Mißtrauen beehrt. Man schiebt ihm trotz aller Versicherungen dtt Schuld an den mace- dänischen Win« zu. Das ist zwar nicht richtig, aber wo ein mal sich das türkisch, Mißtrauen sestsetzt, dort ist e» schwer zu beseitigen. Seit d«, Angriff d« macedonisch«n Freischaaren auf Dotpad erfolgt ist und neu« Anzeichen von Wiederbeginn enden Unruhen nicht mehr abzulengn« sind, hat Bulgarien da» ge- ring« Wohlwollen von früher etngebüßt. Die v«langtt Räck- b«msung der bulgarischen Bischöfe a«S UeSküb und Kvprülü sollt« «tu« Straf« für dtt Auflehnung der Macedont« sein. Für dtt Bulgaren wäre die Rückberusung ein« empfindliche Demüthigung, ei« Rückschritt, der in langen Jahren nicht l«icht auSzugleichm sein wird, denn di« S«bm würde« sich grade in dies« heiß umstritten« Gebiet« häuslich «inrichten, sobald d« Abzug d« bulgarisch« Bifchös« da» Feld für fi« frei gemachl bat. Ob die Rückberufung «in« w«is« Maßregtl d« Türkei sein würde, ist «ine ander« Frage, denn j« mehr worauf d« Kaiser huldvollst dankte. Der Einzug der Maje stäten «folgte üb« den Marktp atz, den Paradeplotz und den Künigsplatz nach dem Schlosse uni« Begleitung ein« Esca- dron des Dragonerregiments Derflinger (NeumärktscheS Nr. 3). Längs der ElnzugSsteaße bildeten die Vereine, Schulen und Gewerke mtt ihren Fahnen Spalier. Es herrschte ein unbe- schretbltcher Mimischer Jabel auf dem ganzen Wege. Auf dem Schloßhof war als Ehrenwache eine Compagnie des Kolberg« Gr«adienegim«tS Graf Gneisenau ausgestellt. Der Kaiser schritt dtt Front ab und ließ dann di« Ehren- wach« defilir«. Im Schloss« fand sodann groß«« Civilem- psang statt, nachdem kurz vorher die Fahnen und Standar ten der hier garnisonireud«, sowie der augenblicklich in Stettin uvt«gebrachte« Regimenter nach dem Schlosse gebracht wor den waren. Um 6 Uhr begann das zu Ehren der Maje- stäten von der Provinz veranstaltete Festmahl. Frankreich Parts, 6. Sept. Die heutig« Blätter veröffentlichen ein Telegramm aus Petersburg, wonach auf Befehl des Zaren Einladungen zur Krönungsfeier an die dem PeterS- burger Hofe verwandten Hensch« ergeh« sollen. Ausnahms weise soll auch d« Präsident de, französischen Republik als politischer und national« Verbündeter Rußlands «tngeladen werden. Nach den Feierlichkeiten werde das Zarenpaar bei den Eingeladenen Gegenbesuche machen «nd alsdann auch nach Parts kommen. Parts, 6. Septbr. Die gestern am Rothschild'sck« Wohnhaus« niedergtlegt« Bomb« war rach der Analys« des städtischen Laboratoriums zur Hälft« mit pulvnistrtem chlor- sauren Kali und «in« kleinen Quantität Pulver gefüllt. Wenn die Bomb« «xplodirt«, wär« di« Beschädigung unbedeu- tend gewesen. D« Urhtb« des Att«1at«S verharrt bei d« Verheimlichung seines NamenS. Noch ist kein auf ihn Wei- sendeS anthropometrisches Signalement gefunden Word«. Paris, 6. September. Der Urheber d«S Anschlages auf d« Baron Rochschild beharrt bet d« Weigerung, seinen Namen zu nennen. Sein Alter giebt er auf 33 Jahre an. Er «»klärte gestern Abend, daß die von ihm angefttttgte Bombe 40 g Chloratpulv«, aber kein Geschoß enthielt. Er hab« ge gen die Bankier- protestieren voll«. Nach gewissen Anzeichen scheint es, daß d« Verbrecher lange im Quartier Montmartre gewohnt hat. Di« Polizei glaubt, daS anthropometrisch« Sig- nal«m«t d«S Ma«n«S zu b«sitzm. Vplgarf-n. Sofia, 6. Septtmb«. D« früher« Major Stojanow, der währrnd d« Entthronung d«S Prinz« von Battenberg «ine besondere Roll« gespielt hat, soll au» Rußland Wied« zurückgekehrt sein und seinen Wiedereintritt in daS bulgarische Heer anflreb«. In Emiarantrnkreism verlautet, anläßlich der 10. Wt«d«k«hr de» Jahrestages d«S bulgarischen Sieges üb« di« S«b« w«d« «ine ausnahmslos« Amnestie «folg«. Gerbte«. Belgrad, 5. Sept. Dtt heutige Sonderausgabe d«S Amtsblattes veröffentlicht «ine Danksagung des Königs für di« zahlreich«» ihm aus d«m Land« zugegang«»« Glückwunsch- telegramut«. Zugloch v«öff«ntlich si« rin«, wt« «» h«ißt, authentisch«» Bericht Über den Vorfall: Am Sonnabend den 31. August um 8 Uhr begab sich d« König an den Meere». Dresden, 6. Septbr. Di« Königin ist mtt d« Prin zessin Fritdrich August Vormittags auS Blank«b«rghe hi« eingrtroff«. D« Köaig war zum Empfang aus dem Bahn hofe anwesend. — AuS Leipzig wird berichtet: Wie d'e vielgepriesene „Freiheit" im sozialdemokratischrnZukunftSstaate au-sehm wird, davon hab« dtt hiesig« Sozialdemokrat« «in hübsches Pröb chen geliefert. D« in sein« Mehrheit sozialdemokratisch« Vorstand der Leipzig« Ortskrankenkasse hat nämlich «iu von sämmtlichm Angestellten (darunter mehr«« Kombattant«) «tn- gegebene» Gesuch wegen Erlaubniß zur Bethetlizung an h« Sedanfei« rundweg abgelehnt. Außerdem ist di« Geschäfts führung d« OrtSkrankmkaffe angewiesen Word«, am Sedan tag« keinerlei persönlich« Urlaub zu gewähr« und streng daraus zu achten, daß di« Angestellten pünktlich zur Stell« sind. Di« Beamt« haben durch Abgab« ihr« Unterschrift - dm Beschluß des Vorstandes anerkenn« müssen. Trotz diese» unerhört« Terrorismus haben dtt Sozialdemokrat« e» nicht zu hindern vermocht, daß die Sedanfei« unter allgemein« Betheiligung all« Volksschicht« in herrlichst« Weis« verlitf. — Der Raubmörder Kögl« aus Zitter» ist bereit» fünfmal in Thun vom Untersuchungsrichter vernommen Word«. I» dem überaus scharf« Kreuzverhör verwickelte sich Kögl« in so zahlreiche Widersprüche, daß seiu Leugnen lediglich als der AuSflaß ein« unglaublichen moralisch« Verstocktheit gilt. E, versichert« wi«d«holt, er s«i zu, Zeit, al- d« Pastor Olltvi« b«i Beatmbucht beraubt und ermordet wurde, gar nicht ta dem Kanton gewesen. Biel, Zeugen haben ihn aber wieder«kannt. Im November findet wahrscheinlich dtt Verhandlung statt. — Ja Anlk-nem bei Oed««» erttank am Dienstag Lagelgeschi-te. L-wtschlemk. Stettin, 6. September. Nachdem Ihre Maj. di« Kais«in mittels Sonderzug» heut« nachmittag 3 Uhr 55 M n. auf hiesigem Bahnhof «tngetroff« und S«. Maj. d« Kaiser, welch« auf dem Aviso „Grille" hi« ankam, gelandet war, verblieb die Kaiserin im Kaiserzimm« des Bahnhofes, bis der Kais« die Front d« Ehrmcompagnie des Grenadierregiments König Friedrich Wilhelm IV. abgeschritten hat'e und di« Ehrenwache vorleimarschkt war. Dann holt« dtt Kaiserin d« Kats« mittel- Wag« vom Landungsplatz ab. Von dort «folgt« dann unter begeisterten Zurufen der zahlreichst ver sammelten Bevölkerung der Einzug in dtt Stadt. An der Ehren Pforte vor dem Rachhause begrüßt« Ob«bürg«rm«tst«r Geh. RegierungSrath Hak«, mngtb« von d« städtischen Be-